AT520335B1 - Selbstladepistole mit Zerlegmechanismus - Google Patents
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- AT520335B1 AT520335B1 ATA206/2018A AT2062018A AT520335B1 AT 520335 B1 AT520335 B1 AT 520335B1 AT 2062018 A AT2062018 A AT 2062018A AT 520335 B1 AT520335 B1 AT 520335B1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/36—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
- F41A3/38—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
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Abstract
Eine Pistole besteht aus einem Gehäuse (1), einem auf diesem geführten Laufschlitten (2), einem Lauf (3) mit Verriegelungsansatz (4), einer Schließfeder (5), einem Verriegelungsmechanismus (6) und dem Abzugsmechanismus. Die Pistole ist von einer Betriebsstellung in eine Zerlegstellung bringbar. Um das mit minimalem Verschub des Laufschlittens (2) zu erreichen, sind am Gehäuse (1) im Abstand Paare von Pratzen (12) ausgebildet, die in Führungsnuten (10) im Laufschlitten (2) eingreifen, welche in ihrem mittleren und hinteren Bereich nach unten offene Durchbrüche (11) aufweisen und im Gehäuse (1) ein in Zerlegstellung absenkbarer Haltestift (15) geführt ist, wobei der Lauf (3) an seinem Verriegelungsansatz (4) einen Anschlag (14) bildet, an dem der Haltestift (15) in der Betriebsstellung anliegt. Ein weiterer Anschlag (24) kann die Zerlegstellung festlegen.
Description
Beschreibung
SELBSTLADEPISTOLE MIT ZERLEGMECHANISMUS
[0001] Die Erfindung betrifft eine Selbstladepistole, die aus einem Gehäuse, einem auf diesem geführten Laufschlitten, einem Lauf mit Verriegelungsansatz, einer Schließfeder, einem Verriegelungsmechanismus und dem Abzug- und Schlagmechanismus besteht, welche Selbstladepistole einen von einer Betriebsstellung in eine Zerlegstellung bringbaren Zerleghebel aufweist.
[0002] Bei aus der Praxis bekannten Pistolen ist der Zerleghebel ein quer im Gehäuse angeordneter Schieber oder Bolzen, welcher das Gehäuse beiderseits durchsetzt und links, rechts oder beidseitig durch Verdrehen, Verschieben oder durch Drücken zu betätigen ist. Diese Anordnung schwächt die Seitenwände des Gehäuses, ermöglicht oft das Eindringen von Schmutz.
[0003] Nach Betätigung des Zerleghebels wird der Laufschlitten über die ganze Länge des Gehäuses vorwärts verschoben, bis er die sich über die gesamte Länge des Gehäuses erstreckenden Führungen verlassen hat. Dabei muss der Laufschlitten die aufwärts in seine Bahn ragenden Teile des Abzugsmechanismus passieren. Um das zu gestatten, ist die Rückwand des Laufschlittens teilweise offen. Auch durch diese hintere Öffnung kann Schmutz in den Schlagbolzenbereich eindringen. Dies trifft auch auf Pistolen ohne außen - oder innenliegenden Hammer, also sogenannte „Striker Fire Pistol“ zu.
[0004] Der Erfindung liegt zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden. Es soll ein Zerlegsystem geschaffen werden, welches das Eindringen von Schmutz durch seitliche und/oder hintere Öffnungen an der Pistole hintanhält, einfach zu fertigen ist, und schnelles Zerlegen ermöglicht.
[0005] Das wird dank der kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruches erreicht. Die Ausbildung der Schlittenführung nur als Pratzen, die in Führungsnuten mit Durchbrüchen eingreifen, beseitigen die Notwendigkeit, den Laufschlitten beim Zerlegen über die ganze Länge vorwärts vom Griffstück abzuziehen. Es genügt ein Verschiebeweg nach vorn um etwa einem Zentimeter, und der Laufschlitten kann vom Griffstück abgehoben werden. Dadurch entfallen die hinteren Öffnungen am Schlitten, wodurch kein Schmutz in den Schlagbolzenbereich eindringen kann. Die Anordnung des Haltestiftes an der Unterseite des Gehäuses im Fingerloch innerhalb des Abzugsbügels schwächt das Gehäuse nicht an dessen Seitenwänden und verhindert ebenfalls das Eindringen von Schmutz in das Griffstück.
[0006] Das Zusammenwirken des vertikal geführten Haltestiftes mit einem Anschlag am Lauf ist in der Funktion und in der Fertigung besonders einfach und sichert die Betriebsstellung zuverlässig.
[0007] Die Betätigung des Haltestiftes erfolgt in einer bevorzugten Ausführungsform mittels eines zweiarmigen Hebels, der durch eine Aufwärtsbewegung des betätigenden Fingers eine Abwärtsbewegung des Haltestiftes in die Zerlegstellung bewirkt. Diese erlaubt auch eine ergonomisch besonders günstige und betätigungssichere Anordnung des Angriffspunktes des Fingers (des Schützen) nahe dem oberen Ende des Abzugsbügels.
[0008] In einer vorteilhaften Weiterbildung hat der Verriegelungsansatz des Laufes einen tiefer liegenden weiteren Anschlag zwecks Zusammenwirken mit dem in die Zerlegstellung abgesenkten Haltestift. Auf diese Weise ist die Stellung des Laufschlittens definiert, in der er vom Gehäuse abgehoben werden kann, indem die Pratzen mit den Durchbrüchen der Führungsnuten fluchten.
[0009] Vorzugsweise ist der zweiarmige Hebel und der Haltestift gegen die Kraft der Druckfeder in eine definierte Zerlegstellung bringbar, in der er am Gehäuse anliegt. So ist die Zerlegstellung definiert und im Zusammenwirken mit der Sackbohrung im vorderen Arm des Hebels ist eine raumsparende, einfache und sichere Betätigung gewährleistet.
[0010] Im Folgenden wird eine vorteilhafte Ausführungsform anhand von Abbildungen beschrieben und erläutert. Es stellen dar: [0011] Fig. 1: Eine Seitenansicht, [0012] Fig. 2: Wie Fig. 1, zerlegt, [0013] Fig. 3: Das Gehäuse allein, axonometrisch; [0014] Fig. 4: Detail A in Fig. 1, in Betriebsstellung, [0015] Fig. 5: Detail A in Fig. 1, in Zerlegstellung.
[0016] In Fig. 1 und Fig. 2 ist das Gehäuse der Selbstladepistole mit 1 und der darauf in Längsrichtung geführte Laufschlitten mit 2 bezeichnet. Er hat eine sich über dessen gesamte Höhe erstreckende Rückwand 9. Im Laufschlitten 2 befindet sich ein Lauf 3 mit einem Verriegelungsansatz 4. Dieser Verriegelungsansatz 4 wirkt in bekannter Weise mit einem quer im Gehäuse angeordneten Verriegelungsstift 6 zusammen. Zwischen dem Laufschlitten 2 und dem Gehäuse 1 wirkt eine Schließfeder 5. Das Gehäuse 1 enthält einen Abzugsmechanismus und der Laufschlitten 2 eine Schlagbolzeneinheit - beide sind nicht dargestellt. Teile des Gehäuses 1, wie Ausstoßer und Unterbrecher, ragen in den Laufschlitten 2.
[0017] Der Schlitten 2 hat im mittleren und hinteren Bereich seiner beiden Seitenwände Führungsnuten 10 mit nach unten offenen Durchbrüchen 11. Hier sind zwei Paare solcher Durchbrüche vorgesehen; es könnten auch deren mehrere sein. Mit diesen zusammenwirkend sind an der Oberseite des Gehäuses 2 Paare von Pratzen 12, deren Länge der der Durchbrüche 11 entspricht, angeordnet, siehe Fig. 3. In der Stellung des Laufschlittens 2, in der die Pratzen 12 mit den Durchbrüchen 11 zur Deckung kommen, kann der Laufschlitten abgehoben, und die Pistole somit in ihre üblichen Hauptbestandteile (Lauf, Schlitten, Schließfeder, Gehäuse und Magazin) zerlegt werden. Die Pratzen 12 sind bezüglich der Durchbrüche 11 in Längsrichtung so angeordnet, dass sie in Betriebsstellung, das heißt bei nicht zerlegter Pistole, die Durchbrüche 11 nicht erreichen. Dank dieser Führung braucht der Laufschlitten nur um größenordnungsmäßig einen Zentimeter vorwärts in die Zerlegstellung verschoben werden. Das wird durch Betätigen eines Zerleghebels 7 eingeleitet.
[0018] In Fig. 4 ist der Zerlegmechanismus in verriegelter Betriebsstellung (schussbereit, siehe Patrone 13) im Detail zu sehen. Eine Schulter 14 des Verriegelungsansatzes 4 stützt sich mit der Kraft der Schließfeder 5 am Haltestift 15 ab und verhindert so die Vorwärtsbewegung von Lauf 3 und Laufschlitten 2. Der Haltestift 15 ist in einer vertikalen Bohrung im Gehäuse 1, oder einem Einsatzteil 13 des Gehäuses 1, geführt und hat in seinem unteren Bereich eine Umfangsnut 16. In diese Nut greift ein Arm 17 eines als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Zerleghebels 7 ein. Der andere Arm 18 des um eine Achse 19 drehbaren Zerleghebels 7 ragt in eine Öffnung im Gehäuse und ist vom Schützen betätigbar. Dieser Arm (18) enthält in einer Sackbohrung 21 eine Druckfeder 20. Diese und der erste Arm 17 stützen sich am Gehäuse 1 oder in einem Einsatzteil 13 des Gehäuses 1 ab und legen so die Betriebsstellung fest.
[0019] In Fig. 5 ist die Pistole in Zerlegstellung dargestellt. Lauf 3 und Laufschlitten 2 sind um den Weg 25 vorwärts gerückt, bis der Haltestift 15 an dem weiteren Anschlag 24 anliegt. Der Weg 25 ist der Abstand zwischen dem Anschlag 14 und dem weiteren Anschlag 24. In dieser Stellung können Lauf 3 und Laufschlitten 2 vom Gehäuse abgehoben werden. Der weitere Anschlag 24 legt diese Stellung fest, sodass diese Position nicht gesucht werden muss, und das Abheben des Laufschlittens 2 schnell und einfach erfolgen kann. Weil der Arm 18 des Zerleghebels 7 in dieser Stellung am Gehäuseteil 13 anliegt, kann der Haltestift 15 nicht weiter abgesenkt werden, sodass der weitere Anschlag 24 sicher zur Wirkung kommt.
BEZUGSZEICHEN 1 Gehäuse 2 Laufschlitten 3 Lauf 4 Verriegelungsansatz 5 Schließfeder 6 Verriegelungsstift 7 Zerleghebel 8 Abzugsbügel 9 Rückwand von2 10 Führungsnut in2 11 Durchbruch in10 12 Pratzen 13 Teil des Gehäuses 14 Anschlag an 4 15 Haltestift 16 Nut von 15 17 erster Arm von 7 18 zweiter Arm von 7 19 Achse von 7 20 Druckfeder 21 Sackbohrung 22 23 24 weiterer Anschlag 25 Abstand 14-24
Claims (6)
1. Selbstladepistole, bestehend aus einem Gehäuse (1), einem auf diesem geführten Laufschlitten (2), einem Lauf (3) mit Verriegelungsansatz (4), einer Schließfeder (5), einem Verriegelungsmechanismus (6) und dem Abzug- und Schlagmechanismus, welche Selbstladepistole einen von einer Betriebsstellung in eine Zerlegstellung bringbaren Zerleghebel (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (1) in einem Abstand voneinander Paare von Pratzen (12) ausgebildet sind, die in Führungsnuten (10) im Laufschlitten (2) eingreifen, welche Führungsnuten (10) in ihrem mittleren und hinteren Bereich nach unten offene Durchbrüche (11) aufweisen, welche die Zerlegstellung des Laufschlittens (2) festlegen, die vor dessen Betriebsstellung liegt, und am Gehäuse (1) ein Haltestift (15) in vertikaler Richtung verschiebbar geführt ist und durch die Kraft einer Feder (20) in seiner obersten Stellung als Betriebsstellung gehalten wird, welcher Haltestift (15) in eine Zerlegstellung absenkbar ist, sowie der Lauf (3) an seinem Verriegelungsansatz (4) einen Anschlag (14) bildet, an dem der Haltestift (15) in der Betriebsstellung anliegt.
2. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Haltestift (15) in seiner unteren Region ein Arm (17) eines als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Zerleghebels (7) angreift, dessen anderer Arm (18) in ein Fenster (21) nahe dem oberen Ende des Abzugsbügels (8) ragt, und auf den eine Druckfeder (20) abwärts wirkt, die den Haltestift (15) in Betriebsstellung hält.
3. Selbstladepistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Arm (17) des zweiarmigen Zerleghebels (7) und mit ihm der Haltestift (15) gegen die Kraft der Druckfeder (20) in eine definierte Zerlegstellung bringbar ist.
4. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lauf (3) an seinem Verriegelungsansatz (4) einen tiefer liegenden weiteren Anschlag (24) zum Zusammenwirken mit dem in die Zerlegstellung abgesenkten Haltestift (15) aufweist, in der die Pratzen (12) mit den Durchbrüchen (11) fluchten.
5. Selbstladepistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiarmige Zerleghebel (7) in seiner Zerlegstellung am Gehäuse (1) oder einem Teil (13) des Gehäuses (1) anliegt, wodurch diese Stellung festgelegt ist.
6. Selbstladepistole nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm (18) des zweiarmigen Hebels (7) eine nach oben offene Sackbohrung (21) zur Aufnahme einer Druckfeder (20) aufweist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
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ATA206/2018A AT520335B1 (de) | 2018-07-12 | 2018-07-12 | Selbstladepistole mit Zerlegmechanismus |
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ATA206/2018A AT520335B1 (de) | 2018-07-12 | 2018-07-12 | Selbstladepistole mit Zerlegmechanismus |
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Publication Number | Publication Date |
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AT520335A4 AT520335A4 (de) | 2019-03-15 |
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Family
ID=65686184
Family Applications (1)
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ATA206/2018A AT520335B1 (de) | 2018-07-12 | 2018-07-12 | Selbstladepistole mit Zerlegmechanismus |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20220196352A1 (en) * | 2020-12-22 | 2022-06-23 | Agile Ventures, LLC D/B/A Cosaint Arms | Tool-less guide rod |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE234619C (de) * | 1910-04-02 | 1911-05-16 | Selbsttätige feuerwaffe mit feststehendem lauf und einem durch eienen schwingenden riegel verriegelten verschlusstück | |
AT510291A4 (de) * | 2011-04-04 | 2012-03-15 | Wilhelm Bubits | Pistole mit mehrteiligem laufschlitten |
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2018
- 2018-07-12 AT ATA206/2018A patent/AT520335B1/de active
Patent Citations (2)
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DE234619C (de) * | 1910-04-02 | 1911-05-16 | Selbsttätige feuerwaffe mit feststehendem lauf und einem durch eienen schwingenden riegel verriegelten verschlusstück | |
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US20220196352A1 (en) * | 2020-12-22 | 2022-06-23 | Agile Ventures, LLC D/B/A Cosaint Arms | Tool-less guide rod |
US11530887B2 (en) * | 2020-12-22 | 2022-12-20 | Agile Ventures, LLC | Tool-less guide rod |
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