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Hydraulische Kupplung mit veränderbarer Geschwindigkeitsübersetzung.
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auf das getriebene Organ (Welle) dient. In einem rotierenden Gehäuse ist ein zylindrischer Kolben vorgesehen, der nicht nur mit dem Gehäuse rotiert, sondern im Gehäuse auch in radialer Richtung schwingt, wodurch die Flüssigkeit in Zirkulation versetzt wird. Ein in der Flüssigkeitskammer verstellbarer Schieber oder dgl. dient zur Änderung der Geschwindigkeit der getriebenen Welle.
Die treibende Welle kann daher mit konstanter Geschwindigkeit laufen und die Geschwindigkeit der getriebenen Welle kann nach Belieben durch Änderung der Einstellung des Schiebers geändert werden. Die Kupplung eignet sich besonders für Fahrzeuge mit Maschinenbetrieb, aber auch für andere Zwecke, wo die Belastung oder der Widerstand sich ändert und ist überall da ver- wendbar, wo es wünschenswert oder notwendig ist, die Geschwindigkeit der getriebenen Welle verschieden von jener der treibenden zu machen-
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perspektivische Ansicht des zylindrischen Kolbens samt des exzentrischen Teiles der getriebenen Welle, Fig, 8 ist eine Vorderansicht des rotierenden Kolbens, des Exzenters und des Mittelteiles des Gehäuses,
wobei die getriebene Welle im Schnitt dargestellt ist. Fig. 9 ist eine ähnliche Ansicht bei geänderter Stellung der Teile, Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht des Schiebers und des benachbarten Gehäusedeckels. Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht des Schiebers.
In Fig. l bezeichnet 7 die treibende, bei in einem festen Lager laufende Welle, die mit einem Motor oder einer sonstigen Kraftquelle verbunden ist. Auf ihrem inneren Ende sitzt fest die Nabe eines zylindrischen Gehäuses. 12 ist die getriebene Welle, die mit der treibenden Welle gteichachsig angeordnet ist und bei 13 in einem festen Lager ruht. Der weitere Teil dieser Welle
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gens flossen ist. Durch Verschiebung der Hülse 11 wird auch der Schieber entsprechend verstellt.
Hiezu dient ein Handhebel 77', dessen gegabeltes Ende in einen Verstellring 16 eingreift, der auf der Hiilse aufgekeilt ist, wie Fig. 1 zeigt.
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Der Schieber und die Hülse 11 drehen sich mit dem ganzen Gehäuse, indem der Schieber mit einem keilartigen Ansatz 22 im Mittelteil 6a des Gehäuses in Eingriff steht.
Auf der rechten Seite (nach Fig. 1 und 6) trägt die Wand 6' einen zu ihr konzentrischen Flausch 6c, der in die Kammer 9c reicht. in welcher der rotierende zylindrische Kolben 27 enthalten ist.
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Der Teil der getriebenen Welle 12, der die Kolbenkammer 9a durchsetzt, ist bei 12a rechteckig gestaltet und auf diesem Teil sitzt ein Exzenter 28, Fig. 1, 7,8, 9. Der Kolben 27 besitzt am Umfang einen Ausschnitt und ferner einen zylindrischen konzentrischen Flansch 27a zur Aufnahme des Exzenters 28. Der Ausschnitt 27b des Kolbens nimmt einen radial gestellten, an der Wand 6b befestigten Flügel. 10 (Fig. 3 und 4) auf, der die Öffnungen 18, 19 voneinander trennt.
Dieser Flügel nimmt den Kolben 27 bei der Drehung des Gehäuses 6, 6a durch die Welle 7 mit und die getriebene Welle 12 erteilt dem Kolben 27 durch den Exzenter 28 auch noch eine radiale hin und her gehende Bewegung in der Kammer 9a, - Der Schieber 15 ist an einer Seite verdickt und mit zur Achse parallelen Bohrungen 21 ausgestattet, in welche feststehende Kolben 20 eintreten, die in den linken Deckel des Gehäuses 6 eingeschraubt sein können und in die Kammer 9 hineinreichen (Fig. l, 10,11). Der auf der anderen Seite der Welle 12 liegende Teil des Schiebers besitzt Öffnungen 29 (Fig. 1, 2) für den Durchgang von Flüssigkeit. Wasser, 01 oder eine andere Flüssigkeit wird in die Kammer 9, 9a durch eine Öffnung im Mittelteil 6a eingeführt, die durch einen Schraubenpfropfen 25 verschlossen wird.
Ein Luftauslass ist in gleicher Weise mit einem Pfropfen 26 versehen.
Wird die Welle 7 in Drehung versetzt, so nimmt sie, da das Gehäuse auf ihr aufgekeilt ist, dieses samt dem Schieber 15 und seiner Hülse 11 mit. Auch der Kolben 27 dreht sich mit dem
Gehäuse, macht aber infolge des Exzenters auch noch eine radiale Hin-und Herbewegung in der
Kammer 9a. Ist der Schieber offen, also in der Stellung in Fig. 1, so hat die Drehung des Gehäuses keine Wirkung auf die Welle 12 und diese bleibt in Ruhe.
Die Flüssigkeit in den Kammern 9, 9a zirkuliert dann in der Weise, dass sie von einer Kammer 9 durch die Offnung 19 in die Kolben- kanlIner 9a und aus dieser durch die Öffnung 18 in die Kammer 9 zurückfliesst. Werden dagegen die Öffnungen 18, 19 geschlossen, indem der Schieber 15 an die Wand 6b gedrückt wird, so kann diese Zirkulation nicht mehr stattfinden. Der in der Kolbenkammer 9a befindliche Teil derselben ist in dieser Kammer eingeschlossen und dadurch der Kolben 27 festgehalten. so dass sich die getriebene Welle 12 mit dem Gehäuse drehen muss, und zwar mit derselben Geschwindigkeit.
Wird nun der Schieber mehr oder weniger geöffnet, so wird die Drehgeschwindigkeit der Welle 12
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ändert.
Die Öffnungen 29 im Schieber 15 bezwecken nur, der Flüssigkeit einen freien Durchgang zu gestatten, um das Öffnen und Schliessen des Schiebers zu erleichtern.
Die Kolben 20 in den Öffnungen 21 der verdickten Seite des Schiebers dienen dazu, den Schieber beim Schliessen vom Flüssigkeitsdruck mehr oder weniger zu entlasten. Die Zahl derselben kann beliebig sein, aber zwei decken einen praktisch hinreichenden Teil der Offnungen 18, 19.
Gleitet der Schieber gegen dieoffnungen 18, 19, wobei die Kolben 20 in Ruhe bleiben, so entstehen Aushöhlungen im Schieber, wodurch ein Teil des Druckes auf den Schieber beim Austritt der Flüssigkeit durch eine der Öffnungen aufgehoben wird, indem die Flüssigkeit, statt ausschliesslich
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Kolben 27 ist erweitert, um die schwingende und gleitende Bewegung des Kolbens auf dem Flügel zu erleichtern.