DE1454214C - Gerat zum Heben und Halten heißer Pfannen, Schusseln, Backbleche od der gleichen Gefäße - Google Patents

Gerat zum Heben und Halten heißer Pfannen, Schusseln, Backbleche od der gleichen Gefäße

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DE1454214C
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gripping claw
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Application number
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English (en)
Inventor
der Anmelder A471 15 30 ist
Original Assignee
Wiman, Erik Henry, Arboga (Schweden)
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Description

Hausfrauen, die häufig heiße Behälter, wie Backbleche, Pfannen, Schüsseln u. dgl., von einer Stelle zur anderen befördern müssen, bedienen sich, um nicht die heißen Gefäße mit bloßen Händen anfassen zu müssen, verschiedenartiger Hilfsmittel, wie beispielsweise Topflappen oder Greifzangen.
Die auf dem Markt erhältlichen Greifzangen verfügen über ein nur äußerst begrenztes Greifvermögen. Da die Hebel der Zange beim Verlagern des erfaßten Gegenstandes zusammengedrückt werden müssen, wozu es bei schweren Gegenständen ziemlich großer Kraft bedarf, sindv-die Zangen für körperlich behinderte und ältere" Menschen keine große Hilfe. Außerdem besteht bei der Anwendung der Zangen stets die Gefahr, daß man zu kräftig zugreift, was zur Beschädigung 'des erfaßten Gegenstandes und, soweit es sich um Glas oder Porzellan handelt, zu seiner Zerstörung durch Zerspringen führt. Außerdem bereitet das Zufassen bei schweren Gefäßen Schwierigkeit. Geräte dieser Art, die an Stelle einer mit Hebeln versehenen Zange einen im wesentlichen starren Handgriff bilden, sind daher wesentlich zweckmäßiger.
Die Erfindung bezieht sich daher auf ein Gerät zum Heben und Halten von heißen Pfannen, Schüsseln, Backblechen od. dgl., das aus einem Griff- und einem Halteteil besteht. Die den Mittelabschnitt des Halteteils bildende Grundplatte dient zur Befestigung des Griffteils. Von der Grundplatte steht eine zum Aufsetzen des Gefäßes dienende Stützplatte sowie eine Greifklaue entgegengesetzt zum Griffteil ab, die in Richtung zur Stützplatte abgebogen ist und den Gefäßrand übergreift. Ein derartiges Gerät ist bereits bekannt (britische Patentschrift 856 961). Dort ist die Greifklaue scharf umgebogen. Sie wird über den Gefäßrand geschoben und anschließend mit der Stützplatte unter den Gefäßboden gedrückt. Abgesehen von dieser umständlichen Manipulation können nur Gefäße bestimmter Bauhöhe verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorbekannte Gerät dahingehend zu verbessern, daß es einfacher an das zu ergreifende und hochzuhebende Gefäß herangeführt und mit diesem in Eingriff gebracht werden kann und daß es auch für. - Gefäße sehr unterschiedlicher Bauhöhe von praktisch flachen Scheiben bis zu etwa der Napfkuchenformen entsprechenden Bauhöhe verwendbar ist.
Die Erfindung besteht darin, daß an der Grundplatte ein U-förmiges Blech derart befestigt ist, daß dessen Schenkel schräg nach unten in Richtung zur Stützplatte abstehen und der der Stützplatte abgewandte, obere Schenkel über den der Stützplatte benachbarten, unteren Schenkel hervorragt, und daß die Greifklaue derart lang ausgebildet ist und schräg nach unten in Richtung zur Stützplatte absteht, daß sie über den oberen Schenkel hervorragt.
Dieses Gerät ist mit einfachsten Mitteln aus praktisch drei Teilen, nämlich dem Greifteil, dem aus Grundplatte, Greifklaue und Stützplatte dienenden Teil und dem U-förmigen Blech, herstellbar, und dabei empfiehlt es sich, diese drei Teile mit einem gemeinsamen Befestigungsmittel, beispielsweise einigen Nieten, miteinander zu verbinden.
Das Gefäß wird derart ergriffen, daß die Stützplattc unter den Gefäßboden geschoben wird, bis der Gefäßrand an die Grundplatte oder das U-förmige Blech anschlägt, und dann wird das Gerät so weit verschwenkt, daß der Gefäßrand an der Innenseite einer der Schenkel oder der Greifklaue anschlägt. Die Vorderkante der Stützplatte dient gewissermaßen als Schwenkachse, um die sich das Gerät bzw. der Gefäßboden schwenken läßt. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Greifzangen besteht ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Geräts auch darin, daß die ergriffenen Gefäße um so sicherer
ίο gegriffen werden können, je schwerer sie sind bzw. je stärker sie mit Füllgut belastet sind.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Greifklaue als Abbiegung des oberen äußeren Endes der Grundplatte ausgebildet ist und sich die Biegestelle außerhalb der Schenkel befindet. Dabei wird empfohlen, die Grundplatte oberhalb der Befestigungsstelle des Greifteils, entgegengesetzt zu diesem, leicht nach außen zu biegen, weil dadurch praktisch optimale Verhältnisse in bezug auf das Spektrum der Bauhöhen der zu erfassenden Gefäße vorliegen. Dies trifft besonders dann zu, wenn der abgebogene Grundplattenteil in bezug zu dem mit dem U-förmigen Blech verbundenen Grundplattenteil um etwa 30° abgebogen ist und die Greifklaue in bezug zu dem abgebogenen Grundplattenteil in einem Winkel von etwa 100° absteht. Die Zuordnung der Abstandsverhältnisse von der Vorderkante der Stützplatte bis zu dem Geräteteil, an dem der Gefäßrand beim Aufschieben anstößt, und bis zu den Unterenden der Schenkel bzw. der Greifklaue sind dann besonders glücklich bemessen. Dabei empfiehlt es sich, die Schenkel und die Greifklaue mit etwa gleicher Neigung abstehen zu lassen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Halters,
F i g. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht und
F i g. 4 eine weitere Seitenansicht mit ergriffenen Gefäßen in der Haltestellung.
Ein Griffteil 1 gleicher Art, wie er gewöhnlich bei Kochtöpfen zur Anwendung kommt, ist an einer Grundplatte 2 aus kräftigem, z. B. nicht rostendem Blech befestigt, deren unterer Teil etwas mehr als 90° in eine dem Griffteil 1 entgegengesetzte Richtung ausgebogen ist und eine stabile Stützplatte 3 bildet. Diese Stützplatte 3 dient beim Heben von Gefäßen als gemeinsames Widerlager für die oberhalb angebrachten Greiforgane. Ein an der Grundplatte 2 befestigtes U-förmiges Blech weist schräg nach unten geneigte Schenkel 4, 5 auf. Der obere Schenkel 5 ragt ein Stück über den unteren Schenkel 4 vor.
Die Grundplatte 2 ist ein Stück oberhalb der Befestigungsstelle des Griffteils 1 in schwachem Winkel von etwa 30° auswärts, d. h. in gleicher Richtung wie die Stützplatte 3, und ihr oberes Ende zusätzlich in scharfem Winkel von etwa 100° in dieselbe Richtung gebogen. Das so gebildete dritte hakenförmige Greiforgan, die Greifklaue 6, ist im wesentlichen
parallel mit den unteren Greiforganen. Diese Greifklaue 6 wurde durch die erste Biegung der Grundplatte 2 so weit außerhalb der Schenkel 4,5 verlagert, daß diese beim Greifen und Heben eines höheren Gefäßes nicht störend im Wege sind.
Während die Fig.! in strichpunktierten Linien schematisch die äußeren Umrißlinien dreier verschieden hoher Gefäße, eines flachen Backblechs, einer flachen Schüssel und einer hohen Kuchenform,
in der Stellung zeigt, in der die Stützplatte 3 unter den Gefäßboden bis zum Anschlagen des Gefäßes an der Grundplatte 2 bzw. den Schenkeln 4, 5 geschoben ist, zeigt F i g. 4 die entsprechenden Stellungen beim Hochheben bzw. Halten der Gefäße. Diese sind um die als Schwenkachse dienende Vorderkante 7 der Stützplatte 3 so weit verschwenkt, bis der Innenteil des jeweiligen Gefäßrandes 8 bzw. das flache Backblech 9 selbst an den Innenseiten der Greifklaue 6 oder des oberen Schenkels 5 bzw. an der betreffenden Unterkante 4 a des unteren Schenkels 4 anschlagen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Gerät zum Heben und Halten heißer Pfannen, Schüsseln, Backbleche oder dergleichen Gefäße, bestehend aus einem Griff- und einem Halteteil, an dessen einen Mittelabschnitt bildender Grundplatte der Griffteil befestigt ist und von dem eine zum Aufsetzen des Gefäßes dienende Stützplatte sowie eine den Gefäßrand übergreifende, in Richtung zur Stützplatte abgebogene Greifklaue entgegengesetzt zum Griffteil abstehen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (2) ein U-förmiges Blech derart befestigt ist, daß dessen Schenkel (4, 5) schräg , ' nach unten in Richtung zur Stützplatte (3) abstehen und der der Stützplatte (3) abgewandte, obere Schenkel (5) über den der Stützplatte (3) benachbarten, unteren Schenkel (4) hervorragt, und daß die Greifklaue (6) derart lang ausgebildet ist und schräg nach unten in Richtung zur Stützplatte (3) absteht, daß sie über den oberen Schenkel (5) hervorragt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifklaue (6) als Abbiegung des oberen äußeren Endes der Grundplatte (2) ausgebildet ist und sich die Biegestelle außerhalb der Schenkel (4, 5) befindet.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) oberhalb der Befestigungsstelle des Griffteils (1) entgegengesetzt zu diesem leicht nach außen abgebogen ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abgebogene Grundplattenteil in bezug zu dem mit dem U-förmigen Blech verbundenen Grundplattenteil um etwa 30° abgebogen ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifklaue (6) in bezug zu dem abgebogenen Grundplattenteil in einem Winkel von etwa 100° absteht.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (4, 5) und die Greifklaue (6) eine etwa gleiche Neigung aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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