AT526227B1 - Montagevorrichtung, Montagesystem und Möbelsystem - Google Patents

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AT526227B1
AT526227B1 ATA50316/2023A AT503162023A AT526227B1 AT 526227 B1 AT526227 B1 AT 526227B1 AT 503162023 A AT503162023 A AT 503162023A AT 526227 B1 AT526227 B1 AT 526227B1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) und ein System (30) zum Montieren eines Gegenstands (2) an einer Wand (3) oder Wandschalung (4), umfassend eine Wandprofilschiene (5), welche an ihrer Vorderseite (8) eine Nut (9) mit einer Hinterschneidung (15) hat, und eine Montageprofilschiene (6), von welcher in einer Eingriffsstellung ein Eingriffsteil (16) in der Nut (9) aufgenommen ist und in die Hinterschneidung (15) eingreift und ein Montageteil (17) zum Montieren des Gegenstands (2) aus der Nut (9) herausragt, wobei eine der beiden Nutflanken (10, 20) einen Vorsprung (11) mit einem Grat (12) hat, hinter dem eine schräge Vorsprungfläche (14) die Hinterschneidung (15) bildet, und wobei der Eingriffsteil (16) eine mit dem Vorsprung (11) korrespondierende Kerbe (18) hat und die andere der beiden Nutflanken (20) dem Eingriffsteil (16) in der Eingriffsstellung eine Anlage (20) bietet. Die Erfindung betrifft ferner ein Möbelsystem (31) mit einem solchen Montagesystem (30) und einem Hängemöbel (2).

Description

Beschreibung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Montieren eines Gegenstands an einer Wand oder Wandschalung, umfassend eine horizontal an der Wand oder Wandschalung verankerbare Wandprofilschiene, welche an ihrer Vorderseite eine in Profillängsrichtung verlaufende Nut mit einer Hinterschneidung hat, und eine Montageprofilschiene, von welcher in einer Eingriffsstellung ein Eingriffsteil in der Nut aufgenommen ist und in die Hinterschneidung eingreift und ein Montageteil zum Montieren des Gegenstands aus der Nut herausragt. Die Erfindung betrifft ferner ein Montagesystem und ein Möbelsystem jeweils mit einer solchen Vorrichtung.
[0002] Montagevorrichtungen dieser Art können verwendet werden, wenn die Last des Gegenstands auf eine breite Profilschiene möglichst gleichmäßig verteilt werden und/oder wenn die Montagevorrichtung flexibel für verschiedene Gegenstände einsetzbar bzw. ein Gegenstand an der Wand oder Wandschalung versetzbar sein soll. Aus CA 3 053 854 A1 ist ferner eine Blumenwand mit mehreren Wandprofilschienen bekannt, in welche mehrere Blumentöpfe an beliebiger Stelle eingehängt werden können, wozu direkt der rückseitige Rand jedes Blumentopfs entsprechend umgebogen ist. EP 3 760 080 A1 betrifft ein Aushängscharnier bekannt, wobei ein Scharnierteil an der Wand verankert und der daran angreifende andere Scharnierteil bei Bedarf eingehängt und daran die Seitenwände eines Hängeschranks montiert werden. An den Seitenwänden werden darauf Boden- und Deckplatte und allenfalls Türen und Fächer befestigt; eine Rückwand kann so entfallen. Allerdings werden die Scharnierteile senkrecht an der Wand verankert, um ein Wegklappen zu verhindern, sodass der Hängeschrank an den axialen Scharnierenden bzw. an optionalen Querstegen im Scharnier abgestützt ist. KR 10-1218299 B1 beschreibt ein Regal, bei welchem dafür vorbereitete Regalfächer in eine in die Wand eingelassene Nutschiene eingesteckt werden. All diesen Schriften ist gemeinsam, dass nur speziell dafür vorgesehene und entsprechend vorbereitete Gegenstände montierbar sind.
[0003] Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine besonders flexibel einsetzbare und einfach herzustellende und zu handhabende Montagevorrichtung zu schaffen.
[0004] Dieses Ziel wird gemäß einem ersten Aspekt mit einer Vorrichtung der einleitend genannten Art erreicht, bei welcher eine der beiden Nutflanken einen Vorsprung mit einem in Profillängsrichtung verlaufenden Grat hat, hinter dem eine schräge, dem Nutboden zugewandte Vorsprungfläche die Hinterschneidung bildet, wobei der Eingriffsteil eine mit dem Vorsprung korrespondierende Kerbe hat und die andere der beiden Nutflanken dem Eingriffsteil in der Eingriffsstellung eine Anlage bietet.
[0005] Nach dem korrekten horizontalen Verankern der Wandprofilschiene an der Wand oder Wandschalung liegt ihre genannte eine Nutflanke an der oberen Innenseite und ihre gegenüberliegende andere Nutflanke an der unteren Innenseite der Nut. In der Eingriffsstellung der Montageprofilschiene ist ihr Eingriffsteil zwischen der genannten schrägen Vorsprungfläche und der anderen Nutflanke, an welcher er anliegt, fixiert; der Montageteil und das auf ihn wirkende Gewicht des Gegenstands üben jeweils ein Drehmoment auf die Montageprofilschiene aus, das diese in die Eingriffsstellung drückt. Dabei schafft die schräge Vorsprungfläche einen flächigen Sitz und ein großes Hinterschneidungsvolumen, was die Robustheit und die Tragfähigkeit der Vorrichtung erhöht. Ebenso ist nach dem Entfernen des Gegenstands und des damit verbundenen Gewichts die Montageprofilschiene jederzeit einfach - nur unter Überwindung des geringen Gewichts des Montageteils der Montageprofilschiene - aus der Wandprofilschiene lösbar und/oder darin in Profillängsrichtung verschiebbar. Die Geometrie sowohl der Wandprofilschiene als auch der Montageprofilschiene ist einfach und kann z.B. mit einer angepassten Fräse jeweils in einem Arbeitsgang erzeugt werden.
[0006] Besonders vorteilhaft ist, wenn der Grat von der anderen der beiden Nutflanken gleich weit oder weiter entfernt ist, als ein Fußpunkt einer gedachten Normale auf eine durch die genannte Vorsprungfläche definierte Ebene, wenn die Normale eine zwischen der genannten einen Nutflanke und der Vorderseite der Wandprofilschiene gebildete Kante schneidet. Die Montageprofilschiene kann dadurch besonders einfach in die Eingriffsstellung gebracht werden, indem sie
beispielsweise an der genannten Kante angelegt und der Eingriffsteil um die Kante in die Nut geschwenkt wird, u.zw. sicher, einfach, reibungsfrei und ohne unerwünschtes Verhaken oder Verkanten. Ein Lösen erfolgt umgekehrt durch einfaches Herausschwenken um die genannte Kante.
[0007] Günstig ist, wenn die in der Eingriffsstellung der genannten anderen Nutflanke zugewandte Seite des Eingriffsteils zum Nutboden hin abgeschrägt oder abgerundet ist, wodurch die Montageschiene besonders einfach in die Eingriffsstellung gebracht und der Eingriffsteil in der Nutspielarm oder sogar spielfrei aufgenommen werden kann.
[0008] In einer vorteilhaften Ausführungsform hat der Eingriffsteil eine erste Anlagefläche zur Anlage am Nutboden in der Eingriffsstellung. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform hat der Montageteil eine zweite Anlagefläche zur Anlage an einem an die genannte andere Nutflanke grenzenden Bereich der Vorderseite der Wandprofilschiene in der Eingriffsstellung. Beide Ausführungsformen schaffen eine flächige Abstützung der Montageprofilschiene an der Wandprofilschiene gegen die Drehmomentbelastung durch den Gegenstand und verhindern eine mögliches Festklemmen des Eingriffsteils zwischen den beiden Nutflanken.
[0009] Es versteht sich, dass die Wand- und die Montageprofilschiene aus einer Vielzahl von Werkstoffen, z.B. aus Metall, insbesondere Stahl oder Aluminium, einer Metalllegierung, Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff, etc. und dabei die beiden Profilschienen auch aus voneinander verschiedenen Werkstoffen gefertigt sein können. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Wandprofilschiene und/oder die Montageprofilschiene aus Holz, bevorzugt aus Hartholz, besonders bevorzugt aus Buchenholz oder Nussholz, gefertigt ist. Holz ist einfach verarbeitbar und die Profilschienen dadurch einfach herstellbar und flexibel nachbearbeitbar, z.B. ablängbar. Uberdies ist Holz robust, nachhaltig und in Innenräumen weit verbreitet. Holz ist außerdem gut an jeweilige Farberfordernisse anpassbar, ohne die Oberfläche unter Anderung ihrer Eigenschaften mit einer Lackschicht überziehen zu müssen, indem entweder eine geeignete Holzsorte gewählt oder dieses gebeizt wird.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Montageprofilschiene in Profillängsrichtung kürzer ist als die Wandprofilschiene. Auf diese Weise lässt sich die Montageprofilschiene an in Profillängsrichtung verschiedenen Positionen an der Wandprofilschiene in Eingriffsstellung bringen und der Gegenstand flexibel versetzen; auch kann die Montageprofilschiene z.B. so kurz sein, dass sie einen Kleiderhaken od.dgl. bildet.
[0011] In einem zweiten Aspekt schafft die Erfindung ein Montagesystem zum Montieren eines Gegenstands, welches eine Wandschalung und eine Vorrichtung der vorgenannten Art umfasst, wobei die Wandprofilschiene im Querschnitt einen rechteckigen Umriss und die Wandschalung eine oder mehrere horizontale Rechtecknuten hat, in welchen jeweils eine Wandprofilschiene bündig zur Oberfläche der Wandschalung verankert ist. Das Montagesystem erlaubt die besonders einfache Nutzung der Montagevorrichtung, indem die Wandprofilschiene/n bereits vormontiert ist/sind. Durch die oberflächenbündige Verankerung der Wandprofilschiene/n in der Wandschalung ist/sind diese kaum sichtbar und bei der Nutzung nicht hinderlich. Sind mehrere Wandprofilschienen verankert, ergibt dies ein äußerst flexibel nutzbares Montagesystem.
[0012] In einem dritten Aspekt schafft die Erfindung ein Möbelsystem, welches ein Hängemöbel, insbesondere einen Hängeschrank, und ein Montagesystem der vorgenannten Art umfasst, wobei der Montageteil eine in der Eingriffsstellung der Montageprofilschiene von oben nach unten schräg in Richtung des Eingriffsteils verlaufende Montagefläche hat, an welcher in einer Montagestellung des Hängemöbels ein an seiner Rückseite ausgebildeter Haken angreift. Ein solches baukastenartig flexibles, ressourcenschonend „mitwachsendes“ Möbelsystem ermöglicht eine vielfältige Raumgestaltung bzw. -ausstattung.
[0013] Besonders günstig ist, wenn das Hängemöbel einen an seiner Rückseite vorspringenden umlaufenden Rand zur Anlage an der Wandschalung in der Montagestellung hat, wobei eine im oberen Randabschnitt ausgebildete Rille den genannten Haken bildet. So kann auf einfache Weise eine stabile, jederzeit einfach lö6sbare Montageverbindung hergestellt werden, die unsicht-
bar ist, sodass das Hängemöbel an der Wand zu schweben scheint.
[0014] Hinsichtlich weiterer Ausführungsformen und Vorteile des Montagesystems und des Möbelsystems wird auf die obigen Ausführungen zur Montagevorrichtung verwiesen.
[0015] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
[0016] Fig. 1 eine Wandprofilschiene und eine Montageprofilschiene einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung in einer perspektivischen Querschnittsansicht;
[0017] die Fig. 2a und 2a die Montagevorrichtung von Fig. 1 beim Bringen der Montageprofilschiene in eine Eingriffsstellung an der Wandprofilschiene (Fig. 2a) und in der Eingriffsstellung (Fig. 2b) jeweils im Querschnitt;
[0018] die Fig. 3a, 3b, 4a und 45 verschiedene Varianten der erfindungsgemäßen Montageprofilschiene, jeweils wieder beim Bringen in eine Eingriffsstellung (Fig. 3a und 4a) und in der Eingriffsstellung (Fig. 3b und 4b) im Querschnitt;
[0019] Fig. 5 ein Montagesystem und ein Möbelsystem mit der Montagevorrichtung von Fig. 1 im Querschnitt, und
[0020] Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt A des Montagesystems und des Möbelsystems von Fig. 5 im Querschnitt.
[0021] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1, mit welcher ein Gegenstand 2, z.B. ein Bild, ein HängemöÖbel, ein Kleidungsstück usw. usf., an einer Wand 3 oder Wandschalung 4 (Fig. 5) montiert werden kann. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Wandprofilschiene 5 und eine Montageprofilschiene 6. Die Wandprofilschiene 5 ist zum Montieren des Gegenstands 2 horizontal an der Wand 3 oder Wandschalung 4 verankerbar, und zwar entweder an ihrer Rückseite 7 oder durch Versenken in die Wand 3 oder Wandschalung 4, wie weiter unten unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 näher erläutert wird.
[0022] Die Wandprofilschiene 5 hat an ihrer Vorderseite 8 eine in Profillängsrichtung L verlaufende Nut 9. Die in der verankerten Stellung der Wandprofilschiene 5 obere Flanke 10 der Nut 9 hat einen Vorsprung 11 mit einem Grat 12, der in Profillängsrichtung L verläuft. Eine schräge, dem Boden 13 der Nut 9 zugewandte Vorsprungfläche 14 bildet in der Nut 9 eine Hinterschneidung 15 hinter dem Grat 12.
[0023] Die Montageprofilschiene 6 ist in einen Eingriffsteil 16 und einen Montageteil 17 gegliedert. Der Eingriffsteil 16 ist in einer (in Fig. 2b dargestellten) Eingriffsstellung in der Nut 9 aufgenommen, wogegen der Montageteil 17 in der Eingriffsstellung aus der Nut 9 herausragt. Der Eingriffsteil 16 hat eine mit dem Vorsprung 11 der oberen Nutflanke 10 korrespondierende Kerbe 18. Mit seiner in Eingriffsstellung nutbodenseitig liegenden Kerbenfläche 19 hintergreift der Eingriffsteil 16 den Grat 12, liegt an der genannten Vorsprungfläche 14 an und greift dabei in die Hinterschneidung 15 ein.
[0024] Die andere, in Fig. 1 untere Nutflanke 20 bietet dem Eingriffsteil 16 der Montageprofilschiene 6 in der Eingriffsstellung eine Anlage 21, d.h. der Eingriffsteil 16 liegt an dieser Stelle an der unteren Nutflanke 20 an. An dem auch in Eingriffsstellung aus der Nut 9 der Wandprofilschiene 5 herausragenden Montageteil 17 der Montageprofilschiene 6 wird der Gegenstand 2 montiert.
[0025] Der Gegenstand 2 ist in seiner Montagestellung an dem Montageteil 17 der Montageprofilschiene 6 beispielsweise angeschraubt, angeklebt, angeschweißt od.dgl. In den dargestellten Beispielen ist alternativ der Montageteil 17 in Profillängsrichtung L betrachtet hakenförmig, sodass der Gegenstand 2 durch Einhängen am Montageteil 17 der Montageprofilschiene 6 und über diese und die Wandprofilschiene 5 an der Wand 3 oder Wandschalung 4 montiert, d.h. in seine
Montagestellung gebracht werden kann. Optional hat der Montageteil 17 eine in der Eingriffsstellung der Montageprofilschiene 6 von oben nach unten schräg in Richtung des Eingriffsteils 16 verlaufende Montagefläche 22, an welcher der Gegenstand 2 in seiner Montagestellung angreift.
[0026] Die Fig. 2a und 2b veranschaulichen, wie die Montageprofilschiene 6 in ihre Eingriffsstellung an der Wandprofilschiene 5 gebracht wird. Je nach Ausführungsform wird der Eingriffsteil 16 der Montageprofilschiene 6 in die Nut 9 - z.B. schräg von unten - durch eine Einschub- und/oder Einschwenkbewegung in die Eingriffsstellung gebracht. Im Beispiel der Fig. 2a wird der Eingriffsteil 16 an einer zwischen der genannten einen (oberen) Nutflanke 10 und der Vorderseite 8 der Wandprofilschiene 5 gebildeten Kante 23 angelegt (Fig. 2a) und durch eine Schwenkbewegung um diese Kante 23 in die Eingriffsstellung (Fig. 2b) geschwenkt.
[0027] In besonders spielarmen Ausführungsformen der Montageprofilschiene 6 ist die der genannten anderen (unteren) Nutflanke 20 zugewandte Seite 24 des Eingriffsteils 16 zum Nutboden 13 hin abgerundet (Fig. 2a und 2b) oder abgeschrägt (Fig. 3a und 3b).
[0028] In den dargestellten Beispielen hat ferner der Eingriffsteil 16 eine optionale erste Anlagefläche 25, welche in der Eingriffsstellung am Nutboden 13 anliegt, um ein weiteres Ver- schwenken der Montageprofilschiene 6 gegenüber der Wandprofilschiene 5 insbesondere unter Gewichtsbelastung durch einen montierten Gegenstand 2 und ein mögliches Festklemmen des Eingriffsteils 16 zwischen den Nutflanken 10, 20 zu verhindern. Zu demselben Zweck kann alternativ oder ergänzend der Montageteil 17 der Montageprofilschiene 6 eine zweite Anlagefläche 26 haben, welche in der Eingriffsstellung an einem an die genannte andere (untere) Nutflanke 20 grenzenden Bereich 27 der Vorderseite 8 der Wandprofilschiene 5 anliegt.
[0029] Die Fig. 3a, 3b, 4a und 4b zeigen Beispiele für alternative Ausführungsformen der Vorrichtung 1.
[0030] In den gezeigten Beispielen ist der Grat 12 des Vorsprungs 11 von der genannten anderen Nutflanke 20 gleich weit oder weiter (Abstand d1) entfernt als ein Fußpunkt 28 (Abstand d2) einer gedachten Normale 29 auf eine Ebene s, die durch die dem Nutboden 13 zugewandte Vorsprungfläche 14 definiert ist, wenn diese Normale 29 die vorgenannte Kante 23 zwischen der oberen Nutflanke 10 und der Vorderseite 8 der Wandprofilschiene 5 schneidet, wie in Fig. 3a gezeigt. Auf diese Weise lässt sich der Eingriffsteil 16 der Montageprofilschiene immer um die Kante 23 in die Nut 9 hinein oder aus der Nut 9 heraus schwenken, ohne dass die genannte Kerbenfläche 19 mit dem Grat 12 kollidiert.
[0031] Im Beispiel der Fig. 3a und 3b ist der Vorsprung 11 an der oberen Nutflanke 10 um einen Abstand d3 von der Vorderseite 8 der Wandprofilschiene 5 beabstandet. Alternativ oder zusätzlich könnte der Vorsprung 11 vom Nutboden 13 beabstandet sein. Ferner ist in diesem Beispiel die in der Eingriffsstellung der unteren Nutflanke 20 zugewandte Seite 24 des Eingriffsteils 16 zum Nutboden 13 hin abgeschrägt, nicht abgerundet wie zuvor erläutert.
[0032] Im Beispiel der Fig. 4a und 4b ist der Vorsprung 11 geringfügig asymmetrisch, d.h. im dargestellten Querschnitt nicht gleichschenkelig. Vor allem aber ist der Vorsprung 11 in dieser Ausführungsform weniger hoch, sodass der Grat 12 stumpfwinkelig ist. Die in der Eingriffsstellung der unteren Nutflanke 20 zugewandte Seite 24 des Eingriffsteils 16 ist hier wieder wie im Beispiel der Fig. 2a und 2b zum Nutboden 13 hin abgerundet, jedoch ist die untere Nutflanke 20 in diesem Beispiel an die abgerundete Form des Eingriffsteils 16 optional angepasst.
[0033] Es versteht sich, dass die in den Beispielen der Fig. 1 bis 4 dargestellten Merkmale miteinander beliebig kombiniert werden können; auch sind alternative Ausführungsformen möglich, beispielsweise kann optional die der unteren Nutflanke 20 zugewandte Seite 24 des Eingriffsteils 16 der Montageschiene 6 parallel zur Kerbenfläche 19 abgeschrägt sein, etc.
[0034] Beide Profilschienen 5, 6 können jeweils aus diversen, insbesondere voneinander verschiedenen Werkstoffen gefertigt sein, z.B. aus Metall, insbesondere Stahl oder Aluminium, aus einer Metalllegierung, aus Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff, etc. In den dargestellten Ausführungsformen ist eine oder sind beide Profilschienen 5, 6 aus Holz, und zwar
insbesondere aus Hartholz beispielsweise aus Buchenholz, Nussholz, Eichenholz etc., optional beide Profilschienen 5, 6 aus voneinander verschiedenem Holz, gefertigt. Ferner sind die beiden Profilschienen 5, 6 in den gezeigten Beispielen jeweils einstückig, zumindest eine davon könnte alternativ aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Dabei ist optional die Montageprofilschiene 6 in Profillängsrichtung L kürzer, insbesondere wesentlich kürzer, als die Wandprofilschiene 5.
[0035] Die Fig. 5 und 6 zeigen ein Montagesystem 30 bzw. ein Möbelsystem 31. Das Montagesystem 30 umfasst die Vorrichtung 1 und die Wandschalung 4, welche im dargestellten Beispiel an der Wand 3 angebracht ist. Das Möbelsystem 31 umfasst das Montagesystem 30 und zusätzlich als Gegenstand 2 ein Hängemöbel 2, hier: einen Hängeschrank, alternativ ein Hängeregal, einen Hängetisch, einen Hängesitz usw. usf.
[0036] Die Wandprofilschiene 5 hat im Beispiel der Fig. 5 und 6 im Querschnitt einen rechteckigen Umriss und die Wandschalung 4 eine oder mehrere horizontale Rechtecknuten 32. In den Rechtecknuten 32 ist jeweils eine Wandprofilschiene 5 verankert, u.zw. derart versenkt, dass ihre Vorderseite 8 bündig zur Oberfläche 33 der Wandschalung 4 ist.
[0037] In diesem Beispiel greift das Hängemöbel 2 in der dargestellten Montagestellung an der schrägen Montagefläche 22 des Montageteils 17 der Montageprofilschiene 6 an, d.h. das Hängemöbel 2 ist in der Montageprofilschiene 6 eingehängt. Dazu hat das Hängemöbel 2 an seiner Rückseite 34 einen Haken 35. Ferner hat das Hängemöbel 2 in diesem Beispiel an seiner Rückseite 34 einen gegenüber der Rückwand 36 des Hängemöbels 2 vorspringenden, optional umlaufenden Rand 37, von welchem im Ausschnitt A der Fig. 6 ein oberer Randabschnitt 37' dargestellt ist. Der Rand 37 liegt in der Montagestellung an der Wandschalung 4 an. Der vorgenannte Haken 35 ist dabei durch eine optionale Rille 38 im oberen Randabschnitt 37' gebildet.
[0038] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst jene Varianten, Modifikationen und deren Kombinationen, die in den Rahmen der angeschlossenen Ansprüche fallen.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Montieren eines Gegenstands (2) an einer Wand (3) oder Wandschalung (4), umfassend eine horizontal an der Wand (3) oder Wandschalung (4) verankerbare Wandprofilschiene (5), welche an ihrer Vorderseite (8) eine in Profillängsrichtung (L) verlaufende Nut (9) mit einer Hinterschneidung (15) hat, und eine Montageprofilschiene (6), von welcher in einer Eingriffsstellung ein Eingriffsteil (16) in der Nut (9) aufgenommen ist und in die Hinterschneidung (15) eingreift und ein Montageteil (17) zum Montieren des Gegenstands (2) aus der Nut (9) herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Nutflanken (10, 20) einen Vorsprung (11) mit einem in Profillängsrichtung (L) verlaufenden Grat (12) hat, hinter dem eine schräge, dem Nutboden (13) zugewandte Vorsprungfläche (14) die Hinterschneidung (15) bildet, wobei der Eingriffsteil (16) eine mit dem Vorsprung (11) korrespondierende Kerbe (18) hat und die andere der beiden Nutflanken (20) dem Eingriffsteil (16) in der Eingriffsstellung eine Anlage (20) bietet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grat (12) von der anderen der beiden Nutflanken (20) gleich weit oder weiter entfernt ist, als ein Fußpunkt (28) einer gedachten Normale (29) auf eine durch die genannte Vorsprungfläche (14) definierte Ebene (e), wenn die Normale (29) eine zwischen der genannten einen Nutflanke (10) und der Vorderseite (8) der Wandprofilschiene (5) gebildete Kante (23) schneidet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Eingriffsstellung der genannten anderen Nutflanke (20) zugewandte Seite (24) des Eingriffsteils (16) zum Nutboden (13) hin abgeschrägt oder abgerundet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffsteil (16) eine erste Anlagefläche (25) zur Anlage am Nutboden (13) in der Eingriffsstellung hat.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageteil (17) eine zweite Anlagefläche (26) zur Anlage an einem an die genannte andere Nutflanke (20) grenzenden Bereich (27) der Vorderseite (8) der Wandprofilschiene (5) in der Eingriffsstellung hat.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandprofilschiene (5) und/oder die Montageprofilschiene (6) aus Holz, bevorzugt aus Hartholz, besonders bevorzugt aus Buchenholz oder Nussholz, gefertigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageprofilschiene (6) in Profillängsrichtung (L) kürzer ist als die Wandprofilschiene (5).
8. Montagesystem zum Montieren eines Gegenstands (2), umfassend eine Wandschalung (4), gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Wandprofilschiene (5) im Querschnitt einen rechteckigen Umriss und die Wandschalung (4) eine oder mehrere horizontale Rechtecknuten (32) hat, in welchen jeweils eine Wandprofilschiene (5) bündig zur Oberfläche (33) der Wandschalung (4) verankert ist.
9. Möbelsystem umfassend ein Hängemöbel (2), insbesondere einen Hängeschrank, gekennzeichnet durch ein Montagesystem (30) nach Anspruch 8, wobei der Montageteil (17) eine in der Eingriffsstellung der Montageprofilschiene (6) von oben nach unten schräg in Richtung des Eingriffsteils (16) verlaufende Montagefläche (22) hat, an welcher in einer Montagestellung des Hängemöbels (2) ein an seiner Rückseite (34) ausgebildeter Haken (35) angreift.
10. Möbelsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Hängemöbel (2) einen an seiner Rückseite (34) vorspringenden umlaufenden Rand (27) zur Anlage an der Wandschalung (4) in der Montagestellung hat, wobei eine im oberen Randabschnitt (37') ausgebildete Rille (38) den genannten Haken (35) bildet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
ATA50316/2023A 2023-04-27 2023-04-27 Montagevorrichtung, Montagesystem und Möbelsystem AT526227B1 (de)

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DE29922684U1 (de) * 1999-12-23 2001-04-26 Henke Paul Gmbh & Co Kg Befestigungsvorrichtung
WO2009048689A1 (en) * 2007-10-09 2009-04-16 Waterloo Industries, Inc. Wall storage mounting arrangement
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