DE202009016152U1 - Zarge - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B1/00Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
    • E06B1/02Base frames, i.e. template frames for openings in walls or the like, provided with means for securing a further rigidly-mounted frame; Special adaptations of frames to be fixed therein

Abstract

Zarge (10) zur Montage an einer Wand (100), insbesondere zur Montage eines Fenster- oder Türrahmes in einer innerhalb einer Wand (100) ausgebildeten Wandöffnung, wobei die vorzugsweise einstückige Zarge (10) für eine im Wesentlichen aus der Wand (100) auskragende Montage ausgelegt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zarge wie etwa eine Montage-Zarge für Wand- oder Rahmenelemente, beispielsweise zur Anwendung bei der Montage an einer Wand, insbesondere zur Montage eines Fenster- oder Türrahmens in einer innerhalb einer Wand ausgebildeten Wandöffnung, wobei die Montage-Zarge vorzugsweise einstückig ausgeführt sein kann.
  • Solche Montage-Zargen werden beispielsweise zwischen Fenster- oder Türlaibungen und Fenster- oder Türrahmen vorgesehen. Eine Montage-Zarge übernimmt dabei z. B. die Aufgabe, Gewichtskräfte von Fenster oder Tür in eine Wand oder in ein Mauerwerk weiterzuleiten, oder witterungsbedingte Einwirkungen wie Wind oder Wasser von einem Mauerwerk oder einer sonstigen Wandung abzuhalten. Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn eine Zarge zusätzlich eine Wärmedämmfunktion erfüllen kann. In manchen Fällen sind Zargen als die Laibungsflächen umschließende und abgrenzende Holme ausgeführt, auf welchen ein Fenster- oder Türrahmen derart angeordnet wird, dass eine stabile Halterung in der Laibung sichergestellt wird.
  • Um insbesondere der Funktion einer Zarge, statische und/oder dynamische Kräfte aufzunehmen und weiterzuleiten, gerecht zu werden, kann es vor allem bei größeren Fenstern oder Türen von Nutzen sein, Zargen derart auszuführen, dass die Zargen einen möglichst großen Bereich der Laibung nutzen, um die Abstützung sicherzustellen, wobei eine Dimensionierung der Zargen in Abhängigkeit der Lage erfolgen kann, in welcher ein Fenster- oder Türrahmenelement an der Zarge positioniert wird bzw. an der Zarge zum Anliegen kommt.
  • Aufgrund optischer Anforderungen an Montage-Zargen und/oder Anforderungen hinsichtlich Dämmung kann ferner dafür Sorge getragen werden, dass Zargen einerseits unsichtbar oder unaufdringlich ausgeführt werden können und andererseits eine ausreichend effektive Dämmwirkung hervorrufen können.
  • Aus der DE 43 00 580 C2 ist bekannt, eine im Wesentlichen in der Laibung angeordnete Zarge zur Aufnahme eines Rahmens vorzusehen, wobei die Zarge als umlaufender Schalungsrahmen in Form eines luftdicht abgeschlossenen, doppelwandigen Hohlprofils ausgebildet ist, auf welchem ein Fensterstock in etwa mittig anzuordnen ist.
  • Aus der DE 10 2007 054 369 A1 ist eine Zarge aus mehreren Werkstoffen bzw. mit unterschiedlichen Beschichtungen bekannt, die dazu vorgesehen ist, im Wesentlichen vollständig in einer Laibung integriert montiert zu werden bzw. eine Laibung im Wesentlichen vollständig zu umgrenzen, wobei ein einzubauender Fensterstock in etwa mittig an der Zarge verklotzt wird, so dass die Zarge nach innen über den Fensterstock hinaus ragt.
  • Ferner ist aus der EP 1 990 496 A1 oder aus der DE 10 2007 022 493 B4 bekannt, Zargen dahingehend weiterzubilden, dass neben einer Tragfunktion für einen Fensterstock auch eine Wärmeisolierfunktion erfüllt wird, insbesondere durch Vorsehen von mindestens zwei von dem die Tragfunktion gewährleistenden Zargenelement getrennt anzuordnenden Isolierelementen.
  • Bei den vorbekannten Lösungen sind die Zargen also entweder aus mehreren, meist mindestens drei verschiedenen Elementen ausgeführt, und/oder die Zargen weisen voneinander getrennt anzuordnende Elemente auf, und/oder die Zargen bestehen aus mindestens zwei verschiedenen Werkstoffen, wobei den vorbekannten Zargen gemein ist, dass sie im Wesentlichen mittig in der Laibung anzuordnen sind, um beispielsweise ein Fenster in etwa mittig aufzunehmen.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird eine hinsichtlich der Einbaulage flexible Montage-Zarge bereitgestellt, durch welche eine vorteilhafte Anordnung von Gebäudeelementen, beispielsweise Fenstern gewährleistet werden kann.
  • Eine Montage-Zarge z. B. gemäß Anspruch 1 ist dazu ausgebildet, neben der Wand, insbesondere neben einer Laibung angeordnet zu werden, d. h., eine Montage-Zarge z. B. gemäß Anspruch 1 ist für eine im Wesentlichen aus der Wand auskragende Montage ausgelegt.
  • Gemäß einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann die Zarge als massives Bauteil aus mindestens einem formbeständigen, isolierenden Werkstoff oder als Profilbauteil mit ausreichende Dämmung gewährleistenden Hohlräumen ausgebildet sein, wobei unabhängig von der Bauteil-Art die Zargen-Enden sowohl innen- als auch außenseitig verblendet oder zumindest als unscheinbar in der Laibung eingebettet vorgesehen sein können. Es ist dann nicht erforderlich, Montage-Zargen aus unterschiedlichen Zargen-Elementen in voneinander abweichenden Werkstoffen auszuführen.
  • Eine erfindungsgemäße Zarge kann als ein bevorzugt einstückiges Profil- oder Massivbauteil ausgebildet sein, wobei einstückig bedeutet, dass die Zarge als einzelnes Bauelement, zum einen in Bezug auf das Zargenquerschnittsprofil, zum anderen optional in Bezug auf mehrere Holme, aus denen die Zarge in Abhängigkeit der Wandöffnung ausgeführt sein kann, vorgesehen werden kann. Die Zarge kann im Wesentlichen mehrere Funktionen erfüllen, ohne dass notwendigerweise weitere Bauteile oder Komponenten vorgesehen werden müssen. Insbesondere wenn die Zarge als Massivteil ausgebildet ist, werden durch eine Einstückigkeit Vorteile hinsichtlich Herstellungskosten, Stabilität und/oder Wärmedämmeigenschaften erzielt.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist somit eine Zarge im Sinne einer Einfassung bzw. Einbettung für die Montage von Wand- bzw. Rahmenelementen wie Fenster, Türen o. dgl. in hierzu vorgesehenen Aussparungen bzw. Öffnungen bei Wandungen oder Wänden bzw. Mauern vorgesehen, wobei eine erfindungsgemäße Zarge eine in Bezug auf die Laibung derartiger Öffnungen vorteilhafte Anordnung von Wand- bzw. Rahmenelementen ermöglichen kann.
  • Dabei kann ein Wand- bzw. Rahmenelement mittels eines oder mehrerer Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Zarge derart angeordnet werden, dass zum einen mehr Innenraum, d. h. Platz zur Verfügung steht, zum anderen aber auch mehr Licht in den Innenraum einfallen kann, und dass ferner effektiverer Schutz vor Wind und Feuchtigkeit geboten wird. Gemäß einem erfindungsgemäßen Aspekt kann dies dadurch ermöglicht werden, dass die Zarge bevorzugt annähernd vollständig außerhalb der Laibung von Öffnungen vorgesehen werden kann, wobei je nach Ausführungsart auch eine zumindest teilweise Überlappung mit der Laibung weitere Vorteile wie beispielsweise eine erleichterte, fachgerechtere Montage auch bei größeren Lage-Toleranzen bieten kann.
  • Ferner hat sich überraschend gezeigt, dass durch eine erfindungsgemäße Anordnung einer erfindungsgemäßen Zarge auch weitere Vorteile realisierbar sind, wie im Folgenden noch näher erläutert.
  • Erfindungsgemäß wird eine verbesserte Dämmung, insbesondere eine verbesserte Wärmedämmung ermöglicht, wobei die Montage-Zarge bevorzugt aus einem wärmedämmenden Material besteht. Dabei kann eine üblicherweise bestehende nachteilige Wärmebrücke mittels einer erfindungsgemäßen Zarge weitgehend vermieden werden, insbesondere eine Wärmebrücke an Kontaktflächen und/oder Befestigungselementen zwischen Montageelementen und dem Wandbereich eines Gebäudes oder sonstigen Objektes. Eine erfindungsgemäße Zarge kann hierzu bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform bevorzugt annähernd vollständig in einer Ebene angeordnet werden, welche nicht der Ebene einer tragenden Wandung im Sinne einer Beton-, Ziegel- oder Fertigbaumauer oder einer Tragschale entspricht. Diese Ebene zur Anordnung der Zarge im Sinne einer Montageebene kann also deutlich gegenüber der Ebene der Tragkonstruktion, d. h. der Ebene im Sinne einer Statikebene eines Gebäudes oder sonstigen Objektes abweichen.
  • Als Ebene im Sinne vorliegender Erfindung ist dabei ein Bereich einer Wand oder mehrerer Wandschichten aufzufassen, welcher vorrangig eine spezifische Funktion erfüllen muss bzw. aus einem spezifischen Werkstoff besteht. Eine Ebene im Sinne vorliegender Erfindung ist also beispielsweise eine Betonwand oder eine Dämmschicht, also nicht eine nur eine infinitesimale Breite aufweisende geometrische Bezugsfläche, sondern ein Bereich einer Wandung bzw. Schalung mit einer gewissen Breite, z. B. einer Breite im Bereich einiger Zentimeter.
  • Erfindungsgemäß kann die Montageebene auch annähernd vollständig in eine Wärmedämmebene gelegt werden oder wahlweise mit dieser zumindest teilweise bzw. annä hernd vollständig übereinstimmen. Durch diese weitgehend von der Laibung getrennte Montage-Anordnung einer erfindungsgemäßen Zarge können zwischen Montageebene und Wärmedämmebene existierende Wärmebrücken effektiv vermieden und damit der Wärmedämm-Effekt verbessert werden.
  • Wie bereits erwähnt, kann eine erfindungsgemäße Zarge gemäß einem oder mehreren Ausführungsformen dafür vorgesehen sein, in einer zur Ebene der Tragkonstruktion bzw. der Laibung wetterseitig vorgelagerten, d. h. außen vorgelagerten Ebene montiert zu werden, also beispielsweise in einer Ebene montiert zu werden, welche im Wesentlichen einer Dämmebene eines Gebäudes oder sonstigen Objektes entspricht, in welches das Fenster, die Tür o. dgl. einzubauen ist. Alternativ kann die Montageebene in Bezug auf die Ebene der Tragkonstruktion in Bezug auf eine Laibung auch weiter innen liegen, beispielsweise für den Fall, dass innerhalb eines Objektes größere Temperaturschwankungen auftreten als in der Umgebung, d. h., die Umgebung soll gegenüber den Temperaturschwankungen innerhalb eines derartigen Objektes geschützt werden.
  • Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Zarge kann die Zarge dafür vorgesehen sein, an mehreren aufeinandertreffenden Schnittstellen montiert zu werden, beispielsweise an den Schnittstellen zwischen einer Dämmung und einer Wand, zwischen einer Fensterbank und einer Wand, und zwischen einem Fensterstock, einer Fensterbank, einer Dämmung und einer Wand. Dabei kann eine Schnittstelle auch dadurch gebildet sein, dass Vorrichtungen zur Verschattung, d. h. Verschattungselemente wie z. B. ein Rollokasten oder eine Jalousie an die Zarge angrezend montiert sind, beispielsweise auf der Zarge aufgesetzt sind. Auch eine Integration von Verschattungselementen in der Zarge ist je nach Ausführungsart der Verschattungselemente möglich.
  • Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Zarge kann die Zarge eine, mehrere oder alle der folgenden Komponenten aufweisen: einen Grundkörper, mindestens einen vom Grundkörper abstehenden Schenkel, mindestens eine Anlagefläche, mindestens eine Anschlagsfläche, mindestens eine Dämmanlagefläche und/oder mindestens eine der Wand abgewandte Seitenfläche aufweisen, wobei die jeweiligen Flächen spezifisch auf die jeweiligen Schnittstellen ausgelegt werden können, beispielsweise durch ihre Oberflächenbeschaffenheit.
  • Eine derartige Montage-Zarge kann bevorzugt dafür vorgesehen sein, im Wesentlichen vollständig neben, d. h. außerhalb einer Laibung der Wandöffnung angebracht zu werden.
  • Montage-Zargen im Sinne der vorliegenden Erfindung können somit als Montageelemente aufgefasst werden, die eine Verbindung zwischen einem Wand- bzw. Rahmenelement, beispielsweise einem Fenster- oder Türstock, und dem Wandbereich eines Gebäudes oder sonstigen Objektes herstellen. Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Zarge können einer erfindungsgemäßen Montage-Zarge mehrere Funktionen zukommen, insbesondere eine Tragfunktion zur Aufnahme von z. B. Gewichtskräften, eine optische Funktion, eine Wind und/oder Wasser abweisende und ableitende Funktion, eine Schalldämpfungs- und/oder Lageausgleichsfunktion, eine Wärmedämmfunktion, ggf. eine Funktion zur Aufnahme weiterer Montage-Elemente wie beispielsweise Fensterbänke, und auch weitere Funktionen. Eine solche Montage-Zarge kann eine Vielzahl dieser Funktionen auf einfache Weise erfüllen, insbesondere in einer erfindungsgemäßen Montage-Lage.
  • Dadurch, dass eine erfindungsgemäße Montage-Zarge gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen dazu ausgebildet sein kann, im Wesentlichen vollständig neben der Wand, insbesondere neben der Laibung vorgesehen zu werden, wird eine vorteilhafte Einbaulage für ein Fenster oder eine Tür oder dergleichen ermöglicht. Ist die Montage-Zarge ferner einstückig ausgebildet, so können weitere Montageschritte wie z. B. das Verbinden einzelner Zargen-Elemente miteinander entfallen. Dabei kann es auch vorteilhaft sein, die bevorzugt einstückig ausgebildete Montage-Zarge dahingehend auszuführen, dass sie in einer zumindest teilweise mit der Laibung überlappenden Lage vorgesehen werden kann. Von Nutzen kann dies z. B. dann sein, wenn besonders große Fenster oder Türen oder dergleichen einzubauen sind, so dass dank einer zumindest teilweisen Überlappung ein gewisser Anteil der auf die Zarge wirkenden Kräfte unmittelbarer über die Laibung weiter- bzw. abgeleitet werden kann.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Zarge kann die Tragfunktion gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen bevorzugt dadurch gut erfüllt werden, dass die Zarge einen Schenkel aufweist, welcher dazu vorgesehen ist, dass an ihm das Wand- bzw. Rahmenelement anliegen kann, wobei der Schenkel bevorzugt derart angeordnet ist, dass beispielsweise ein Fensterstock eines Wand- bzw. Rahmenelements annähernd vollständig an der Zarge anliegen kann, d. h., die zur Zarge gewandte Seite eines Fensterstocks kann nahezu vollständig von einer zwischen dem Schenkel und einer Anschlagsfläche angeordne ten Anlagefläche der Zarge anliegen. Als Anschlagsfläche ist dabei jene Fläche der Zarge aufzufassen, die dazu vorgesehen ist, mit der Wandung eines Gebäudes oder sonstigen Objekts auf Anschlag gebracht zu sein oder wahlweise in der Wandung eingebettet zu sein.
  • Um die Bedeutung einer erfindungsgemäßen Zarge gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen als Dämmelement hervorzuheben, sei noch näher auf eine bevorzugte Lageanordnung einer erfindungsgemäßen Zarge eingegangen. Insgesamt werden beispielsweise mindestens fünf Schnittstellen an einer erfindungsgemäßen Zarge zusammengeführt: Fensterstock, Fensterbank, Wandung, Dämmung sowie die Umgebung. Wie erwähnt, kann auch eine Schnittstelle zu Vorrichtungen zur Verschattung an der Zarge ausgebildet sein. Für den Fall, dass die Zarge sowohl die Ebene der Tragkonstruktion als auch die einer Ebene der Tragkonstruktion üblicherweise außen vorgelagerte Dämmebene überlappend bzw. in diesen liegend montiert wird, sollte die Funktion der Wärmedämmung insbesondere an der Schnittstelle zwischen Dämmung und Fensterstock, aber auch zwischen Dämmung und Wandung sichergestellt sein. Wird die Zarge hingegen annähernd vollständig in der Dämmebene montiert, ist die Funktion der Wärmedämmung insbesondere an der Schnittstelle zwischen Dämmung und Fensterstock gewährleistet.
  • Überraschend hat sich gezeigt, dass durch eine erfindungsgemäße Anordnung einer erfindungsgemäßen Zarge gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen die Wärmedämmfunktion effektiv erfüllt werden kann, optional in Kombination mit weiteren erfindungsgemäßen Merkmalen. Besonders effektiv kann eine Wärmebrücke weitgehend dadurch vermieden werden, dass die Zarge gebäudeseitig, d. h. seitens ihrer Grundfläche bzw. Anschlagsfläche annähernd vollständig in Dämmmaterial gebettet wird. Die Kontaktfläche zur Gebäude-Wandung oder zum sonstigen Objekt, in welches das Fenster, die Tür o. dgl. einzubauen ist, kann dadurch minimiert werden, dass lediglich eine kleine Fläche im Sinne einer Anschlagsfläche an der Gebäude-Wandung und/oder an einer Fensterbank angrenzt.
  • Dabei hat sich sogar herausgestellt, dass mit einer erfindungsgemäßen Zarge sogar ein negativer Wärmebrücken-Verlustwert realisierbar ist. Dies bedeutet, dass der bisher meist vorhanden gewesene und als Schwachpunkt einer Zargen-Konstruktion angesehene Wärmeleit- bzw. Wärmebrücken-Nachteil nicht nur gemindert, sondern erfindungsgemäß sogar in einen Vorteil umgekehrt werden kann. Denn mit einer erfindungsgemäßen Zarge können sich nun Dämmwerte ergeben, die günstiger sind als Dämmwerte in ang renzenden Ebenen wie z. B. in der Wand oder in angrenzenden Bauteilen wie dem Fensterstock.
  • Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Zarge kann diese unabhängig von der spezifischen Montage-Lage bevorzugt derart ausgeführt und montiert werden, dass Wärmebrücken weitgehend vermieden werden können, insbesondere durch Ausführung mit einem großen Breite zu Höhe-Verhältnis der Grundkörpergeometrie und/oder durch eine Montage im Sinne eines im Wesentlichen vollständigen Einbettens innerhalb von Dämmmaterial. Das Verhältnis von Breite zu Höhe des Grundkörpers einer Zarge bestimmt sich dabei im Wesentlichen anhand des Längenverhältnisses der Länge der Seite der Dämmanlagefläche zu der Länge der Seite bzw. Seiten der mindestens einen Anschlagsfläche, wobei von einem orthogonalen Schnitt durch das Zargenprofil ausgegangen wird. Es ist anzumerken, dass die guten Dämmeigenschaften einer erfindungsgemäßen Zarge in einer erfindungsgemäßen Anordnung nicht notwendigerweise durch ein großes Breite zu Höhe-Verhältnis der Grundkörpergeometrie bewirkt werden müssen. Auch ist es möglich, die Zarge in einem kleinen Breite zu Höhe-Verhältnis auszuführen, wobei auch zusätzliche Dämmschichten auf der Zarge selbst vorgesehen sein können, und wobei die Zarge nicht notwenigerweise einstückig ausgeführt sein muss.
  • Unabhängig davon, ob die Zarge gebäudeseitig, d. h. anschlagsseitig einen Absatz aufweist oder nicht, kann wie bereits erwähnt eine sehr gute Wärmedämmung mit der erfindungsgemäßen Zarge auch dann erreicht werden, wenn die Zarge zu einem Teil in der Dämmebene und zu einem Teil in der Ebene der Tragkonstruktion montiert wird, d. h. in einer Lage, in welcher die Zarge eine Überlappung zwischen diesen beiden Ebene herstellt. Bevorzugt liegt die Zarge dabei derart, dass die Überlappung mit der Dämmebene, d. h. mit dem Dämmbereich größer ist als die Überlappung mit der Ebene der Tragkonstruktion, d. h. mit der Laibung.
  • Bevorzugt kann die erfindungsgemäße Zarge gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen aus druckstabilem, wärmedämmendem Material hergestellt sein. Dabei kann bei Bedarf auch mittels herkömmlicher Winkel oder sonstiger ggf. steckbarer Verbindungselemente ein luftdichter Anschluss zu einer Tragschale aus Beton bzw. zu standardmäßig vorzufindenden, sonstigem Mauerwerk hergestellt werden, insbesondere auch unter Verwendung von Dichtbändern, Dichtlippen oder für derartigen Einsatz zugelassenem Kleber.
  • Eine erfindungsgemäße Zarge kann sich für mehrere Montagevarianten eignen, insbesondere für zwei Varianten, welche sich dadurch unterscheiden, dass die Zarge in dem einen Fall etwas in die Ebene der Tragkonstruktion, d. h. in die Laibung hineinragt, und dass in dem anderen Fall die Zarge bündig mit der Wand abschließt. Je nach Dämmstoff-Stärke kann zwischen diesen Varianten gewählt werden, wobei die Zarge bei höherer Dämmstoff-Stärke bevorzugt bündig abschließend mit der Wand montiert ist.
  • Eine Wind und/oder Wasser abweisende und ableitende Funktion lässt sich auf elegante Weise erreichen. Bevorzugt geht bei der Montage-Zarge ein vom Grundkörper nach außen abstehender Schenkel über Seitenflächen und über eine von einer Dämmung abgewandte Seite des Grundkörpers in einen Vorsprung über, welcher dazu vorgesehen ist, mit der Außenfläche der Dämmung des Gebäudekörpers bündig abzuschließen, so dass durch den Schenkel, durch die Seitenflächen, durch die Seite sowie durch den Vorsprung der Montage-Zarge eine Wind- und/oder Wasserableitvorrichtung gebildet ist. D. h., dadurch dass der Schenkel gleichzeitig als eine ableitende Funktion erfüllendes Element ausgestaltet ist und derart an den äußersten Punkt der Zarge angebunden ist, dass Wasser und Wind ganz nach außen abgeleitet wird, können mit einer erfindungsgemäßen Zarge gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen weitere Bauteile oder Zargenelemente auf einfache Weise eingespart werden. Bevorzugt weist die Montage-Zarge einen vom Grundkörper nach außen abstehenden Schenkel mit umgebungsseitig gegenüber der Horizontalen bzw. Vertikalen geneigten Seitenflächen auf. Ferner ist auch eine von einer vorgesehenen Dämmung abgewandte Seite des Grundkörpers bevorzugt geneigt ausgeführt.
  • Zur Verbesserung der Wirkung beim Ableiten von Wasser ist es bei einer erfindungsgemäßen Montage-Zarge möglich, die Montage-Zarge dahingehend weiterzubilden, dass ein vom Grundkörper nach außen abstehender Schenkel mindestens eine durchgehende Ableitung aufweist. Eine derartige Ableitung verläuft dabei bevorzugt gegenüber der Horizontalen geneigt, insbesondere nach außen abfallend, so dass z. B. Wasser, welches in das Profil eines Fensterstocks gelangt ist, über eine derartige Ableitung durch den Schenkel abgeleitet werden kann, und darüber hinaus auch über die Seitenflächen und den Vorsprung abgeführt werden kann. Eine Ableitung kann dabei unabhängig von der Schenkelgeometrie realisiert werden. Auch können zusätzliche Vorrichtungen vorgesehen sein, die bevorzugt an dem Schenkel montiert werden können, insbesondere im Hochbau. Bevorzugt weist die Montage-Zarge mindestens eine Ableitung in Form eines Entwässerungsdurchgangs auf.
  • Eine Wind und/oder Wasser abweisende Funktion kann somit dadurch erfüllt werden, dass die Zarge an den Seiten, welche die Schnittstelle zur Umgebung bilden, die jeweiligen Seitenflächen gegenüber der Horizontalen bzw. der Vertikalen geneigt ausgerichtet sind, so dass Wind umgelenkt bzw. Wasser abgeleitet wird. D. h., bei einer erfindungsgemäßen Zarge weist der Schenkel umgebungsseitig gegenüber der Vertikalen bzw. bei umlaufender Ausführung auch gegenüber der Horizontalen geneigte Seitenflächen auf. Ferner ist auch die von der Dämmung abgewandte Seite des Grundkörpers entsprechend einer der Wand abgewandten Seitenfläche bevorzugt geneigt ausgeführt.
  • Im Unterschied zum Hochbau werden im Kellerbereich insbesondere bei Fenstern üblicherweise nicht standardmäßig Fensterbleche zur Verblendung von Zarge und/oder Fensterstock vorgesehen. Z. B. im Kellerbereich ermöglicht die Zarge ein Ableiten von Wasser, welches ohne Fensterbleche funktioniert. Bei einer erfindungsgemäßen Zarge ist es gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen optional möglich, mindestens eine Bohrung in dem mindestens einen Schenkel vorzusehen, über welche Wasser vom Fensterstock abfließen kann, insbesondere innerhalb der Zarge, wobei die mindestens eine Bohrung bevorzugt in einer gewissen Neigung gegenüber der Horizontalen ausgeführt ist und zwischen einer geneigten Seitenfläche und einer Anlagefläche des Schenkels verläuft. Dieser Abfluss muss nicht notwendigerweise in Form einer Bohrung ausgeführt sein. Vielmehr ist eine beliebige Ausführung einer derartigen durchgehenden Ableitung möglich, also z. B. als Kanal mit rechteckigem Querschnitt, oder als nur abschnittsweise unterbrochener Schlitz, oder als Rinnen, Riefen o. dgl.
  • Die als Anschlagsfläche beschriebene Kontaktfläche zur Gebäude-Wandung kann in ihrer Größe und damit in der ganz allgemein bestehenden Gefahr, als Wärmebrücke zu wirken, ferner dadurch minimiert werden, dass die Zarge gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen einen Absatz im Sinne einer Stoßstufe aufweist, beispielsweise in Form einer rechteckigen Aussparung, in bzw. auf welche eine Blende oder Fensterbank geschoben werden kann.
  • Je nach Ausgestaltung einer derartigen Blende oder Fensterbank können durch den Absatz zwei Anschlagsflächen gebildet sein, die im Wesentlichen in parallel zueinander beabstandet verlaufenden Ebenen angeordnet sind. Eine Blende kann auch direkt als Fensterbank ausgebildet sein und bevorzugt dazu vorgesehen sein, an den Innenseiten der Aussparungen von Wandungen oder Wänden bzw. Mauern, d. h. an den Laibungen aufzuliegen, wobei die Blende es optional auch ermöglichen würde, die Zarge nicht unmittelbar an die Wandung anschließend zu montieren, beispielsweise unter Verwendung eines Dichtbandes, einer Dichtlippe oder zugelassenen Klebers zwischen Zarge und Wandung, ohne einen Sichtspalt entstehen zu lassen. Eine erfindungsgemäße Blende zur Montage mit einer erfindungsgemäßen Zarge weist beispielsweise ein Lamellen-Profil auf und kann vor oder nach der Montage einer erfindungsgemäßen Zarge montiert werden, ggf. in Abhängigkeit davon, ob die Zarge einen Absatz aufweist.
  • Ferner kann eine erfindungsgemäße Zarge dazu vorgesehen sein, zusammen mit einer für die Abdeckung der Laibung vorgesehene Fensterbank oder sonstigen Blende als zusammenhängendes Bauteil montiert zu werden, insbesondere auch im Hochbau. Hierzu kann die Zarge z. B. mit einer Fensterbank z. B. verklebt sein, wobei eine Fensterbank beispielsweise aus Kunststoff, z. B. druckstabilem Polyvinylchlorid (PVC), ausgeführt sein kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Wand- bzw. Rahmenelement mit mindestens einer Zarge mit einem oder mehreren der vorstehend oder nachstehend erwähnten Merkmale bereitgestellt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Gebäude mit einer mindestens eine Wandöffnung aufweisenden Wand und einer auf dieser außenseitig aufgebrachten Dämmung, mit mindestens einer an der Wandöffnung derart angeordneten Zarge mit einem oder mehreren der vorstehend oder nachstehend erwähnten Merkmale geschaffen. Hierbei kann eine Montageebene eines in die Wandöffnung eingesetzten Fensters oder Türflügels im Wesentlichen im Bereich der Dämmung, oder im Bereich einer Grenzfläche zwischen der Wand und der Dämmung, oder im Wesentlichen im Wandbereich liegen.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Zarge gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen kann ein Fensterstock wie erwähnt im Wesentlichen vollständig auf der Zarge aufliegen, wobei im Falle eines ausgebildeten Absatzes eine Fensterbank zwischen Fensterstock und Zarge vorgesehen sein kann bzw. eingeschoben werden kann. Hierdurch ist es nicht nur möglich, die Schnittstelle zwischen Zarge und Gebäude zumindest teilweise zu verschieben, was Vorteile im Sinne einer Unterbrechung von Wärmebrücken bieten kann, sondern auch eine einfache und von Montagetoleranzen weitgehend unabhängige Schnittstelle zwischen einer Fensterbank und dem Fensterstock im Sinne einer sauberen Sichtkante zu realisieren.
  • Bei den erfindungsgemäßen Montagevarianten eignet sich eine erfindungsgemäße Zarge sowohl für den Hochbau als auch für den Kellerbereich. Sind die Anforderungen an Zarge, Fensterstock sowie sonstige Profilbauteile beim Hochbau auch besonders auf Winddruck und Wasserableitung gerichtet, so sind im Kellerbereich auch häufig zusätzliche durch Dämmung, Verklinkerung o. dgl. begründete Anforderungen zu berücksichtigen. Im Hochbau kann ggf. dennoch eine Ausführungsform bevorzugt sein, bei welcher mindestens eine Entwässerungsbohrung bzw. ein Entwässerungskanal in der Montage-Zarge vorgesehen sein kann, über welche z. B. bei Kippstellung eines Fensters eingedrungenes und zwischen Fensterstock und Zarge angesammeltes Wasser entweichen kann. Ferner kann im Hochbau ggf. der als Vorsprung ausgebildete wetterseitige Teil einer erfindungsgemäßen Zarge insoweit entfallen bzw. andersartig ausgeformt sein, als dass ein Ableiten von Wind oder Wasser auf andere Art und Weise gelöst werden soll. Aber auch bei einer Montage im Kellerbereich ist ein Entwässerungskanal als optionales Merkmal aufzufassen, und auch ein Vorsprung an einer erfindungsgemäßen Zarge kann spezifisch auf den Einsatzbereich ausgelegt werden.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Zarge bleibt es optional möglich, auch nach Montage der Zarge auf einer Dämmung nachträglich noch weitere Arbeiten an der Fassade des Gebäudes oder sonstigen Objekts vorzunehmen, beispielsweise eine Verklinkerung oder ein Verputzen einer Dämmung vorzusehen.
  • Was die Befestigungsmöglichkeiten einer erfindungsgemäßen Zarge an Wandungen betrifft, so sind mehrere Varianten fakultativ vorgesehen. Beispielhaft werden insbesondere zwei Varianten hervorgehoben und beschrieben. Zum einen ist es bevorzugt möglich, eine erfindungsgemäße Zarge im Wesentlichen vollständig in z. B. Dämmmaterial in einer Dämmebene einzubetten, unabhängig davon, ob die Zarge in einer Lage montiert werden soll, in welcher sie zumindest teilweise mit einer Laibung überlappt. Zum anderen ist eine Montage auch dadurch ausführbar, dass zwischen dem Fensterstock und einer z. B. als Lamellenprofil ausgeführten Fensterbank ein Winkelprofil vorgesehen ist, wobei ein Winkelprofil beispielsweise die Form eines L oder eines Z bzw. eines L mit einem zusätzlichen Schenkel aufweisen kann. Dabei kann die mindestens eine Seite bzw. Fläche des Winkelprofils die Dämmanlagefläche der Zarge stützen, so dass die Tragfunktion einer erfindungsgemäßen Zarge stärker ausgeprägt sein kann. Zur Verbindung der Zarge mit dem Winkelprofil kann eine spezifische Verbindung vorgesehen sein, bevorzugt an Stellen der Dämmanlagefläche der Zarge, an welchen die Zarge Profilaussparungen aufweisen kann, beispielsweise über eine Schraubverbindung oder sonstige Verbindung.
  • Derartige Profilaussparungen können aus Gründen der Materialeinsparung oder auch aus Gründen verbesserter Fixierung der Zarge, oder aber auch als Lagevorgabe für Befestigungsmittel wie Schrauben, Bolzen o. dgl. vorgesehen sein. Eine andere Möglichkeit der Profilierung besteht in Vorsprüngen, Stegen, Ankern o. dgl., welche gegenüber einer Dämmanlage- bzw. Anschlussfläche hervorstehen. Die Zarge kann auch eine im Wesentlichen plane Dämmanlage- bzw. Anschlussfläche aufweisen, d. h., auf Profilaussparungen kann auch ganz verzichtet werden.
  • Das Winkelprofil selbst ist dazu vorgesehen, mit mindestens einer Seite bzw. Fläche an der Wand anzuliegen und an dieser Seite bzw. Fläche mit der Wand verbunden zu werden, beispielsweise über eine Schraubverbindung oder sonstige Verbindung. Dabei kann ein Winkel bzw. ein Winkelprofil neben einer Stützfunktion zugleich auch eine Dämm- oder Ausgleichsfunktion erfüllen, insbesondere für den Fall, dass das Winkelprofil auch zwischen Zarge und Fensterbank bzw. zwischen Fensterbank und Fensterstock verlaufend vorgesehen ist, also bevorzugt bei einem Winkelprofil in Z-Form.
  • Wie erwähnt, ist eine erfindungsgemäße Zarge gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen als ein bevorzugt einstückiges Profil- oder Massivbauteil ausgebildet, wobei einstückig bedeutet, dass die Zarge als einzelnes Bauelement vorgesehen werden kann, d. h. die Zarge kann die bereits erwähnten Funktionen im Wesentlichen erfüllen, ohne dass notwendigerweise weitere Bauteile oder Komponenten vorgesehen werden müssen. Ferner kann eine erfindungsgemäße Zarge auch dann einstückig ausgebildet sein, wenn sie für mehrere Seiten einer Laibung vorgesehen ist, d. h., wenn es vorteilhaft ist, eine umlaufende Zarge vorzusehen. Für jede Seite einer Laibung kann eine erfindungsgemäße Zarge dabei einen spezifischen Holm bilden, wobei mehrere Holme in Abhängigkeit einer beliebigen Geometrie einer Fenster- oder Türlaibung zu einer umlaufenden Zarge bevorzugt einstückig zusammengefasst sein können. Auch kann die Zarge für den Fall einstückig ausgebildet sein, dass sie nicht vollständig umlaufend ausgeführt ist, d. h. wenn sie beispielsweise nur für drei Seiten einer vierseitigen Wandöffnung vorgesehen ist. Bei einer zumindest teilweise umlaufenden Zarge oder bei einer vollständig umlaufenden Zarge ist eine Einstückigkeit auch dann möglich, wenn das Querschnittsprofil einer bestimmten Seite bzw. eines bestimmten Holmes von dem Querschnittsprofil mindestens einer weiteren bestimmten Seite bzw. eines weiteren bestimmten Holmes abweicht, was sowohl für eine Ausführung in Vollmaterial als auch für eine Ausführung als Profilbauteil gilt.
  • Erfindungsgemäß kann die Zarge gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen im Falle der Ausführung als Massivteil bevorzugt aus einem hochdämmenden Material ausgeführt sein, wobei es von Vorteil ist, wenn das Material auch bevorzugt eine hohe Druckfestigkeit bzw. Druckbelastbarkeit aufweist.
  • Dabei kann die Zarge z. B. aus einem Material wie Polyurethan bestehen, welches für Holme beispielsweise unter dem Markennamen Pural bekannt ist, insbesondere in Form von Hartintegralschaum, oder auch aus einem anderen bei Dämmung durch nichtmetallische Werkstoffe eingesetzten Material, beispielsweise aus dem ebenfalls druckstabilen, unter dem Markennamen Phonotherm bekannten Material, wobei eine aus einem dieser Materialien ausgeführte Zarge insbesondere als massive Zarge ausgebildet ist.
  • Ferner ist es gemäß einem Ausführunsgbeispiel der Erfindung möglich, eine erfindungsgemäße Zarge aus einem nicht brennbaren Material auszuführen, so dass der Zarge eine Sicherheits-Funktion im Sinne einer Brandbarriere zukommen kann, insbesondere bei Wärmedämmverbundsystemen. Dabei kann die Zarge integral oder nur zum Teil aus dem nicht brennbaren Material ausgeführt sein, bei teilweiser Ausführung insbesondere mit durch das nicht brennbare Material gebildeten einer oder mehreren Schichten. Als nicht brennbares Material ist z. B. Material geeignet, welches im Bereich von Brandschutzmaterial bzw. -platten unter dem Markennamen Bromat bekannt ist. Doch auch faserverstärkte Platten, beispielsweise aus Glasschaum, oder Formbeton, insbesondere faserverstärkter Formbeton können als Material für gewisse Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Zarge geeignet sein. Die Materialauswahl kann entweder vorrangig oder ergänzend auch dahingehend erfolgen, dass im Brandfall toxische Ausdünstungen im Wesentlichen vermieden werden.
  • Dadurch, dass eine erfindungsgemäße Zarge eine Sicherheits-Funktion im Sinne einer Brandbarriere übernehmen kann, können weitere Nachteile des Standes der Technik, insbesondere die Erfordernis, zusätzlich als Sicherheitsmaßnahme Mineralwolle im Fenster- oder Türenbereich um die Laibung vorsehen zu müssen, auf einfache Weise überwunden werden. Auch eine Ausführung als Profilteil mit spezifischer Struktur ist möglich, wobei sich z. B. ein Material wie Polyvinylchlorid (PVC) eignet, und wobei bei einer derartigen Profil-Zarge Hohlräume im Sinne von isolierenden und/oder weitgehend luftleeren Kalträumen gebildet werden können, mittels welcher eine ausgeprägte Wärmebrücke weitgehend verhindert werden kann.
  • Auch wenn eine erfindungsgemäße Zarge gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen dazu vorgesehen sein kann, eine unmittelbare Schnittstelle zu z. B. einem Fensterstock sowie zu z. B. einer Fensterbank zu bilden, kann es in einigen Fällen vorteilhaft sein, wenn an diesen Schnittstellen spezifische Dicht- oder Ausgleichselemente vorgesehen werden. An einer Schnittstelle zu einer Fensterbank kann beispielsweise ein Winkel vorgesehen sein, insbesondere für den Fall, dass die Zarge einen Absatz aufweist. Hier kann die Fensterbank beispielsweise in vergossenen Beton in der Laibung fixiert sein. Weist die Zarge keinen Absatz auf, so kann ein Dicht- oder Ausgleichselement auch als platten- oder stabartiges Element ausgeführt sein. Ferner kann an einer Schnittstelle zwischen einem Fensterstock und einer Fensterbank ein Dicht- oder Ausgleichselement vorgesehen sein, insbesondere in Form eines L-förmigen Winkels, welcher derart positioniert werden kann, dass sein kürzerer Schenkel zwischen Fensterstock und Fensterbank anliegt.
  • Mit einer Zarge gemäß vorliegender Erfindung unmittelbar verbunden ist ferner ein Verfahren zur Montage einer erfindungsgemäßen Zarge. Ein erfindungsgemäßes Montageverfahren wird im Folgenden beschrieben.
  • Eine Montage einer erfindungsgemäßen Zarge in einer gewünschten Montage-Lage kann zum einen bevorzugt derart erfolgen, dass zunächst an einer bereits mit einer Dämmung versehenen Wand die Zarge im Wesentlichen vollständig außen vor der Wand auf der Dämmung montiert, beispielsweise verklebt oder auf Winkeleisen verschraubt wird, und dass daraufhin eine Fensterbank oder Blende in der Laibung der Wandöffnung montiert wird, wobei die Fensterbank oder Blende in einer mit der Zarge zumindest teilweise überlappenden Lage montiert werden kann, je nachdem, ob die Zarge einen Absatz aufweist oder nicht. Daraufhin kann ein Fensterstock angebracht werden. Ferner können zwischen Zarge und Fensterbank und/oder zwischen Fensterbank und Fensterstock Dicht- bzw. Ausgleichselemente vorgesehen werden. Dabei kann die Zarge auch als mit beispielsweise einer Fensterbank zusammenhängendes Bauteil ausgeführt sein, so dass sich der zweite Montage-Schritt erübrigt.
  • Insbesondere können bei einer erfindungsgemäßen Zarge zwei Montage-Varianten im Sinne einer eingelegten Dämmung bzw. im Sinne einer nachträglichen Dämmung unterschieden werden. Bei eingelegter Dämmung kann die Zarge mit der Dämmung verklebt sein, wobei auch eine mit Beton vergossene Anordnung der Zarge und/oder der Fensterbank möglich ist. Bei nachträglicher Dämmung kommt bevorzugt ein Winkelprofil zum Einsatz, insbesondere in Form eines Z bzw. eines L mit einem zusätzlichen Schenkel, wobei das Winkelprofil auch eine Dichtfunktion übernehmen kann. Als nachträgliche Dämmung im Sinne einer nachträglichen Montage ist dabei eine Montagereihenfolge aufzufassen, bei welcher eine Dämmung noch nicht an der Wand angebracht ist und/oder bei welcher eine Fensterbank oder sonstige Blende noch nicht vorgesehen ist. Hierbei kann eine erfindungsgemäße Zarge gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen zunächst zumindest teilweise über ein Winkelprofil gestützt werden, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, zu dem eine Dämmung oder sonstige Wandschicht aufgebracht wird. Ein Winkelprofil kann jedoch auch derart ausgeführt sein, dass die Abstützung der Zarge auch fortwährend allein über das Winkelprofil realisiert werden kann. D. h., auch wenn keine zusätzliche Wandschicht wie z. B. eine Außendämmung vorgesehen werden soll, kann eine erfindungsgemäße Zarge für eine aus der Wand auskragende Montage ausgelegt sein, wobei auch eine Anordnung im Wesentlichen vollständig neben der Laibung möglich ist. Vorzugsweise kann dabei die Zarge derart angeordnet werden, dass in Abhängigkeit der Breite eines zu montierenden Wandelements, z. B. eines Fensterstocks, sowie der Breite einer Dämmung das zu montierende Wandelement mindestens zur Hälfte in der Dämmebene angeordnet ist. D. h., im Falle eines Fensters liegt der Fensterstock in Bezug auf seine Breite vorzugsweise überwiegend in der Dämmebene, bevorzugt mindestens zur Hälfte.
  • Insbesondere bei nachträglicher Montage ist es von Nutzen, wenn zwischen Fensterstock und Fensterbank ein luftdichter Abschluss gegenüber der Zarge realisiert wird, insbesondere in Form eines L-förmigen Dichtprofils, wobei diese Dichtfunktion auch von dem Winkelprofil übernommen werden kann.
  • Ist an der Anschlagsfläche eine Aussparung vorgesehen, so dass mindestens zwei Anschlagsflächen gebildet werden, so ändert sich die Montagereihenfolge insofern, als dass die Zarge bevorzugt vor der Montage der Blende bzw. Fensterbank zu montieren ist. Erfolgt dabei auch die Dämmung selbst nachträglich, so stellt die Zarge das zuerst zu montierende Montageelement dar.
  • Somit ergeben sich mit einer erfindungsgemäßen Zarge zumindest mehrere Montage-Möglichkeiten, wobei die Zarge zu allererst, oder nach dem Vorsehen einer Dämmung, und/oder nach dem Vorsehen einer Blende bzw. Fensterbank montiert werden kann, wobei der Fensterstock jeweils zuletzt montiert werden kann.
  • Anhand der nachfolgenden Zeichnungsfiguren 1 bis 6 werden exemplarisch drei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Zarge näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zarge, wobei die Zarge als Profilbauteil ausgeführt ist;
  • 2 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zarge, wobei die Zarge einen Absatz aufweist und bevorzugt für eine Montage bei eingelegter Dämmung vorgesehen werden kann, und wobei die Zarge als Massivteil aus Vollmaterial ausgeführt ist;
  • 2a eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zarge gemäß 2, wobei die Zarge eine durchgehende Ableitung aufweist;
  • 3 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zarge, wobei die Zarge bevorzugt für eine Montage bei nachträglicher Dämmung vorgesehen werden kann, und wobei die Zarge als Massivteil aus Vollmaterial ausgeführt ist;
  • 3a eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zarge gemäß 3, wobei die Zarge eine durchgehende Ableitung aufweist;
  • 4 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäße Zarge, wobei die Zarge in einer zumindest teilweise mit der Laibung überlappenden Lage montiert dargestellt ist, und wobei die Zarge als Massivteil aus Vollmaterial ausgeführt ist, und wobei eine verhältnismäßig dünne Dämmschicht vorgesehen ist;
  • 5 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zarge, wobei die Zarge einen Absatz aufweist und bevorzugt für eine Montage bei eingelegter Dämmung vorgesehen werden kann, und wobei die Zarge als Massivteil aus Vollmaterial ausgeführt ist, und wobei ein Fensterstock und eine Fensterbank dargestellt sind, und wobei an den Schnittstellen zwischen Zarge und Fensterbank bzw. Fensterstock und Fensterbank Dämm- oder Ausgleichselemente vorgesehen sind;
  • 6 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zarge, wobei die Zarge bevorzugt für eine Montage bei nachträglicher Dämmung vorgesehen werden kann, und wobei die Zarge als Massivteil aus Vollmaterial ausgeführt ist, wobei die Zarge auf einem Winkelprofil aufliegt, und wobei ein Fensterstock und eine Fensterbank dargestellt sind, und wobei an den Schnittstellen zwischen Zarge und Fensterbank bzw. Fensterstock und Fensterbank Dämm- oder Ausgleichselemente vorgesehen sind, uns wobei ein Winkel vorgesehen ist.
  • Das in 1 dargestellte, beispielsweise zur Montage mit einem Fenster vorgesehene Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zarge 10 ist im Wesentlichen durch einen Grundkörper 20 z. B. im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitts gebildet, beispielsweise mit einem Seitenverhältnis der dämm- bzw. fensterseitigen Flächen zu den wandungs- bzw. wetterseitigen Flächen von etwa 4:1, an welchem fensterseitig ein Schenkel 30 ausgebildet ist, wobei an dem Grundkörper 20 bevorzugt wetterseitig, d. h. an der einem vorzusehenden Wand- bzw. Rahmenelement abgekehrten Seite ein Vorsprung 40 ausgebildet ist, welcher über die Schrägen 41, 42 geometrisch an den Grundkörper 20 angebunden ist bzw. in diesen übergeht. Mit anderen Worten verjüngt sich der Grundkörper 20 in Richtung des Vorsprungs 40. Der Vorsprung 40 ist dabei quaderförmig ausgestaltet, d. h., im Schnittbild rechteckförmig. Der Vorsprung 40 kann jedoch auch eine andere Geometrie aufweisen, wenn dies vorteilhaft ist für eine spezielle Einbaulage oder Anwendung. Der Schenkel 30 wird wetterseitig durch die Schräge 32 sowie die Seite bzw. Fläche 32a gebildet. Wandseitig bildet der Schenkel 30 durch die Anlageseite bzw. -fläche 33 einen annähernd rechten Winkel mit der fensterseitigen Auflagefläche 11 des Grundkörpers 20. Die Anschlagsfläche, über welche die Zarge 10 im Wesentlichen an die Wandung (nicht dargestellt) anschließt, wird in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen durch die wandseitige Fläche 21 des Grundkörpers 20 gebildet, wobei die wandseitige Fläche 21 von zwei Stegen 211, 212 berandet sein kann. Gegenüber der Anschlagsfläche 21 schließt der Grundkörper 20 an seinem Vorsprung 40 mit der wetterseitigen Fläche 23 ab, welche im Wesentlichen parallel zu der Anschlagsfläche 21 ausgerichtet sein kann, und welche dazu vorgesehen ist, bei Montage mit einer Aussen- bzw. Oberfläche von beispielsweise einer Dämmung in bündig abzuschließende Lage gebracht zu werden. Die Auflage der Zarge 10 auf Dämmstoff, Mauerwerk o. dgl. erfolgt im Wesentli chen über die Grundfläche 13, wobei von der Grundfläche 13 abstehende Anker 90a, 90b, 90c zur Verbindung der Zarge 10 mit Dämmstoff, Mauerwerk o. dgl. vorgesehen sein können. Der Grundkörper 20 ist als Hohlprofil ausgebildet und weist mehrere Streben 20a, 20b auf, die bevorzugt orthogonal zueinander innerhalb des Grundkörpers 20 angeordnet sind. Auch der Schenkel 30 kann mit einer Strebe 30b ausgeführt sein. Die Streben 20a, 20b, 30b können zum einen die Druckbeständigkeit oder allgemein die Festigkeit der Zarge 10 verbessern, zum anderen können sie im Sinne eines Schotts oder einer Abtrennung den Grundkörper 20 bzw. den Schenkel 30 in einzelne Kompartimente unterteilen, die zusätzlich optional jeweils spezifisch ausgeführt, z. B. evakuiert sein können oder z. B. mit einem isolierenden Fluid geflutet sein können.
  • Das in 2 dargestellte, beispielsweise zur Montage mit einem Fenster vorgesehene Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zarge 10 ist im Wesentlichen durch einen Grundkörper 20 z. B. im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitts gebildet, beispielsweise mit einem Seitenverhältnis der dämm- bzw. fensterseitigen Flächen zu den wandungs- bzw. wetterseitigen Flächen von etwa 4:1, an welchem fensterseitig ein Schenkel 30 ausgebildet ist, wobei an dem Grundkörper 20 bevorzugt wetterseitig, d. h. an der einem vorzusehenden Wand- bzw. Rahmenelement abgekehrten Seite ein Vorsprung 40 ausgebildet ist, welcher über die Schrägen 41, 42 geometrisch an den Grundkörper 20 angebunden ist bzw. in diesen übergeht. Mit anderen Worten verjüngt sich der Grundkörper 20 in Richtung des Vorsprungs 40. Der Vorsprung 40 ist dabei quaderförmig ausgestaltet, d. h., im Schnittbild rechteckförmig. Der Vorsprung 40 kann jedoch auch eine andere Geometrie aufweisen, wenn dies vorteilhaft ist für eine spezielle Einbaulage oder Anwendung. Der Schenkel 30 wird wetterseitig durch die Schrägen 31, 32 gebildet. Wandseitig bildet der Schenkel 30 durch die Anlageseite bzw. -fläche 33 einen annähernd rechten Winkel mit der fensterseitigen Auflagefläche 11 des Grundkörpers 20. Die Anschlagsfläche, über welche die Zarge 10 im Wesentlichen an die Wandung (nicht dargestellt) anschließt, wird in diesem Ausführungsbeispiel durch die wandseitigen Flächen 21a, 21b des Grundkörpers 20 gebildet, wobei die wandseitigen Flächen 21a, 21b beabstandet zueinander und bevorzugt im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind, insbesondere dadurch, dass an dem Grundkörper 20 ein Absatz 50 ausgebildet ist, so dass auch eine gegenüber der Auflagefläche 11 beabstandete Auflageabsatzfläche 12 ausgebildet ist. Gegenüber den Anschlagsflächen 21a, 21b schließt der Grundkörper 20 an seinem Vorsprung 40 mit der wetterseitigen Fläche 23 ab, welche im Wesentlichen parallel zu den Anschlagsflächen 21a, 21b ausgerichtet sein kann, und welche dazu vorgesehen ist, bei Montage mit einer Aussen- bzw. Oberfläche von beispielsweise einer Dämmung in bündig abzuschließende Lage gebracht zu werden. Die Auflage der Zarge 10 auf Dämmstoff, Mauerwerk o. dgl. erfolgt im Wesentlichen über die Grundfläche 13, wobei die Grundfläche 13 von Profilaussparungen 61, 62, 63 unterbrochen sein kann. Insbesondere können die Profilaussparungen 61, 62, 63 einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und somit in Form von bevorzugt gleich weit beabstandeten Nuten ausgebildet sein, wobei die Nutenform durch zwei gegenüberliegende im Wesentlichen parallele Nutflächen 22a, 22b ausgebildet ist, und wobei die Profilaussparungen 61, 62, 63 auch die Funktion übernehmen können, eine Befestigung von mindestens einem Winkel 70 zu erleichtern bzw. mindestens eine Befestigungsstelle für den mindestens einen Winkel 70 zu definieren. Bevorzugt sind drei Profilaussparungen 61, 62, 63 vorgesehen.
  • Durch einen Absatz 50 an dem Grundkörper 20 einer erfindungsgemäßen Zarge 10 ist es erfindungsgemäß möglich, bei eingelegter Dämmung eine Montage der Zarge 10 und daraufhin eine Montage der Fensterbank 80 durchzuführen, wobei der Absatz 50 im Wesentlichen dazu vorgesehen ist, die Funktion einer Aufnahme für eine Fensterbank 80 zu erfüllen.
  • Insbesondere bei einer Montage im Kellerbereich ist es von Vorteil, wenn der Vorsprung 40 einer erfindungsgemäßen Zarge 10 wie dargestellt ausgeprägt ist, d. h. wenn der Vorsprung 40 im Wesentlichen einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist und über die Schrägen 41, 42 an den Grundkörper 20 angebunden ist. Hierdurch wird zum einen ein Abfluss von Wasser ermöglicht, zum anderen eine Referenzfläche zur Anbindung an eine Fassade oder an eine sonstige Umgebung im Kellerbereich bereitgestellt.
  • In 2a ist ein Ausführungsbeispiel einer durchgehenden Ableitung 35 gezeigt, wobei die Ableitung 35 in einem Bereich des Schenkels 30 nahe dem Grundkörper 20 angeordnet ist, und wobei die Ableitung 35 gegenüber der Horizontalen geneigt ausgeführt ist, insbesondere in einem Maße vergleichbar zu der Fläche bzw. Seite 42. Durch diese von der Anlageseite 33 seitens eines Fensterstocks in Richtung des Vorsprungs 40 abfallende Neigung wird sichergestellt, dass Wasser seitens eines Fensterstocks nach außen, d. h. in Richtung des Vorsprungs 40 geleitet wird.
  • Das in 3 dargestellte, beispielsweise zur Montage mit einem Fenster vorgesehene Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zarge 10 ist im Wesentlichen durch einen Grundkörper 20 z. B. im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitts gebildet, an welchem fensterseitig ein Schenkel 30 ausgebildet ist, wobei an dem Grundkörper 20 bevor zugt wetterseitig, d. h. an der einem vorzusehenden Wand- bzw. Rahmenelement abgekehrten Seite ein Vorsprung 40 ausgebildet ist, welcher über die Schrägen 41, 42 geometrisch an den Grundkörper 20 angebunden ist bzw. in diesen übergeht. Mit anderen Worten verjüngt sich der Grundkörper 20 in Richtung des Vorsprungs 40. Der Vorsprung 40 ist dabei quaderförmig ausgestaltet, d. h., im Schnittbild rechteckförmig. Der Vorsprung 40 kann jedoch auch eine andere Geometrie aufweisen, wenn dies vorteilhaft ist für eine spezielle Einbaulage oder Anwendung. Der Schenkel 30 wird wetterseitig durch die Schrägen 31, 32 gebildet. Wandseitig bildet der Schenkel 30 durch die Anlageseite bzw. -fläche 33 einen annähernd rechten Winkel mit der fensterseitigen Auflagefläche 11 des Grundkörpers 20. Die Anschlagsfläche 21, über welche die Zarge 10 im Wesentlichen an die Wandung (nicht dargestellt) anschließt, wird in diesem Ausführungsbeispiel durch die wandseitige Fläche 21 des Grundkörpers 20 gebildet. Gegenüber der Anschlagsfläche 21 schließt der Grundkörper 20 an seinem Vorsprung 40 mit der wetterseitigen Fläche 23 ab, welche im Wesentlichen parallel zu der Anschlagsfläche 21 ausgerichtet sein kann, und welche dazu vorgesehen ist, bei Montage mit einer Aussen- bzw. Oberfläche von beispielsweise einer Dämmung in bündig abzuschließende Lage gebracht zu werden. Die Auflage der Zarge 10 auf Dämmstoff, Mauerwerk o. dgl. erfolgt im Wesentlichen über die Grundfläche 13, wobei die Grundfläche 13 von Profilaussparungen 61, 62, 63 unterbrochen sein kann. Insbesondere können die Profilaussparungen 61, 62, 63 einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und somit in Form von bevorzugt gleich weit beabstandeten Nuten ausgebildet sein, wobei die Nutenform durch zwei gegenüberliegende im Wesentlichen parallele Nutflächen 22a, 22b ausgebildet ist, und wobei die Profilaussparungen 61, 62, 63 auch die Funktion übernehmen können, eine Befestigung von mindestens einem Winkel 70 zu erleichtern bzw. mindestens eine Befestigungsstelle für den mindestens einen Winkel 70 zu definieren. Bevorzugt sind drei Profilaussparungen 61, 62, 63 vorgesehen.
  • In 3a ist ein Ausführungsbeispiel einer durchgehenden Ableitung 35 gezeigt, wobei die Ableitung 35 in einem Bereich des Schenkels 30 nahe dem Grundkörper 20 angeordnet ist, und wobei die Ableitung 35 gegenüber der Horizontalen geneigt ausgeführt ist, insbesondere in einem Maße vergleichbar zu der Fläche bzw. Seite 42. Durch diese von der Anlageseite 33 seitens eines Fensterstocks in Richtung des Vorsprungs 40 abfallende Neigung wird sichergestellt, dass Wasser seitens eines Fensterstocks nach außen, d. h. in Richtung des Vorsprungs 40 geleitet wird.
  • Das in 4 dargestellte und zur Montage mit einem Fenster vorgesehene Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zarge 10 zeigt eine erfindungsgemäße Zarge 10 in einer Montagelage bei einer verhältnismäßig dünnen Dämmung, beispielsweise im Bereich von 10 Zentimetern Dämmstärke. Die Zarge 10 weist einen Absatz 50 auf, an welchem die Schnittstelle zwischen der Zarge 10 und einer Fensterbank 80 gebildet wird, wobei die Zarge 10 in teilweise mit der Laibung 101 überlappender Lage montiert ist. Die Zarge 10 ist dabei dennoch zu einem größeren Teil in der Dämmung 102 eingebettet als in der Laibung 101, wobei die Dämmung 102 bündig mit der Seitenfläche 23 abschließt. Dadurch wird Wind und oder Wasser abgeleitet, insbesondere auch Wasser, welches über den Fensterstock 90 sowie den Schenkel 30 der Zarge 10 abgeleitet werden soll. Bei den üblicheren Dämmstärken im Bereich von 12 bis 16 oder mehr Zentimetern rückt die Zarge 10 gegenüber der dargestellten Lage noch weiter nach außen, so dass die Überlappung mit der Laibung 101 weiter verringert wird und der Fensterstock mehr und mehr in der Dämmebene angeordnet ist. Durch die Strichlinie S ist angedeutet, in welcher Montagelage sich die Zarge 10 bzw. der Fensterstock 90 bei einer üblichen Dämmstärke im Bereich von 12 bis 16 Zentimetern anordnen lässt.
  • Das in 5 dargestellte, beispielsweise zur Montage mit einem Fenster vorgesehene Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zarge 10 zeigt eine Zarge 10 mit einem Absatz 50, wobei die Zarge 10 vollständig neben der Laibung 101 angeordnet ist, insbesondere auf der Dämmung 102. An dem Absatz 50 wird die Schnittstelle zwischen der Zarge 10 und der Fensterbank 80 gebildet.
  • Unabhängig von dem Material, aus dem eine erfindungsgemäße Zarge 10 bestehen kann, treffen an einer erfindungsgemäßen Zarge 10 wie bereits erwähnt mehrere Schnittstellen zu verschiedenen Anschlussteilen bzw. -materialien aufeinander. Beispielhaft erläutert seien diese Schnittstellen am Beispiel der 5, aus welcher hervorgeht, dass mindestens fünf Schnittstellen gebildet werden. An der Schnittstelle zur Umgebung steht die Ableit-Funktion im Vordergrund, so dass eine erfindungsgemäße Zarge 10 einen Schenkel 30 aufweist, welcher mit geneigten Seiten 31, 32 ausgeführt ist, wobei die geneigten Seiten 31, 32 Wasser und/oder Wind zu der geneigten Seite 42 des Grundkörpers 20 ableiten, und wobei die Schnittstelle zur Umgebung ihren Abschluss über die bündig mit der Dämmung 102 abschließende Seite 23 findet. An der Schnittstelle zur Dämmung 102 steht die Stütz-Funktion im Vordergrund, so dass eine erfindungsgemäße Zarge 10 Profilaussparungen 61, 62, 63 aufweist, in welche die Dämmung 102 eingreift. An der Schnittstelle zur Wand 100, die z. B. aus Beton oder aus Mauerwerk bestehen kann, steht die Wärmedämm-Funktion im Vordergrund, so dass eine erfindungsgemäße Zarge 10 hier nur eine kleine Anschlagsfläche 21b aufweist. An der Schnittstelle zur Fensterbank 80 stehen die Stütz- und die Wärmedämm-Funktion im Vordergrund, so dass eine erfindungsgemäße Zarge 10 hier bevorzugt einen Absatz 50 aufweisen kann. An der Schnittstelle zum Fensterstock 90 steht die Stütz-Funktion im Vordergrund, so dass eine erfindungsgemäße Zarge 10 eine breite Auflagefläche 11 für den Fensterstock 90 bietet, wobei die Möglichkeit besteht, durch den Absatz 50 sowie die Anordnung der Fensterbank 80 je nach Anwendungsfall eine Abstützung auch durch Ableiten zumindest eines Teils der von dem Fensterstock 90 ausgeübten Kräfte über die Fensterbank 80 in die Wand 100 zu bewirken.
  • Das in 6 dargestellte, beispielsweise zur Montage mit einem Fenster vorgesehene Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zarge 10 zeigt eine Zarge 10, wobei die Zarge 10 vollständig neben der Laibung 101 angeordnet ist, insbesondere auf der Dämmung 102 sowie auf dem L-förmigen Winkel 70, welcher den Schenkel 701 aufweist. Die Schnittstelle zwischen der Zarge 10 und der Fensterbank 80 liegt im Wesentlichen in der Ebene der Schnittstelle zwischen der Zarge 10 und der Wand 100 und wird im Fall der Montage mit dem Winkel 70 im Wesentlichen über den Winkel 70 gebildet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4300580 C2 [0005]
    • - DE 102007054369 A1 [0006]
    • - EP 1990496 A1 [0007]
    • - DE 102007022493 B4 [0007]

Claims (35)

  1. Zarge (10) zur Montage an einer Wand (100), insbesondere zur Montage eines Fenster- oder Türrahmes in einer innerhalb einer Wand (100) ausgebildeten Wandöffnung, wobei die vorzugsweise einstückige Zarge (10) für eine im Wesentlichen aus der Wand (100) auskragende Montage ausgelegt ist.
  2. Zarge (10) nach Anspruch 1, insbesondere auch zu Wärmedämmzwecken, wobei die Zarge (10) aus wärmedämmendem, bevorzugt druckstabilem Material besteht.
  3. Zarge (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Zarge (10) zumindest teilweise oder vollständig aus nicht brennbarem Material besteht.
  4. Zarge (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Zarge (10) einen Grundkörper (20), mindestens eine Anlagefläche (11), mindestens einen vom Grundkörper (20) abstehenden Schenkel (30), mindestens eine Anschlagsfläche (21; 21a, 21b), mindestens eine Dämmanlagefläche (13) und/oder mindestens eine der Wand (100) abgewandte Seitenfläche (23; 41) aufweist.
  5. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zarge (10) dazu ausgebildet ist, im Wesentlichen vollständig außerhalb der Wandöffnung, insbesondere im Wesentlichen vollständig neben einer Laibung (101) der Wandöffnung angebracht zu werden.
  6. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zarge (10) dazu ausgebildet ist, in einer zumindest teilweise mit der Laibung (101) überlappenden Lage vorgesehen zu werden.
  7. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zarge (10) dazu ausgelegt ist, an einer Gebäudeaußenwand im Wesentlichen in einer Dämmung (102) montiert zu werden.
  8. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zarge (10) für ein Kellerfenster vorgesehen ist und dazu ausgebildet ist, die Anordnung des Kellerfensters in der Wandöffnung zu ermöglichen.
  9. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, wobei der Schenkel (30) derart angeordnet ist, dass ein montierter Fensterstock (90) im Wesentlichen vollständig mit der Zarge (10) überlappend anordenbar ist, so dass der Fensterstock (90) bei einer Montage der Zarge (10) im Wesentlichen vollständig neben der Laibung (101) auch im Wesentlichen vollständig neben der Laibung (101) angeordnet ist.
  10. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zarge (10) im Wesentlichen zur Vermeidung von Wärmebrücken ausgeführt und anordenbar ist, vorzugsweise durch Ausführung mit großem Breite zu Höhe-Verhältnis der Grundkörpergeometrie und/oder durch eine Montage im Sinne eines im Wesentlichen vollständigen Einbettens in eine Dämmung (102).
  11. Montage-Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Montage-Lage eine Überlappung der Zarge (10) mit der Dämmung (102) größer ist als die Überlappung der Zarge (10) mit der Laibung (101).
  12. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein von einem Grundkörper (20) nach außen abstehender Schenkel (30) über Seitenflächen (31, 32) und über eine von einer Dämmung (102) abgewandte Seite (42) des Grundkörpers (20) in den Vorsprung (40) übergeht, welcher dazu vorgesehen ist, mit der Außenfläche der Dämmung (102) bündig abzuschließen, so dass durch den Schenkel (30), durch die Seitenflächen (31, 32), durch die Seite (42) sowie durch den Vorsprung (40) der Zarge (10) eine Wind- und/oder Wasserableitvorrichtung (31, 32, 42, 40) gebildet ist.
  13. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein vom Grundkörper (20) nach außen abstehender Schenkel (30) mindestens eine durchgehende Ableitung (35) aufweist.
  14. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Ableitung (35) in Form eines Entwässerungsdurchgangs ausgebildet ist.
  15. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wind- und/oder Wasserableitvorrichtung (31, 32, 42, 40; 35) ferner durch die durchgehende Ableitung (35) gebildet ist.
  16. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein vom Grundkörper (20) nach außen abstehender Schenkel (30) umgebungsseitig gegenüber der Horizontalen geneigte Seitenflächen (31, 32) aufweist.
  17. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die von der Dämmung (102) abgewandte Seite (42) des Grundkörpers (20) gegenüber der Horizontalen geneigt ausgeführt.
  18. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zarge einen Absatz (50) aufweist.
  19. Zarge (10) nach Anspruch 18, wobei durch den Absatz (50) zwei Anschlagsflächen (21a; 21b) gebildet sind, die in parallel zueinander beabstandet verlaufenden Ebenen angeordnet sind.
  20. Zarge (10) nach Anspruch 18 oder 19, wobei die Zarge (10) für eine Montage in einer Lage ausgebildet ist, in welcher eine Fensterbank (80) zwischen einem Fensterstock (90) und der Zarge (10) vorgesehen ist, wobei der Absatz (50) geometrisch zur überlappenden Aufnahme der Fensterbank (80) an der Zarge (10) ausgebildet ist, so dass eine von Montagetoleranzen weitgehend unabhängige Schnittstelle zwischen der Fensterbank (80) und dem Fensterstock (90) als Sichtkante realisiert wird.
  21. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zarge (10) dazu ausgebildet ist, derart montiert zu sein, dass nach Montage weitere Arbeiten an einer Fassade vornehmbar sind, insbesondere eine Verklinkerung.
  22. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Winkelprofil (70) zur Verbindung mit der Zarge (10) vorgesehen ist.
  23. Zarge (10) nach Anspruch 22, wobei das Winkelprofil (70) zur Verbindung mit der Zarge (10) in Form eines Z oder L (70) mit einem zusätzlichen Schenkel (701) ausgeführt ist, wobei die Dämmanlagefläche (13) der Zarge (10) auf mindestens einer Seite bzw. Fläche des Winkelprofils (70) aufliegt.
  24. Zarge (10) nach Anspruch 23, wobei das Winkelprofil (70) sowohl zwischen Zarge (10) und Wand (100) als auch zwischen Zarge (10) und Fensterbank (80) und/oder zwischen Fensterstock (90) und Fensterbank (80) vorgesehen ist, und wobei das Winkelprofil (70) dazu ausgebildet ist, neben einer Tragfunktion eine Dämm- oder Ausgleichsfunktion zu erfüllen.
  25. Zarge (10) nach Anspruch 23 oder 24, wobei das Winkelprofil (70) eine Dichtfunktion mittels eines luftdichten Abschlusses zwischen einem Fensterstock (90) und einer Fensterbank (80) übernimmt, insbesondere in Form eines L-förmigen Dichtprofils (71).
  26. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Dichtfunktion mittels eines luftdichten Abschlusses zwischen einem Fensterstock (90) und einer Fensterbank (80) erfüllt ist, insbesondere in Form eines L-förmigen Dichtprofils (71), und dass eine Dichtfunktion zwischen einer Fensterbank (80) und der Zarge (10) erfüllt ist, insbesondere in Form eines L-förmigen Dichtprofils (701).
  27. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Grundkörper (20) der Zarge (10) ein Vorsprung (40) ausgebildet ist, welcher über die Schrägen (41, 42) geometrisch an den Grundkörper (20) angebunden ist.
  28. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Vorsprung (40) im Schnittbild rechteckförmig ausgebildet ist.
  29. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zarge (10) umlaufend ausgeführt ist, insbesondere als einstückiger, in einer Öffnung umlaufender Holm.
  30. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei lediglich ein Zargen-Ende (40) innen- oder außenseitig verblendet oder zumindest als unscheinbar in der Laibung (101) eingebettet ausgeführt ist.
  31. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zarge (10) aus Polyurethan ausgeführt ist, insbesondere als Massivteil.
  32. Zarge (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 30, wobei die Zarge (10) aus Polyvinylchlorid ausgeführt ist, insbesondere als Profilteil.
  33. Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zarge (10) zusammen mit einer für die Abdeckung der Laibung (101) vorgesehene Fensterbank (80) als zusammenhängendes Bauteil montiert ausgeführt ist.
  34. Wand- bzw. Rahmenelement mit mindestens einer Zarge (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  35. Gebäude mit einer mindestens eine Wandöffnung aufweisenden Wand (100) und einer auf dieser außenseitig aufgebrachten Dämmung (102), mit mindestens einer an der Wandöffnung derart angeordneten Zarge (10), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dass eine Montageebene eines in die Wandöffnung eingesetzten Fensters oder Türflügels im Wesentlichen im Bereich der Dämmung (102), oder im Bereich einer Grenzfläche zwischen der Wand und der Dämmung (102), oder im Wesentlichen im Wandbereich liegt.
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