AT525080A4 - Möbel mit einem auf einem Grundgestell aufliegenden Polster - Google Patents
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- A47C21/026—Pillow holders; Mattress holders
Abstract
Es wird ein Möbel (1) mit einem auf einem Grundgestell (2) aufliegenden Polster (6), wobei das Grundgestell einen Hauptteil (3) und zwei um zueinander quer verlaufende Schwenkachsen (5a,5b,5c) schwenkbar am Hauptteil (3) angelenkte Seitenteile (4a,4b,4c) umfasst, beschrieben. Um unabhängig von der Beschaffenheit des Polsters eine bezüglich des Verkippungswinkels der Seitenteile große Bewegungsfreiheit zu ermöglichen und dennoch eine einfache Auswechselbarkeit des Polsters zu erlauben, wird vorgeschlagen, dass der Polster (6) an beiden plattenförmig ausgebildeten Seitenteilen (4a,4b,4c) quer zur Schwenkachse (5a,5b,5c) des jeweiligen Seitenteils (4a,4b,4c) verschiebbar gelagert ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbel mit einem auf einem Grundgestell aufliegenden Polster, wobei das Grundgestell einen Hauptteil und zwei um zueinander quer verlaufende Schwenkachsen schwenkbar am Hauptteil angelenkte
Seitenteile umfasst.
Aus der DE19811496A1 ist ein Möbel mit einem Grundgestell, auf dem mehrere Polster aufliegen, bekannt. Das Grundgestell weist dabei einen nicht verlagerbaren Hauptteil und zwei schwenkbar am Hauptteil angelenkte Seitenteile auf. Die Schwenkachsen der Seitenteile verlaufen dabei quer zueinander, sodass das Möbel sowohl längsseitig als auch querseitig verschwenkt werden kann. Die Polster sind über einen Klettverschluss mit dem Grundgestell verbunden. Dies hat allerdings den Nachteil, dass sich insbesondere harte, unflexible Polster bei großen Kippwinkeln vom Grundgestell lösen können und daher nur mehrteilige Polsterauflagen zum
Einsatz kommen können.
Um diesem Problem vorzubeugen, weisen andere vorbekannte Möbel Polster auf, welche durch Schraubverbindungen fest mit dem Grundgestell verbunden sind. Dies hat allerdings den Nachteil, dass ein Wechseln des Polsters, um diesen
beispielsweise zu reinigen, mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Möbel der eingangs geschilderten Art vorzuschlagen, das unabhängig von der Beschaffenheit des Polsters eine bezüglich des Verkippungswinkels der Seitenteile große Bewegungsfreiheit ermöglicht und dennoch eine einfache Auswechselbarkeit des
Polsters erlaubt.
wechselnder Polster angeordnet sein kann.
Insbesondere kann das erfindungsgemäße Möbel im Outdoorbereich als Outdoormöbel eingesetzt werden. Oftmals sind solche Outdoormöbel widrigen Wetterbedingungen, wie beispielsweise Regen, ausgesetzt. Etwaiges in Polsterritzen eingedrungenes Regenwasser trocknet schlecht und kann somit zu Schimmelbildung oder zu anderen Schäden des Möbels führen. Um diesen Umstand zu umgehen, wird vorgeschlagen, dass der Polster ein Einkammerpolster
ist. Abgesehen von der sich dadurch ergebenden geschlossenen Oberfläche, die
Verschmutzungen sammeln können, vermieden werden.
Um den möglichen Schwenkbereich der Seitenteile zu vergrößern und eine punktuelle Verformung des aufliegenden Polsters zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass der Polster an den Seitenteilen im Bereich ihrer Anlenkung an das Hauptteil gelagert ist. Dies bedeutet, dass der Polster zumindest auf einem Seitenteil nur in dem Bereich gelagert ist, der nicht vom anderen Seitenteil begrenzt wird. Unter einer Lagerung des Polsters auf einem Seitenteil im Sinne der Erfindung wird grundsätzlich eine Anschlagsbegrenzung in beide Richtungen der Schwenkachse des Seitenteils und vorzugsweise in beide Richtungen quer zur Auflagefläche des Seitenteils verstanden, während der Polster quer zur Schwenkachse des Seitenteils zwischen zwei anschlagsbegrenzten Endlagen
verschiebbar bleibt.
Eine besonders exakte Verschiebbarkeit des Polsters, ohne dabei die rasche Auswechselbarkeit des Polsters zu behindern, ergibt sich, wenn der Polster über je zwei Linearführungen an den Seitenteilen gelagert ist. Die Linearführung kann ein quer zur Schwenkachse des jeweiligen Seitenteils verlaufendes Langloch umfassen, in das ein Beschlag des Polsters eingreift. Der Beschlag kann das
Seitenteil durch das Langloch hindurch hintergreifen.
Um ein Möbel zu erhalten, das trotz hoher Variabilität bezüglich seiner Verkippbarkeit einen dennoch kompakten Aufbau aufweist, können die Seitenteile
zwischen einer Ruhe- und einer Schwenkstellung verlagerbar sein und kann in der
gegenüber dem Hauptteil verkippt.
Um die Kompaktheit des Möbels noch weiter zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass ein Seitenteil und das Hauptteil gemeinsam eine Aufnahme für das andere Seitenteil bilden. Das dadurch aufgenommene Seitenteil ist somit vom Hauptteil und vom anderen Seitenteil umrahmt, wodurch dieses vor etwaigen transportbedingten Manipulationen geschützt ist. Insbesondere ein sich in Grundgestelllängsrichtung erstreckendes größeres Seitenteil kann gemeinsam mit dem ebenfalls sich in Grundgestelllängsrichtung erstreckenden Hauptteil eine Aufnahme für ein kleineres sich in Grundgestellquerrichtung erstreckendes Seitenteil bilden. Die Seitenteile und das Hauptteil können darüber hinaus von einem Rahmen des Grundgestells
umschlossen sein, wodurch die Robustheit des Möbels weiter erhöht wird.
Damit die Möglichkeiten hinsichtlich der verschiedenen Schwenkstellungen des Möbels weiter erhöht wird, kann das Grundgestell ein drittes Seitenteil umfassen, das um eine zu einer Schwenkachse eines anderen Seitenteils parallele Schwenkachse verschwenkbar am Hauptteil angelenkt ist. Analog zu den anderen Seitenteilen kann der Polster an das dritte Seitenteil im Bereich seiner Anlenkung an das Hauptteil gelagert sein, kann der Polster über je zwei Linearführungen an dem dritten Seitenteil gelagert sein, kann das dritte Seitenteil zwischen einer Ruheund einer Schwenkstellung verlagerbar sein und in der Ruhestellung umfangseitig an wenigstens zwei Seiten an ein anderes Seitenteil angrenzen und/oder kann das dritte Seitenteil von einem anderen Seitenteil und dem Hauptteil aufgenommen bzw. umschlossen sein. Zwei Seitenteile können sich bezüglich des Hauptteils
gegenüberliegen und spiegelsymmetrisch ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Grundgestell eines
erfindungsgemäßen Möbels ohne Polster in Ruhestellung der Seitenteile,
Fig. 3 eine zweite perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Möbels mit einem zweiten Seitenteil in Schwenkstellung und
Fig. 4 eine Detailansicht der in der Fig. 3 dargestellten Linearführung in
vergrößertem Maßstab.
Ein erfindungsgemäßes Möbel 1 weist, wie insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ein Grundgestell 2 auf, welches einen Hauptteil 3 und wenigstens zwei Seitenteile 4a,4b im Ausführungsbeispiel drei Seitenteile 4a,4b,4c aufweist. Während das Hauptteil 3 unbeweglich ausgebildet sein kann, sind die Seitenteile 4a,‚4b,4c über Schwenkachsen 5a,5b,5c schwenkbar am Hauptteil 3 angelenkt. Die Schwenkachse 5a eines ersten Seitenteils 4a verläuft dabei quer zur Schwenkachse 5b eines zweiten Seitenteils 4b. Wie in den Figs. 2 und 3 offenbart ist, liegt ein Polster 6 am Grundgestell 2, also am plattenförmigen Hauptteil 3 und auf den plattenförmigen Seitenteilen 4a,4b,4c auf. Erfindungsgemäß ist der Polster 6 dabei an den plattenförmig ausgebildeten Seitenteilen 4a,4b,4c quer zur Schwenkachse 5a,5b,5c des jeweiligen Seitenteils 4a,4b,4c verschiebbar gelagert. Auf diese Weise erfährt der Polster 6 auch bei starker durch die Seitenteile 4a,4b,4c verursachter Formveränderung geringe Zug- bzw. Druckbelastungen, sodass die Lebensdauer des Polsters 6 erhöht werden kann. Da der Polster 6 an wenigstens zwei Seitenteilen 4a,‚4b verschiebbar gelagert ist und diese Verlagerungsrichtungen dabei quer zueinander verlaufen, wird der Polster 6 beim Verschwenken eines Seitenteils 4a,‚4b vom zweiten Seitenteil 4a,4b gesichert, sodass ein
Herunterrutschen des Polsters 6 verhindert werden kann.
Aufgrund der erfindungsgemäßen verschiebbaren Lagerung des Polsters 6 an den plattenförmigen Seitenteilen 4a,4b,4c kann dieser als Einkammerpolster ausgebildet sein und muss keine Einbuchtungen oder dergleichen im Knickbereich des Möbels
1 aufweisen, um ein Verkippen des Möbels 1 zu ermöglichen. Dadurch ergeben sich vorteilhafterweise keine Hohlräume, in die Verschmutzungen oder, im Falle eines
Outdoormöbels, Regenwasser eindringen können.
Seitenteilen 4a,4b,4c im Bereich ihrer Anlenkung an das Hauptteil 3 gelagert sein.
Insbesondere aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass die verschiebbare Lagerung über eine Linearführung 7 erfolgen kann. Die Linearführung 7 kann dabei durch wenigstens ein Langloch 8 gebildet werden, das von einem Beschlag 9 des Polsters 6 hintergriffen wird. Je Seitenteil 4a,4b,4c können als Linearführungen 7 auch zwei parallel zueinander verlaufende Langlöcher 8 vorgesehen sein, in die je Beschlag 9 eingreift. Die Langlöcher 8 eines Seitenteils 4a,4b,4c verlaufen dabei quer zu seiner Schwenkachse 5a,5b,5c.
Während die Figs. 2 bis 4 das Möbel 1 in einer Schwenkstellung der Seitenteile 4a,‚4b,4c offenbaren, also in einer Stellung, in der die Seitenteile 4a,4b,4c aufgeklappt bzw. aufgeschwenkt sind, zeigt Fig. 1 das Möbel 1 ohne Polste r6 in einer Ruhestellung, also in einer Stellung, in der alle Seitenteile 4a,4b,4c in einer Ebene mit dem Hauptteil 3 liegen. Die Seitenteile 4a,4b,4c sind demnach zwischen einer Ruhe- und einer Schwenkstellung verlagerbar. Die Verlagerung kann mithilfe aus dem Stand der Technik bekannten Umsetzungen erfolgen. Beispielsweise können Rasterbeschläge oder Gasdruckfedern eingesetzt werden. Letztere ermöglichen eine besonders große Vielzahl an verschiedenen Schwenkstellungen. In Ruhestellung kann ein Seitenteil 4a,4c umfangseitig an wenigstens zwei Seiten an das andere Seitenteil 4b angrenzen, wie in der Fig. 1 dargestellt. Auf diese
Weise ergibt sich ein kompaktes ineinander verschachteltes Grundgestell 2.
Eine besonders kompakte Ausführungsform ergibt sich dabei, wenn ein Seitenteil 4b und das Hauptteil 3 gemeinsam eine Aufnahme für das andere Seitenteil 4a,4c bilden. Gemeinsam umschließen das Hauptteil 3 und ein Seitenteil 4b das andere
Seitenteil 4a,4c somit.
In einer besonders variablen Ausgestaltungsform des Möbels 1 umfasst das Grundgestell 2 ein drittes Seitenteil 4c. Die Schwenkachse 5c dieses dritten Seitenteils 4c kann parallel zur Schwenkachse 5a eines anderen Seitenteils 4a
verlaufen und dadurch verschwenkbar am Hauptteil 3 angelenkt sein. Insbesondere
ausgebildet sein.
Claims (6)
1. Möbel (1) mit einem auf einem Grundgestell (2) aufliegenden Polster (6), wobei das Grundgestell einen Hauptteil (3) und zwei um zueinander quer verlaufende Schwenkachsen (5a,5b,5c) schwenkbar am Hauptteil (3) angelenkte Seitenteile (4a,4b,4c) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Polster (6) an beiden plattenförmig ausgebildeten Seitenteilen (4a,4b,4c) quer zur Schwenkachse
(5a,5b,5c) des jeweiligen Seitenteils (4a,4b,4c) verschiebbar gelagert ist.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Polster (6) ein
Einkammerpolster ist.
3. nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Polster (6) an den Seitenteilen (4a,4b,4c) im Bereich ihrer Anlenkung an das
Hauptteil (3) gelagert ist.
4. nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Polster (6) über je zwei Linearführungen (7) an den Seitenteilen (4a,4b,4c) gelagert
ist.
5. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (4a,4b,4c) zwischen einer Ruhe- und einer Schwenkstellung verlagerbar sind und in der Ruhestellung ein Seitenteil (4a,4c) umfangseitig an wenigstens zwei
Seiten an das andere Seitenteil (4b) angrenzt.
6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Seitenteil (4b) und das Hauptteil (3) gemeinsam eine Aufnahme für das andere Seitenteil (4a,4c) bilden.
verschwenkbar am Hauptteil (3) angelenkt ist.
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