AT523602B1 - Abrolldorn - Google Patents

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AT523602B1 ATA50184/2020A AT501842020A AT523602B1 AT 523602 B1 AT523602 B1 AT 523602B1 AT 501842020 A AT501842020 A AT 501842020A AT 523602 B1 AT523602 B1 AT 523602B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Abrolldorn (1b) zur Verbindung mit einer Abrollvorrichtung (1a) zum Abrollen von länglichen Materialien wie Kabeln oder Rohren von einem Bund, wobei der Abrolldorn (1b) einen Hauptkörper (1c) zum Anordnen im Zentrum des Bundes aufweist und einen Verbindungsabschnitt (11) zum lösbaren Verbinden des Abrolldorns (1b) mit der Abrollvorrichtung (1a), dadurch gekennzeichnet, dass der Abrolldorn (1b) zumindest einen, vorzugsweise vier, bewegliche Körper (18) aufweist, welche mit dem Hauptkörper (1c) über zumindest ein Gelenk quer zu einer Haupterstreckungsachse (2) des Hauptkörpers (1c) schwenkbar verbunden sind und dass der beweglichen Körper (18) als Bügel ausgeführt ist.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Abrolldorn zur Verbindung mit einer Abrollvorrichtung zum Abrollen von länglichen Materialien wie Kabeln oder Rohren von einem Bund, wobei der Abrolldorn einen Hauptkörper zum Anordnen im Zentrum des Bundes aufweist und einen Verbindungsabschnitt zum lösbaren Verbinden des Abrolldorns mit der Abrollvorrichtung, wobei der Abrolldorn zumindest einen, vorzugsweise vier, bewegliche Körper aufweist, welche mit dem Hauptkörper über zumindest ein Gelenk quer zu einer Haupterstreckungsachse des Hauptkörpers schwenkbar verbunden sind.
[0002] Längliche Materialien wie Kabel, Bänder oder Rohre liegen oft zur Lagerung oder zum Transport in Rollen, also aufgerollt als Bund, vor. Dabei kann ein Kern, beispielsweise eine Kabeltrommel oder eine Spule verwendet werden, oder das Material ohne Kern vorliegen.
[0003] Um diese Bunde schnell und einfach auf- oder abzurollen, werden oft Abrollvorrichtungen verwendet, welche unterhalb des horizontal liegenden Bundes angeordnet, damit dieser durch Zug an einem Materialende rotieren und damit abgerollt werden kann. Beim Aufrollen wird der Bund oder ein Teil der Abrollvorrichtung gedreht und damit das Material aufgewunden. Ein Abrolldorn wird währenddessen zentral im Bund angeordnet und verhindert das Verrutschen des Bundes auf der Vorrichtung.
[0004] Werden große Bunde mit Kabeltrommeln verwendet, welche einen Durchmesser von bis zu einigen Metern aufweisen können, so wird die Abrollvorrichtung in geeigneter Distanz zur Zentralöffnung des stehenden Bundes angeordnet und dieser dann um- und auf die Abrollvorrichtung aufgekippt. Damit wird der Abrolldorn zumindest teilweise in die Zentralöffnung eingeführt. So rollt der Bund nicht weg, während er abgerollt wird. Dies ist aber schwierig und zeitaufwändig, da die Distanz genau abgemessen werden muss, um mit der Zentralöffnung den Abrolldorn genau zu treffen.
[0005] Werden kleinere Bünde wie Kabelbünde ohne Spulen verwendet, so verrutschen diese oft sehr leicht während des Abrollens auf der Abrollvorrichtung, was zu einem Hängenbleiben führen kann. Daher kann das Kabel nur langsam abgerollt werden, oder muss immer wieder neu jJustiert werden.
[0006] Aus der US 2013/0126664 A oder der DE 100 45 361 A sind Halterungen bekannt, die dazu geeignet sind, Spulen oder dgl. zu tragen, um Material abzurollen. Da keine Abrolldorne vorgesehen sind, tritt stets eine beträchtliche Reibung auf, die das Abrollen deutlich erschwert.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist, die beschriebenen Probleme zu vermeiden und einen Abrolldorn bereitzustellen, der ein beschleunigtes Ab- oder Aufrollen ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der bewegliche Körper als Bügel ausgeführt ist. Mit Bügel ist dabei ein geformtes Stück mit im Wesentlichen gleichbleibenden Profil gemeint, welcher zumindest zwei Bügelteile aufweist, die das Gelenk mit dem, dem Gelenk gegenüberliegenden Ende des Körpers verbinden. Der Bügel ist vorzugsweise aus einem Metall wie Stahl oder Aluminium und weist besonders vorzugsweise ein gleichbleibendes Profil auf.
[0009] Mit lösbarer Verbindung ist dabei eine betriebsmäßig zerstörungsfrei lösbare Verbindung gemeint. Der abzurollende Bund liegt dabei auf dem Bügel auf, der sich mit dem Dorn mitdreht. Auf diese Weise wird ein geringer Abrollwiderstand erreicht.
[0010] Die Körper können während des Transports in Anliegestellung gebracht werden, womit der Abrolldorn möglichst gut transportabel ist. Werden sie aus der Anliegestellung geschwenkt, so können sie zur Aufnahme des Bundes dienen und damit ein verbessertes Ab- und Aufrollen ermöglichen, da sie den Bund besser stabilisieren können.
[0011] Weiters können die Körper als Verbindung zwischen Abrolldorn und Bund, insbesondere Spule des Bundes dienen und die Abrollvorrichtung besser mit dem Bund fixieren. Insbesondere bei Bunden mit Kern, wie beispielsweise der Kabeltrommel, ist dies vorteilhaft. Dies ermöglicht,
dass der Abrolldorn in den stehenden Bund (also Kabeltrommel) eingeführt und fixiert wird und diese Verbindung mit den Körpern formschlüssig und/oder reibschlüssig verstärkt. Somit kann der Bund mitsamt Abrolldorn und daran angebrachter Abrollvorrichtung gekippt werden, sodass die Abrollvorrichtung zwischen Bund und Untergrund angeordnet ist. Damit ist kompliziertes Ausmessen und Positionieren der Abrollvorrichtung nicht mehr nötig.
[0012] Besonders vorteilhaft ist, wenn die Körper in eine Anliegestellung bringbar sind, in der sie im Wesentlichen entlang der Haupterstreckungsachse des Hauptkörpers verlaufen. Damit ist eine besonders kompakte Transportform möglich. Weiters kann dahingehend vorgesehen sein, dass die Körper in der Anliegestellung an dem Hauptkörper zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest an ihren dem Gelenk gegenüberliegenden Ende, anliegen.
[0013] Das Gelenk kann im Bereich des Verbindungsabschnitts angeordnet sein. Damit wird eine Entfaltung der Körper in Richtung der Abrollvorrichtung erreicht.
[0014] Vorteilhaft ist, wenn zumindest ein Körper in zumindest eine Stellung vorgespannt ist und vorzugsweise zumindest eine Feder auf den Körper in zumindest eine Richtung eine Kraft ausübt. Damit kann die Position des Körpers besser festgelegt werden und ungewolltes Bewegen desselben verhindert werden.
[0015] Dahingehend ist besonders vorteilhaft, wenn der Körper aus seiner Anliegestellung weg in Richtung einer Aufnahmestellung vorgespannt ist, wobei in Aufnahmestellung die dem Gelenk gegenüberliegenden Enden der Bügel vom Hauptkörper weiter entfernt sind, als in der Anliegestellung. Damit kann der Körper selbstklemmend ausgeführt werden. So kann sich der Körper auch bei Einführen in die Spule mit dieser verbinden und den Abrolldorn in der Spule festlegen.
[0016] Besonders vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Körper ab einem Übergangspunkt entlang seiner Bewegung zwischen Anliegestellung und Aufnahmestellung in Richtung der Aufnahmestellung vorgespannt ist und dass der Körper vorzugsweise vor dem Ubergangspunkt in die Anliegestellung vorgespannt ist. Damit wird der Körper in seiner Transportstellung gehalten und wird während des Hantierens nicht unabsichtlich ausgeklappt. Wird der Körper bis zum Übergangspunkt bewegt, so geht dieser automatisch in die Aufnahmestellung über. Dies erleichtert und verbessert die Positionierung des Körpers.
[0017] Zur verbesserten Auflage des Bundes am Körper kann vorgesehen sein, dass der Körper in eine Aufnahmestellung bringbar ist, in der er im Wesentlichen quer zur Haupterstreckungsachse verläuft.
[0018] Damit der Bund besser mit dem Körper verbinden kann ist vorzugsweise vorgesehen, dass zumindest ein Körper an seinem dem Gelenk gegenüberliegenden Ende einen Abschluss aufweist, welcher in Anliegestellung in Richtung der Haupterstreckungsachse zeigt. Damit ergeben die Abschlüsse eine Erhöhung in Bezug zur Längsachse der Körper. Der Abschluss verhindert dabei, dass ein Teil des Bundes über den Körper hinwegrutschen kann.
[0019] Dabei kann der Abschluss durch einen aus dem Körper geformten Teil gebildet sein. Dies ist besonders einfach und daher kostengünstig herstellbar, insbesondere wenn der Körper als Bügel ausgeführt ist.
[0020] Es kann auch vorteilhaft sein, wenn der Abschluss einen am Ende des Körpers aufgebrachten Formteil aufweist. Dieser Formteil kann beispielsweise ein rutschfester Kunststoff- oder Gummiüberzug sein.
[0021] Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass der Körper, vorzugsweise entlang deiner Haupterstreckung, teleskopisch ausgeführt ist. Dadurch kann die Länge des Körpers abhängig von der Größe des Bundes eingestellt werden.
[0022] Weiters kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Körper an seinem dem Gelenk gegenüberliegenden Ende einen Abschluss aufweist, und dass der Abschluss teleskopisch ausgeführt ist, vorzugsweise in Anliegestellung in Richtung der Haupterstreckungsachse.
[0023] Zur besseren Aufnahme des Bundes in Aufnahmestellung kann der Körper eine Auflage-
fläche zur Auflage des Bundes aufweisen, welche vorzugsweise in Anliegestellung zum Hauptkörper zeigt.
[0024] Um für Bunde verschiedener Größe besser verwendbar zu sein, können zumindest zwei Körper vorgesehen sein und die Körper zumindest teilweise unterschiedliche Längen aufweisen.
[0025] Vorzugsweise ist zumindest der Hauptkörper zumindest teilweise aus Kunststoff.
[0026] Der Hauptkörper ist bevorzugterweise teleskopisch ausgeführt, besonders vorzugsweise entlang der Haupterstreckungsachse. Dazu kann ein Teleskop-Körper des Hauptkörpers einen Verschlussmechanismus zum Fixieren zumindest einer Position am Hauptkörper aufweisen und der Verschlussmechanismus vorzugsweise durch einen Schnappverschluss nach Auszug aus dem Hauptkörper verriegelbar sein.
[0027] Es kann der Verbindungsabschnitt einen Schnappverbinder zur formschlüssigen Verbindung mit der Abrollvorrichtung aufweisen und die Verbindung durch einen Druckknopf des Abrolldorns lösbar sein. Ein Schnappverbinder oder ein Schnappverschluss ist dabei ein Element zur formschlüssigen Verriegelung von Bauteilen zueinander, indem Fügeteile miteinander bei Erreichen einer bestimmten Stellung verhakt werden und durch Druck auf ein Fügeteil entgegen einer Vorspannung wieder aus dieser Stellung bringbar sind.
[0028] Die Erfindung umfasst auch ein Abrollsystem mit einer Abrollvorrichtung zum Abrollen von länglichen Materialien wie Kabeln oder Rohren von einem Bund, mit einer Bodenplatte zum Stehen auf einem Untergrund, einer zur Bodenplatte um eine Drehachse drehbaren Drehteller zur Aufnahme des Bundes länglichen Materials, wobei das Abrollsystem einen erfindungsgemäßen Abrolldorn umfasst.
[0029] Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Abrollvorrichtung einen Verbinder zum zerstörungsfrei lösbaren Verbinden mit dem Verbindungsabschnitt der Abrolldorns aufweist.
[0030] Weiters kann das Drehteller mit der Bodenplatte zentral, vorzugsweise entlang der Drehachse drehverbunden sein.
[0031] Das Drehteller kann über vorzugsweise horizontal angeordnete Lager mit der Bodenplatte drehbar verbunden sein.
[0032] Die Bodenplatte kann eine Aufnahme für diverse Zusatzgeräte, vorzugsweise Längenmessgeräte für das längliche Material, aufweisen.
[0033] Die Körper zumindest teilweise in Aufnahmestellung über die Drehscheibe hinaus erstrecken.
[0034] In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsvarianten näher erläutert. Es zeigen:
[0035] Figur 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abrolldorns in einer Anliegestellung in einer Seitenansicht;
[0036] Figur 2 die erste Ausführungsform in einer Aufnahmestellung;
[0037] Figur 3 die erste Ausführungsform in einer Aufnahmestellung mit ausgefahrenen Teleskop-Körper;
[0038] Figur 4 eine Explosionsdarstellung der ersten Ausführungsform;
[0039] Figur 5 ein erfindungsgemäßes Abrollsystem in einer zweiten Ausführungsform in einer Aufnahmestellung in einer Ansicht von der Seite;
[0040] Figur 6 eine Explosionsdarstellung einer Abrollvorrichtung der zweiten Ausführungsform.
[0041] In Figs. 1-4 wird eine erste Ausführungsform eines Abrolldorns 1b gezeigt, welcher einen länglichen, im Wesentlichen runden Hauptkörper 1c aufweist, der sich entlang einer Haupterstreckungsachse 2 erstreckt. An einem Ende ist ein Verbindungsabschnitt 11 angeordnet, welcher eine normal zur Haupterstreckungsachse 2 stehende Verbindungsfläche und eine Aufnahme$ff-
nung zum Verbinden mit einer Abrollvorrichtung 1b und Aufnahme eines Drehstiftes 3 der Abrollvorrichtung 1b aufweist. Damit wirkt der Drehstift 3 auch als Verbinder. Wird der Drehstift 3 eingeführt, so wird eine formschlüssige Verbindung durch eine Schnappverbindung hergestellt, welche durch Druck des Druckknopfs 8 entgegen einer Vorspannung eines elastischen Federelements lösbar ist.
[0042] Im Bereich des Verbindungsabschnitts 11 sind insgesamt 4 Körper 18 über jeweils ein Gelenk verbunden, welche als einstückiger Bügel ausgeführt sind. Sämtliche Bügel sind gleich ausgeführt und radialsymmetrisch um die Haupterstreckungsachse 2 angeordnet. Die Gelenke ermöglichen eine Verschwenkung um Achsen normal zur Haupterstreckungsachse 2. Die jeweils gegenüberliegenden Schwenkachsen der Gelenke sind dabei parallel.
[0043] Jeder Körper 18 ist aus einem Stück Stahlstange in Form gebogen und weist ein im Wesentlichen gleichbleibendes, rundes Profil auf. Am, dem Gelenk gegenüberliegenden Ende weist jeder Körper 18 einen Abschluss 15 auf, welcher dreieckig geformt ist und in normal zu dessen Haupterstreckung steht.
[0044] Der Hauptkörper 1c ist aus Kunststoff und weist einen Teleskop-Körper 7 auf, der in dem, dem Gelenk gegenüberliegenden Ende eingeführt ist. Dieser ist von einer zusammengefalteten Stellung wie in Figs. 1 oder 2 gezeigt durch Herausziehen in eine ausgefaltete Stellung bringbar (wie in Figs. 3 und 4 gezeigt), in der ein Schnappverschluss 9 die Position des Teleskop-Körpers 7 in Bezug zum restlichen Hauptkörper 1c fixiert. Durch einen weiteren Druckknopf ist diese wie bei der Schnappverbindung lösbar.
[0045] Die Körper 18 sind in Figs. 1 und 2 in einer Anliegestellung dargestellt. Dabei liegen die Körper 18 parallel zur Haupterstreckungsachse 2 und am Hauptkörper 1c an.
[0046] Wenn die Körper 18 verschwenkt werden, so bewegen sich die Abschlüsse 15 von der Haupterstreckungsachse 2 weg. Die Verschwenkung der Körper 18 ist vorzugsweise bis zu einem Maximalwinkel ausgehend von der Anliegestellung beschränkt, besonders vorzugsweise maximal 180° und ganz besonders vorzugsweise 90°.
[0047] In der in Fig. 3 und 4 gezeigten Aufnahmestellung stehen die Körper 18 normal zur Haupterstreckungsachse 2 und bilden damit Aufnahmeflächen, auf denen ein Bund aufgenommen werden kann. Die Abschlüsse 15 zeigen nach oben und können das Abrutschen von den Randbereichen des Bundes verhindern.
[0048] In Fig. 5 wird eine Abrollvorrichtung 1a gezeigt, auf der ein erfindungsgemäßer Abrolldorn 1b betriebsbereit verbunden ist. Bei diesem Abrollsystem überragen die Körper 18 einen Drehteller 1 der Abrollvorrichtung 1a. Die Körper 18 liegen am Drehteller 1. Die Haupterstreckungsachse 1c ist koaxial mit dem Drehstift 3 und der Drehachse 3a, welche den Drehteller 1 mit einer Bodenplatte 4 verbindet. In anderen Ausführungsformen können der Drehteller 1 und die Bodenplatte 4 auch anders ausgeführt sein, beispielsweise nicht als durchgehende Platten sondern nur als Leisten oder Stangenelemente.
[0049] Drehteller 1 und Bodenplatte 4 sind gegeneinander über die Drehachse 3a drehbar und zusätzlich über Lager in Form von Kunststoffrollen gelagert.
[0050] Die Bodenplatte 4 weist eine Aufnahme 6 auf, an die beispielsweise ein Längenmessgerät zur Längenmessung des abgerollten Materials durchgeführt werden kann.

Claims (25)

Patentansprüche
1. Abrolldorn (1b) zur Verbindung mit einer Abrollvorrichtung (1a) zum Abrollen von länglichen Materialien wie Kabeln oder Rohren von einem Bund, wobei der Abrolldorn (1b) einen Hauptkörper (1c) zum Anordnen im Zentrum des Bundes aufweist und einen Verbindungsabschnitt (11) zum lösbaren Verbinden des Abrolldorns (1b) mit der Abrollvorrichtung (1a), wobei der Abrolldorn (1b) zumindest einen, vorzugsweise vier, bewegliche Körper (18) aufweist, welche mit dem Hauptkörper (1c) über zumindest ein Gelenk quer zu einer Haupterstreckungsachse (2) des Hauptkörpers (1c) schwenkbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Körper (18) als Bügel ausgeführt ist.
2. Abrolldorn (1b) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) in eine Anliegestellung bringbar ist, in der er im Wesentlichen entlang der Haupterstreckungsachse (2) des Hauptkörpers (1c) verläuft.
3. Abrolldorn (1b) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) in der Anliegestellung an dem Hauptkörper (1c) zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest an ihren dem Gelenk gegenüberliegenden Ende, anliegt.
4. Abrolldorn (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk im Bereich des Verbindungsabschnitts (11) angeordnet ist.
5. Abrolldorn (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Körper (18) in zumindest eine Stellung vorgespannt ist und vorzugsweise zumindest eine Feder auf den Körper (18) in zumindest eine Richtung eine Kraft ausübt.
6. Abrolldorn (1b) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) aus seiner Anliegestellung weg in Richtung einer Aufnahmestellung vorgespannt ist, wobei in Aufnahmestellung die dem Gelenk (18) gegenüberliegenden Enden der Bügel vom Hauptkörper (1c) weiter entfernt sind, als in der Anliegestellung.
7. Abrolldorn (1b) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) ab einem Übergangspunkt entlang seiner Bewegung zwischen Anliegestellung und Aufnahmestellung in Richtung der Aufnahmestellung vorgespannt ist und dass der Körper (18) vorzugsweise vor dem UÜbergangspunkt in die Anliegestellung vorgespannt ist.
8. Abrolldorn (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) in eine Aufnahmestellung bringbar ist, in der er im Wesentlichen quer zur Haupterstreckungsachse (2) verläuft.
9. Abrolldorn (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Körper (18) an seinem dem Gelenk gegenüberliegenden Ende einen Abschluss (15) aufweist, welcher in Anliegestellung in Richtung der Haupterstreckungsachse (2) zeigt.
10. Abrolldorn (1b) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschluss (15) durch einen aus dem Körper (18) geformten Teil gebildet ist.
11. Abrolldorn (1b) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschluss (15) einen am Ende des Körpers (18) aufgebrachten Formteil aufweist.
12. Abrolldorn (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Körper (18) an seinem dem Gelenk gegenüberliegenden Ende einen Abschluss (15) aufweist, und dass der Abschluss teleskopisch ausgeführt ist, vorzugsweise in Anliegestellung in Richtung der Haupterstreckungsachse (2).
13. Abrolldorn (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18) eine Auflagefläche zur Auflage des Bundes aufweist, welche vorzugsweise in Anliegestellung zum Hauptkörper (1c) zeigt.
14. Abrolldorn (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Körper (18) vorgesehen sind und die Körper (18) zumindest teilweise unterschiedliche Längen aufweisen.
15. Abrolldorn (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Hauptkörper (1c) zumindest teilweise aus Kunststoff ist.
16. Abrolldorn (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (1c) teleskopisch ausgeführt ist.
17. Abrolldorn (1b) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teleskop-Körper (7) des Hauptkörpers (1c) einen Verschlussmechanismus zum Fixieren zumindest einer Position am Hauptkörper aufweist und der Verschlussmechanismus vorzugsweise durch einen Schnappverschluss (9) nach Auszug aus dem Hauptkörper (1c) verriegelbar ist.
18. Abrolldorn (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (18), vorzugsweise entlang deiner Haupterstreckung, teleskopisch ausgeführt ist.
19. Abrolldorn (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (11) einen Schnappverbinder (8) zur formschlüssigen Verbindung mit der Abrollvorrichtung (1a) aufweist und dass die Verbindung vorzugsweise durch einen Druckknopf (8a) des Abrolldorns (1a) lösbar ist.
20. Abrollsystem mit einer Abrollvorrichtung (1a) zum Abrollen von länglichen Materialien wie Kabeln oder Rohren von einem Bund, mit einer Bodenplatte (4) zum Stehen auf einem Untergrund, einem zur Bodenplatte (4) um eine Drehachse (3a) drehbaren Drehteller (1) zur Aufnahme des Bundes länglichen Materials, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollsystem einen Abrolldorn (1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 19 aufweist.
21. Abrollsystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollvorrichtung (1a) einen Verbinder (3) zum zerstörungsfrei lö6sbaren Verbinden mit dem Verbindungsabschnitt (11) der Abrolldorns (1b) aufweist.
22. Abrollsystem nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehteller (1) mit der Bodenplatte (4) zentral, vorzugsweise entlang der Drehachse (3) drehverbunden ist.
23. Abrollsystem nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehteller (1) über vorzugsweise horizontal angeordnete Lager (10) mit der Bodenplatte (4) drehbar verbunden ist.
24. Abrollsystem nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (4) eine Aufnahme (6) für Zusatzgeräte, vorzugsweise Längenmessgeräte für das längliche Material, aufweist.
25. Abrollsystem nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Körper (18) zumindest teilweise in Aufnahmestellung über die Drehscheibe (1) hinaus erstrecken.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
ATA50184/2020A 2020-03-06 2020-03-06 Abrolldorn AT523602B1 (de)

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