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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Zange zum sanften, eleganten und
kontrollierten Wenden von Brat- und Grillgut, insbesondere Gut mit
empfindlichen Oberflächen wie Panaden (z. B. Fischstäbchen).
oder mit geringer Formstabilität wie Cevapcici oder Frikadellen.
Generell können vornehmlich längliche Brat- und
Grillgüter besser und einfacher gewendet werden. Die Zange
vereinfacht die zum Wenden nötige Bewegung des Bratenden
oder Grillenden und beugt somit eventuellen Ermüdungserscheinungen
vornehmlich im Unterarm oder eventuellen zu dichten Annäherungen
zu heißen Flächen durch zum Beispiel herkömmliche
Drehbewegungen vor.
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Stand der Technik
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Zum
Wenden von Brat- oder Grillgut auf dem Grill, in der Pfanne werden
zumeist Werkzeuge/Bestecke wie Gabeln, Spieße, Schaufeln
und Greifzangen verwendet. Die Bedienung dieser Werkzeuge erfordert
meist eine aufwendige Drehbewegung, speziell des Unterarmes und
der Hand, wobei der Weg den die Hand zurücklegt mitunter über
die heiße Zone des Brat- oder Grillgerätes führt
und zu unangenehmer oder sogar gefährlicher Temperatureinwirkung auf
die Haut der Hand und evtl. des ungeschützten Unterarmes
oder der auf der Haut getragenen Bekleidung führt. Unsymmetrische,
beispielsweise Würstchenförmig gebogene Brat-
und Grillgüter können durch eine herkömmliche
Wendung um die Längsachse nicht so dicht gepackt auf der
heißen Fläche wieder abgelegt werden als durch
eine Rotation um die Querachse. Eine Rotation um die Querachse ist mit
herkömmlichem Werkzeug sehr aufwendig.
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Die
DE 20 2006 000 205
U1 offenbart eine Wendevorrichtung, der das Wendegut in
einer separaten Form brät und die Form samt Wendegut mit
Hilfe einer Zange mit drehbaren Dornen wendet. Dies hat den Nachteil,
dass für jedes Wendegut einzeln eine Form vorhanden sein
muss. Ebenfalls nimmt die Form mehr Platz in der Pfanne oder auf
dem Grill ein. Für das Wenden von Brat- oder Grillgut das
nicht wie z. B. Frikadellenbrät in die Form eingepasst
werden kann wie z. B. Würstchen oder Fischstäbchen
sind diese Formen nicht geeignet. Weiter ist vorstellbar, dass das
Brat-, oder Grillgut beim wenden aus der Form fällt.
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Durch
das Wenden mit Werkzeug wie Zange oder Spieß wird meist
die Oberfläche des Grillgutes beschädigt, besonders
bei empfindlichen Oberflächen wir Panaden.
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Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Wendegerät anzugeben,
das ein leichtes Wenden ermöglicht und dabei das Wendegut
schont. Das Gerät soll auf verschiedene Wendegutformen
anwendbar sein. Besonders das Wenden von empfindlichen und aufwendig
zu wendenden Brat- oder Grillgut, wie z. B. Fischstäbchen,
Würstchen, Cevapcici, Frühlingsrollen etc. soll
erleichtert werden.
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Die
Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Gerät
gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Gerät besteht aus einer
speziell geformten Zange, die durch seine Form gewährleistet,
dass Brat-Grillgut, das außerhalb des wirkenden Schwerpunktes,
mit an den beiden Greifenden der Zange angebrachten, drehbar gelagerten Greifbacken
gegriffen wird. Beim Anheben des Brat-, Grillgutes mittels der drehbar
gelagerten Greifbacken, bedingt durch Gravitation wird eine Rotation um
min. ca. 90° eingeleitet. Die restlichen 90° oder weniger
Grad der Wendung des Grill oder Bratgutes werden dann durch das
Ablegen im Bratgefäß oder auf dem Grill erreicht.
Dieser Bewegungsablauf ermöglicht auch eine einfach einzuleitende
Rotation um die Querachse. Die Rotation wird insbesondere dadurch
erleichtert, dass das Wendegut so aufgenommen wird, dass der Schwerpunkt
des Brat- und Grillgutes mit den Greifbacken außerhalb
der Drehachse liegt.
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Denkbar
ist auch, dass die Rotation durch Gestänge oder Seilzug
getrieben und kontrolliert wird. Durch eine weitere Bewegung des
Bratenden/Grillenden wird so eine kontrollierte Rotation eingeleitet.
Um die verschienen Formen von Brat-, und Grillgut und damit Greifbacken
mit einer einzigen Zange verwenden zu können ist es denkbar,
dass die Greifbacken auswechselbar sind und eine Zange für verschiedene
Brat- und Grillgüter verwendet werden können.
Bei einer möglichen Ausführung der Zange ist der
Abstand der Zangenschenkel zueinander variierbar, um verschieden
breite Brat-, und Grillgüter wenden zu können.
Dies kann ermöglicht werden indem mindestens ein Schenkel
der Zange zweiteilig ist und die beiden Teile über eine
abgewinkelte Fläche verschoben miteinander verbunden werden.
Neben verschieden einstellbaren Breiten wäre somit eine
einfache Möglichkeit den Typ der Greifbacken zu wechseln
denkbar. Man wechselt nicht an der drehbaren Verbindung zwischen
Schenkel und Greifbacken, sondern den Schenkel mit Greifbacken bis zur
verschiebbaren Verbindungsstelle aus.
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Denkbar
sind Kontaktflächen der Greifbacken derart gestaltet dass
eine möglichst gute Haftung beim zugreifen der Backen erreicht
wird. Dies könnte durch Bleche als Greifbacken erreicht
werden, die oben und unten nach innen in Richtung Brat und Grillgut
gebogene Ränder aufweisen oder durch Erhöhungen
oder Vertiefungen/Löcher in der Oberfläche.
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Um
möglichst viele verschiedenen Formen von Brat-, und Grillgut
wenden zu können wäre denkbar, dass die Zangenschenkel
nicht nur einen weiteren Abstand voneinander haben, sonder auch
Bogenförmig nach außen ausbauchend gebogen sind um
einen möglichst idealen Rotationsraum zwischen den Schenkeln
zur Verfügung zu stellen. Ebenfalls denkbar wäre
Zangenschenkel die mit der Hand verbogen werden können
und dann aber wieder eine zum Wenden ausreichend stabile Form einnehmen um
von Wendegut zu Wendegut variieren zu können.
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Als
einfachere Variante wären Greifbacken denkbar die aus einem
Dorn bestehen oder halbkugel-, bzw. Kegelförmig sind. Diese
Greifbacken dringen außerhalb des Schwerpunktes direkt
in das Brat- oder Grillgut ein oder bilden mit dem Brat- oder Grillgut
eine kleine rotationssymmetrische Kontaktfläche. Dadurch
wird das Brat- oder Grillgut besonders gut fixiert und die Rotation
gelingt durch die geringe Gleitreibung an den kleinen rotationssymmetrischen
Kontaktflächen.
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Das
Wendegerät besteht vorzugsweise aus hitzebeständigen
Metallischen oder nichtmetallischen Stoffen, die Lebensmitteltauglich
sind, und gewährleisten damit eine einfache Pflege, beispielsweise
in der Spülmaschine und einen Einsatz in Gebieten mit hoher
Temperatur, wie eine Pfanne oder ein Grill. Um das aufgegriffene
Brat- und Grillgut das beim Anheben sofort in Rotation übergeht
sicher von der heißen Stelle auf den Teller zu bekommen
ist es denkbar, dass die Form der außerhalb dem Schwerpunkt
gelagerten Greifbacken derart ist, dass wenn man sie mit gewisser
Toleranz senkrecht auf den Pfannenboden oder Grill aufsetzt, sich
die Greifbacken gegeneinander ausrichten und nach dem Zugriff beim
herausheben des Brat- und Grillgutes keine Rotation eintritt, weil
sich die Greifbackenmomente der Greifbacken, die über das
Brat- und Grillgut miteinander verbunden sind aufheben. Ebenfalls
wäre eine Hebelvorrichtung oder Seilzugsystem gegebenenfalls
mit Rückstellfeder denkbar, die eine Rotation der Greifbacken
verhindern.
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Besonders
wenn das Brat- oder Grillgut Würstchen sind ist es denkbar,
dass mindestens ein Zangenschenkel mit einer Kante als scharfe Klinge verwendbar
ist um die Haut von Würstchen vor dem Grillen zu einzuritzen
oder den Bratzustand derer feststellen zu können.
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Vorteile
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Die
Drehbar angebrachten Greifbacken fixieren das Brat- und Grillgut
und rotieren mitsamt dem Grillgut. Das hat den Vorteil, dass die
Greifbacken das Grillgut während der Rotation schützen
und kein umgreifen oder unangenehme Bewegungen des Bratenden/Grillenden
nötig sind.
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Die
Wendebewegung des Wendenden wird vereinfacht und der ganze Wendevorgang
wirkt elegant und kann besonders bei empfindlichen Wendegütern
besser kontrolliert werden Zusätzlich kann durch die vereinfachte
längs Rotation von gebogenem Brat- oder Grillgut wie Würstchen
das Wendegut wieder in gleicher Lage abgelegt werden und somit Platz
in der Pfanne oder auf dem Grill gespart werden.
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Durch
die Befestigung der Greifbacken außerhalb des Schwerpunktes
richten sich die beiden unabhängig voneinander bewegliche
Greifbacken ohne Brat- und Grillgut gleich aus und erleichtern somit
das aufnehmen des Wendegutes.
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Beschädigungen
von empfindlichen Oberflächen werden minimiert.
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Zeichnungserklärung
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1 zeigt
eine mögliche Variante von dem Grill- und Bratgutwender
in der Schrägansicht. Der Grill- und Bratgutwender besteht
aus einer Zange (1), an deren Enden Greifbacken (2)
drehbar gelagert (3) angeordnet sind mit denen das Brat-
und Grillgut außerhalb des Schwerpunktes aufgenommen und
gewendet werden kann. Darüber hinaus ist die Zange (1)
zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile über eine
Verstellvorrichtung 4 verbunden sind, Durch die Verstellvorrichtung
lässt sich die Klemmweite der Zange mittels einer Schraube,
die die beiden Zangenteile über in Langlöcher
verbindet einstellen. Die Zange ist aus rostfreiem Edelstahl gebaut,
die Klemmbacken weisen eine Anti-Rutschbeschichtung auf die auch
die Pfannenbeschichtung schont.
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2 zeigt
eine mögliche Variante von dem Grill- und Bratgutwender
in der Frontansicht. Der Grill- und Bratgutwender besteht aus einer
Zange (1), an deren Enden Greifbacken (2) drehbar
gelagert (3) angeordnet sind mit denen das Brat- und Grillgut
außerhalb des Schwerpunktes aufgenommen und gewendet werden
kann. Zur besseren Haftung des zu wendende Gutes sind die oberen
und unteren Ränder der Greifbacken in Richtung des Wendegutes eingebogen.
Darüber hinaus ist die Zange (1) zweiteilig ausgebildet,
wobei die beiden Teile über eine Verstellvorrichtung bestehend
aus zwei zu 90° abgewinkelten Endstücken mit Langlöchern
(7) verbunden sind. Durch die Verstellvorrichtung lassen
sich die beiden Zangenschenkelteile gegeneinander (8) verschieben. Über
eine Schraube mit Flügelmutter sind die Zangenschenkelteile
miteinander verbunden und die eingestellte Klemmweite wird damit
fixiert.
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3 zeigt
eine mögliche Variante des Grill- und Bratgutwenders in
der Seitenansicht bestehend aus einer Zange (1) und 2 Greifbacken
(2) die über eine Niete (3) drehbar gelagert
sind.
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4 zeigt
eine mögliche Variante des Grill- und Bratgutwenders in
der Frontansicht, bestehend aus einer Zange (1) und 2 Greifbacken
(2) die über, and den Greifbacken fixierten Achsen
und Löchern in den Zangen Enden drehbar gelagert sind. Die
oberen und unteren Ränder (5) der Greifbacken sind
für eine bessere Haftung eingebogen.
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5 zeigt
eine Mögliche Variante von dem Grill- und Bratgutwender
in der Frontansicht, bestehend aus 2 Greifbacken und einer Zange
mit nach außen gewölbten Schenkeln die einen vergrößerten Rotationsbereich
(6) zur Verfügung stellt.
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6 zeigt
eine Mögliche Variante von dem Grill- und Bratgutwender,
bestehend aus einer Zange und zwei Spießen mit Anschlag
(7). Diese Spieße dringen beim aufnehmen außerhalb
des Schwerpunktes in das Wendegut ein und fixieren es während der
Rotation.
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7 zeigt
in 4 Illustrationen den Ablauf eines Wendevorganges
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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U1 [0003]