AT521459B1 - Vorrichtung zum Verdecken der Augen eines Zugtieres - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdecken der Augen eines Zugtieres. Sie umfasst ein längliches Hauptmodul (1), welches im Stirnbereich anordenbar und mittels Befestigungsabschnitten (2) mit einem Kopfgeschirr (3) verbindbar ist, wobei das Hauptmodul (1) eine zur drahtlosen Kommunikation befähigte Sende-/Empfangseinheit (4), eine Steuereinheit (5), zumindest ein, vorzugsweise zwei Antriebselemente (6) sowie eine Energieversorgung (7) umfasst. Mit den Antriebselementen sind zwei am Hauptmodul (1) schwenkbar gelagerte elastische Bügel (8) zwischen einer Ausgangsstellung, mit im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Hauptmoduls (1) liegenden Bügeln (8), und einer Ausklappstellung, mit im Wesentlichen nach unten in Richtung des Wangenbereichs des Zugtieres weisenden Bügeln (8), bewegbar. Ein blickdichtes Tuch (9) ist jeweils mit einem Bügel (8) und mit dem Hauptmodul (1) verbindbar, sodass es in der Ausklappstellung die Augen des Zugtieres verdeckt. Die Vorrichtung umfasst eine Fernbedienung (10), welche zur drahtlosen Kommunikation mit der Sende-/Empfangseinheit (4) eingerichtet ist, und mittels welcher ein Steuerbefehl zum Aus- bzw. Einklappen der elastischen Bügel (8) übertragbar ist.
Description
[0001] Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdecken der Augen eines Zugtieres, wie beispielsweise eines Pferdes.
[0002] Bei Zugtieren und insbesondere bei Pferden kommt es immer wieder zu Unfällen im Straßenverkehr, wenn aufgrund von bestimmten Situationen das Zugtier zu scheuen beginnt und durchgeht. Der Reiter bzw. Kutscher verliert dabei die Kontrolle über das Tier, wird eventuell sogar abgeworfen und das Tier kann somit kaum mehr unter Kontrolle gebracht werden. In der Folge kommt es oft zu Verletzungen oder gar Todesfällen von Mensch und Tier sowie zu Sachbeschädigungen.
[0003] Es ist bekannt, dass durchgehende Pferde sich dadurch beruhigen lassen, dass man ihnen die Augen abdeckt. Wenn die Sicht des Zugtieres vollständig eingeschränkt wird, dann bleibt es zwangsläufig stehen. Im Stand der Technik sind daher einige Blendvorrichtungen bekannt, welche darauf abzielen, die Sicht des Pferdes im Bedarfsfall einzuschränken.
[0004] Die DE 268635 C, DE 63929 C oder auch die DE 11411 C beschreiben beispielsweise Vorrichtungen, welche am Kopf eines Pferdes montiert und mittels Federn vorgespannt werden können. Über eine Auslöseschnur können diese Vorrichtungen dann im Bedarfsfall betätigt werden und entsprechende Abdeckungen werden durch die Federkraft über die Augen des Pferdes gelegt. Die Vorrichtungen haben alle gemein, dass sie sehr kompliziert aufgebaut sind, und jeweils an ein bestimmtes Tier genau angepasst werden müssen. Außerdem können die Vorrichtungen nur einmal betätigt werden, wonach die Vorrichtung händisch wieder vorgespannt werden muss, um in die Ausgangsstellung zu gelangen. Dadurch, dass die Auslösung über eine Schnur erfolgt, kann die Vorrichtung auch nicht mehr betätigt werden, wenn der Reiter oder Kutscher abgeworfen wird und/oder aufgrund des Unfallgeschehens sein Bewusstsein verliert.
[0005] Die US 4261293 A zeigt eine ähnliche Vorrichtung, welche jedoch über Funk auslösbar ist. Hier wird der umgekehrte Fall angewendet, dass die Augen eines Rennpferdes vor dem Start abgedeckt sind und mit dem Startschuss die Vorrichtung ausgelöst wird und die fächerartigen Blenden weggeklappt werden. Die Blenden sind an einer Gesichtsmaske für das Pferd befestigt und mittels Federn vorgespannt, wodurch die Vorrichtung nur einmal ausgelöst werden kann. Außerdem muss auch hier die kompliziert aufgebaute Blendvorrichtung in Form einer gesamten Gesichtsmaske speziell an das jeweilige Tier angepasst werden, damit die Abdeckungen genau über die Augen passen.
[0006] In der NL 1019842 C1 ist ebenfalls eine sehr kompliziert aufgebaute Vorrichtung gezeigt, welche über Funk auslösbar ist. Diese Vorrichtung kann mehrfach betätigt werden und ein Hin- und Herschalten zwischen Ausgangsstellung und Blendstellung ist möglich. Die Blenden sind hier durch zwei Polarisationsfilterscheiben gebildet, welche gegeneinander verdreht werden können, um eine vollständige Abdunkelung zu erreichen. Auch hier ist eine Gesichtsmaske mit speziellen Fenstern vor den Augen des Pferdes auf das jeweilige Tier anzupassen. Die Fertigung ist teuer und die als Blenden fungierenden Fenster haben weitere Nachteile. So ist die Luftzirkulation zu den Augen hin eingeschränkt, was dazu führen kann, dass die Fenster beschlagen und die Sicht auch unerwünscht eingeschränkt wird.
[0007] Alle genannten Vorrichtungen haben den Nachteil, dass sie sich aufgrund des komplizierten Aufbaus und der damit verbundenen Handhabung sowie der Notwendigkeit der individuellen Anpassung an ein spezielles Tier am Markt nicht durchsetzen konnten.
[0008] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben angeführten Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, welche möglichst einfach und robust im Aufbau ist, und welche problemlos an jedem Standardkopfgeschirr montierbar ist. Die Vorrichtung soll dabei möglichst wenig Raum im Gesichtsbereich des Pferdes einnehmen und ohne individuelle Anpassungen für eine Vielzahl von Zugtieren einsetzbar sein. Die Handhabung und Reinigung soll einfach sein und dem Reiter bzw. Kutscher erlauben, die Vorrichtung auch auf Entfernung auszulösen /7
AT 521 459 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt bzw. auch wieder zu deaktivieren.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung dadurch gelöst, dass die Vorrichtung ein längliches Hauptmodul umfasst, welches im Stirnbereich eines Zugtieres anordenbar und mittels an den freien Enden des Hauptmoduls befindlichen Befestigungsabschnitten mit einem Kopfgeschirr und/oder mit am Kopfgeschirr angeordneten Scheuklappen verbindbar ist, wobei das Hauptmodul eine zur drahtlosen Kommunikation befähigte Sende-/Emfangseinheit, eine Steuereinheit, zumindest ein, vorzugsweise zwei Antriebselemente sowie eine Energieversorgung umfasst, und wobei mit dem Antriebselement bzw. den Antriebselementen zwei am Hauptmodul schwenkbar gelagerte elastische Bügel zwischen einer Ausgangsstellung, mit im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Hauptmoduls liegenden Bügeln, und einer Ausklappstellung, mit im Wesentlichen nach unten in Richtung des Wangenbereichs des Zugtieres weisenden Bügeln, bewegbar sind, und wobei ferner ein blickdichtes Tuch jeweils mit einem Bügel und mit dem Hauptmodul verbindbar ist, sodass das Tuch in der Ausklappstellung die Augen des Zugtieres verdeckt, und dass die Vorrichtung eine Fernbedienung umfasst, welche zur drahtlosen Kommunikation mit der Sende-/Empfangseinheit eingerichtet ist, und mittels welcher ein Steuerbefehl zum Aus- bzw. Einklappen der elastischen Bügel an die Steuereinheit und in Folge an das Antriebselement/die Antriebselemente übertragbar ist. Das Hauptmodul der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sehr kompakt und kann einfach bogenförmig im Stirnbereich des Zugtieres angeordnet werden. Mit den beiden freien Enden an denen sich die Befestigungsabschnitte befinden, kann es an nur zwei Punkten mit jedem handelsüblichen Kopfgeschirr verbunden werden. Alternativ kann es auch in am Kopfgeschirr angeordneten Scheuklappen eingesteckt werden. Das blickdichte Tuch ist in der Ausgangsstellung unterhalb des Hauptmoduls zusammengelegt, wodurch der gesamte Gesichtsbereich des Zugtieres frei bleibt. Beim Ausklappen der elastischen Bügel wird das blickdichte Tuch entfaltet und von oben herab über die Augen des Zugtieres gelegt. Da das Tuch über den gesamten Gesichtsbereich gezogen wird, muss die Vorrichtung auch nicht hinsichtlich der genauen Position der Augen des Zugtieres angepasst werden und kann bei einer Vielzahl unterschiedlicher Tiere eingesetzt werden. Über die Fernbedienung kann der Vorgang des Aus- bzw. Einklappens beliebig oft wiederholt werden. Der Reiter bzw. Kutscher kann aufgrund der Funkverbindung, welche beispielsweise eine Bluetoothverbindung sein kann, die Vorrichtung auch über weitere Distanzen betätigen.
[0010] Dabei ist es ein weiteres vorteilhaftes Merkmal, dass die elastischen Bügel federnd in Richtung des Kopfes des Zugtieres vorgespannt sind. Die elastischen Bügel sind beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff gefertigt und ähnlich einer Blattfeder leicht gegen den Kopf des Tieres vorgespannt. Beim Ausklappen wird somit das Tuch eng an der Stirn in Richtung Wangen herabgeführt, wodurch die Augen vollständig auch in der Sehrichtung nach unten hin abgedeckt werden.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das blickdichte Tuch an zwei gegenüberliegenden Seitenkanten taschenförmige Aufnahmen für die elastischen Bügel aufweist, und dass an einer Seitenkante, welche im montierten Zustand dem Hauptmodul zugewandt ist, Verbindungselemente, beispielsweise in Form eines Klettverschlusses, zur Befestigung am Hauptmodul vorgesehen sind. Das Tuch kann so zur leichten Reinigung sehr einfach vom Hauptmodul abgenommen und wieder angebracht werden. Dazu werden die beiden elastischen Bügel im ausgklappten Zustand in die beiden randseitigen taschenförmigen Aufnahmen gesteckt und die dem Hauptmodul zugewandte Seitenkante des Tuchs anschließend an den dafür vorgesehenen Stellen beispielsweise mittels eine Klettverschlusses fixiert.
[0012] Dabei ist es ein weiteres vorteilhaftes Merkmal, dass das blickdichte Tuch einen Vförmigen Einschnitt aufweist, welcher sich von der Mitte der mit dem Hauptmodul verbundenen Seitenkante in Richtung der Nase des Zugtieres erstreckt. Wenn ein durchgehendes Tuch verwendet wird anstelle von zwei separaten Tüchern, dann ermöglicht der V-förmige Einschnitt, dass das Tuch beim Einklappen wieder einfach unter das Hauptmodul faltbar ist und nicht am Nasenrücken des Zugtieres hängen bleibt. Das Tuch kann ferner im unteren Bereich einen bogenförmig ausgenommenen Abschnitt aufweisen, damit es sich im ausgeklappten Zustand
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AT 521 459 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt gleichmäßig um den Nasenrücken des Tiers legt.
[0013] Es ist ferner ein vorteilhaftes Merkmal, dass am Hauptmodul zwei Führungskulissen angeordnet sind, in welchen jeweils einer der elastischen Bügel während des Aus- bzw. Einklappens zwangsgeführt ist, wobei die Führungskulissen bogenförmig ausgebildet sind, um die elastischen Bügel der Kontur der Kopfform des Zugtieres folgend zu führen. Je nach Position der Antriebselemente bzw. der Drehpunkte für die elastischen Bügel können auch Führungskulissen vorgesehen sein, in welchen die elastischen Bügel beim Ausklappen geführt werden. Diese Kulissen erlauben es, dass die Bügel jeweils eng dem Augen- und Wangenbereich des Tieres folgend geführt werden, sodass eine komplette Abdeckung des Auges sichergestellt ist. Über eine etwaige Justiervorrichtung der Führungskulissen kann die Vorrichtung so beispielsweis an Tiere unterschiedlicher Größe besser angepasst werden.
[0014] Als weiteres vorteilhaftes Merkmal ist es vorgesehen, dass am Hauptmodul zusätzlich ein GPS-Modul und/oder zumindest ein Lautsprecher angeordnet sind. Dadurch können über die Vorrichtung zusätzliche Funktionalitäten implementiert werden. Beispielsweise kann über das GPS-Modul eine Ortung ermöglicht werden, wodurch ein entlaufenes Tier leichter gefunden werden kann. Über eingebaute Lautsprecher kann der Reiter oder Kutscher auch über Entfernung mit Hilfe der Fernbedienung mit dem Tier sprechen und so Kommandos geben oder beruhigend auf das Tier einwirken.
[0015] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist es vorgesehen, dass die Steuereinheit am Hauptmodul die Verbindungsqualität zwischen Fernbedienung und Sende/Empfangselement des Hauptmoduls überprüft und bei Verlust der Verbindung die elastischen Bügel in die Ausklappstellung bewegt. Diese Funktionalität bietet eine zusätzliche Sicherheit, da die Vorrichtung beispielsweise beim Abwurf des Reiters oder Kutschers das Ausklappen auch dann durchführt, wenn ein manuelles Auslösen durch die Fernbedienung nicht mehr erfolgen kann, weil sich das Pferd bereits aus dem Funkbereich der Fernbedienung entfernt hat. Es können auch andere Arten einer Totmannschaltung am Hauptmodul implementiert werden, um zusätzlich zu der manuellen Bedienung über die Fernbedienung eine weiter Sicherheitsstufe zu schaffen.
[0016] Schließlich ist es ein weiteres vorteilhaftes Merkmal, dass die Fernbedienung eine Smartwatch oder ein Smartphone ist, auf welcher/welchem eine entsprechende Software zur Steuerung des Hauptmoduls installiert ist. Dadurch kann die Vorrichtung sehr kostengünstig angeboten werden, da lediglich das Hauptmodul und eine entsprechende Software bereitgestellt werden müssen. Da die meisten Nutzer bereits ein Smartphone oder eine Smartwatch besitzen, kann diese Hardware sehr leicht als Fernbedienung verwendet werden. Die nötigen Bluetooth-Komponenten sowie auch Einrichtungen zum Senden von Ton oder eine Ausgabevorrichtung zur Darstellung von Ortungsdaten sind bereits vorhanden und können einfach mit dem Hauptmodul gekoppelt werden. Alternativ kann natürlich auch eine eigens mit dem Hauptmodul mitgelieferte Fernbedienung vorgesehen sein, welche die oben beschriebenen Funktionalitäten aufweist.
[0017] Die Erfindung wird nun in größerem Detail anhand eines Ausführungsbeispiels sowie mit Hilfe der beiliegenden Figuren beschrieben. Dabei zeigen [0018] Fig. 1 schematisch einen Pferdekopf von vorne mit daran angeordneter erfindungsgemäßer Vorrichtung in Ausgangsstellung, [0019] Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Ausklappstellung und [0020] Fig. 3 eine schematische Ansicht des Hauptmoduls, des Tuchs sowie der Fernbedienung.
[0021] In Fig. 1 ist schematisch ein Pferdekopf von vorne mit daran angeordnetem Hauptmodul 1 dargestellt. Am Hauptmodul 1 sind schematisch lediglich die Antriebselemente 6, die elastischen Bügel 8 sowie das blickdichte Tuch 9 eingezeichnet. In Fig. 1 liegen diese Komponenten vollständig unter dem länglichen Hauptmodul 1 und sind daher nur strichliert dargestellt. Das Hauptmodul 1 wird nur über die beiden freien Enden, wo sich die Befestigungsabschnitte 2
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AT 521 459 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt befinden (siehe Fig. 3), mit dem Kopfgeschirr 3 verbunden. Optional kann auch noch eine Verbindung im oberen Bereich des Kopfgeschirrs 3 vorgesehen werden.
[0022] In der Fig. 2 ist das in Fig. 1 gezeigte Hauptmodul 1 in der Ausklappstellung dargestellt. Die beiden elastischen Bügel 8 sind dabei durch die Antriebselemente 6 nach unten in Richtung der Wangen des Tieres ausgeklappt und das blickdichte Tuch 9 wurde entfaltet und liegt nun vollständig über den Augen des Tieres. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein durchgehendes blickdichtes Tuch 9 vorgesehen, welches zwischen den beiden elastischen Bügeln 8 gespannt ist. An der oberen Seitenkante ist das Tuch 9 über Verbindungselemente 12, beispielsweise in Form von Klettverschlüssen, mit dem Hauptmodul 1 verbunden. In der Mitte weist das Tuch 9 einen senkrechten V-förmigen Einschnitt 13 auf, welcher ein einfaches Zusammenfalten beim Einklappen der elastischen Bügel 8 ermöglicht.
[0023] In der Fig. 3 sind die einzelnen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch mal schematisch dargestellt. Das Hauptmodul 1 besteht aus einem länglichen Element, welches an den beiden freien Enden Befestigungsabschnitte 2 aufweist, welche mit dem Kopfgeschirr 3 des Zugtieres verbindbar sind. Die Befestigungsabschnitte können mit dem Kopfgeschirr 3 beispielsweise verschraubt oder verrastet werden. Damit eine schnelle Montage und Demontage möglich ist, können auch entsprechende Einsteckadapter am Kopfgeschirr 3 oder an am Kopfgeschirr 3 montierten Scheuklappen vormontiert werden, in welche das Hauptmodul 1 dann mittels der Befestigungsabschnitte 2 einsteckbar ist. Im Hauptmodul 1 sind ferner eine Sende/Empfangseinheit 4, beispielsweise ein Bluetooth-Modul, eine Steuereinheit 5 sowie eine Energieversorgung 7, beispielsweise in Form von Batterien oder eines Akkus, untergebracht. Die Steuereinheit 5 ist ferner mit zwei Antriebselementen 6, beispielsweise in Form von Stellmotoren, verbunden. Diese Antriebselemente 6 sind mit den schwenkbar gelagerten elastischen Bügeln 8 verbunden und können diese von einer Ausgangsstellung in eine Ausklappstellung und umgekehrt bewegen. Am Hauptmodul 1 sind ferner noch entsprechende Verbindungspositionen 14 als Gegenstück zu den Verbindungselementen 12 des blickdichten Tuchs 9 angeordnet. Diese Verbindungspositionen können beispielsweise die Gegenstücke eines Klettverschlusses oder eine Hälfte eines Reißverschlusses sein.
[0024] Das blickdichte Tuch 9 ist in Fig. 3 ebenfalls schematisch im ausgeklappten Zustand dargestellt. Das Tuch weist an den beiden gegenüberliegenden Seitenkanten jeweils eine taschenförmige Aufnahme 11 auf, in welche die elastischen Bügel 8 eingeschoben werden können. Im oberen Bereich befinden sich die Verbindungselemente 12 zur Verbindung mit dem Hauptmodul 1. Außerdem weist das Tuch 9 an der oberen Seitenkante noch einen senkrechten V- förmigen Einschnitt 13 auf, sowie eine bogenförmige Ausnehmung an der unteren Seitenkante. Diese dienen dem besseren Falten bzw. Entfalten des blickdichten Tuchs 9 am Kopf des Tieres.
[0025] Ferner ist noch die Fernbedienung 10, hier in Form einer Armbanduhr, dargestellt. Die Fernbedienung 10 kann der Reiter bzw. Kutscher ohne Einschränkungen bei sich führen und so im Notfall die Vorrichtung jederzeit auslösen und die elastischen Bügel 8 in die Ausklappstellung bewegen, wodurch die Augen des Tieres durch das blickdichte Tuch 9 vollständig abgedeckt sind.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verdecken der Augen eines Zugtieres, wie beispielsweise eines Pferdes, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein längliches Hauptmodul (1) umfasst, welches im Stirnbereich eines Zugtieres anordenbar und mittels an den freien Enden des Hauptmoduls (1) befindlichen Befestigungsabschnitten (2) mit einem Kopfgeschirr (3) und/oder mit am Kopfgeschirr (3) angeordneten Scheuklappen verbindbar ist, wobei das Hauptmodul (1) eine zur drahtlosen Kommunikation befähigte Sende-/Empfangseinheit (4), eine Steuereinheit (5), zumindest ein, vorzugsweise zwei Antriebselemente (6) sowie eine Energieversorgung (7) umfasst, und wobei mit dem Antriebselement (6) bzw. den Antriebselementen zwei am Hauptmodul (1) schwenkbar gelagerte elastische Bügel (8) zwischen einer Ausgangsstellung, mit im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Hauptmoduls (1) liegenden Bügeln (8), und einer Ausklappstellung, mit im Wesentlichen nach unten in Richtung des Wangenbereichs des Zugtieres weisenden Bügeln (8), bewegbar sind, und wobei ferner ein blickdichtes Tuch (9) jeweils mit einem Bügel (8) und mit dem Hauptmodul (1) verbindbar ist, sodass das Tuch (9) in der Ausklappstellung die Augen des Zugtieres verdeckt, und dass die Vorrichtung eine Fernbedienung (10) umfasst, welche zur drahtlosen Kommunikation mit der Sende-/Empfangseinheit (4) eingerichtet ist, und mittels welcher ein Steuerbefehl zum Aus- bzw. Einklappen der elastischen Bügel (8) an die Steuereinheit (5) und in Folge an das Antriebselement/die Antriebselemente (6) übertragbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Bügel (8) federnd in Richtung des Kopfes des Zugtieres vorgespannt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das blickdichte Tuch (9) an zwei gegenüberliegenden Seitenkanten taschenförmige Aufnahmen (11) für die elastischen Bügel (8) aufweist, und dass an einer Seitenkante, welche im montierten Zustand dem Hauptmodul (1) zugewandt ist, Verbindungselemente (12), beispielsweise in Form eines Klettverschlusses, zur Befestigung am Hauptmodul (1) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das blickdichte Tuch (9) einen V-förmigen Einschnitt (13) aufweist, welcher sich von der Mitte der mit dem Hauptmodul (1) verbundenen Seitenkante in Richtung der Nase des Zugtieres erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Hauptmodul (1) zwei Führungskulissen angeordnet sind, in welchen jeweils einer der elastischen Bügel (8) während des Aus- bzw. Einklappens zwangsgeführt ist, wobei die Führungskulissen bogenförmig ausgebildet sind, um die elastischen Bügel (8) der Kontur der Kopfform des Zugtieres folgend zu führen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Hauptmodul (1) zusätzlich ein GPS-Modul und/oder zumindest ein Lautsprecher angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (5) am Hauptmodul (1) die Verbindungsqualität zwischen Fernbedienung (10) und Sende/Empfangselement (4) des Hauptmoduls (1) überprüft und bei Verlust der Verbindung die elastischen Bügel (8) in die Ausklappstellung bewegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienung (10) eine Smartwatch oder ein Smartphone ist, auf welcher/welchem eine entsprechende Software zur Steuerung des Hauptmoduls (1) installiert ist.
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