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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Eine
derartige Kordelklemme ist beispielsweise aus der
DE 699 03 108 T2 bekannt.
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Derartige
Kordelklemmen kommen beispielsweise bei Kleidungsstücken
wie etwa Anoraks (zur Anpassung des Halts oder der Paßform
an die gegebenen Verhältnisse) oder an Beuteln für
die Aufbewahrung von Gegenständen (als variable Verschlußvorrichtung)
zum Einsatz.
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Die
bekannten Kordelklemmen erweisen sich für viele Zwecke
als sehr vorteilhaft: sie sind im Allgemeinen einfach handbabbar
und ermöglichen mit geringem Aufwand individuelle Einstellungen bzw.
Anpassungen der effektiven Kordellängen. Andererseits ist
es jedoch relativ aufwendig, die Kordelklemme an der Kordel anzubringen,
für die sie vorgesehen ist. Dies erweist sich als besonders
nachteilig, wenn die Kordelklemme nicht dauerhaft an der betreffenden
Kordel verbleiben soll, sondern, aus welchen Gründen auch
immer, mehr oder weniger häufig von dieser entfernt werden
muß.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Kordelklemme
gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 derart
weiterzubilden, daß diese sich schneller und einfacher
an der Kordel anbringen läßt, für die
sie vorgesehen ist, und sich auch schneller und einfacher wieder
abnehmen läßt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Schutzanspruch
1 beanspruchte Kordelklemme gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Kordelklemme kann die Kordel
von der Seite her über einen Schlitz in die Durchgangsöffnungen
eingeschoben werden, durch welche sie bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch der Kordelklemme hindurchlaufen muß. Somit entfällt
bei der erfindungsgemäßen Kordelklemme die Notwendigkeit,
die Kordel in die Durchgangsöffnungen der Kordelklemme
einzufädeln. Die erfindungsgemäße Kordelklemme
läßt sich daher wesentlich einfacher und schneller
an der Kordel anbringen, für welche sie vorgesehen ist.
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Darüber
hinaus gestaltet sich auch das Abnehmen der erfindungsgemäßen
Kordelklemme von der Kordel einfacher. Das Entfernen der erfindungsgemäßen
Kordelklemme kann nämlich ebenfalls über den Schlitz
erfolgen. D. h. die Kordel kann einfach seitlich durch den Schlitz
hindurch von der Kordelklemme abgezogen werden. Somit entfällt
bei der erfindungsgemäßen Kordelklemme die Notwendigkeit,
in der Kordel vorhandene Knoten zu lösen oder sonstige
Vor- oder Nacharbeiten vorzunehmen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Es zeigen
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1 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
der im Folgenden näher beschriebenen Art von Kordelklemme,
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2 eine
teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht auf die in der 1 gezeigte
Kordelklemme in einem als Klemm-Stellung bezeichneten Zustand,
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3 eine
teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht auf die in der 1 gezeigte
Kordelklemme in einem als Einfädel-Stellung bezeichneten
Zustand,
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4 eine
teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht auf die in der 1 gezeigte
Kordelklemme in einem als Verstell-Stellung bezeichneten Zustand,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der im Folgenden näher beschriebenen Art von Kordelklemme,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
der im Folgenden näher beschriebenen Art von Kordelklemme,
und
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7 eine
perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
der im Folgenden näher beschriebenen Art von Kordelklemme.
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Zur
Vermeidung von Mißverständnissen sei bereits an
dieser Stelle darauf hingewiesen, daß der Begriff ”Kordelklemme” vorliegend
stellvertretend für eine Vorrichtung zum Festlegen von
Kordeln, Fäden, Schnüren, Seilen, Bändern,
und dergleichen verwendet wird, wobei keine Einschränkungen
hinsichtlich der Abmessungen bestehen. Dementsprechend sind unter
dem Begriff ”Kordeln” nicht nur Kordeln selbst, sondern
auch Fäden, Schnüre, Seile, Bänder, und dergleichen
zu verstehen.
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Die
im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der hier
vorgestellten Art von Kordelklemme sind teilweise dazu ausgelegt,
mit zwei Kordeln in Verbindung gebracht zu werden. Statt mit zwei
Kordeln können sie aber auch mit den beiden Enden einer
einzigen Kordel in Verbindung gebracht werden. Wenn im Folgenden
von zwei Kordeln die Rede ist, mögen daher darunter alternativ
auch die beiden Enden einer einzigen Kordel verstanden werden.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel der hier vorgestellten Art von
Kordelklemme ist in den 1 bis 4 gezeigt,
wobei die
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1 eine
perspektivische Darstellung ist und die 2, 3 und 4 teilweise
geschnitten dargestellte Draufsichten auf die Kordelklemme zeigen.
Die 1 bis 4 zeigen die Kordelklemme in unterschiedlichen
Zuständen, wobei der in den 1 und 2 gezeigte
Zustand im Folgenden als Klemm-Stellung bezeichnet wird, der in
der 3 gezeigte Zustand im Folgenden als Einfädel-Stellung bezeichnet
wird, und der in der 4 gezeigte Zustand im Folgenden
als Verstell-Stellung bezeichnet wird.
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Die
in den 1 bis 4 gezeigte Kordelklemme ist
dazu ausgelegt, gleichzeitig an zwei Kordeln festgeklemmt zu werden.
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Die
Kordelklemme umfaßt im betrachteten Beispiel ein Gehäuse 1,
ein in das Gehäuse 1 eingesetztes und relativ
zu diesem längs einer vorbestimmten Richtung verschiebbares
Gleitstück 3, und eine das Gleitstück 3 aus
dem Gehäuse 1 drückende Feder 5.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß das
Gehäuse 1 und das Gleitstück 3 so
beschaffen sind, daß die Feder 5 das Gleitstück
nicht komplett aus dem Gehäuse schieben kann; es ist ein
Anschlag vorgesehen, der das Verschieben begrenzt.
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Im
betrachteten Beispiel bestehen das Gehäuse 1 und
das Gleitstück 3 aus Kunststoff, und die Feder 5 aus
Metall. Sie können jedoch unabhängig voneinander
auch aus beliebigen anderen Materialien bestehen.
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Das
Gehäuse 1 besteht im betrachteten Beispiel aus
einem einzigen Teil, kann aber prinzipiell auch aus beliebig vielen
Einzelteilen zusammengesetzt sein.
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Das
Gehäuse 1 ist oben offen; über diese Öffnung
werden die Feder 5 und das Gleitstück 3 in das
Gehäuse 1 eingesetzt. Dabei kommt die Feder 5 zwischen
dem Boden des Gehäuses 1 und dem Gleitstück 3 zu
liegen. Das Gehäuse 1 und das Gleitstück 3 sind
so geformt und bemessen, daß das Gleitstück 3 ohne
oder mit nur geringem seitlichen Spiel manuell (gegen die von der
Feder 5 erzeugte Federkraft) in das Gehäuse 1 hineindrückbar
ist und durch die Feder 5 wieder aus dem Gehäuse
herausgedrückt wird. In dem maximal weit in das Gehäuse 1 hineingedrückten
Zustand des Gleitstücks 3 hat die Kordelklemme
die in der 3 gezeigte Einfädel-Stellung
inne; in dem maximal weit aus dem Gehäuse 1 herausgedrückten
Zustand des Gleitstücks 3 hat die Kordelklemme
die in den 1 und 2 gezeigte
Klemm-Stellung inne. Die in der 4 gezeigte
Verstell-Stellung ist eine Zwischenstellung zwischen den genannten
Stellungen.
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Das
Gehäuse 1 weist in einem Bereich, der sowohl in
der Einfädel-Stellung der Kordelklemme als auch in der
Klemm-Stellung der Kordelklemme vom Gleitstück 3 durchlaufen
wird, eine erste Durchgangsöffnung 11 und eine
zweite Durchgangsöffnung 12 auf, die horizontal
nebeneinander angeordnet sind und das Gehäuse komplett,
d. h. sowohl dessen Vorderseite als auch dessen Rückseite
durchdringen.
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Die
beiden Durchgangsöffnungen 11 und 12 werden
im bestimmungsgemäßen Gebrauch der Kordelklemme
von den beiden Kordeln durchlaufen (1 Kordel pro Durchgangsöffnung),
an die die betrachtete Kordelklemme gleichzeitig angeklemmt werden
kann.
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Die
Durchgangsöffnungen 11 und 12 sind im betrachteten
Beispiel kreisförmige Öffnungen. Die Form und
die Größe der Durchgangsöffnungen 11 und 12 sind
vorzugsweise an die Form und die Größe der sie
durchlaufenden Kordeln angepaßt. Dabei können
die Durchgangsöffnungen 11 und 12 jedoch unabhängig
voneinander unterschiedliche Formen und Größen
aufweisen.
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In
die erste Durchgangsöffnung 11 mündet ein
Schlitz 13, der sich bis an den seitlichen Rand des Gehäuses
erstreckt. Der Schlitz 13 verläuft im betrachteten
Beispiel genau horizontal (senkrecht zu der Richtung, längs
welcher das Gleitstück 3 bewegbar ist), könnte
aber auch einen nicht geraden und/oder gegenüber der Horizontalen
geneigten Verlauf haben. Der Schlitz 13 ist sowohl in der
Vorderseite des Gehäuses 1 als auch in der Rückseite
vorgesehen. Über diesen Schlitz 13 kann die Kordel,
die in der Durchgangsöffnung 11 zu liegen kommen
soll, von der Seite her in die Durchgangsöffnung 11 eingeführt
werden (wenn sich die Kordelklemme in der in der 3 gezeigten
Einfädel-Stellung befindet).
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Die
zweite Durchgangsöffnung 12 steht nicht mit einem
dem Schlitz 13 entsprechenden Schlitz in Verbindung. Die
Kordel, die in der Durchgangsöffnung 12 zu liegen
kommen soll, muß daher auf herkömmliche Art und
Weise von vorn oder von hinten in die Durchgangsöffnung 12 eingefädelt
werden (wenn sich die Kordelklemme in der in der 3 gezeigten Einfädel-Stellung
oder in der in der 4 gezeigten Verstell-Stellung
befindet).
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Im
Gehäuse 1, genauer gesagt in dessen Vorderseite
oder in dessen Rückseite ist ferner ein sich in vertikaler
Richtung erstreckender Schlitz 13 vorgesehen, in welchem
eine am Gleitstück 3 vorgesehene Nase läuft.
Hierdurch wird eine Führungsvorrichtung gebildet, durch
die einerseits dafür gesorgt wird, daß sich das
Gleitstück nur längs einer vorbestimmten Richtung
relativ zum Gehäuse bewegen kann, und durch die andererseits
dafür gesorgt wird, daß der Umfang der Bewegung
des Gleitstücks begrenzt ist. Je nach Aufbau der Kordelklemme
kann auf die erstgenannte Funktion der Führungsvorrichtung
unter Umständen verzichtet werden. Durch die zweitgenannte
Funktion der Führungsvorrichtung wird erreicht, daß das
Gleitstück 3 nur soweit in das Gehäuse 1 hineingedrückt
werden kann bis die am Gleitstück 3 vorgesehene
Nase am unteren Ende des Schlitzes 13 anschlägt,
was vorzugsweise genau bei der in der 3 gezeigten
Einfädel-Stellung der Fall ist. Andererseits kann das Gleitstück 3 nur
so weit aus dem Gehäuse 1 herausbewegt werden
bis die am Gleitstück 3 vorgesehene Nase am oberen
Ende des Schlitzes 13 anschlägt, was vorzugsweise
bei der in den 1 und 2 gezeigten
Klemm-Stellung der Fall ist. Es dürfte einleuchten und
bedarf keiner näheren Erläuterung, daß die
im betrachteten Beispiel durch den Schlitz 13 und die am
Gleitstück 3 vorgesehene Nase gebildete Führungsvorrichtung auch
auf andere Art und Weise realisiert werden kann. Der Schlitz 13 ist
im betrachteten Beispiel in der Mitte zwischen den beiden Durchgangsöffnungen 11 und 12 angeordnet,
kann aber prinzipiell auch anderswo vorgesehen sein.
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Im
Gleitstück 3 sind ebenfalls diverse Öffnungen
vorgesehen. Diese Öffnungen umfassen eine erste Durchgangsöffnung 31,
eine zweite Durchgangsöffnung 32, und einen Schlitz 33.
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Die
Durchgangsöffnungen 31 und 32 sind horizontal
nebeneinander angeordnete Langlöcher, die sich in einem
von der Relativlage von Gehäuse 1 und Gleitstück 3 abhängenden
Umfang mit den Durchgangsöffnungen 11 und 12 des
Gehäuses 1 überlappen.
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Die
beiden Durchgangsöffnungen 31 und 32 werden
im bestimmungsgemäßen Gebrauch der Kordelklemme
von den beiden Kordeln durchlaufen (1 Kordel pro Durchgangsöffnung),
an die die betrachtete Kordelklemme gleichzeitig angeklemmt werden
kann. Genauer gesagt ist es also so, daß im bestimmungsgemäßen
Gebrauch der Kordelklemme die eine Kordel den in der Vorderseite
des Gehäuses 1 vorgesehenen Teil der ersten Durchgangsöffnung 11,
dann die erste Durchgangsöffnung 31 des Gleitstücks 3,
und schließlich den in der Rückseite des Gehäuses 1 vorgesehenen
Teil der ersten Durchgangsöffnung 11 durchläuft.
Die andere Kordel durchläuft den in der Vorderseite des
Gehäuses 1 vorgesehenen Teil der zweiten Durch gangsöffnung 12,
dann die zweite Durchgangsöffnung 32 des Gleitstücks 3,
und schließlich den in der Rückseite des Gehäuses 1 vorgesehenen
Teil der zweiten Durchgangsöffnung 12.
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Die
Durchgangsöffnungen 31 und 32 weisen im
betrachteten Beispiel die selbe Breite auf wie die Durchgangsöffnungen 11 und 12,
wobei dies jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Die Durchgangsöffnungen 31 und 32 sind
jedoch länger als die Durchgangsöffnungen 11 und 12,
weisen also in Bewegungsrichtung des Gleitstücks 3 eine
größere Ausdehnung auf als die Durchgangsöffnungen 11 und 12.
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Die
Durchgangsöffnungen 11, 12, 31 und 32 sind
so angeordnet und bemessen, daß sich die ersten Durchgangsöffnungen 11 und 31 sowie
die zweiten Durchgangsöffnungen 12 und 32 abhängig
von der Relativlage von Gehäuse 1 und Gleitstück 3 zumindest
teilweise überlappen. Genauer sind die Durchgangsöffnungen
im betrachteten Beispiel so angeordnet und bemessen, daß
- – sich die ersten Durchgangsöffnungen 11 und 31 sowie
die zweiten Durchgangsöffnungen 12 und 32 in
der in der 3 gezeigten Einfädel-Stellung der
Kordelklemme vollständig überlappen oder zumindest
so weit überlappen, daß die Kordeln in dieser
Stellung in die ersten Durchgangsöffnungen 11, 31 und
die zweiten Durchgangsöffnungen 12, 32 gebracht
werden können,
- – sich die ersten Durchgangsöffnungen 11 und 31 sowie
die zweiten Durchgangsöffnungen 12 und 32 in
der in der 4 gezeigten Verstell-Stellung der
Kordelklemme vollständig überlappen oder zumindest
so weit überlappen, daß die Kordeln in dieser
Stellung wunschgemäß weit in die gewünschte
Richtung durch die ersten Durchgangsöffnungen 11, 31 bzw. die
zweiten Durchgangsöffnungen 12, 32 gezogen
werden können, und
- – sich die ersten Durchgangsöffnungen 11 und 31 sowie
die zweiten Durchgangsöffnungen 12 und 32 in
der in den 1 und 2 gezeigten Klemm-Stellung
der Kordelklemme nur teilweise überlappen (oder überhaupt
nicht mehr überlappen), so daß die Kordeln in
dieser Stellung zwischen den Rändern der ersten Durchgangsöffnungen 11, 31 bzw.
den Rändern der zweiten Durchgangsöffnungen 12, 32 eingeklemmt
werden.
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Zur
Vermeidung von Mißverständnissen sei angemerkt,
daß unter dem Begriff vollständige Überlappung
ein Zustand zu verstehen ist, in welchem die im Gehäuse 1 vorgesehenen
Durchgangsöffnungen 11, 12, in der Draufsicht
vollständig innerhalb der Durchgangsöffnungen 31, 32 zu
liegen kommen.
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Im
oberen Bereich der ersten Durchgangsöffnung 31 mündet
in diese ein Schlitz 33, der sich bis an den seitlichen
Rand des Gleitstücks 3 erstreckt. Dieser Schlitz 33 verläuft
im betrachteten Beispiel genau horizontal (senkrecht zu der Richtung,
längs welcher das Gleitstück 3 bewegbar
ist), könnte aber auch einen nicht geraden und/oder gegenüber
der Horizontalen geneigten Verlauf haben. Der Verlauf des Schlitzes 33 ist
identisch mit dem Verlauf der Schlitzes 13, so daß diese
Schlitze sich in einer bestimmten Stellung der Kordelklemme, genauer
gesagt in der in der 3 gezeigten Einfädel-Stellung komplett überlappen.
Diese Überlappung der Schlitze und die in der Einfädel-Stellung
gleichzeitig vorhandene volle Überlappung der Durchgangsöffnungen 11 und 31 ermöglicht
es, daß die Kordel, die bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch der Kordelklemme durch die Durchgangsöffnungen 11 und 31 hindurch
verlaufen muß, von der Seite her (gemäß der Darstellung
in den Figuren von links her) in die Durchgangsöffnungen 11 und 31 eingeschoben
werden kann, und auf ein aufwendiges und umständliches
Einfädeln der Kordel in die Durchgangsöffnungen 11, 31 verzichtet
werden kann.
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Die
zweite Durchgangsöffnung 32 steht nicht mit einem
dem Schlitz 33 entsprechenden Schlitz in Verbindung. Die
Kordel, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der
Kordelklemme durch die Durchgangsöffnungen 12 und 32 hindurch
verlaufen muß, muß daher auf herkömmliche
Art und Weise von vorn oder von hinten in die Durchgangsöffnungen 12 und 32 eingefädelt
werden (wenn sich die Kordelklemme in der in der 3 gezeigten
Einfädel-Stellung oder in der in der 4 gezeigten
Verstell-Stellung befindet).
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Die
bestimmungsgemäße Verwendung der vorstehend beschriebenen
Kordelklemme gestaltet sich wie folgt: Ausgehend von einem Zustand,
in welchem die Kordelklemme noch an keiner Kordel angebracht ist,
muß zunächst ein Anbringen der Kordelklemme an
die Kordeln erfolgen. Hierzu muß zunächst – ausgehend
von der den Ruhezustand der Kordelklemme darstellenden, in den 1 und 2 gezeigten
Klemm-Stellung – das Gleitstück 3 gegen
die von der Feder 5 ausgeübte Kraft in das Gehäuse 1 hineingedrückt
werden, bis die in der 3 gezeigte Einfädel-Stellung
erreicht ist. In diesem Zustand kann eine im Folgenden als zweite
Kordel bezeichnete Kordel von vorn oder von hinten in die übereinander
liegenden Durchgangsöffnungen 12 und 32 eingefädelt
werden. In diesem Zustand kann ferner eine im Folgenden als erste
Kordel bezeichnete Kordel von der Seite her über die übereinander
liegenden Schlitze 13 und 33 in die ebenfalls übereinander
liegenden Durchgangsöffnungen 11 und 31 eingeschoben
werden. Beendet man nun das Hineindrücken des Gleitstücks 3 in
das Gehäuse 1, läßt also das
Gleitstück 3 los, wird dieses durch die von der
Feder 5 darauf ausgeübte Kraft aus dem Gehäuse 1 herausgedrückt,
bis etwa die in den 1 und 2 gezeigte
Klemm-Stellung erreicht ist. Je nach Dicke der Kordel kann es sein,
daß das Gleitstück 3 nicht so weit wie
in den 1 und 2 gezeigt aus dem Gehäuse 1 gedrückt
wird. D. h., das Herausdrücken des Gleitstücks 3 aus
dem Gehäuse 3 wird nicht in allen Fällen
durch das Anschlagen der am Gleitstück 3 vorgesehenen
Nase am oberen Ende des Schlitzes 14 begrenzt, sondern
kann auch durch die Kordeln selbst begrenzt werden. Die Kordeln
sorgen dafür, daß zwischen den Durchgangsöffnungen 11 und 31 bzw. 12 und 32 eine
gewisse Mindestüberlappung vorhanden sein muß.
In der Klemm-Stellung, d. h. in der in den 1 und 2 veranschaulichten
Stellung oder einem Zustand, in welchem das Gleitstück 3 weniger
weit aus dem Gehäuse herausgeschoben ist, besteht zwischen
den beiden Kordeln und der Kordelklemme eine Klemmverbindung, deren
Stärke von der von der Feder 5 ausgeübten
Federkraft abhängt. Will man die Stellen, an welchen die
Kordelklemme an die Kordeln geklemmt ist, verändern, muß man
die Kordelklemme durch ein Hineindrücken des Gleitstücks 3 in
das Gehäuse 1 in die in der 4 gezeigte
Verstell-Stellung bringen. Um von der Klemm-Stellung in die Verstell-Stellung
zu kommen, muß man das Gleitstück 3 nicht
so weit in das Gehäuse 1 hineindrücken
wie es notwendig wäre, um die Kordelklemme in die Einfädel-Stellung
zu bringen. Die Verstell-Stellung ist eine Zwischenstellung zwischen
der Klemm-Stellung und der Einfädel-Stellung. In der Verstell-Stellung
können die Kordeln unabhängig voneinander im gewünschten
Umfang in die gewünschte Richtung durch die Kordelklemme
gezogen werden. Beim Loslassen des Gleitstücks 3 wird
dieses durch die Feder 5 wieder aus dem Gehäuse 1 herausgedrückt
und kehrt dadurch in die Klemm-Stellung zurück, wodurch
wieder eine Klemmverbindung zwischen den beiden Kordeln und der
Kordelklemme hergestellt wird. Die in der Verstell-Stellung vorgenommene
Veränderung kann auch in der Einfädel-Stellung
vorgenommen werden. Allerdings besteht hierbei die Gefahr, daß die
erste Kordel aus den Durchgangsöffnungen 11 und 31 herausrutscht,
denn in der Einfädel-Stellung liegen ja die Schlitze 13 und 33 übereinander,
so daß die erste Kordel seitlich durch die Schlitze 13, 33 hindurch
aus der Kordelklemme herausgezogen werden kann. Bei einer Verstellung
der Kordeln in der Verstell-Stellung ist dies nicht möglich,
weil die Schlitze 13 und 33 in dieser Stellung
nicht übereinander zu liegen kommen; die Schlitze 13 und 33 kommen
nur in der Einfädel-Stellung übereinander zu liegen.
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Die
beschriebene Kordelklemme erweist sich unter anderem deshalb als
vorteilhaft, weil die erste Kordel, die bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch der Kordelklemme die Durchgangsöffnungen 11 und 31 durchlaufen
soll, nicht kompliziert eingefädelt werden muß,
sondern einfach durch ein Einschieben von der Seite her in die Durchgangsöffnungen 11 und 31 gebracht
werden kann. Entsprechend einfach ist das Lösen der ersten
Kordel von der Kordelklemme: die Kordel kann in der Einfädel-Stellung über
die Schlitze 13, 33 einfach seitlich aus der Kordelklemme
herausgezogen werden, ohne daß vorher in der Kordel vorhandene
Knoten gelöst werden müssen oder sonstige Vor-
oder Nachbereitungen durchgeführt werden müssen.
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Daß sich
eine der Kordeln so schnell und einfach mit der Kordelklemme in
Verbindung bringen und wieder von der Kordelklemme lösen
läßt, erweist sich beispielsweise (aber bei weitem
nicht ausschließlich) als vorteilhaft, wenn die Kordelklemme dazu
verwendet wird, die beiden Enden einer eine Kapuze oder einen Kragen
eines Anoraks durchlaufenden Kordel festzulegen. Eine für
einen solchen Zweck verwendete Kordelklemme kann nicht dauerhaft
mit beiden Kordeln bzw. beiden Kordelenden verbunden bleiben, weil
man den Anorak sonst nicht oder nur höchst umständlich
an- und ausziehen könnte. Die Kordelklemme muß spätestens
vor dem Anziehen oder dem Ausziehen des Anoraks von einer der Kordeln
bzw. einem der Kordelenden gelöst werden, kann aber später
bei Bedarf wieder damit verbunden werden. Beides läßt
sich bei der vorstehend beschriebenen Kordelklemme besonders schnell
und einfach bewerkstelligen.
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Die 5 bis 7 zeigen
verschiedene Abwandlungen der vorstehend beschriebenen Kordelklemme.
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Die
in der 5 gezeigte Kordelklemme unterscheidet sich von
der in den 1 bis 4 gezeigten
Kordelklemme dadurch, daß
- – in
die zweite Durchgangsöffnung 12 des Gehäuses 1 ein
dem Schlitz 13 entsprechender Schlitz 15 mündet,
und
- – in die zweite Durchgangsöffnung 32 des
Gleitstücks 3 ein dem Schlitz 33 entsprechender Schlitz
mündet,
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so
daß auch die Kordel, die bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch der Kordelklemme die Durchgangsöffnungen 12, 32 durchläuft,
von der Seite her in die Durchgangsöffnungen 12, 32 hinein
geschoben werden kann, und somit auch hier kein herkömmliches
Einfädeln der Kordel mehr erforderlich ist.
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Die
in der 6 gezeigte Kordelklemme unterscheidet sich von
der in den 1 bis 4 gezeigten
Kordelklemme dadurch, daß die Durchgangsöffnung 12 des
Gehäuses 1 und die zweite Durchgangsöffnung 32 des
Gleitstücks 3 nicht neben der ersten Durchgangsöffnung 11 des
Gehäuses 1 bzw. der ersten Durchgangsöffnung 31 des
Gleitstücks 3 sondern jeweils darüber
vorgesehen sind.
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Die
in der 7 gezeigte Kordelklemme unterscheidet sich von
der in den 1 bis 4 gezeigten
Kordelklemme dadurch, daß die Durchgangsöffnung 12 des
Gehäuses 1 und die zweite Durchgangsöffnung 32 des
Gleitstücks 3 ersatzlos gestrichen wurden. Die
in der 7 gezeigte Kordelklemme ist also nur zur Verbindung
mit einer einzigen Kordel ausgelegt, wobei sich diese Verbindung
aber besonders schnell und einfach herstellen und lösen läßt.
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Die
vorstehend beschriebenen Kordelklemmen erweisen sich unabhängig
von den Einzelheiten der praktischen Realisierung als vorteilhaft:
sie lassen sich besonders schnell und ein fach mit den Kordeln, für
welche sie vorgesehen sind, verbinden und ebenso schnell und einfach
wieder von diesen lösen.
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- 1
- Gehäuse
- 3
- Gleitstück
- 5
- Feder
- 11
- erste
Durchgangsöffnung in 1
- 12
- zweite
Durchgangsöffnung in 1
- 13
- in 11 mündender
Schlitz
- 14
- Schlitz
- 15
- in 12 mündender
Schlitz
- 31
- erste
Durchgangsöffnung in 3
- 32
- zweite
Durchgangsöffnung in 3
- 33
- in 31 mündender
Schlitz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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