AT523198A1 - Lösbares Gurtverbindersystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein lösbares Gurtverbindersystem (100), zum lösbaren Verbinden von einem ersten und zweiten Gurtende (770, 775), mit einem ersten Verbinderelement (110) und einem zweiten Verbinderelement (120). Das erste Verbinderelement weist einen ersten Verbindungsbereich (112) und einen ersten Gurtbefestigungsbereich (116) auf und das zweite Verbinderelement weist einen zweiten Verbindungsbereich (122) und einen zweiten Gurtbefestigungsbereich (126) auf. Der erste und der zweite Verbindungsbereich sind derart ausgebildet, dass das erste und das zweite Verbinderelement miteinander lösbar und formschlüssig über die beiden Verbindungsbereiche verbunden werden können. Das erste Gurtende an dem ersten Gurtbefestigungsbereich und das zweite Gurtende an dem zweiten Gurtbefestigungsbereich können über einen jeweiligen dauerhaften Befestigungsmechanismus befestigt werden. Der erste und/oder der zweite Gurtbefestigungsbereich ist derart ausgebildet, dass er eine Sollbruchstelle (140) aufweist, durch die für den Fall eines Anliegens einer vorbestimmten Grenzzugkraft (150) an dem lösbaren Gurtverbindersystem ein irreversibler Bruch an dem die Sollbruchstelle aufweisenden Gurtbefestigungsbereich erfolgt.
Description
Lösbares Gurtverbindersystem
Die Erfindung betrifft ein lösbares Gurtverbindersystem, ein Kinnriemenschloss mit zwei Gurtenden und einem lösbaren Gurtverbindersystem und einen
Schutzhelm mit einem Kinnriemenschloss.
Lösbare Gurtverbindersysteme sind in verschiedenen Ausprägungen und für verschiedene Anwendungen bekannt. Es ist grundsätzlich die Aufgabe eines lösbaren Gurtverbindersystems, zwei Gurtenden zuverlässig miteinander zu verbinden bis durch eine manuelle Beeinflussung des geschlossenen Gurtverbindersystems diese Verbindung wieder gelöst wird.
Für spezielle Anwendungen, wie beispielsweise die Verwendung eines lösbaren Gurtverbindersystems an einem Feuerwehrhelm ist weiterhin die Anforderung bekannt, dass sich das lösbare Gurtverbindersystem zum Schutz vor einer Strangulation eines Trägers des Feuerwehrhelm bei einer vorbestimmten
Grenzzugkraft öffnet.
Zur Realisierung eines solchen Schutzes vor Strangulation ist aktuell der Einsatz eines Bruchringes üblich, der bei der vorbestimmten Grenzzugkraft bricht und dadurch zwei Gurtenden freigibt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes lösbares Gurtverbindersystem, insbesondere ein besonders einfach herzustellendes lösbares Gurtverbindersystem bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe ein lösbares Gurtverbindersystem, insbesondere ein Kinnriemenschloss, zum lösbaren Verbinden von einem ersten und zweiten Gurtende, mit einem ersten
Verbinderelement und einem zweiten Verbinderelement vorgeschlagen.
Das erste Verbinderelement weist einen ersten Verbindungsbereich und einen ersten Gurtbefestigungsbereich auf.
Das zweite Verbinderelement weist einen zweiten Verbindungsbereich und
einen zweiten Gurtbefestigungsbereich auf.
Der erste und der zweite Verbindungsbereich sind dabei derart ausgebildet, dass das erste und das zweite Verbinderelement miteinander lösbar und formschlüssig über die beiden Verbindungsbereiche verbunden werden können, und wobei das erste Gurtende an dem ersten Gurtbefestigungsbereich und das zweite Gurtende an dem zweiten Gurtbefestigungsbereich über einen jeweiligen dauerhaften Befestigungsmechanismus befestigt werden können. Dabei ist der erste und/oder der zweite Gurtbefestigungsbereich derart ausgebildet, dass er eine Sollbruchstelle aufweist, durch die für den Fall eines Anliegens einer vorbestimmten Grenzzugkraft an dem lösbaren Gurtverbindersystem ein irreversibler Bruch an dem die Sollbruchstelle aufweisenden Gurtbefestigungsbereich erfolgt, insbesondere ein irreversibler Bruch zum Öffnen des dauerhaften Befestigungsmechanismus erfolgt.
Im Rahmen der Erfindung wurde erkannt, dass zum Schutz vor einer Strangulation beim Vorliegen einer vorbestimmten Grenzzugkraft ein besonders einfach herzustellender Mechanismus durch das Vorsehen einer Sollbruchstelle an einem der beiden Verbinderelemente bereitgestellt werden kann. Weiterhin wurde erkannt, dass eine derart einfache Struktur der beiden Verbinderelemente besonders zuverlässig zu einem Freigeben der beiden
Gurtenden beim Vorliegen der vorbestimmten Grenzzugkraft führt.
Dadurch, dass die Sollbruchstelle in mindestens einem der beiden Gurtbefestigungsbereiche eines Verbinderelements des erfindungsgemäßen Gurtverbindersystems vorgesehen ist, kann sowohl das manuelle Verbinden der Gurtenden, als auch das Freigeben der Gurtenden bei vorbestimmter Grenzzugkraft durch die zwei aufeinander abgestimmten Verbinderelemente
realisiert werden. Insbesondere wird dadurch ein separates Teil, wie etwa ein
Bruchring, vermieden. Dies reduziert vorteilhaft Aufwand und Komplexität bei der Herstellung des Gurtverbindersystems.
Weiterhin erlaubt die einfache Struktur des erfindungsgemäßen lösbaren Gurtverbindersystems eine einteilige Herstellung des ersten Verbinderelements
und des zweiten Verbinderelements.
Das Freigeben der beiden Gurtenden erfolgt vorliegend besonders zuverlässig, da eine Kraft, beispielsweise eine auf einen mit dem Gurtverbindersystem verbundenen Helm wirkende Kraft, zuverlässig auch auf die beiden Verbinderelemente des Gurtverbindersystems wirkt.
Der dauerhafte Befestigungsmechanismus des jeweiligen Gurtendes an dem jeweiligen Gurtbefestigungsbereich wird beispielsweise realisiert durch eine Vernähung. Weiterhin kann der dauerhafte Befestigungsmechanismus eine Verklebung, Verschweißung oder dergleichen sein. Vorzugsweise erlaubt mindestens einer der beiden dauerhaften Befestigungsmechanismen eine Verstellung des Gurtendes, beispielsweise um die Länge eines Gurtes über dieses Gurtende einzustellen. Beispielsweise kann eine entsprechende Bindung des Gurtendes auch einen dauerhaften Befestigungsmechanismus bilden. Dauerhaft ist der Befestigungsmechanismus erfindungsgemäß dadurch, dass er sich auch bei großen Zugkräften und auch nach mehreren typischen Nutzungsdauern des Gurtverbindersystems nicht von allein löst. Der dauerhafte Befestigungsmechanismus kann in einigen Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Gurtverbindersystems jedoch manuell gelöst werden.
Der irreversible Bruch an der Sollbruchstelle kann zu einem Herausbrechen eines Teils des entsprechenden Gurtbefestigungsbereichs oder zu einem Aufbrechen eines Teils des entsprechenden Gurtbefestigungsbereichs führen.
Das formschlüssige Verbinden der beiden Verbinderelemente kann erfindungsgemäß durch eine der vielen bereits bekannten Strukturen von Verbinderelementen, wie beispielsweise durch eine Steckverbindung, realisiert
sein.
Vorzugsweise ist die vorbestimmte Grenzzugkraft eine zwischen den zwei
Gurtenden anliegende Zugkraft.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gurtverbindersystems beschrieben.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Verbindungsbereiche derart ausgebildet, dass sie sich im miteinander verbundenen Zustand für den Fall des Anliegens der vorbestimmten Grenzzugkraft nicht voneinander lösen. In diesem Ausführungsbeispiel wird sichergestellt, dass das lösbare Gurtverbindersystem Zugkräften bis zu der vorbestimmten Grenzzugkraft standhält. Dadurch wird eine zuverlässige Verbindung zwischen den beiden Verbinderelementen sichergestellt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind das erste Verbinderelement und das zweite Verbinderelement jeweils einteilig ausgebildet. In dieser Ausführungsform kann die Herstellung der beiden Verbinderelemente besonders einfach und kostengünstig erfolgen. In einer Variante dieser Ausführungsform sind das erste Verbinderelement und das zweite Verbinderelement durch ein Spritzgussverfahren oder durch ein 3DDruck-Verfahren hergestellt. In dieser Variante ist eine besonders schnelle und kostengünstige Herstellung möglich.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Sollbruchstelle in einem Bruchring, einer Öse, einem Haken, einer Strukturverjüngung und/oder einem Biegebalken des entsprechenden Gurtbefestigungsbereichs ausgebildet. Die Struktur der Sollbruchstelle, insbesondere deren Materialstärke, stellt sicher, dass sie bei Anliegen der vorbestimmten Grenzzugkraft zu dem irreversiblen Bruch führt. Die genaue statische Auslegung einer derartigen Struktur unter Vorgabe der vorbestimmten Grenzzugkraft ist aus vielen angrenzenden technischen Bereichen bekannt und wird im Folgenden nicht im Detail geschildert. In einer besonders einfachen Variante dieser
Ausführungsform ist die Sollbruchstelle in dem Bruchring vorgesehen, der einen
Teil des ersten und/oder zweiten Verbinderelementes bildet und die Struktur des Bruchringes entspricht derjenigen des bekannten Bruchringes aus dem Stand der Technik.
In einer weiteren Ausführungsform ist in dem ersten Verbinderelement und in dem zweiten Verbinderelement eine jeweilige Sollbruchstelle vorgesehen, die bei Anliegen einer vorbestimmten Grenzzugkraft zu einem irreversiblen Bruch führt. Das Vorsehen mehrerer Sollbruchstelle ermöglicht besonders zuverlässig einen Bruch bei Anliegen der vorbestimmten Grenzzugkraft, auch wenn diese Grenzzugkraft aus einem Winkel anliegt, der möglicherweise den Bruch an einer der Sollbruchstellen behindert.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist an der Sollbruchstelle ein Bereich geringerer Materialstärke ausgebildet im Vergleich zu einer beabstandet von der Sollbruchstelle vorliegenden Materialstärke. Hierdurch kann die Sollbruchstelle besonders kostengünstig und zuverlässig realisiert werden. Eine derartige Veränderung der Materialstärke lässt sich besonders zuverlässig durch bekannte, bestehende Software-Lösungen analysieren, so dass der irreversible Bruch bei Anliegen der vorbestimmten Grenzzugkraft
zuverlässig erfolgt.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Sollbruchstelle durch eine halbkreisförmige Verjüngung, insbesondere durch eine halbkreisförmige Verjüngung eines eine Öse des Gurtbefestigungsbereichs umgebenen Materials, gebildet. In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform ist die Sollbruchstelle durch eine eckige, insbesondere dreieckige oder rechteckige Verjüngung gebildet.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Sollbruchstelle aus einem anderen Material hergestellt als der entsprechende Verbindungsbereich des entsprechenden Verbinderelements. In dieser Ausführungsform kann der irreversible Bruch bei Anliegen der vorbestimmten Grenzzugkraft besonders vorteilhaft dadurch entstehen, dass die Verbindung zwischen den beiden für
das Verbinderelement verwendeten Materialien genau bei der vorbestimmten
Grenzzugkraft gelöst, insbesondere aufgebrochen wird. Alternativ oder ergänzend kann der irreversible Bruch bei Anliegen der vorbestimmten Grenzzugkraft in dieser Ausführungsform dadurch entstehen, dass das andere Material bei Anliegen der vorbestimmten Grenzzugkraft bricht. In dieser alternativen oder ergänzenden Ausführungsform wird die Sollbruchstelle durch den Bereich des anderen Materials gebildet, der bei Anliegen der vorbestimmten Grenzzugkraft planmäßig bricht.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das lösbare Gurtverbindersystem durch ein Spritzgussverfahren hergestellt. Hierdurch ist eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung möglich.
In einer besonders bevorzugten und vorteilhaften Ausführungsform bilden die beiden Verbinderelemente eine Steckverbindung. Vorzugsweise bildet dabei der erste Verbindungsbereich einen männlichen Teil der Steckverbindung und der zweite Verbindungsbereich einen weiblichen Teil der Steckverbindung. Eine derartige Struktur der Verbinderelemente ermöglicht vorteilhaft, dass bereits bekannte Strukturen für die beiden Verbinderelemente verwendet werden können, um in Kombination mit mindestens einem erfindungsgemäß mit einer Sollbruchstelle ausgestalteten Gurtbefestigungsbereich das erfindungsgemäße lösbare Gurtverbindersystem zu bilden. Weiterhin kann eine Steckverbindung besonders zuverlässig eine Verbindung zwischen den beiden Verbindungsbereichen sicherstellen. In einer bevorzugten Variante dieser Ausführungsform sind die beiden Verbindungsbereiche dabei derart ausgebildet, dass sie sich im miteinander verbundenen Zustand nicht für den Fall des Anliegens der vorbestimmten Grenzzugkraft voneinander lösen. Das Sicherstellen einer zuverlässigen Verbindung zwischen den beiden Verbindungsbereichen kann besonders einfach durch eine über die Steckverbindung bereitgestellte formschlüssige Verbindung ermöglicht werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird zur Lösung der oben genannten Aufgabe ein Kinnriemenschloss mit zwei Gurtenden und einem lösbaren Gurtverbindersystem gemäß mindestens einer der vorhergehenden
Ausführungsformen vorgeschlagen. Vorzugsweise sind dabei das erste
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Gurtende an dem ersten Gurtbefestigungsbereich und das zweite Gurtende an dem zweiten Gurtbefestigungsbereich dauerhaft befestigt. In einer solchen Struktur kann das Kinnriemenschloss für das sichere Fixieren eines Helmes an einem Kopf verwendet werden. Vorzugsweise ist die vorbestimmte
Grenzzugkraft dabei eine zwischen den zwei Gurtenden anliegende Zugkraft.
Gemäß einem besonders vorteilhaften Aspekt der Erfindung wird zur Lösung der oben genannten Aufgabe ein Schutzhelm, insbesondere ein Feuerwehrhelm, vorgeschlagen, der ein Kinnriemenschloss gemäß einer der
vorhergehenden Ausführungsformen aufweist.
Ein Schutzhelm, insbesondere ein Feuerwehrhelm, wird oft unter schwer vorhersehbaren Umgebungsbedingungen genutzt, so dass auch mit plötzlich auftretenden Zugkräften auf den Schutzhelm zu rechnen ist. Daher ist der erfindungsgemäß auftretende irreversible Bruch bei Anliegen der vorbestimmten Grenzzugkraft besonders vorteilhaft um eine physische Schädigung des Trägers des Schutzhelms bei plötzlich auftretenden Zugkräften
zu verhindern.
Weiterhin erlaubt der erfindungsgemäße Schutzhelm ein Trennen der beiden Gurtenden voneinander selbst dann, wenn ein manuelles Öffnen der Verbindung zwischen den beiden Verbindungsbereichen beispielsweise aufgrund fehlender manueller Zugänglichkeit oder aufgrund plastischer Verformung des Gurtverbindersystems nicht möglich ist.
Die Erfindung soll nun anhand von in den Figuren schematisch dargestellten, vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Von diesen zeigen
im Einzelnen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen lösbaren Gurtverbindersystems in einem geöffneten Zustand;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen lösbaren Gurtverbindersystems in einem geschlossenen Zustand;
Figs. 3, 4, 5 schematische Darstellungen von einem jeweiligen Gurtbefestigungsbereich mit Sollbruchstelle eines jeweiligen Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen lösbaren Gurtverbindersystems, wobei der Gurtbefestigungsbereich zwei Sollbruchstelle aufweist (Fig. 3), die Sollbruchstelle aus einem anderen Material als das restliche Verbinderelement hergestellt ist (Fig. 4), die Sollbruchstelle an einem Haken des Gurtbefestigungsbereichs ausgebildet ist (Fig. 5);
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Gurtbefestigungsbereichs mit drei Sollbruchstellen eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen lösbaren Gurtverbindersystems;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Kinnriemenschlosses gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Schutzhelms gemäß einem besonders vorteilhaften Aspekt der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen lösbaren Gurtverbindersystems 100 in einem
geöffneten Zustand.
Das lösbare Gurtverbindersystem ist zum lösbaren Verbinden von einem ersten und einem zweiten Gurtende ausgebildet und umfasst dafür ein erstes
Verbinderelement 110 und ein zweites Verbinderelement 120. Das erste Verbinderelement 110 weist einen ersten Verbindungsbereich 112
und einen ersten Gurtbefestigungsbereich 116 auf. Der erste
Verbindungsbereich 112 umfasst eine Aufnahme 113, die den weiblichen Teil
einer Steckverbindung 130 bildet. Weiterhin umfasst der erste Verbindungsbereich 112 zwei seitlich neben der Aufnahme 113 angeordnete Öffnungsarme 114, über die ein manuelles Öffnen der Steckverbindung 130 realisiert wird. Der erste Gurtbefestigungsbereich 116 umfasst eine erste Öse 117, über die das erste Gurtende über einen dauerhaften Befestigungsmechanismus befestigt werden kann. Beispielsweise kann das Gurtende durch die erste Öse 117 durchgesteckt und vernäht und/oder verklebt werden, so dass dadurch eine dauerhafte Befestigung realisiert ist.
Das zweite Verbinderelement 120 weist einen zweiten Verbindungsbereich 122 und einen zweiten Gurtbefestigungsbereich 126 auf. Der zweite Verbindungsbereich 122 hat einen zentralen Steg 123, von dem zwei seitliche Verschlussarme 124 abstehen. Durch diese Struktur bildet der zweite Verbindungsbereich 122 den männlichen Teil der Steckverbindung 130. Die Verschlussarme 124 sind dabei so ausgebildet, dass sie nach einem Stecken das zweiten Verbindungsbereich 122 in die Aufnahme 113 des ersten Verbindungsbereich 112 seitlich derart von dem Steg 123 abstehen, dass ein Entfernen des zweiten Verbindungsbereichs 122 von dem ersten Verbindungsbereich 112 durch die Verschlussarme 124 und einen entsprechenden Blockierbereich (nicht dargestellt) des ersten Verbindungsbereichs 112 blockiert wird. Der zweite Gurtbefestigungsbereich 126 weist eine zweite Öse 127 auf, über die das zweite Gurtende über einen dauerhaften Befestigungsmechanismus befestigt werden kann. Beispielsweise kann das Gurtende durch die zweite Öse 127 durchgesteckt und vernäht und/oder verklebt werden, so dass dadurch eine dauerhafte Befestigung
realisiert ist.
Durch die erläuterten Strukturen des ersten Verbindungsbereichs 112 und des zweiten Verbindungsbereichs 122 bilden diese beiden Verbindungsbereiche die Steckverbindung 130, über die die beiden Verbindungsbereiche miteinander
lösbar und formschlüssig verbunden werden können.
Erfindungsgemäß ist der erste Gurtbefestigungsbereich 116 derart ausgebildet,
dass im Bereich der ersten Öse 117 eine Sollbruchstelle 140 vorliegt. Diese
Sollbruchstelle 140 ist durch eine Strukturverjüngung realisiert, die einen Bereich geringerer Materialstärke bildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Material im Bereich der Sollbruchstelle 140 eine minimale Breite B1 von höchstens 5 mm, insbesondere höchstens 3 mm, vorzugsweise höchstens 1,5 mm. Außerhalb der Sollbruchstelle 140 hat das Material eine Breite B2 von mehr als 3 mm, insbesondere mehr als 4 mm. Die genaue Ausprägung der Sollbruchstelle ist erfindungsgemäß derart gewählt, dass für den Fall eines Anliegens einer vorbestimmten Grenzzugkraft 150 an dem lösbaren Gurtverbindersystem 100 ein irreversibler Bruch an dem die Sollbruchstelle 140 aufweisenden ersten Gurtbefestigungsbereich 116 erfolgt. Die vorbestimmte Grenzzugkraft 150 beträgt vorzugsweise zwischen 150 N und 250 N.
Der zweite Gurtbefestigungsbereich 126 des zweiten Verbinderelements 120 weist eine deutlich größere Materialstärke im Bereich der zweiten Öse 127 auf als der erste Gurtbefestigungsbereich 116 im Bereich der ersten Öse 117. Die Materialstärke im Bereich der zweiten Öse 127 beträgt mindestens 4 mm, insbesondere mindestens 5 mm, besonders bevorzugt mindestens 6 mm. Hierdurch wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel sichergestellt, dass lediglich über die Sollbruchstelle 140 eine Trennung der beiden Gurtenden
durch Einwirkung von Zugkraft erzwungen werden kann.
Die Grenzzugkraft 150 wirkt in eine einer Bewegungsrichtung zum Verschließen der Steckverbindung 130 entgegengesetzten Richtung.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Verbinderelemente jeweils einteilig ausgebildet. Weiterhin sind sie durch ein Spritzgussverfahren hergestellt. Das lösbare Gurtverbindersystem ist vorliegend aus einem Kunststoff hergestellt. Die Herstellung aus einem Kunststoff ist besonders bevorzugt für das erfindungsgemäße Gurtverbindersystem aufgrund der dadurch ermöglichten geringe Herstellungskosten.
Die Struktur der beiden Verbindungsbereiche 112, 122 ist derart gewählt, dass
die Steckverbindung 130 sich im verbundenen Zustand nicht für den Fall des
Anliegens der vorbestimmten Grenzzugkraft 150 löst. Hierdurch wird sichergestellt, dass das lösbare Gurtverbindersystem 100 zuverlässig geschlossen bleibt solange es nicht durch eine manuelle Betätigung der Steckverbindung 130 geöffnet wird oder die vorbestimmte Grenzzugkraft 150
anliegt und zu dem Bruch der Sollbruchstelle 140 führt.
In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist mindestens eine Sollbruchstelle an dem ersten Gurtbefestigungsbereich des ersten Verbinderelements und mindestens eine Sollbruchstelle an dem zweiten Gurtbefestigungsbereich des zweiten Verbinderelements vorgesehen. Es können mehrere Sollbruchstellen an einem einzigen Gurtbefestigungsbereich vorliegen (vgl. Fig. 6).
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen lösbaren Gurtverbindersystems 100 in einem geschlossenen Zustand.
In dem dargestellten geschlossenen Zustand ragen die Verschlussarme 124 seitlich derart aus der Aufnahme 113 heraus, dass über einen entsprechenden Blockierbereich (nicht dargestellt) im Bereich der Aufnahme ein Herausziehen
des zweiten Verbinderelements 120 aus der Aufnahme 113 verhindert wird.
Durch ein manuelles Betätigen der beiden Öffnungsarme 114 durch seitlichen Druck, können die Verschlussarme 124 an den Steg herangepresst werden und dadurch ein Lösen der Steckverbindung 130 ermöglichen.
Erfindungsgemäß können zwei mit den beiden Gurtbefestigungsbereichen 116, 126 verbundene Gurtenden nur dadurch aus dem dargestellten verbundenen Zustand der Steckverbindung 130 voneinander getrennt werden, dass die Steckverbindung manuell gelöst wird, oder dass über die vorbestimmte Grenzzugkraft ein irreversibler Bruch der Sollbruchstelle 140 erfolgt.
Die Figuren 3, 4 und 5 zeigen schematische Darstellungen von einem
jeweiligen Gurtbefestigungsbereich mit Sollbruchstelle eines jeweiligen
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen lösbaren Gurtverbindersystems, wobei der Gurtbefestigungsbereich 316 zwei Sollbruchstellen 340, 340‘ aufweist (Fig. 3), die Sollbruchstelle aus einem anderen Material als das restliche Verbinderelement 410 hergestellt ist (Fig. 4), die Sollbruchstelle 540 an einem Haken 560 des Gurtbefestigungsbereichs 516 ausgebildet ist (Fig. 5).
Das Vorsehen von mindestens zwei Sollbruchstelle 340, 340‘, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ermöglicht besonders zuverlässig das Brechen des Gurtbefestigungsbereichs 316 an mindestens einer dieser Sollbruchstellen 340, 340‘. Die beiden Sollbruchstellen 340, 340‘ sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an einer äußeren Oberfläche 318 des Gurtbefestigungsbereichs 316 angeordnet.
In Fig. 4 ist der Gurtbefestigungsbereich 416 aus einem anderen Material als das restliche Verbinderelement 410 ausgebildet. Dadurch ist die erste Öse 417 vollständig aus diesem anderen Material ausgebildet. Erfindungsgemäß ist das andere Material so gewählt, dass es bei der vorbestimmten Grenzzugkraft zerbricht und/oder dass die stoffschlüssige Verbindung zwischen dem anderen Material und dem Material aus dem das restliche Verbinderelement 410 ausgebildet ist bei der vorbestimmten Grenzzugkraft aufbricht.
In Fig. 5 weist der erste Gurtbefestigungsbereich 516 einen Haken 560 zum Befestigen eines Gurtendes auf. Die Sollbruchstelle 540 ist dabei an dem Bereich des Hakens 560 angeordnet, der einen vorderen Steg 565 des Hakens 560 mit dem restlichen Gurtbefestigungsbereich 516 verbindet. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sollbruchstelle in einem anderen Bereich eines Hakens innerhalb des Gurtbefestigungsbereichs angeordnet.
Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Gurtbefestigungsbereichs 616 mit drei Sollbruchstellen 640, 640‘, 640“ eines besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen lösbaren Gurtverbindersystems.
Zwei der Sollbruchstellen 640, 640‘ sind in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel an einer inneren Oberfläche 619 der ersten Öse 617
angeordnet und eine weitere Sollbruchstelle 640“ ist an einer äußeren Oberfläche 618 der ersten Öse 617 angeordnet. Die weitere Sollbruchstelle 640“ liegt räumlich zwischen den zwei anderen Sollbruchstelle 640, 640‘. Für die dargestellte Struktur der Sollbruchstellen 640, 640‘, 640“ lässt sich besonders zuverlässig bestimmen, insbesondere über bekannte statische Berechnungsverfahren bestimmen, wie eine jeweilige Materialstärke gewählt werden muss, damit bei Anliegen der vorbestimmten Grenzzugkraft ein irreversibler Bruch an mindestens einer dieser Sollbruchstellen 640, 640‘, 640“
erfolgt.
Die Sollbruchstellen 640, 640‘, 640“ sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über halbkreisförmige Verjüngungen des die Öse 617 umgebenen Materials gebildet. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist mindestens eine Verjüngung zum Bereitstellen der Sollbruchstelle eckig, insbesondere rechteckig oder dreieckig ausgebildet.
Weitere Anordnungen einer Mehrzahl von Sollbruchstellen sind erfindungsgemäß möglich, um zu erreichen das bei Anliegen der vorbestimmten Grenzzugkraft ein irreversibler Bruch an mindestens einer dieser
Sollbruchstellen entsteht.
Das Vorsehen der Sollbruchstelle an dem ersten Verbinderelement im Rahmen der dargestellten Ausführungsbeispiele ist lediglich beispielhaft. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sollbruchstelle an dem zweiten Verbinderelement ausgebildet.
Das Vorsehen einer Steckverbindung in den dargestellten Ausführungsbeispielen ist lediglich beispielhaft. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Verbindung zwischen den zwei
Verbinderelementen um eine lösbare Klemmverbindung.
Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Kinnriemenschlosses 700 gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung.
Das Kinnriemenschloss 700 umfasst das lösbare Gurtverbindersystem 100, das in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt ist. Die erfindungsgemäße Sollbruchstelle wird durch das erste Gurtende 770, das an dem ersten Gurtbefestigungsbereichs 116 angeordnet ist, überdeckt.
Weiterhin umfasst das Kinnriemenschloss 700 das zweite Gurtende 775, das an dem zweiten Gurtbefestigungsbereichs 126 angeordnet ist. Die Gurtenden sind dabei jeweils durch ein Vernähen des jeweiligen Gurtendes an sich selbst
dauerhaft an dem jeweiligen Gurtbefestigungsbereichs 116, 126 befestigt.
Die vorbestimmte Grenzzugkraft ist typischerweise eine Kraft die die zwei Gurtenden 770, 775 voneinander wegzieht und dadurch eine Kraft auf die
Sollbruchstelle des lösbaren Gurtverbindersystems 100 ausübt.
Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung eines Schutzhelms 800 gemäß einem besonders vorteilhaften Aspekt der Erfindung.
Der Schutzhelm 800 umfasst das in Fig. 7 dargestellte Kinnriemenschloss 700 und damit auch das in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten lösbare Gurtverbindersystem 100.
Erfindungsgemäß kann der Schutzhelm beispielsweise ein Feuerwehrhelm, ein Motorradhelm, ein Fahrradhelm oder dergleichen sein. Besonders bevorzugt ist der Schutzhelm 800 ein Feuerwehrhelm.
Erfindungsgemäß kann eine starke Belastung des Schutzhelms 800 zu einer zwischen den beiden Gurtenden 770, 775 wirkenden Kraft führen. Diese Kraft kann beispielsweise zu einer Strangulation des Trägers des Schutzhelms führen, so dass erfindungsgemäß bei Erreichen der vorbestimmten Grenzzugkraft die Sollbruchstelle des lösbaren Gurtverbindersystems 100 bricht und dadurch die zwei Gurtenden freigibt. Dadurch wird eine anhaltende Strangulation des Trägers des Schutzhelms 800 erfindungsgemäß verhindert.
Besonders vorteilhaft ist die vorliegende Steckverbindung 130 dazu ausgebildet, die beiden Verbinderelemente 110, 120 des lösbaren Gurtverbindersystems 100 auch bei Anliegen der vorbestimmten Grenzzugkraft zuverlässig miteinander zu verbinden. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Schutzhelm 800 sicher auf dem Kopf des Trägers fixiert ist und dadurch seine Schutzfunktion für den Träger erfüllt. Dadurch kann das erfindungsgemäße lösbare Gurtverbindersystem 100 für den erfindungsgemä ßen Schutzhelm 800 sicherstellen, dass eine zuverlässige Fixierung des Schutzhelms 800 am Kopf vorliegt und dass bei einer auftretenden Krafteinwirkung, insbesondere bei einer plötzlich auftretenden Krafteinwirkung, die Gefahr einer Strangulation des Trägers durch das Aufbrechen der Sollbruchstelle bei Vorliegen der
vorbestimmten Grenzzugkraft verhindert wird.
Bezugszeichenliste
100 lösbares Gurtverbindersystem 110, 410 erstes Verbinderelement
112 erster Verbindungsbereich
113 Aufnahme
114 Öffnungsarm
116, 316, 416, 516, 616 erster Gurtbefestigungsbereich 117, 417, 617 erste Öse
120 zweites Verbinderelement
122 zweiter Verbindungsbereich
123 Steg
124 Verschlussarm
126 zweiter Gurtbefestigungsbereich 127 zweite Öse
130 Steckverbindung
140, 340, 340°, 540 Sollbruchstelle
640, 640‘, 640“
150 vorbestimmte Grenzzugkraft 318, 618 äußere Oberfläche
560 Haken
565 vorderer Steg des Hakens
619 innere Oberfläche
700 Kinnriemenschloss
770 erstes Gurtende
775 zweites Gurtende
800 Schutzhelm
B1 minimale Breite bei der Sollbruchstelle B2 Breite außerhalb der Sollbruchstelle
Claims (11)
1. Lösbares Gurtverbindersystem (100), zum lösbaren Verbinden von einem ersten und zweiten Gurtende (770, 775), mit einem ersten Verbinderelement (110) und einem zweiten Verbinderelement (120),
wobei das erste Verbinderelement (110) einen ersten Verbindungsbereich (112) und einen ersten Gurtbefestigungsbereich (116) aufweist,
und wobei das zweite Verbinderelement (120) einen zweiten Verbindungsbereich (122) und einen zweiten Gurtbefestigungsbereich (126) aufweist,
und wobei der erste und der zweite Verbindungsbereich (112, 122) derart ausgebildet sind, dass das erste und das zweite Verbinderelement (110, 120) miteinander lösbar und formschlüssig über die beiden Verbindungsbereiche (112, 122) verbunden werden können,
und wobei das erste Gurtende (770) an dem ersten Gurtbefestigungsbereich (116) und das zweite Gurtende (775) an dem zweiten Gurtbefestigungsbereich (126) über einen jeweiligen dauerhaften Befestigungsmechanismus befestigt werden können,
und wobei der erste und/oder der zweite Gurtbefestigungsbereich (116, 126) derart ausgebildet ist, dass er eine Sollbruchstelle (140) aufweist, durch die für den Fall eines Anliegens einer vorbestimmten Grenzzugkraft (150) an dem lösbaren Gurtverbindersystem (100) ein irreversibler Bruch an dem die Sollbruchstelle (140) aufweisenden Gurtbefestigungsbereich (116) erfolgt.
2. Lösbares Gurtverbindersystem (100) gemäß Anspruch 1, wobei die beiden Verbindungsbereiche (112, 122) derart ausgebildet sind, dass sie sich im miteinander verbundenen Zustand für den Fall des Anliegens der vorbestimmten Grenzzugkraft (150) nicht voneinander lösen.
3. Lösbares Gurtverbindersystem (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei
das erste Verbinderelement (110) und das zweite Verbinderelement (120) jeweils einteilig ausgebildet sind.
4. Lösbares Gurtverbindersystem (100) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sollbruchstelle (140) in einem Bruchring, einer Öse (117), einem Haken (560), einer Strukturverjüngung und/oder einem Biegebalken des entsprechenden Gurtbefestigungsbereichs (116) ausgebildet
ist.
5. Lösbares Gurtverbindersystem (100) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der Sollbruchstelle (140) ein Bereich geringerer Materialstärke ausgebildet ist im Vergleich zu einer beabstandet von der Sollbruchstelle (140) vorliegenden Materialstärke.
6. Lösbares Gurtverbindersystem (100) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sollbruchstelle (140) aus einem anderen Material hergestellt ist als der entsprechende Verbindungsbereich (112) des entsprechenden Verbinderelements (110).
7. Lösbares Gurtverbindersystem (100) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das lösbare Gurtverbindersystem (100) durch ein Spritzgussverfahren hergestellt ist.
8. Lösbares Gurtverbindersystem (100) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die beiden Verbinderelemente (110, 120) eine Steckverbindung (130) bilden, und wobei der erste Verbindungsbereich (112) einen männlichen Teil der Steckverbindung (130) und der zweite Verbindungsbereich (122) einen weiblichen Teil der Steckverbindung (130) bildet.
9. Kinnriemenschloss (700) mit zwei Gurtenden (770, 775) und einem lösbaren Gurtverbindersystem (100) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Gurtende (770) an dem ersten Gurtbefestigungsbereich (116) und das zweite Gurtende (775) an dem zweiten Gurtbefestigungsbereich (126) dauerhaft befestigt sind.
10. Kinnriemenschloss (700) gemäß Anspruch 9, wobei die vorbestimmte Grenzzugkraft (150) eine zwischen den zwei Gurtenden (770, 775) anliegende Zugkraft ist.
11. Schutzhelm (800), insbesondere Feuerwehrhelm, mit einem Kinnriemenschloss (700) gemäß Anspruch 9 oder 10.
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