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TECHNOLOGISCHES GEBIET
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Der hierin offenbarte Gegenstand betrifft einen Kindersitz. Genauer betrifft die Offenbarung einen Kindersitz der zwischen verschiedenen nutzbaren Positionen verstellt werden kann.
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HINTERGRUND
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Kindertragesitze und Babywippen sind gut dafür bekannt, dass sie ein Kind in einer liegenden oder aufrechten Position oder in einer oder mehreren intermediären Positionen tragen. Sie können in der Lage sein, ein Kind darin zu wiegen oder zu schaukeln, zum Beispiel um eine beruhigende Wirkung auszuüben.
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US 2004/0217643 offenbart einen Kindersitz, der eine stabile verbesserte Sitzposition für ein Kleinkind bereitstellt und der eine sensorische Stimuluseinheit mit einem Schiebeschalter einschließt, die, wenn sie angetrieben wird, eine Änderung des optischen Erscheinungsbildes der Stimuluseinheit und eine entsprechende Änderung der sensorischen Ausgabe bewirkt.
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US 2013/0214573 offenbart eine zusammenklappbare Babywippe, die einen tragenden Aufbau umfasst, welcher mit einem Paar sich schneidender Stützstangen ausgestattet ist, die gelenkig miteinander verbunden sind. Jede Stützstange ist mit mindestens einem oberen Verbindungsglied und einem unteren Verbindungsglied ausgestattet, die um ein Klappgelenk geklappt werden können, und mit einem flexiblen Sitzglied, das an dem tragenden Aufbau montiert ist.
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US 5,746,794 offenbart einen Kindersitz, der folgendes umfasst: eine obere Rumpfstütze, eine untere Rumpfstütze, die drehgelenkig mit der oberen Rumpfstütze verbunden ist, und eine Sitztragestruktur, wobei die obere Rumpfstütze und/oder die untere Rumpfstütze gelenkig mit der Sitztragestruktur verbunden sind, und der Sitz weiter einen Umwandlungsmechanismus zum Umwandeln des Sitzes zwischen mindestens einer Winkelposition, in welcher die obere Rumpfstütze im Verhältnis zur unteren Rumpfstütze geneigt ist, und einer planaren Position, in welcher die obere Rumpfstütze und die untere Rumpfstütze im Wesentlichen co-planar sind.
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ALLGEMEINE BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Kindersitz, der einen Sitzabschnitt und eine tragende Struktur umfasst, wobei der Sitz zwischen mindestens einer zusammengeklappten Position, einer Wippposition und einer hohen Position verstellbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung umfasst der Kindersitz
- – ein tragendes Glied;
- – einen tragenden Rahmen, der gelenkig mit einem Ende des tragenden Gliedes verbunden ist;
- – einen Sitzrahmen, der ausgebildet ist, um mit einem Sitzglied ausgestattet zu werden, und der an einem gegenüberliegenden Ende desselben gelenkig mit dem tragenden Rahmen verbunden ist; und
- – eine Verriegelungsanordnung, die ausgebildet ist, um einen ersten Winkel zwischen dem tragenden Rahmen und dem tragenden Glied und einen zweiten Winkel zwischen dem tragenden Rahmen und dem Sitzrahmen einzustellen;
- – wobei der Kindersitz durch Vergrößerung oder Verkleinerung mindestens eines der Winkel zwischen zwei oder mehr verschiedenen Positionen verstellbar ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Offenbarung umfasst der Kindersitz
- – ein tragendes Glied;
- – einen tragenden Rahmen, der gelenkig mit einem Ende des tragenden Glieds verbunden ist;
- – einen Sitzrahmen, der ausgebildet ist, um mit einem Sitzglied ausgestattet zu werden und der an einem gegenüberliegenden Ende desselben gelenkig mit dem tragenden Rahmen verbunden ist; und
- – mindestens einen Verriegelungsmechanismus ausgebildet, um einen ersten Winkel zwischen dem tragenden Rahmen und dem tragenden Glied und einen zweiten Winkel zwischen dem tragenden Rahmen und dem Sitzrahmen einzustellen;
wobei der Kindersitz durch Vergrößerung oder Verkleinerung mindestens eines der Winkel zwischen zwei oder mehr verschiedenen Positionen verstellt werden kann.
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Die Verriegelungsanordnung kann einen ersten Verriegelungsmechanismus umfassen, der ausgebildet ist, um den ersten Winkel sich erstreckend einzustellen und einen zweiten Verriegelungsmechanismus, der ausgebildet ist, um den zweiten Winkel einzustellen.
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Der Kindersitz kann weiter einen selektiv zu betätigenden Wippmechanismus umfassen, der gelenkig mit entweder dem tragenden Rahmen oder dem Sitzrahmen verbunden ist, wobei der Kindersitz zwischen mindestens einer zusammengeklappten Position, einer Wippposition und einer hohen Position verstellbar ist.
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Der Kindersitz kann zwischen mindestens einer zusammengeklappten Position einer Wippposition und einer hohen Position verstellbar sein.
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In der zusammengeklappten Position ist der Kindersitz ausgebildet, um für Verstauungs- und Transportzwecke minimalen Raum einzunehmen.
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Die Anordnung ist derart, dass der Kindersitz eine Z-Anordnung hat und zwischen einer abgeflachten Verstauungsanordnung in seiner zusammengeklappten Position und einer ausgestreckten Anordnung in seiner hohen Position verstellbar ist.
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Eines oder mehrere der folgenden Merkmale, Designs und Anordnungen können in einen Kindersitz gemäß der vorliegenden Offenbarung in Einzelform oder in Kombinationen davon integriert werden:
- • Das tragende Glied kann ein Rahmen oder eine Plattform sein;
- • Der Sitz kann lösbar mit dem Sitzrahmen verbunden sein;
- • Ein Tragsystem kann sich zwischen dem Sitzrahmen und dem tragenden Rahmen zur Verstellung des zweiten Winkels erstrecken;
- • Der erste Winkel und der zweite Winkel sind Spitze Winkel;
- • In der zusammengeklappten Position ist der Sitzrahmen im Wesentlichen parallel und sehr nahe am tragenden Rahmen angeordnet und der tragende Rahmen ist im Wesentlichen parallel zu und sehr nahe an der tragenden Struktur angeordnet;
- • Eines oder mehrere des tragenden Gliedes, des tragenden Rahmens und des Sitzrahmens können als U-förmiger Rahmen ausgebildet sein;
- • Das tragende Glied ist zum Tragen über einer Bodenfläche ausgebildet;
- • Der Wippmechanismus kann entweder mit dem Sitzrahmen oder mit dem tragenden Rahmen gelenkig verbunden sein;
- • Der Wippmechanismus kann zwischen einer Arbeitsposition und einer Ruheposition verstellt werden, wobei des Verstellen in die Arbeitsposition nur dann möglich ist, wenn der Kindersitz sich in der Wippposition befindet, und wobei dieser Eingriff deaktiviert wird, wenn der Kindersitz sich in einer seiner hohen Positionen befindet;
- • Der Wippmechanismus kann als biegsamer Draht ausgebildet sein;
- • Der Wippmechanismus kann als Kolbenfeder ausgebildet sein;
- • Der Wippmechanismus kann ausgebildet sein, um gegen den tragenden Rahmen aufzuliegen;
- • Eine Sitzstütze, die sich zwischen dem tragenden Rahmen und den Sitzrahmen erstreckt. Wahlweise ein Sicherheitsmechanismus der mit der Sitzstütze verbunden ist, wobei der Sicherheitsmechanismus konfiguriert werden sein kann, wobei sich der Sitzrahmen beim Eingriff in den Sicherheitsmechanismus in einer Arbeitsposition winklig beabstandet vom tragenden Rahmen befinden kann und dadurch eine spontane Winkelverschiebung des Sitzrahmens im Verhältnis zum tragenden Rahmen verhindert;
- • Der Sicherheitsmechanismus kann ein erstes Blockierglied umfassen, das gelenkig mit einem Abschnitt des Sitzrahmens verbunden ist und ein zweites Blockierglied das gelenkig mit dem tragenden Rahmen verbunden ist, und wodurch das Halten des Kindersitzes in irgendeiner anderen als der zusammengeklappten Position den blockierenden Eingriff zwischen dem ersten Blockierglied und dem zweiten Blockierglied erfordert;
- • Der Sicherheitsmechanismus kann ein Blockierglied umfassen, dass an einem ersten Arretierende gelenkig mit einem Abschnitt des Sitzrahmens und an einem zweiten Arretierende mit dem tragenden Rahmen verbunden ist, wodurch das erste Arretierende und/oder das zweite Arretierende entlang dem entsprechenden Sitzrahmen und dem tragenden Rahmen verschiebbar und ausgebildet sind, um in verschiedenen Positionen zu arretieren, wodurch in einer anderen als der zusammengeklappten Position das erste Arretierende und das zweite Arretierende in Eingriff mit dem entsprechenden Sitzrahmen und dem tragenden Rahmen sind;
- • Der Verriegelungsmechanismus kann ein Mechanismus vom Typ eines Schaltrades sein;
- • Ein Einheits-Verriegelungsmechanismus kann mit jedem beliebigen Drehgelenk verbunden sein, angeordnet zwischen dem tragenden Glied und dem tragenden Rahmen bzw. dem Sitzrahmen;
- • Ein Verriegelungsmechanismus kann an jeder Seite des Kindersitzes zwischen dem tragenden Glied und dem tragenden Rahmen bzw. dem Sitzrahmen angeschlossen sein. Gemäß anderen Ausführungsformen können mehrere Verriegelungsmechanismen gleichzeitig betätigt werden, zum Beispiel durch Seilzüge;
- • Der Kindersitz kann mit einem Vibriermechanismus ausgestattet sein;
- • Der Wippmechanismus ist nur dann funktional, wenn der Kindersitz sich in der Wippposition befindet, während er in einer oder mehreren hohen Positionen inaktiv ist;
- • Der Kindersitz kann an der Verstellung aus einer zusammengeklappten Position direkt in eine hohe Position und umgekehrt gehindert werden ohne in eine Wippposition dazwischen verstellt zu werden.
- • Der Kindersitz kann zwei verschiedene Positionen haben, so dass sowohl der erste Winkel als auch der zweite Winkel in einer Position sich vom entsprechenden ersten und zweiten Winkel in der anderen Position unterscheiden. Der Kindersitz kann zwei verschiedene Positionen haben, so dass nur einer des ersten oder des zweiten Winkels in einer Position sich von dem entsprechenden Winkel in der anderen Position unterscheidet und der andere Winkel bei beiden Positionen konstant bleibt.
- • Der Kindersitz kann zwei hohe Positionen haben, die von dem zweiten Winkel zwischen dem tragenden Rahmen und dem Sitzrahmen bestimmt werden, so dass in einer ersten hohen Position der zweite Winkel β2 ist und in einer zweiten hohen Position der zweite Winkel β3 ist, wobei β2 < β3 ist. Der Kindersitz kann weiter daran gehindert werden aus der zweiten hohen Positino direkt in die Wippposition verstellt zu werden ohne zunächst in die erste hohe Position verstellt zu werden und umgekehrt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zum besseren Verständnis des hierin offenbarten Gegenstands und um exemplarisch darzustellen, wie er in der Praxis umgesetzt werden kann, werden nun als rein nicht einschränkende Beispiele, Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin:
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1A eine Seitenansicht eines Kindersitzes gemäß einem ersten Beispiel der Offenbarung in einer zusammengeklappten Position desselben ist;
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1B eine perspektivische Ansicht von 1A ist;
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2A eine Seitenansicht des Sitzes von 1A in einer Wippposition desselben ist;
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2B eine perspektivische Ansicht von 2A ist;
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3A eine Seitenansicht des Sitzes in 1A in einer ersten hohen Position davon ist;
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3B eine perspektivische Ansicht von 3A ist;
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4A eine Seitenansicht des Sitzes in 1A in einer zweiten hohen Position davon ist;
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4B eine perspektivische Ansicht von 4A ist;
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5A eine isometrische Rückansicht des Sitzes in 2A ist;
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5B eine Rückansicht eines vergrößerten Ausschnitts des Sitzes in 2A ist, die den Sicherheitsmechanismus im Fokus hat;
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die 6A bis 6D konsekutive Schritte der Verriegelung des in 5B dargestellten Sicherheitsmechanismus darstellen;
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7A eine Großansicht des Abschnitts der in 4A mit II markiert ist, in der ersten hohen Position ist; und
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7B eine Großansicht des Abschnitts der in 4A mit II markiert ist, in der zweiten hohen Position ist;
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8A eine perspektivische Ansicht eines anderen Beispiels für den Kindersitz ist;
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die 8B und 8C perspektivische Ansichten eines Mechanismus des in 8A dargestellten Kindersitzes sind; und
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8D eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in 8A aus einer unteren Perspektive ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 bis 5B zeigen einen Kindersitz gemäß einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung allgemein mit 130 bezeichnet.
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Der Kindersitz 130 umfasst ein tragendes Glied 132 das als U-förmiger Rahmen mit einer Verbindungsstange 134 ausgebildet ist. In dem dargestellten Beispiel hat das tragende Glied 132 die Form eines starren leicht-gewichtigen Rahmens. Es wird jedoch erkannt, dass auch andere Formen möglich sind, entweder als Plattformen (Oberflächen) oder anderweitig geformte Rahmen.
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Ein starrer tragender Rahmen 138 der wie ein U geformt ist, ist durch ein Drehglied 142, das an jedem Ende der jeweiligen Enden des tragenden Rahmens 138 und des tragenden Glieds 132 angeordnet ist, gelenkig an einem Ende davon mit dem tragenden Glied 132 verbunden. Die Drehglieder 142 sind durch eine Verbindungsstange 133 verbunden (9A), die mit einem ersten Verriegelungsmechanismus 144 ausgestattet ist.
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Der erste Verriegelungsmechanismus 144 umfasst einen Griff 135, so dass seine Betätigung durch eine einzige Aktion, dass heißt durch Drücken des Griffs 135 durchgeführt wird.
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Der erste Verriegelungsmechanismus 144 erleichtert das Blockieren des tragenden Rahmens 138 in einem variierenden Winkel α, wodurch der tragende Rahmen 138 verstellt werden kann zwischen einer zusammengeklappten Position, die sich parallel oder nahezu parallel zum tragenden Glied 132 erstreckt, definiert durch den Winkel α1 (1A und 1B) und mindestens zwei Arbeitspositionen, nämlich einer Wippposition, die durch den Winkel α2 bestimmt wird (2A und 2B) und einer oder mehrerer hohen Positionen, die durch den Winkel α3 bestimmt werden, wie zum Beispiel einer liegenden hohen Position (3A und 3B) und einer schrägen hohen Position (4A und 4B), wobei α1 < α2 < α3 ist.
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Ein starrer Sitzrahmen 150 ist an 154 gelenkig mit einem zweiten gegenüberliegenden Ende des tragenden Rahmens 138 verbunden, der Sitzrahmen 150 ist mit einem Sitz 156 ausgestattet, wobei der Sitz ein Sitzglied ist, das konstruiert und geformt ist, um ein Kind, das dort hineingesetzt wird, bequem aufzunehmen. Geeignete Gurte 158, Schnallen usw. können bereitgestellt werden, zum Beispiel für die Sicherheit des Kindes. Ein zweiter Winkel β erstreckt sich zwischen dem Sitzrahmen 150 und dem tragenden Glied 132.
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Gemäß einem weiteren Beispiel, das nicht dargestellt ist, kann das tragende Glied mit gebogenen Armen oder mit einer konvexen Kuppel ausgestattet sein, so dass der Kindersitz darüber schaukeln kann. Vibration kann verhindert werden durch Bereitstellung von Arretiergliedern, die ausgebildet sind, um die gebogene Vibrieroberfläche zu beseitigen und festen Halt an einer Bodenfläche zu bieten.
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Es wird erkannt, dass ein Sitzglied wegen seiner zahlreichen Vorteile erwünscht ist, einschließlich unter anderem seines leichten Gewichts, indem es leicht zusammengeklappt werden kann, seiner Belüftungseingenschaften, Abnehmbarkeit zum Zwecke des Waschens, Austauschens usw. Es wird jedoch erkannt, dass auch andere Sitzformen möglich sind (nicht dargestellt).
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Gemäß manchen Beispielen wird der Sitzrahmen 150 über dem tragenden Rahmen 138 weiter durch einen Sitzträger gestützt, der im vorliegenden Beispiel in Form eines Paares eines Stützrahmenaufbaus vorliegt, der allgemein mit 157 bezeichnet ist und sich zwischen dem Sitzrahmen 150 und dem tragenden Rahmen 138 erstreckt. Wie in 6A bis 6D detailliert zu sehen ist, umfasst der Stützrahmen 157 einen Sitzbogen 159, der durch Stangen 161 an Drehgelenken 163 gelenkig mit den Sitzrahmen 150 verbunden ist (1A bis 4B) und einen Lagerbügel 165 (6A bis 6D) der durch die Kopplungseinheit 167 drehgelenkig und schwingfähig mit dem tragenden Rahmen 138 verbunden ist.
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Während der Sitzbogen 159 drehgelenkig mit dem Sitzrahmen 150 verbunden ist, kann der Lagerbügel 165 drehgelenkig und schwingfähig mit den tragenden Rahmen 138 verbunden sein. So kann der Lagerbügel 165 blockierend in zwei getrennten Drehgelenkpositionen arretiert werden, wie im folgenden behandelt wird.
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Der Lagerbügel 165 ist mit einem aufnehmenden Blockierglied in Form einer Fassung 171 ausgestattet und der Sitzbogen 159 ist mit einem entsprechenden vorstehenden Blockierglied in Form eines Plungerabschnitts ausgestattet, der für einen passenden Blockiereingriff in die Fassung 171 ausgebildet ist (6B und 6C). Es ist anzumerken, dass der Sitzbogen 159 eine elastische Drucktaste 179 umfasst, die zum Einrasten in das entsprechende Einrastfenster 181 des Lagerbügels 165 ausgebildet ist, während die Trennung voneinander erleichtert wird durch Pressen der Drucktaste 179 und Herausziehen des Plunscherabschnitts 177 aus der Fassung 171 (Pfeil 181 in 6C).
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Es ist auch anzumerken, dass der Kindersitz 130 nur dann eine Arbeitsposition einnehmen kann, die zur Aufnahme eines Kindes geeignet ist, wenn der tragende Rahmen 157 montiert und blockiert ist. Dass heißt es ist nicht möglich den Kindersitz 130 aufzubauen, während der tragende Rahmen 157 davon getrennt ist (6D), da der Lagerbügel 160 umgekehrt angeordnet ist, dass heißt die Fassung 170 ist vom Plunger 177 abgewandt. Ein Versuch den Kindersitz aufzubauen, während der tragende Rahmen 157 nicht vollständig montiert wird und blockiert ist (6C), wird jedoch in einer spontanen Blockierung desselben resultieren, dass heißt in einer Verschiebung des Plungers 177 in Richtung des Pfeils 183 (6C) in die blockierte Position (6A).
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Mit Bezug auf die 7A und 7B: wie bereits erwähnt, ist der Bügel 165 auch schwingfähig wodurch die Achse 191 vom Kupplungsgelenk 167 getragen wird. Die Achse 191 ist an ihren jeweiligen Enden mit einem Schwingarmabschnitt 211 ausgestattet, der drehgelenkig mit den Kupplungsgelenken 167 verbunden und zwischen einer ersten Position (7A) und einer zweiten Position (7B) verschiebbar ist, die der ersten liegenden hohen Position (3A und 3B) bzw. der zweiten schrägen hohen Position (4A und 4B) entsprechen.
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Ein zweiter Verriegelungsmechanismus 160 ist am tragenden Rahmen 157 über der Achse 191 angebracht zur Arretierung desselben und zum Verhindern einer spontanen Verschiebung des tragenden Rahmens 157, wodurch die Verschiebung desselben zwischen der ersten liegenden hohen Position und der zweiten schrägen hohen Position durch Lösen des zweiten Verriegelungsmechanismus 160 erleichtert werden kann.
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Es wird daher erkannt, dass eine schwingende Verschiebung der Achse 191 zwischen ihren verschiedenen Positionen (7A und 7B) die Neigung des Sitzrahmens 150 im Verhältnis zum tragenden Rahmen 138 bestimmt und somit den zweiten Winkel β bestimmt.
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Im dargestellten Beispiel ist der Sitzrahmen 150 drehgelenkig verschiebbar zwischen einer zusammengeklappten Position (1A und 1B) die durch den Winkel β1 bestimmt wird, wobei der Sitzrahmen 150 bündig oder im Wesentlichen parallel mit dem tragenden Rahmen 138 ist und zwei verschiedenen schrägen Positionen, nämlich einer liegenden hohen Position, die bestimmt wird durch den Winkel β2 (7A und 7B) und einer schrägen hohen Position die bestimmt wird durch den Winkel β3 (4A und 4B), worin β1 < β2 < β3 gilt. Es ist zu sehen, dass in diesem speziellen Beispiel in der Wippposition (1A und 1B) der Winkel β dem Winkel β2 der liegenden hohen Position ähnlich ist (3A und 3B).
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Ein Wippmechanismus gemäß den vorliegenden Beispiel umfasst einen Wipprahmenaufbau 166 (am Besten in 9A zu sehen), der mit einem hinteren Abschnitt des tragenden Rahmens 138 gelenkig verbunden und ausgebildet ist, um nur in einer Wippposition über den tragenden Rahmen 132 zu tragen. Die Anordnung ist derart, dass der Wippmechanismus nur dann funktionsfähig ist, wenn der Sitz 130 sich in seiner Wippposition befindet (2A und 2B) und in seinen beiden hohen Positionen nicht funktionsfähig ist (3A, 3B, 4A und 4B) da hier der Wipprahmen vom tragenden Rahmen 132 getrennt ist. Dass heißt, in der Wippposition kommt der Wipprahmen 166 über das tragende Glied 32 zum tragen und erleichtert so das Wippen des Sitzes 130. Wenn jedoch der Wipprahmen 166 vom tragenden Rahmen 132 getrennt ist (in einer seiner hohen Positionen) wippt der Sitz nicht.
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Es sollte deutlich sein, dass der Wippaufbau dem oben beschriebenen Wippaufbau 166 ähnlich sein oder eine beliebige andere Anordnung sein kann, der einen Teil des tragenden Rahmen 138 oder des Stützglieds 132 darstellen oder gelenkig damit verbunden sein kann.
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Der Kindersitz 130 der vorliegenden Offenbarung ist zwischen seinen Positionen verstellbar, wie folgt:
Eine zusammengeklappte Position (1A und 1B) – in dieser Position ist der Kindersitz 130 flach, um minimalen Raum einzunehmen, was ihn zur Lagerung, Verstauung oder zum Tragen geeignet macht. Dies ist im Wesentlichen eine nicht-Arbeits-Position, dass heißt nicht geeignet um ein Kind dort hineinzusetzten;
Eine Wippposition (2A und 2B) – in dieser Position befindet sich der Kindersitz in einer ersten Arbeitsposition, die nützlich ist, um ein Kind dort hineinzusetzen und die aufgrund des Wippens des Sitzes auch beruhigend ist. Die Verstellung des Sitzes aus der zusammengeklappten Position in die Wippposition findet statt durch Lösen des Verriegelungsmechanismus 144 und Ziehen des Sitzrahmens 150 nach oben (in Richtung des Pfeils 170 in 1A), wodurch sich der Sitzrahmen 150 dreht, um den Winkel β2 im Verhältnis zum tragenden Rahmen 138 einzunehmen, und der letztere sich dreht, um den Winkel α2 im Verhältnis zum tragenden Glied 132 einzunehmen, so dass sich die Wippkolben 166 über dem Stützrahmen 132 befinden. Dann sollte der Stützrahmen 157 montiert und wie oben in Verbindung mit den 10A bis 10D behandelt arretiert werden. Nach Einstellung in der Wippposition behalten der Sitzrahmen 150 und der tragende Rahmen 138 ihre Positionen da der Verriegelungsmechanismus 144 an den Drehgliedern 142 und der Stützrahmen 157 arretiert sind.
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Eine erste hohe Position (3A und 3B) – dies ist eine so genannte liegende hohe Position. Die Entriegelung des Verriegelungsmechanismus 144 und das weiter Hochziehen des Sitzrahmens 150 in Richtung des Pfeils 174 (3A) bringt eine weitere Winkelverschiebung des tragenden Rahmens 138 im Verhältnis zum Stützglied 132 mit sich, wodurch der Winkel α3 gebildet wird. Der tragende Rahmen 138 bleibt jedoch arretiert und die Achse 191 ist in ihrer ersten Position (7A) wodurch der Winkel β2 bleibt. Dies resultiert im Kippen des Sitzrahmens 150 in eine liegende nahezu horizontale Position. Es wird erkannt, dass in dieser Position der Wipprahmen 166 vom Stützrahmen 132 gelöst ist, so dass der Wippmechanismus inaktiv wird.
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Eine zweite hohe Position (4A und 4B) – dies ist eine so genannte schräge hohe Position. Die Verschiebung des Kindersitzes 130 in diese Position findet statt durch Entriegelung des zweiten Verriegelungsmechanismus 160 und durch Schwingen/Kippen der Achse 191 mit dem gelenkig damit verbundenen Stützrahmen 157 nach oben in Richtung des Pfeils 176 (7A) was in einem größeren Winkel β3 zwischen dem Sitzrahmen 150 und dem trangenden Rahmen 138 resultiert, ohne dass jedoch der Winkel α3 zwischen dem tragenden Rahmen 138 und dem Stützglied 132 verändert wird. In dieser Position erhält der Sitz eine etwas abgeschrägte Position und ähnelt einem Hochsitz. Auch sind in dieser Position die Wippkolben 166 nicht im Eingriff, so dass der Wippmechanismus inaktiv wird.
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Es sollte deutlich sein, dass die oben erwähnte Anordnung eine vollständige Trennung zwischen dem Mechanismus ermöglicht, der für die Umstellung zwischen der ersten hohen Position und der zweiten hohen Position, dass heißt, für die Vergrößerung des Winkels β von β2 nach β3, zuständig ist, und dem Mechanismus, der für die Verstellung des Winkels α zuständig ist. Daher wird bei dieser Anordnung verhindert, dass ein Benutzer unbeabsichtigt den Sitz in eine zweite hohe Position verstellt und gleichzeitig den Verriegelungsmechanismus 144 aktiviert.
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Auch ist die oben erwähnte Anordnung der Art, dass der Sitz nicht aus der zweiten hohen Position in die Wippposition verstellt werden kann, ohne zuvor die erste hohe Position zu durchlaufen, und in ähnlicher Weise auch nicht aus der Wippposition direkt in die zweite hohe Position verstellt werden kann.
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Das Zusammenklappen des Kindersitzes aus irgendeiner seiner aufrechten Arbeitspositionen in einen vorherigen Zustand erfordert die Entriegelung beider erster Verriegelungsmechanismen 160 und die Abtrennung des Stützrahmens, dass heißt die Abtrennung des Sitzbogens 159 vom Lagerbügel 160.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Offenbarung sind der erste Verriegelungsmechanismus 144 und der zweite verschiebbare Verriegelungsmechanismus 160 normalerweise in ihrer Verriegelungsposition angeordnet und werden bei ihrer Betätigung vorübergehend entriegelt. Gemäß einem weiteren speziellen Beispiel können die Verriegelungsmechanismen zur gleichzeitigen Entriegelung zum Beispiel durch Seilzüge usw. ausgebildet sein.
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Es sollte deutlich sein, dass in der zusammengeklappten Position der erste Verriegelungsmechanismus 144 und der zweite verschiebbare Verriegelungsmechanismus 160 normalerweise nicht verriegelt sein brauchen. Der erste Verriegelungsmechanismus 144 und der zweite verschiebbare Verriegelungsmechanismus 160 können mit Mitteln zur Verriegelung in der zusammengeklappten Position des Sitzes ausgestattet sein. Alternativ kann der Kindersitz 130 einen oder mehrere zusätzliche Verriegelungsmechanismen umfassen, die zur Verriegelung des ersten Verriegelungsmechanismus 144 und/oder des zweiten verschiebbaren Verriegelungsmechanismus 160 in der zusammengeklappten Position des Sitzes ausgebildet sind.
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Der Kindersitz 130 ist weiter mit einem elektronischen Vibriermechanismus 180 ausgestattet (1A und 2B), der in der vorliegenden Anordnung Teil der Drehstütze zwischen dem Sitzrahmen 150 und dem tragenden Rahmen 138 ist. Der Vibriermechanismus kann mit einer elektronischen Schaltung versehen sein, die einen Timer, einen Vibriermusterselektor, einen Musik-/Klangprozessor usw. umfasst.
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In einer Modifikation ist der Kindersitz 130 mit einem Mechanismus ausgestattet, der an 154 angeordnet ist (dass heißt angrenzend an ein oder beide Enden des Sitzrahmens 150 und des tragenden Rahmens 138) und der ausgebildet ist, um den Sitzrahmen 150 über dem tragenden Rahmen 138 zu tragen und so die Notwendigkeit beseitigt einen Sitzträger 157 bereitzustellen, wie er oben beschrieben und dargestellt ist, zum Beispiel in den 1A bis 4B.
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Wie in 8 dargestellt, kann der Mechanismus in einem Gehäuse 200 angeordnet sein, welches darin ein Ende entweder des Sitzrahmens 150 oder des tragenden Rahmens 138 hält (der Mechanismus wird hierin mit Bezug auf ein Gehäuse beschrieben, dass darin ein Ende des Sitzrahmens hält; es wird jedoch erkannt, dass der Kindersitz 130 mit einem Gehäuse bereitgestellt werden kann, welches darin ein Ende des tragenden Rahmens hält ohne vom Schutzumfang des hierin offenbarten Gegenstands abzuweichen, mutatits mutandis).
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Wie in den 8B (in der die Abdeckung 200 entfernt ist) und 8C dargestellt (in der sowohl die Abdeckung 200 als auch das Vibrationsglied 180 entfernt sind) umfasst den Mechanismus, der allgemein mit 202 bezeichnet ist, ein Antriebsradglied 204, ein angetriebenes Zahnradglied 206 und ein Bedienkabel 208 mit verbreitertem Ende (nicht dargestellt) zum Beispiel mit einer allgemeinen Kugelform mit einem Querschnittsdurchmesser, der etwas größer ist, als derjenige des Bedienkabels.
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Das Antriebsradglied 204 ist mit einer gezahnten Seite 210 und einer nicht gezahnten Seite 212 und einer Nut 214 unterhalb der gezahnten Seite 210 versehen, die in einem Anschlag 216 endet, zum Beispiel mit einer Kammer 218, die dimensioniert ist, um das vergrößerte Ende des Bedienkabels 208 aufzunehmen, und eine Öffnung 220 der Nut 214, die groß genug ist, um das Bedienkabel dadurch aufzunehmen, aber klein genug, um das Hindurchdringen seines vergrößerten Endes zu blockieren. Das Antriebsradglied 204 befindet sich in einer festen Anordnung relativ zum tragenden Rahmen 138 zum Beispiel in dem es einen Ständer 210 montiert ist, der mit dem Vibriermechanismus 180 verbunden oder geformt ist.
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Das angetriebene Zahnradglied 206 ist starr am Sitzrahmen 150 montiert und greift in die gezahnte Seite 210 des Antriebsradglieds 204 ein.
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Das Bedienkabel 208 wird durch den tragenden Rahmen 138 geführt, tritt daraus an einer Öffnung 222 aus und wickelt sich um die Spannglieder 224a, 224b, die sich in einer ähnlich befestigten Anordnung relativ zum tragenden Rahmen 138 befinden. Wie in 8D dargestellt, ist das andere Ende des Bedienkabels 208 in eines der Drehglieder 142 aufgenommen, zum Beispiel in ein rundes Ende des Bodens des tragenden Rahmens 138 und wird durch einen Anschlag 226 gesichert, der fester Bestandteil eines Elements des Kindersitzes 130 ist, das sich nicht mit dem tragenden Rahmen bewegt, zum Beispiel des Stützglieds 132 oder der Verbindungsstange 134.
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Im Betrieb, wenn der tragende Rahmen 138 im Verhältnis zum Stützglied 132 angehoben oder gesenkt wird, was zu einer Änderung des ersten Winkels α zwischen dem Stützglied und dem tragenden Rahmen resultiert, wird das Bedienkabel 208 in eine entsprechende Richtung gezogen, um das Antriebsradglied 204 zu drehen, wodurch das angetriebene Zahnradglied 206 gedreht wird und der zweite Winkel β zwischen den tragenden Rahmen und den Sitzrahmen 150 in einem vordefinierten Ausmaß zum Beispiel demselben Ausmaß verändert wird. Daher kann der Kindersitz so konstruiert sein, dass es eine feste Beziehung zwischen dem ersten Winkel α und dem zweiten Winkel β gibt.
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Die Elemente des Mechanismus können so konstruiert sein, dass der Sitzrahmen 150 und somit die Position des Kindes immer in einem festen Winkel zum Boden sind (zum Beispiel vollständig liegend oder sitzend) unabhängig von der Höhe des Sitzrahmens, wie durch die Position des tragenden Rahmens bestimmt wird. Der Kindersitz 130 kann mit einer festen vordefinierten Position des Sitzrahmens 150 konstruiert sein oder so, dass der Winkel angepasst werden kann, kann jedoch in der angepassten Position bleiben, selbst wenn der tragende Rahmen 138.
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Der Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich diese Erfindung bezieht wird ohne Weiteres erkennen, dass zahlreiche Änderungen, Variationen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweisen, mutatis mutandis.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2004/0217643 [0003]
- US 2013/0214573 [0004]
- US 5746794 [0005]