AT524074B1 - Auflage für ein blendelement - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Auflage (25) für ein Blendelement, beispielsweise eine Fensterbank (26), einen Rollladenkasten oder eine Führungsschiene, mit einer Leibungsauflagefläche (28) und einer der Leibungsauflagefläche (28) gegenüberliegenden Elementauflagefläche (31). Um sowohl die Wärmeisolation als auch die Schallisolation sowie die Dichtigkeit gegen Schlagregen zu verbessern, ist die erfindungsgemäße Auflage dadurch gekennzeichnet, dass die Leibungsauflagefläche (28) stufenartig ausgebildet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Gebäudeöffnung mit einer solchen Auflage sowie ein Gebäude mit einer solchen Gebäudeöffnung.

Description

Beschreibung

AUFLAGE FÜR EIN BLENDELEMENT

[0001] Die Erfindung betrifft eine Auflage für ein Blendelement, beispielsweise eine Fensterbank, einen Rollladenkasten oder einer Führungsschiene, mit einer Leibungsauflagefläche und einer der Leibungsauflagefläche gegenüberliegenden Elementauflagefläche. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Gebäudeöffnung mit einer solchen Auflage sowie ein Gebäude mit einer solchen Gebäudeö6öffnung.

[0002] Eine solche Auflage ist zum Beispiel aus der EP 2 669 460 A1, der DE 20 2015 003 913 U1 oder der DE 20 2016 101 812 U1 bekannt. Die darin gezeigten Auflagen dienen konkret als Auflage für eine Fensterbank an der Gebäudeaußenseite. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht hierauf beschränkt, sondern kann vorteilhaft auch in Verbindung mit anderen Blendelementen, wie Fensterbänken auf der Gebäudeinnenseite (Seite zum Wohnrauminneren), oder seitliche Führungsschienen oder obere Rollladenkästen verwendet werden. Die Auflage ist dabei zwischen der Leibungsfläche der Gebäudeöffnung und dem jeweiligen Blendelement angeordnet.

[0003] Bei der Montage von Fenstern werden diese in eine entsprechende Gebäudeöffnung eingesetzt und dort mittels Keilen positioniert und in dieser Position verkeilt, verschraubt und anschließend eingeschäumt. Unterhalb des Stockrahmens befindet sich dabei oft eine Stützleiste oder ein Stützkeil, mit dessen Hilfe das Fenster in seiner Höhe innerhalb der Gebäudeöffnung positioniert und verkeilt wird. So auch bei den in dem eingangs genannten Stand der Technik gezeigten Anordnungen. Bei den Anordnungen nach der EP 2 669 460 A1 oder der DE 20 2016 101 812 U1 schließt an diese Stützleiste bzw. Stützkeil außen eine Auflage für eine Fensterbank an. Beim Gegenstand der DE 20 2015 003 913 U1 reicht die Auflage sogar bis unter die Stützleiste bzw. den Stützkeil.

[0004] Die Auflage liegt mit ihrer Unterseite auf der Leibung auf. Diese Seite wird deshalb im Rahmen der vorliegenden Offenbarung als Leibungsauflagefläche bezeichnet.

[0005] Gegenüberliegend der Leibungsauflagefläche, also an der Oberseite der Auflage befindet sich eine Auflagefläche für das jeweilige Blendelement, beim obigen Stand der Technik konkret die Fensterbank. Diese Seite der Auflage wird deshalb im Rahmen der vorliegenden Offenbarung als Elementauflagefläche bezeichnet. Die Elementauflagefläche fällt nach außen schräg ab, in der Regel mit einem Winkel von etwa 5° gegenüber der Horizontalen. Dieses gewährleistet einen guten Wasserablauf auch bei Schlagregen.

[0006] Eine nach innen weisende senkrechte Stirnfläche der Auflage liegt an der Stützleiste bzw. dem Stützkeil an und ist gegebenenfalls über eine Nut-und-Feder-Verbindung mit der Stützleiste bzw. dem Stützkeil verbunden. Die Auflage selbst ist in der Regel aus einem isolierenden Werkstoff, wie zum Beispiel einem Schaumstoff, gebildet. Außen ist die Auflage bis an die äußere Fläche der Gebäudeaußenwand bzw. einer die Gebäudeaußenwand eventuell zusätzlich isolierende Außendämmung geführt und kann an der äußeren Stirnseite mit überputzt sein.

[0007] Neben wärmedämmenden Eigenschaften ist es auch Aufgabe der Auflage für eine gute Abdichtung des Fensters auch bei Schlagregen sowie für eine gute Schallisolierung zu sorgen. Obwohl mit dem eingangs genannten Stand der Technik bereits gute Resultate erzielt wurden, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Wärmedämmung, die Schallisolation und die Dichtigkeit gegen Schlagregen weiter zu verbessern.

[0008] Zur Lösung dieses Problems ist die erfindungsgemäße Auflage dadurch gekennzeichnet, dass die Leibungsauflagefläche stufenartig ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Gebäudeöffnung weist neben einem darin eingesetzten Fenster oder einer (Terrassen-) Tür eine solche Auflage für eine Fensterbank auf. Das erfindungsgemäße Gebäude ist mit einer solchen GebäudeÖffnung versehen.

[0009] Beim eingangs genannten Stand der Technik ist die Leibungsauflagefläche jeweils komplett eben ausgeführt. Hierdurch ergibt sich ein geradliniger Durchgang an den Kontaktflächen,

also der Leibungsauflagefläche der Auflage einerseits und der Oberfläche der Leibung andererseits. Es hat sich gezeigt, dass sich durch die einfache Maßnahme des Vorliegens einer Stufe und damit Unterbrechen des geradlinigen Durchgangs sowohl die Wärmedämmung als auch die Schallisolation wie auch die Dichtigkeit bei Schlagregen weiter erheblich verbessern lässt. Wärme- und Schallbrücken werden minimiert.

[0010] Nach einer konstruktiven Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Leibungsauflagefläche in einen ersten und einen zweiten Abschnitt unterteilt. Der zweite Abschnitt weist im montierten Zustand der Auflage nach innen, während der zweite Abschnitt im montierten Zustand zur Gebäudeaußenseite zeigt. Für die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe einer verbesserten Wärmeisolation, Schallisolation und Dichtigkeit auch bei Schlagregen ist es nun unerheblich, ob der erste Abschnitt höher oder tiefer als der zweite Abschnitt angeordnet ist. Die Auflage nach dieser Weiterbildung ist jedoch so ausgebildet, dass der erste Abschnitt einen geringeren Abstand zur Elementauflagefläche aufweist als der zweite Abschnitt. Im montierten Zustand ist also der erste Abschnitt höher angeordnet als der zweite Abschnitt. Bei einem Prototyp hat sich überraschend gezeigt, dass sich hierdurch die Montage der Auflage und mit ihr beispielsweise der Fensterbank erheblich vereinfachen lässt. Die Auflage hält schon aufgrund dieser Maßnahme wesentlich besser, so dass sehr aufwändige zusätzliche Fixierungen nicht mehr nötig sind. Nach einer besonders bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung liegt die zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt der Leibungsauflagefläche angeordnete Stufenfläche im montierten Zustand an einer Gebäudewand an. Mithin liegt der erste Abschnitt auf der Gebäudewand auf, während der zweiter Abschnitt entweder frei schwebt oder auf einer Gebäudeaußenisolierung, also einer äußeren Dämmlage, aufliegt. Besondere Maßnahmen für eine Abstufung in der Leibung der Gebäudewand oder der Leibung der Dämmlage sind damit nicht erforderlich.

[0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

[0012] Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Mauersockel mit einer darüber angeordneten Gebäudeöffnung und einem darin eingesetzten Fenster sowie einer ersten Auflage mit den Erfindungsmerkmalen;

[0013] Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Mauersockel mit einer darüber angeordneten Gebäudeöffnung und einem darin eingesetzten Fenster sowie einer zweiten Auflage mit den Erfindungsmerkmalen;

[0014] Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Mauersockel mit einer darüber angeordneten Gebäudeöffnung und einem darin eingesetzten Fenster sowie einer weiteren Auflage mit den Erfindungsmerkmalen.

[0015] Die Figuren zeigen eine Gebäudeöffnung 10, in welcher ein Fenster eingesetzt ist. Das Fenster weist einen Stockrahmen 11 und einen Flügelrahmen 12 auf, von denen in Fig. 1 ein unterer Flügelrahmenholm und ein unterer Stockrahmenholm im Querschnitt erkennbar sind. In den Flügelrahmen 12 ist eine Dreifachverglasung 13 eingesetzt und mittels eines Blendrahmens 14 gehalten, von welchem vorliegend ein unterer Blendrahmenholm erkennbar ist. Der Flügelrahmen 12 ist gegenüber dem Stockrahmen 11 in üblicher Weise abgedichtet.

[0016] Der Stockrahmen 11 weist ebenfalls einen Blendrahmen 15 auf, von welchem vorliegend ein unterer Blendrahmenholm sowie eine mit einem aufrechten Blendrahmenholm verbundene Wange 16, welche eine Führung 17 für eine Verschattung beinhaltet, erkennbar sind.

[0017] In den Figuren ist weiterhin eine, zum Beispiel gemauerte, Gebäudewand 18 erkennbar, in welcher die Gebäudeöffnung 10 angeordnet ist. Auf der Gebäudeinnenseite, zum Innenraum hin, ist die Gebäudewand 18 mit einem Innenputz 19 und außen mit einer Dämmstofflage 20 versehen, welche an ihrer Außenseite (von der Gebäudewand 18 abgewandten Seite) einen AuBenputz 21 trägt.

[0018] Beim Einsetzen des Fensters in die Gebäudeöffnung wird zunächst der Stockrahmen in der Gebäudeöffnung 10 (Fensteröffnung) positioniert und in der gewünschten Position mittels

Stützleisten oder Stützkeilen 22 verkeilt. Anschließend wird das Fenster meist eingeschäumt, nachdem es gegebenenfalls zusätzlich verschraubt wurde.

[0019] Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird nachfolgend ein erster Anwendungsfall für die Erfindung erläutert:

[0020] Innen schließt an die Stützleiste oder Stützkeil 22 eine Fensterbankauflage 23 für eine innere Fensterbank 24 an. An der Außenseite schließt an die Stützleisten oder den Stützkeilen 22 ebenfalls eine Auflage 25 für eine äußere Fensterbank 26 an. Diese Fensterbankauflage bildet das erste Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Elementauflage. Die äußere Fensterbank 26 ist dementsprechend eine erste Form eines Blendelementes im Sinne der vorliegenden Erfindung.

[0021] Die Auflagen 23 bzw. 25 sind jeweils über eine Nut-und-Feder-Verbindung mit der Stützleiste bzw. dem Stützkeil 22 verbunden. Die äußere Fensterbank 26 kann direkt auf der Auflage 25 aufliegen. Alternativ kann, wie gezeigt, zwischen der Fensterbank 26 und der Auflage 25 aber auch noch ein Einlegeelement 27 vorgesehen sein.

[0022] Die Auflage 25 weist an ihrer Unterseite eine Leibungsauflagefläche 28 auf. Mit der Leibungsauflagefläche 28 liegt die Auflage 25 auf einer oberen Leibungsfläche 29 der Gebäudewand 18 und einer oberen Leibungsfläche 30 der Dämmstofflage 20 auf. An ihrer Oberseite, also der Leibungsauflagefläche 28 gegenüberliegenden Seite, weist die Auflage 25 eine Elementauflagefläche, konkret eine Fensterbankauflagefläche 31 auf, auf welcher die Fensterbank 26 direkt, oder wie vorliegend gezeigt über das Einlegeelement 27, aufliegt. Im Falle einer direkt aufliegenden Fensterbank 26 fällt die Fensterbankauflagefläche 31 schräg nach außen ab entsprechend dem Winkel der Fensterbank 26 (meist 5° gegenüber der Horizontalen). Aber auch im Falle des Einlegeelements 27 muss die Fensterbankauflagefläche 31 nicht zwingend horizontal verlaufen, sondern kann auch schräg nach außen abfallen. Lediglich ein schräges Abfallen nach innen zum Stockrahmen 11 hin sollte vermieden werden, damit nicht doch Feuchtigkeit eindringt. Dieses ist im vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall: die Fensterbankauflagefläche 31 fällt nach außen mit einem geringeren Winkel als die Fensterbank 26 selbst ab, nämlich etwa um 3°.

[0023] Die Auflage 25 ist in geeigneter Weise mit der Gebäudewand 18 und/oder der Dämmstofflage 21 verbunden, z.B. verklebt. Ebenso ist das Einlegeelement 27 in geeigneter Weise mit der Auflage 25 verbunden, z.B. verklebt.

[0024] Die Leibungsauflagefläche 28 ist, wie gezeigt, stufenartig ausgebildet. Ein erster Abschnitt 32 liegt auf der Leibungsfläche 29 der Gebäudewand 18 auf, während ein zweiter Abschnitt 33 auf der Leibungsfläche 30 der Dämmstofflage 20 aufliegt. Die beiden Abschnitte 32 und 33 sind über eine Stufenfläche 34 miteinander verbunden. Mithin liegen die beiden Abschnitte 32 und 33 auf unterschiedlichen Ebenen, wobei der erste Abschnitt 32, welcher auf der Leibungsfläche 29 der Gebäudewand 18 aufliegt, weiter zur Fenstermitte hin, vorliegend also höher, angeordnet ist als der zweite Abschnitt 33, welcher auf der Leibungsfläche 30 der Dämmstofflage 20 aufliegt. Die Stufenfläche 34 liegt außen an der Gebäudewand 18 an.

[0025] Die Dicke der Auflage 25 hängt davon ab, wie weit oberhalb der Leibungsfläche 29 die Fensterbank 26 angeordnet ist. Aber auch hier sollte darauf geachtet werden, dass die Fensterbankauflagefläche 31 nicht mit der Oberseite der Stützleiste bzw. des Stützkeil 22 korrespondiert bzw. fluchtet, um auch hier keine Schall- oder Wärmebrücken zu bilden. Die dem Stockrahmen 11 zugewandte Stirnseite 35 der Auflage 25 ist deshalb im vorliegenden Fall höher ausgebildet als die Dicke der Stützleiste bzw. des Stützkeil 22.

[0026] Die äußere, vom Stockrahmen 11 abgewandte Stirnseite 36 der Auflagen 25 fluchtet mit der Außenseite der Dämmstofflage 20 und ist ebenfalls mit eingeputzt, also mit dem Außenputz 21 überzogen.

[0027] Fig. 2 zeigt eine Variante für die seitliche Wange 16, welche an einer senkrechten Leibungsfläche 37 der Gebäudeöffnung 10 angeordnet ist. Die Wange 16 bildet also im vorliegenden Fall das Blendelement in Sinne der vorliegenden Erfindung. Zwischen der Wange 16 und der

senkrechten Leibungsfläche 37 ist wiederum eine Auflage 38 angeordnet.

[0028] Wie im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die Auflage 38 eine Leibungsauflagefläche 39 auf, welche stufenartig ausgebildet ist. Ein erster Abschnitt 40 liegt auf der senkrechten Leibungsfläche 37 der Gebäudewand 18 auf, während ein zweiter Abschnitt 41 auf einer senkrechten Leibungsfläche 42 der Dämmstofflage 20 aufliegt. Die beiden Abschnitte 40 und 41 sind über eine Stufenfläche 43 miteinander verbunden. Mithin liegen die beiden Abschnitte 40 und 41 wiederum auf unterschiedlichen Ebenen, wobei der erste Abschnitt 40, welcher auf der Leibungsfläche 37 der Gebäudewand 18 aufliegt, weiter zur Fenstermitte hin angeordnet ist als der zweite Abschnitt 41, welcher auf der Leibungsfläche 42 der Dämmstofflage 20 aufliegt. Die Stufenfläche 43 liegt wieder außen an der Gebäudewand 18 an.

[0029] Die Dicke der Auflage 38 ist auch im vorliegenden Fall danach zu wählen, wie groß der Abstand der Wange 16 zur Leibungsfläche 37 der Gebäudewand 18 bzw. der Leibungsfläche 42 der Dämmstofflage 20 ist. Es sollte jedoch auch hier wieder darauf geachtet werden, dass eine Wangenauflagefläche 44 der Auflagen 38, welche der Wange 16 zugewandt ist, nicht mit der dem Stockrahmen 11 zugewandten Seite der Stützleiste bzw. des Stützkeil 22 korrespondiert bzw. fluchtet, um auch hier keine Schall- oder Wärmebrücken zu bilden. Die dem Stockrahmen 11 zugewandte Stirnseite 45 der Auflage 38 ist deshalb im vorliegenden Fall dicker ausgebildet als die Dicke der Stützleiste bzw. des Stützkeil 22. Die Wangenauflagefläche 44 verläuft im vorliegenden Fall parallel zum ersten Abschnitt 40 und zweiten Abschnitt 41 der Leibungsauflagefläche 39.

[0030] Die Wange 16 ist im vorliegenden Fall mittels Klipphaltern 46 an der Auflage 38 befestigt, welche ihrerseits an der Wangenauflagefläche 44 geklebt oder mit der Auflage 38 verschraubt sein können. Die äußere, vom Stockrahmen 11 abgewandte Stirnseite 47 der Auflagen 38 fluchtet im vorliegenden Fall nicht mit der Außenseite der Dämmstofflage 20, sondern ist nach innen zur Gebäudewand 18 hin zurückversetzt. Die Dämmstofflage 20 weist einen Rücksprung 48 auf, welcher mit der äußeren Stirnseite 47 fluchtet. In den so gebildeten Raum ist eine Dämmplatte 49 eingesetzt, welche diesen Raum ausfüllt und deren Außenseite mit der Außenoberfläche der Dämmstofflage 20 fluchtet. Beides ist mit dem Außenputz 21 überzogen. Alternativ ist es aber auch möglich, dass die äußere Stirnseite 47 der Auflage 38 mit der Außenseite der Dämmstofflage 20 fluchtet und diese gemeinsam eingeputzt sind, wie dieses beim oben anhand von Fig. 1 dargestellten Anwendungsfall gezeigt und beschrieben ist. Umgekehrt kann auch beim Anwendungsfall gemäß Fig. 1 die Dämmplatte 49 zum Einsatz kommen.

[0031] Fig. 3 zeigt einen Anwendungsfall für eine erfindungsgemäße Auflage 50, bei welcher das Blendelement ein Rollladenkasten 51 für die Aufnahme von u.a. Lamellen 52 einer Außenverschattung ist. Die Auflage 50 ist unterhalb einer horizontalen Leibungsfläche 53 der Gebäudewand 18 bzw. der horizontalen Leibungsfläche 54 der Dämmstofflage 20 angeordnet.

[0032] Wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen weist die Auflage 50 eine Leibungsauflagefläche 55 auf, welche stufenartig ausgebildet ist. Ein erster Abschnitt 56 liegt unten an der horizontalen Leibungsfläche 53 der Gebäudewand 18 an, während ein zweiter Abschnitt 57 unten an der horizontalen Leibungsfläche 54 der Dämmstofflage 20 anliegt. Die beiden Abschnitte 56 und 57 sind über eine Stufenfläche 58 miteinander verbunden. Mithin liegen die beiden Abschnitte 56 und 57 auch im vorliegenden Fall auf unterschiedlichen Ebenen, wobei der erste Abschnitt 56, welcher an der Leibungsfläche 53 der Gebäudewand 18 anliegt, weiter zur Fenstermitte hin, also weiter unten, angeordnet ist als der zweite Abschnitt 57, welcher an der Leibungsfläche 44 der Dämmstofflage 20 anliegt. Die Stufenfläche 58 liegt wieder außen an der Gebäudewand 18 an.

[0033] Die Dicke der Auflage 50 ist auch im vorliegenden Fall danach zu wählen, wie groß der Abstand des Rollladenkastens 51 zur Leibungsfläche 53 der Gebäudewand 18 bzw. der Leibungsfläche 54 der Dämmstofflage 20 ist. Es sollte jedoch auch hier wieder darauf geachtet werden, dass eine Kastenauflagefläche 59 der Auflagen 50, welche dem Rollladenkasten 51 zugewandt ist, nicht mit der dem Stockrahmen 11 zugewandten Seite der Stützleiste bzw. des Stützkeil 22 korrespondiert bzw. fluchtet, um auch hier keine Schall- oder Wärmebrücken zu bilden. Die

dem Stockrahmen 11 zugewandte Stirnseite 60 der Auflage 50 ist deshalb auch im vorliegenden Fall dicker ausgebildet als die Dicke der Stützleiste bzw. des Stützkeil 22. Die Kastenauflagefläche 59 verläuft im vorliegenden Fall parallel zum ersten Abschnitt 56 und zweiten Abschnitt 57 der Leibungsauflagefläche 55.

[0034] Die äußere, vom Stockrahmen 11 abgewandte Stirnseite 61 der Auflagen 50 fluchtet im vorliegenden Fall, wie auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, nicht mit der Außenseite der Dämmstofflage 20, sondern ist nach innen zur Gebäudewand 18 hin zurückversetzt. Die Dämmstofflage 20 weist wieder einen Rücksprung 62 auf, welcher mit der äußeren Stirnseite 61 fluchtet. In den so gebildeten Raum ist wieder eine Dämmplatte 63 eingesetzt, welche diesen Raum ausfüllt und deren Außenseite mit der Außenoberfläche der Dämmstofflage 20 fluchtet. Beides ist mit dem Außenputz 21 überzogen. Alternativ ist es aber auch hier möglich, dass die äußere Stirnseite 61 der Auflage 50 mit der Außenseite der Dämmstofflage 20 fluchtet und diese gemeinsam eingeputzt sind, wie dieses beim oben anhand von Fig. 1 dargestellten Anwendungsfall gezeigt und beschrieben ist.

[0035] Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Anwendungsfälle beschränkt. Vielmehr ist sie für jede Art von Blendelementen einsetzbar, welche eine Leibung einer Gebäudeöffnung ganz oder teilweise verdecken.

BEZUGSZEICHENLISTE:

10 Gebäudeöffnung 38 Auflage

11 Stockrahmen 39 Leibungsauflagefläche 12 Flügelrahmen 40 Abschnitt

13 Dreifachverglasung 41 Abschnitt

14 Blendrahmen 42 Leibungsfläche

15 Blendrahmen 43 Stufenfläche

16 Wange 44 Wangenauflagefläche 17 Führung 45 Stirnseite

18 Gebäudewand 46 Klipphalter

19 Innenputz 47 Stirnseite

20 Dämmstofflage 48 Rücksprung

21 Außenputz 49 Dämmplatte

22 Stützleiste oder Stützkeil 50 Auflage

23 Fensterbankauflage 51 Rollladenkasten

24 Fensterbank 52 Lamelle

25 Auflage 53 Leibungsfläche

26 Fensterbank 54 Leibungsfläche

27 Einlegeelemente 55 Leibungsauflagefläche 28 Leibungsauflagefläche 56 Abschnitt

29 Leibungsfläche 57 Abschnitt

30 Leibungsfläche 58 Stufenfläche

31 Fensterbankauflagefläche 59 Kastenauflagefläche 32 Abschnitt 60 Stirnseite

33 Abschnitt 61 Stirnseite

34 Stufenfläche 62 Rücksprung

35 Stirnfläche 63 Dämmplatte

36 Stirnfläche 37 Leibungsfläche

Claims (7)

Patentansprüche

1. Auflage (25, 38, 50) für ein Blendelement, beispielsweise eine Fensterbank (26), eine Wange (16) oder einen Rollladenkasten (61), mit einer Leibungsauflagefläche (28, 39, 55) und einer der Leibungsauflagefläche (28, 39, 55) gegenüberliegenden Elementauflagefläche (31, 44, 59), dadurch gekennzeichnet, dass die Leibungsauflagefläche (31, 44, 59) stufenartig ausgebildet ist.

2, Auflage (25, 38, 50) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abschnitt (32, 40, 56) der Leibungsauflagefläche (31, 44, 59), welcher im montierten Zustand nach innen zeigt, mit geringerem Abstand zur Elementauflagefläche (31, 44, 59) ausgebildet ist, als ein zweiter Abschnitt (33, 41, 57) der Leibungsauflagefläche (31, 44, 59), welcher im montierten Zustand nach außen zeigt.

3. Auflage (25, 38, 50) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen dem ersten Abschnitt (32, 40, 56) und dem zweiten Abschnitt (33, 41, 57) der Leibungsauflagefläche (31, 44, 59) angeordnete Stufenfläche (34, 43, 58) derart ausgebildet ist, dass sie im montierten Zustand an einer Gebäudewand (18) anliegt.

4. Gebäudeöffnung (10) mit einem darin eingesetzten Fenster oder einer (Terrassen-) Tür und mit einer die Gebäudeöffnung (10) umgebenden Leibung und diese umgebende Gebäudewand (18), gekennzeichnet durch eine Auflage (25, 38, 50) für ein die Leibung verdeckendes Blendelement (16, 26, 61) nach einem der Ansprüche 1 bis 3.

5. Gebäudeöffnung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (32, 40, 56) der Leibungsauflagefläche (31, 44, 59) auf einer Leibungsfläche (29, 37, 53) der Gebäudewand (18) aufliegt und die Stufenfläche (34, 43, 58) außen an der Gebäudewand (18) anliegt.

6. Gebäudeöffnung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (34, 43, 58) auf einer Leibungsfläche (30, 42, 54) einer Dämmstofflage (20) aufliegt.

7. Gebäude gekennzeichnet durch eine Gebäudeöffnung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen