AT523809A2 - Deckenrandschalungselement - Google Patents
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- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Deckenrandschalungselement (2) mit einem Schalungsfuß (4) aus einem Faserzement, auf den ein Dämmkörper (6) aus einem geschäumten Kunststoff aufgeklebt ist. Um die Neigung zu Formveränderungen von Deckenrandschalungselementen zu vermindern, wird vorgeschlagen, dass der Schalungsfuß (4) aus mehreren, durch eine jeweilige Fuge (10) voneinander getrennten Faserzementplatten (8) gebildet ist und/oder der Schalungsfuß (4) auf seiner dem Dämmkörper (6) zugewandten und/oder abgewandten Seite eine Anzahl von Materialschwächungen (12) aufweist, die kanalartig ausgebildet sind, und sich die jeweilige Fuge (10) und/oder die Materialschwächungen (12) zumindest im Wesentlichen in einer Richtung quer zur Längserstreckungsrichtung (L) des Deckenrandschalungselements (2) erstrecken.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Deckenrandschalungselement mit einem Schalungsfuß aus einem Faserzement, auf den ein Dämmkörper aus einem
geschäumten Kunststoff aufgeklebt ist.
Aus der Schrift DE 198 42 139 A1 ist ein gattungsgemäßes Deckenrandschalungselement bekannt, das einen aus einer Faserzementplatte gebildeten Schalungsfuß sowie einen aus einem Wärmedämmmaterial wie beispielsweise einem extrudierten Polystyrol oder einem anderen geschäumten Kunststoff gebildeten Dämmkörper aufweist. Die Deckenrandschalungselemente werden üblicherweise in Längen von 100 bis 200 cm hergestellt und vertrieben. Als verlorene Schalungen verbleiben die Deckenrandschalungselemente nach dem Betonieren einer Betondecke im Baukör-
per.
Der Dämmkörper bildet eine Wärmeisolierung der Betondecke nach außen. Wärmedämmstoffe sind Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit und reduzieren Wärme oder Kälteverluste. Durch den Dämmkörper werden Wärmebrückeneffekte vermieden. Der Schalungsfuß dient dem Zweck, den Dämmkörper mit anderen Bauteilen eines Bauwerks zu verbinden. Er hält den Dämmkörper insbesondere während des Herstellens der Betondecke in seiner Einbauposition. Der Schalungsfuß ist üblicherweise mit dem Dämmkörper fest verklebt. Er vermittelt Mikrobewegungen zwischen
dem Dämmkö6örper und den benachbarten Bauteilen eines Bauwerks.
In der Praxis hat sich herausgestellt, dass sich Deckenrandschalungselemente nach
ihrem Einbau in ein Bauwerk verformen können, indem sie sich über ihre Länge ge-
ringfügig aufwölben oder durchhängen. Solche Formveränderungen sind uner-
wünscht, weil sie optisch stören.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Neigung zu Formveränderungen
von Deckenrandschalungselementen zu vermindern.
Die Aufgabe wird für ein gattungsgemäßes Deckenrandschalungselement gelöst, indem der Schalungsfuß aus mehreren, durch eine jeweilige Fuge voneinander getrennten Faserzementplatten gebildet ist und/oder der Schalungsfuß auf seiner dem Dämmkö6örper zugewandten und/oder abgewandten Seite eine Anzahl von Materialschwächungen aufweist, die kanalartig ausgebildet sind, und sich die jeweilige Fuge und/oder die Materialschwächungen zumindest im Wesentlichen in einer Richtung
quer zur Längserstreckungsrichtung des Deckenrandschalungselements erstrecken.
Bei thermischen Spannungen und Setzbewegungen des Baukörpers verhindern die Fugen oder die kanalartigen Materialschwächungen, dass sich Spannungskräfte, die sich dadurch im Schalungsfuß aufbauen, in einer Verformung des Deckenrandschalungselements auswirken. Spannungskräfte, die sich in einer Faserzementplatte oder in einem Abschnitt der Faserzementplatte aufbauen, können nicht oder nur in einem eingeschränkten Umfang auf andere Faserzementplatten übertragen werden. Es ist möglich, dass sich durch die einwirkenden Spannungskräfte die unmittelbar betroffene Faserzementplatte oder der betroffene Bereich einer Faserzementplatte verformt, Verformungen, die sich über die gesamte Länge des Deckenrandscha-
lungselements erstrecken, bleiben dabei jedoch aus.
tert. Es zeigen:
Fig. 1: ein Deckenrandschalungselement aus einer Ansicht von schräg oben, und
Fig. 2: ein Deckenrandschalungselement aus einer Ansicht von schräg unten.
In Fig. 1 ist eine Ansicht auf ein Deckenrandschalungselement 2 aus einer Ansicht von schräg oben gezeigt. Das Deckenrandschalungselement 2 weist einen Schalungsfuß 4 aus einem Faserzement und einen Dämmkörper 6 aus einem geschäumten Kunststoff auf. Das Deckenrandschalungselement 2 erstreckt sich in Längsrichtung in die Längserstreckungsrichtung L. Im Ausführungsbeispiel ist der Schalungsfuß 4 aus insgesamt vier Faserzementplatten 8 gebildet, die im Anstoßbereich aneinander jeweils eine Fuge 10 zwischen sich ausbilden. Es ist natürlich abweichend vom Ausführungsbeispiel möglich, den Schalungsfuß 4 aus mehr oder weniger Faserzementplatten 8 zu bilden. Die Faserzementplatten 8 können auf Stoß aneinander gelegt worden sein, so dass die Fugen 10 sehr schmal ausfallen, die Faserzementplatten 8 können aber auch mit einem geringen Abstand zueinander mit dem Dämmkörper 6 verklebt sein, so dass sich zwischen ihnen ein schmaler Luftraum von beispielsweise 1 mm bis 3 mm als Fuge 10 ergibt. Durch die Fugen 10 überträgt
sich eine geringe Bewegung einer einzelnen Faserzementplatte 8 im Bauwerk nicht
direkt auf die benachbarten Faserzementplatten 8. Die Fugen 10 erstrecken sich in einer Richtung quer zur Längserstreckungsrichtung L des Deckenrandschalungs-
elements 2.
In Fig. 2 ist eine Ansicht auf ein Deckenrandschalungselement 2 aus einer Ansicht von schräg unten gezeigt. Abweichend von dem im Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist als Schalungsfuß 4 nur eine einzige Faserzementplatte 8 verwendet. Die Faserzementplatte 8 weist allerdings in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt sieben kanalartig ausgebildeten Materialschwächungen 12 auf, die sich in einer Richtung quer zur Längserstreckungsrichtung L des Deckenrandschalungselements 2 erstrecken. Es können natürlich auch mehr oder weniger Materialschwächungen 12 auf einer Faserzementplatte 8 ausgebildet sein, nicht nur in der Abhängigkeit von der Länge des Schalungsfußelements 2 insgesamt. Die Kanäle der Materialschwächungen 12 sind ausreichend breit und tief, um eine Relativbewegung der einzelnen Teile der Faserzementplatte 8 zueinander zu ermöglichen. Die Formen der Materialschwächungen 12 und auch der Fugen 10 können linear gestaltet sein, es sind aber auch geschwungene oder gezackte Verläufe möglich, um benachbarte Deckenrandschalungselemente besser miteinander z verzahnen. Wenn die in Fig. 2 gezeigte Faserzementplatte 8 nun in einer Region einer größeren Spannung ausgesetzt wird, ermöglichen die Materialschwächungen 12 wegen ihrer geringeren Materialstärke eine zumindest geringe Relativbewegung der jenseits der Materialschwächung 12 liegenden Abschnitte der Faserzementplatte 8 im Verhältnis zu den Abschnitten der Faserzementplatte 8, die der höheren Spannung ausgesetzt
sind. Diese von den Materialschwächungen 12 ermöglichte Relativbewegung von
verschiedenen Abschnitten einer Faserzementplatte 8 relativ zueinander kann schon ausreichen, um eine Formveränderung des Deckenrandschalungselements 2 insgesamt oder auch des Schalungsfußes 4 insgesamt ganz oder zumindest teilweise zu
verhindern.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele können von einem Fachmann
auf eine für ihn naheliegende Weise verändert werden, um sie an einen konkreten
Anwendungsfall anzupassen.
Claims (1)
1. Deckenrandschalungselement (2) mit einem Schalungsfuß (4) aus einem Faserzement, auf den ein Dämmkörper (6) aus einem geschäumten Kunststoff aufgeklebt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalungsfuß (4) aus mehreren, durch eine jeweilige Fuge (10) voneinander getrennten Faserzementplatten (8) gebildet ist und/oder der Schalungsfuß (4) auf seiner dem Dämmkörper (6) zugewandten und/oder abgewandten Seite eine Anzahl von Materialschwächungen (12) aufweist, die kanalartig ausgebildet sind, und sich die jeweilige Fuge (10) und/oder die Materialschwächungen (12) zumindest im Wesentlichen in einer Richtung quer zur
Längserstreckungsrichtung (L) des Deckenrandschalungselements (2) erstrecken.
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