AT520620B1 - Spieß zum Garen von Gar- und Grillgut - Google Patents

Abstract

Ein Spieß zum Garen von Gar - und Grillgut, umfasst einen Spieß (1) dessen längsgestreckten Elemente (2) durch einen Griff (3) und Schutz (4) geführt werden können um diesen vor äußeren Einflüssen zu schützen und um Verletzungen beim Transport vorzubeugen. Der Querschnitt (22) der längsgestreckten Elemente (2) schont das Gar- und Grillgut vor dem Zerbrechen. Ein erweiterter Griffbereich (12) ist als Flaschenöffner für Kronkorken verschlossene Flaschen ausgebildet. Der Schutz (4) kann mit dem erweiterten Griffbereich (12) über eine Verbindungseinrichtung (6) fixiert werden.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.

[0002] Die Erfindung betrifft insbesondere einen Spieß mit verschiebbarem Griff und Schutz sowie einen Flaschenöffner.

[0003] Einrichtungen der gattungsgemäßen Bauart sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. So wird beispielsweise ein Spieß in der Publikationsnummer DE8138091 U1 beschrieben, welcher über mehrere Spieße verfügt, diese in eine Vorrichtung eingehängt werden können.

[0004] Weiters ist aus der US 6286418 B1 ein Grillspieß bekannt der über eine Abstreifeinrichtung verfügt.

[0005] Jedem der genannten Einrichtungen zum Grillen liegt die Aufgabe zugrunde Grillgut auf dem Spieß aufzunehmen und gegebenenfalls durch eine Einrichtung abzustreifen.

[0006] Gattungsgemäße Bauarten werden schon seit jeher in vielen Kulturen dieser Erde eingesetzt, wobei ein solches Grillgerät als bspw. Kebabspieß, Schaschlikspieß oder der brasilianischer Variante Churrasco Spieß bekannt ist.

[0007] Das Patent US 3760501 A zeigt eine Grillgabel mit verschiebbarem Aufsatz.

[0008] Aus US 2483546 A ist eine Grillgabel mit Abstreifeinrichtung für das Grillgut bekannt.

[0009] Aus US 6957492 B1 ist eine Grillgabel bekannt die über einen holen Schaft verfügt, in dem die Grillgabel aufbewahrt werden kann.

[0010] Das Dokument DE 202013009702 U1 beinhaltet einen Grillgutwender mit Flaschenöffner.

[0011] Die Publikation DE 202009001371 U1 beschreibt einen Spieß aus Spießstäben mit runden, eckigen oder sonstigen Querschnitten.

[0012] Weitere gattungsgemäße Bauarten sind aus den Dokumenten JP H11137444 A, US 2110640 A, US 2004061345 A1, US 2876694 A, JP H0584141 A, US 4176592 A, DE 657089 C, US 4126086 A bekannt.

[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Spieß zur Verfügung zu stellen, der aufgrund seines Querschnitts besonders vorteilhaft Gargut aufnehmen kann, ohne dass dieses auseinanderbricht und die Durchbiegung des Spießes gering bleibt, der Saft im Gargut aus dem Gargut nicht entweichen kann, und bei Bedarf ein Kronkorken mit dem neuartig konstruierten Flaschenöffner geöffnet werden kann, der Spieß mit dem Schutz und dem Griff für die Aufbewahrung und den Transport geschützt wird, die Wärme am Spieß abgeleitet wird.

[0014] Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruches 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0015] Den Spieß bilden zwei längsgestreckte Elemente die über einen in einer der Ausführungen konvexen Querschnitt, daher beispielweise linsenförmig, verfügen der die mechanischen Spannungen, die im Gargut entstehen so leitet, dass das Gargut durch den entstehenden Spalt nicht zerbricht. Der Querschnitt des Spießes hat zudem die Aufgabe entstehende Säfte so schnell wie möglich von den heißen Flächen abzuleiten, bzw. erst gar nicht entstehen zu lassen, damit es zu keinen Verkrustungen am Spieß kommt, die oft sehr schwierig zu reinigen sind. Die Ausgestaltung des Spießende im Griffbereich hat einen erweiterten metallischen Griffbereich, über diesen Wärme abgeführt werden kann und den Griffbereich möglichst kühl hält. Um diesem erweiterten metallischen Griffbereich eine zusätzliche Funktion zu geben, wurde ein Flaschenöffner erdacht der Flaschen mit Kronkorken öffnen kann. Normale Flaschenöffner sind meist eben ausgeformt. Bei dicken Blechen muss man die Kanten, welche auf den Flaschenhals unterhalb des Kronkorkens greifen anschleifen, damit man den Flaschenöff /8

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Patentamt ner schräg an diesen ansetzen kann. Durch das Aufbiegen des Bleches wird die notwendige Geometrie erzielt, sodass ein Öffnen des Kronkorkens möglich wird.

[0016] Es erweist sich als praktisch den Spieß über die Durchführung des erweiterten Griffes aufzuhängen, beispielsweise am Grill, beziehungsweise im Verkauf optimal zu positionieren. Die Querschnittsfläche der länglichen Metallteile leitet die Hitze ins Gargut, wenn zwischen dem Gargut partiell längsgestreckten Elementen während des Grillvorgangs frei bleiben.

[0017] Der verschiebbare Griff besteht in einer der Ausführungen aus einem thermischen Isolator, wodurch der Wärmefluss eingeschränkt ist.

[0018] Der Griff ist so ausgestaltet, dass er zwischen den längsgestreckten Elementen gleitend geführt wird, wodurch sich am Griff eine Nut ergibt die leicht zu reinigen ist, da die Flächen der Nut nach entfernen des Spießes von außen zugänglich sind.

[0019] Um die längsgestreckten Elemente vor Beschädigung bzw. Verbiegen zu bewahren, ist ein Schutz vorgesehen, der auch Verletzungen vorbeugen kann. Der Griff wird zwischen Schutz und des erweiterten Griffs gehalten, wenn der Schutz mit dem erweiterten Griff durch ein Element verbunden ist. In einer der Ausführungen kann dieses Element eine Schnur oder Band sein.

[0020] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel, das in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist, weiter erläutert.

[0021] Fig. 1 [0022] Fig. 2 [0023] Fig. 3	zeigt den Spieß in einer Aufsicht zeigt den Spieß mit Griff, Schutz und Verschlusseinrichtung, zeigt eine Detailansicht konvexer Querschnitte der langgestreckten Elemente als Polygonzug oder Polynom,
[0024] Fig. 4	zeigt den Griff und seine Nuten in einer Vorderansicht mit eingelegten längsgestreckten Elementen sowie die Vorderansicht des Schutzes,
[0025] Fig. 5	zeigt in einer Vorderansicht den Griff bestehend aus oberen und unteren Griffteil,
[0026] Fig. 6 [0027] Fig. 7 [0028] Fig. 8	zeigt eine Aufsicht den erweiterten Griffbereich als Flaschenöffner, zeigt in einer Seitenansicht den erweiterten Griffbereich als Flaschenöffner, zeigt in einer Aufsicht die Verbindungeinrichtung, welche die Teile Schutz und erweiterten Griffbereich verbindet.

[0029] Der Spieß 1 umfasst zwei oder mehrere längsgestreckte Elemente 2, einen verschiebbaren Griff 3, einen Schutz 4, einen erweiterte Griffbereich 12 und eine Verschlusseinrichtung 6.

[0030] Die erfindungsgemäße Einrichtung eines Spießes, wie sie in den Fig. 1 bis 8 als Ausführungsbeispiel gezeigt ist, weist die nachstehend beschriebene Konstruktion und Funktion auf:

[0031] Der Spieß 1 umfasst längsgestreckte Elemente 2 welche an ihrem vorderen Ende durch einen Spitz 21 ausgeformt sind um Grillgut möglichst leicht aufnehmen zu können. Die längsgestreckten Elemente 2 verfügen über einen Querschnitt 22 der im Gargut eine gleichmäßige Spannungsverteilung erreicht, wodurch die Spannungsgradienten niedriger sind als bei beispielweise runden oder rechteckigen Querschnitten, welche schneller zur Rissausbildung des Gargutes neigen.

[0032] Die Konturen des Querschnitts 22 können in einer der Ausführungen so gewählt sein, als dass es zu keiner Ausprägung einer scharfen Schneide kommt, um Verletzungen beim Verschieben des Griffes 2 vorzubeugen.

[0033] Der Griff 3 besitzt in einer der Ausgestaltungen Nuten 31 zu beiden Seiten, in welche die längsgestreckten Elemente 2 geführt werden. Das Spiel zwischen Griff 3 und längsgestreckten Elementen 2 ist so dimensioniert, dass ein Abgleiten des Griffes 3 selbstständig nicht möglich

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[0034] Die Nuten 31 erfüllen weiters den Zweck die längsgestreckten Elemente 2 zu lagern, wodurch eine Verdrehung der Querschnitte 22 und eine Biegung der längsgestreckten Elemente 2 zueinander vermindert wird. Die Biegung der längsgestreckten Elemente 2 variiert mit der Position des Griffes 3. Je kürzer die Länge der Spitz 21 zum Griff 3 ist, desto geringer ist das Biegemoment bei gleicher Kraft. Das kann beim Aufspießen des Gargutes von Vorteil sein, um einen gleichmäßigen Abstand der längsgestreckten Elemente 2 beizubehalten.

[0035] Der Griff 3 kann aus einem oberen Teil 32, und unterem Teil 33 bestehen, welche zueinander positioniert werden können, sodass Sie eine Nut 31 ausbilden. Hierbei kann der Griff 3, wenn sich Gargut auf dem Spieß 1 befindet bedarfsweise entfernt werden. In einer der Ausführungen kann dies durch eine lösbare Verbindung 34 erreicht werden, insbesondere durch Magneten, der die Teile 32 33 vorschlüssig verbindet und eine Verbindung zustande kommt.

[0036] Der Schutz 4 verfügt, so wie der Griff 3, ebenfalls über Nuten 41 um das längsgestreckte Element 2 aufnehmen zu können. Der Schutz 4 ist auf den längsgestreckten Elementen 2 verschiebbar und nimmt eine Verschlusseinrichtung 6 auf, dies kann in einer der Ausführungen eine Schlaufe 61 sein, welche ihrerseits beispielsweise einen Körper 62 beinhaltet der in den erweiterten Griffbereich 12 geführt werden kann und es zu einer Verbindung kommt, bei der sich der Schutz 4 nicht mehr verschieben lässt.

[0037] Der erweitere Griffbereich 12 verfügt über eine Durchführung 124 durch die der Körper 62 geführt werden kann. Die Biegung des erweiterten Griffbereichs ist so konstruiert, sodass die Kanten 123 der Durchführung 122 als Flaschenöffner für Flaschen mit Kronkorken dienen kann. Hierbei wird der erweiterte Griffbereich horizontal an den Flaschenhals geführt.

[0038] Es wird ein Spieß 1 beschrieben, der aus längsgestreckten Elementen 2 besteht, welche in einer der Ausführungen über einen konvexen Querschnitt 22 verfügen, wodurch das Gargut besonders leicht und schonend aufgespießt werden kann. Der Griff 3 und Schutz 4 kann am Spieß 1 verschoben werden und über eine Verschlusseinrichtung 6 miteinander fixiert werden. Der erweiterte Griffbereich 12 ist in einem spezifischen Winkel 121 gebogen, wodurch die Kanten 123 der Durchführung 122 zum Öffnen durch Kronkorken verschlossener Flaschen 7 eignet.

Claims (8)

1. Spieß zum Garen von Gar- und Grillgut gekennzeichnet durch einen Spieß (1), geformt aus längsgestreckten Elementen (2), einem erweiterten Griff (12) mit einer Durchführung (122) der als Flaschenöffner dienen kann, einem verschiebbaren Griff (3) der über Nuten (31) verfügt, wodurch der Griff (3) auf den längsgestreckten Elementen (2) gleiten kann, einem Schutz (4), welcher eine Verschlusseinrichtung (6) aufnimmt, mit dieser der Schutz (4) und der erweiterte Griff (12) miteinander verbunden wird und der Griff (3) ebenfalls vor Verschiebung gesichert ist.

2. Spieß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die längsgestreckten Elemente (2) des Spießes (1) Querschnitte (22) besitzen die über eine konvexe Kontur verfügen, die Oberflächen des konvexen Elements das Anhaften von Flüssigkeiten vermeiden, die Spannungsgradienten entlang der Kontur des Querschnitts (22) stetig sind und keine ausgeprägten Spannungsmaxima bilden.

3. Spieß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erweiterte Griff (12) aus einem Halbzeug geformt ist und in einem spezifischen Winkel (121) gebogen ist und durch die Kanten (123) der Durchführung (122) einen Flaschenöffner für Flaschen mit Kronkorken bildet.

4. Spieß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (3) zu zwei Seiten jeweils eine Nut (31) zur Aufnahme der längsgestreckten Elemente (2) beinhaltet um auf diesen gleiten zu können.

5. Spieß nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (3) einen unteren Griffteil (32) und oberen Griffteil (33) aufweist, die durch ein lösbares Verbindungselement (34), insbesondere Magneten, miteinander formschlüssig verbunden sind.

6. Spieß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutz (4) über Nuten (41) verfügt in den das längsgestreckte Element (2) geführt werden kann, um den Spieß vor äußeren mechanischen Einflüssen zu schützen.

7. Spieß nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutz (4) über eine Verschlusseinrichtung (6) verfügt die aus einer Schlaufe (61) und einem weiteren Körper (62) gebildet wird und der Körper (62) durch eine Durchführung (124) gesteckt werden kann und in einer geeigneten Stellung nicht mehr durch die Durchführung (124) zurückrutscht zumal die Schlaufe (61) elastisch ist und im gespannten Zustand eine Zugspannung ausübt.

8. Spieß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die längsgestreckten Elemente (2) in einem Winkel (24) zueinander stehen und der Abstand zwischen den längsgestreckten Elementen zur Spitze (21) hin abnimmt, wodurch zwischen Griff (3) und längsgestrecktem Element (2) die Haftreibung vergrößert wird.