AT53187B - Verfahren zur Herstellung von Blechen, Bändern, Draht und dgl. aus Elektrolyteisen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Blechen, Bändern, Draht und dgl. aus Elektrolyteisen.

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  Verfahren zur Herstellung von Blechen, Bändern, Draht und dgl. aus Elektrolyteisen. 



   Zur Herstellung von Blechen aus Elektrolyteisen war es das   nächstliegende,   den Niederschlag, wenn er die geeignete Dicke hatte, von einer entsprechend präparierten Kathode abzuziehen. Ein derartiges Verfahren hat aber den Nachteil, dass es durch die zahlreichen Manipulationen, wie Herausnehmen der Kathoden, Abziehen der Bleche, Neupräparierung der Kathoden und Wiedereinsetzen wenig rationell arbeitet. Es hat sich nun gezeigt, dass eine Methode, Bleche und dgl. aus ganz weichem Eisen mit allen Vorteilen, die das Elektrolyteisen bietet, wie geringe Koerzitivkraft und grosse   Permeabilität,   auf einem Wege sich ausführen lässt, die nach den bisherigen Beobachtungen über die Ver- änderung der magnetischen Eigenschaften des Eisens durch mechanische   Behandlung   ausgeschlossen erschien. 



   Versuche haben nämlich ergeben, dass Elektrolyteisen durch mechanische Behandlung im Gegensatz zu don bisher bekannten Eisensorten zwar verschlechtert wird, dass ihm aber durch   Ausgllihf'1I   alle seine guten Eigenschaften dauernd wiedergegeben werden ; dass also durch die mechanische Behandlung keine dauernde Schädigung beim Elektrolyteisen hinterbleibt   Vermutlich   liegt dies an der ausserordentlich grossen Weichheit des   Materials,   infolge welcher durch mechanische Behandlung entstandene innere Spannungen schon   be : verhältnis-   mässig niederer Glühtemperatur vollkommen wieder verschwinden, womit gleichzeitig die guten magnetischen Eigenschaften des Materials wiederkehren.

   Deshalb ist es nun möglich geworden, Bleche, Bänder,   Drähte und dgL   aus Elektrolyteisen in rationellem Betriebe in der Weise herzustellen, dass die Dicke der elektrolvtischen Niederschlagschicht möglichst gross,   mindestens alter grosser   als die der späteren Erzeugnisse gewählt wird. Man stellt   also-und das   ist inzwischen auch praktisch gelungen-indem man dünne Elektrolyteisenbleche als Kathoden einhängt, durch elektrolytischen Niederschlag dicke Platten her und walzt sie nachher bei geeigneter Temperatur zu dünnen Blechen und dgl. aus. 



   Dass der an und für sich bekannte Walzprozess bei anderen Eisensorten für deren magnetische Eigenschaften als schädlich schon lange   bekannt ist, geht z. B. aus folgenden   Stellen der Literatur hervor. In   dem Buche #Die magnetische Untersuchung des Eisens"   von Schmidt (Verlag von W. Knapp, Halle a.

   S.   190 (O) liest man auf Seitf 85,   Zeik 10 v. o., dass   allo mechanischen Einflüsse   den magnetischen Zustand wesentlich vor- 
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   Einnüsse, weiche über   die Elastizitätsgrenze hinausgehen, ein weiches Material magnetisch   vorschtechtern, und   in Zeile 20   v.'0   ist darauf   hingewiesen, dass das Ausglühen nur in be-   schriinktem Masse bei den bisher bekannten Eisensorten den früheren Zustand wieder herstellt, dass   nämlich   ein jedes Material   bei diesem Ausglühen   einen gewissen Grenzzustand   erreicht, über welchen hinaus   es nicht mehr verbessert werden kann. Es seien deshalb 
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 einer Anzahl von Proben gezeigt.

   Aus derselben sieht man, dass gerade die   ausgeglühten   Materialien diese Verschlechterung zum Teil in   stärkerem Grade   zeigen, als die nichtausgeglühten. Auch hat sich ergeben, dass die besseren Blechsorten diesem Übelstande stärker ausgesetzt sind. Die Verschlechterung kann jederzeit durch nochmaliges Ausglühen vollständig beseitigt werden, tritt aber natürlich dann während des Betriebes durch'die im Transformator oder Dynamoanker entwickelte Wärme wieder ein. 



   Nach diesen Angaben der Literatur hätte man nun erwarten sollen, dass die'geglühten Elektrolyteisenbleche die bekannte Verschlechterung durch die Erwärmung im Anker aufweisen würden, und zwar dass sie sie in ganz besonderem Masse zeigen würden, denn die besten bisherigen Blechsorten waren ihr am meisten unterworfen. Aber diese Erscheinung hat sich überraschenderweise nicht gezeigt. Die Elektrolyteisenbleche zeigen diese Erscheinung nicht. Hätte das ausgewalzt Elektrotyleisenblech die Erscheinung der sogenannten Alterung gezeigt, wie die bisherigen besten Dynamoblechsorten, dann hätte die Verwendung von Elektrolyteisen für Dynamobleche keine besondere Bedeutung beanspruchen können. 



   Die neue Beobachtung, auf die das vorliegende Verfahren gegründet wird, liegt also darin, dass es sich gezeigt hat, dass man entgegen dem, was von anderen Eisensorten bekannt war, beim Elektrolyteisen das Auswalzen bzw. ähnliche Streckungsmethoden un- 
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 ständen dadurch noch abkürzen bzw. auf eine kurze Streckung des Materials einschränken, wenn man die Platten derart herstellt, dass man während der Niederschlagszeit durch gelegentlich Strompausen bzw. Umkehrungen des Stromes das Material der Platte in sich   lamelliert   und so zum Ausblättern vorbereitet. Wenn nämlich der Niederschlag nicht kontinuierlich hergestellt wird, dann haften die einzelnen niedergeschlagenen Schichten mehr oder weniger nur lose aufeinander und können nach Fertigstellung der Platten voneinander getrennt werden.

   Die ausgewalzten Stücke lassen sich dann nachher, ähnlich wie es beim englischen   Walzverfahren   geschieht, noch in einzelnen Schichten auseinander nehmen.

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  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Blechen, Bändern, Draht und dgl. aus Elektrolyteisen, dadurch gekennzeichnet, dass die in grösseren Abmessungen als der fertige Gegenstand (Blech, Band, Draht oder dgl.) elektrolytisch niedergeschlagenen Erzeugnisse durch Walzen oder Ziehen auf die richtige Stärke gebracht und dann ausgeglüht werden.
AT53187D 1909-09-28 1910-09-24 Verfahren zur Herstellung von Blechen, Bändern, Draht und dgl. aus Elektrolyteisen. AT53187B (de)

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