AT519444A1 - Tresor - Google Patents

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AT519444A1 ATA50869/2016A AT508692016A AT519444A1 AT 519444 A1 AT519444 A1 AT 519444A1 AT 508692016 A AT508692016 A AT 508692016A AT 519444 A1 AT519444 A1 AT 519444A1
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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Abstract

Tresor (1). mit einem Tresordeckel (3). sowie einem einen einseitig offenen Innenraum (4) bildenden Gehäuse (2). wobei der Tresordeckel (3) einen ersten Schließzylinder (7) mit einem ersten Schlüsselschlitz (10) und erstem Schlüssel (11) aufweist, wobei sich der erste Schließzylinder (7) im geschlossenen Zustand des Tresors (1) bei abgezogenem erstem Schlüssel (11) in einer ersten Neutralstellung befindet, und der Tresordeckel (3) des Weiteren einen zweiten Schließzylinder (8) mit einem zweiten Schlüsselschlitz (12) und einem zweiten Schlüssel (13) aufweist, wobei der zweite Schließzylinder (8) eine zweite Neutralstellung einnehmen, und der erste Schließzylinder (7) und der zweite Schließzylinder (8) mittels eines Verbindungselements (9) drehfest miteinander verbunden und nur dann gemeinsam drehbar sind, wenn der erste Schlüssel (11) in dem ersten Schließzylinder (7) und der zweite Schlüssel (13) in dem zweiten Schließzylinder (8) eingeführt sind, wobei jeweils entweder der erste Schließzylinder (7) oder der zweite Schließzylinder (8) in der jeweiligen Neutralstellung positionierbar ist.

Description

Tresor
Die Erfindung betrifft einen Tresor, bestehend aus einem Tresordeckel, sowie einem, einen einseitig offenen Innenraum bildenden Gehäuse, wobei der Tresor einen offenen und einen geschlossenen Zustand einnehmen kann, wobei im geschlossenen Zustand des Tresors der Tresordeckel den Innenraum des Gehäuses verschließt, wobei der Tresordeckel eine Außenfläche und eine Innenfläche aufweist, wobei die Innenfläche, im geschlossenen Zustand des Tresors, im Innenraum positioniert ist, wobei der Tresordeckel weiters einen ersten Schließzylinder mit einem ersten Schlüsselschlitz und einem zugehörigen ersten Schlüssel aufweist, und der erste Schließzylinder, mit jener Seite des ersten Schließzylinders, an welcher der erste Schlüsselschlitz positioniert ist, im Wesentlichen mit der Außenfläche des Tresordeckels abschließend, von der Außenfläche des Tresordeckels ausgehend in Richtung der Innenfläche des Tresordeckels verläuft, wobei sich der erste Schließzylinder im geschlossenen Zustand des Tresors bei abgezogenem erstem Schlüssel in einer ersten Neutralstellung befindet, in welcher der erste Schlüssel in den ersten Schließzylinder einführbar und von diesem abziehbar ist.
Ein derartiger Tresor dient als versperrbare Ablage für Wertgegenstände oder diverse andere Objekte. Es ist möglich, einen wie oben beschriebenen Tresor in eine Wand mittels Einmauem oder Umgießen mit Beton zu integrieren. Hierdurch kann der Tresor als Hinterlegungsort, beispielsweise für Schlüssel, Zugangskarten und dergleichen dienen. In dieser Ausführungsform werden derartige Tresore als Rohrtresore bezeichnet, wobei sich der Name auf die am weitest verbreitete Form des Gehäuses bezieht.
Der Tresor wird im oben beschriebenen Fall verwendet, um einer Anzahl an Personen, welche einen passenden ersten Schlüssel für den Tresor besitzen, Zugang zu dessen Innenraum zu ermöglichen. Der Tresor befindet sich zu diesem Zweck an einem, für diese Personen zugänglichen, Ort. Oft werden derartige Tresore als Aufbewahrungsort für einen oder mehrere zweite Schlüssel verwendet, welche beispielsweise bei Mehrparteienhäusem Zugang zum Haus selbst oder zu Anlagen der Haustechnik wie beispielsweise Heizungsräumen, Elektroinstallationen, etc. gewähren. Bei einer derartigen Verwendung sind beispielsweise Servicetechniker und sonstige Servicedienstleister in Besitz eines ersten Schlüssels, welcher mehrere gleichartige Tresore an verschiedenen Orten sperrt, um jeweils Zugang zu den hinterlegten zweiten Schlüsseln zu erlangen.
Rohrtresore gemäß Stand der Technik besitzen einen Tresordeckel, welcher zum Verschließen des Tresors mittels des ersten Schlüssels in das Gehäuse eingesetzt und in diesem arretiert wird. Beim Öffnen des Tresors wird der Tresordeckel vom Gehäuse entfernt, wodurch Zugang zum Hohlraum, bzw. Innenraum und somit dem zweiten Schlüssel gewährt wird.
Bei der Verwendung derartiger Tresore durch Servicetechniker oder Servicedienstleister hat sich in der Praxis gezeigt, dass diese oftmals lange Wegstrecken zwischen dem Ort an dem die Dienstleistung vollbracht wird und dem Tresor zurücklegen müssen. Dies führt dazu, dass oft vergessen wird, den entnommenen zweiten Schlüssel zum Tresor zu retournieren. Außerdem hat sich gezeigt, dass zum Teil der kompletten Tresordeckel samt zweitem Schlüssel durch die Benutzer mitgenommen und nicht retourniert, beziehungsweise verloren wird. Als Nachteil hat sich somit in herkömmlichen Tresorkonstruktionen erwiesen, dass in vielen Fällen der zweite Schlüssel nach dessen Verwendung nicht wieder im Tresor hinterlegt wird. Der nächste Benutzer des Tresors findet somit einen leeren Innenraum vor. Des Weiteren wird oftmals nach dem Öffnen des Tresors der Tresordeckel nicht wieder eingesetzt und geht verloren.
Es ist die Aufgabe der Erfindung einen Tresor zu bilden, der die oben angeführten Nachteile überwindet.
Erfindungsgemäß wird die vorliegende Aufgabe dadurch gelöst, dass der Tresordeckel des Weiteren einen zweiten Schließzylinder mit einem zweiten Schlüsselschlitz und einem zugehörigen zweiten Schlüssel aufweist, wobei der zweite Schließzylinder derart angeordnet ist, dass jene Seite des zweiten Schließzylinders, an welcher der zweite Schlüsselschlitz positioniert ist, im geschlossenen Zustand des Tresors im Innenraum angeordnet ist, wobei der zweite Schließzylinder eine zweite Neutral Stellung einnehmen kann in welcher der zweite Schlüssel in den zweiten Schließzylinder einführbar und von diesem abziehbar ist, und der erste Schließzylinder und der zweite Schließzylinder mittels eines Verbindungselements drehfest miteinander verbunden und nur dann gemeinsam drehbar sind, wenn der erste Schlüssel in dem ersten Schließzylinder und der zweite Schlüssel in dem zweiten Schließzylinder eingeführt sind, wobei jeweils entweder der erste Schließzylinder in der ersten Neutralstellung oder der zweite Schließzylinder in der zweiten Neutralstellung positionierbar ist.
Die drehfeste Verbindung des ersten Schließzylinders mit dem zweiten Schließzylinder mittels des Verbindungselements ist derart ausgeführt, dass die Ebenen der Neutralstellungen, bzw. Schlüsselabzugspositionen des ersten und des zweiten Schließzylinders um einen Winkel verdreht zueinander angeordnet sind. Dies führt dazu, dass die Schließzylinder nicht gleichzeitig ihre jeweilige Neutralstellung einnehmen können. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass verhindert wird, dass sowohl der erste als auch der zweite Schlüssel gleichzeitig vom Tresordeckel abgenommen werden können.
Besonders vorteilhaft ist des Weiteren, dass durch die erfindungsgemäße Verbindung der Schließzylinder diese nur gedreht werden können, wenn beide Schlüssel in den jeweiligen Schließzylindern positioniert sind. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Schlüssel ebenfalls nicht gleichzeitig abgezogen werden können. Durch die Anordnung des zweiten Schließzylinders im Innenraum des Tresors im geschlossenen Zustand, ist dieser von außen nicht zugänglich. Hierdurch ist eine Entnahme des zweiten Schlüssels nur im offenen Zustand des Tresors möglich.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch Adaption des Verbindungselements eine Vielzahl unterschiedlich konstruierter erster und zweite Schließzylinder in einem erfindungsgemäßen Tresor verwendet werden können.
Durch die erfindungsgemäße Verbindung des ersten mit dem zweiten Schließzylinder wird erreicht, dass das Verbindungselement zugleich zur Arretierung des Tresordeckels im Gehäuse im geschlossenen Zustand genutzt werden kann. Hierdurch wird der Vorteil erhalten, dass kein zusätzlicher Schließmechanismus vorgesehen werden muss, welcher zum Verschließen des Tresors den Tresordeckel mit dem Gehäuse verbindet.
Der Tresordeckel ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung mit einem Anschlagelement verbunden, welches den Tresordeckel zusätzlich mit dem Gehäuse verbindet. Hierdurch wird vorteilhafterweise verhindert, dass der Tresordeckel mitsamt der beiden Schlüssel vom Gehäuse entfernt wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung des Tresors wird vorteilhafterweise gewährleistet, dass der erste Schlüssel, bei Entnahme des zweiten Schlüssels, als Pfand am Tresordeckel, und somit am Tresor, zurückgelassen werden muss. Der Benutzer des Tresors ist somit gezwungen, den zweiten Schlüssel wieder zum Tresor zu retournieren um seinen ersten Schlüssel zurückzuerhalten.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass nachfolgend am Tresor ankommende Benutzer sofort erkennen, dass der zweite Schlüssel entnommen wurde. Durch eine personifizierte Kennzeichnung des ersten Schlüssels kann zudem auf den Entnehmer rückgeschlossen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Tresors, sowie alternative Ausführungsvarianten werden in weiterer Folge anhand der Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt einen Schnitt in Längsrichtung durch die Mittelebene eines erfindungsgemäßen Tresors in der bevorzugten Ausführungsvariante im geschlossenen Zustand.
Figur 2 zeigt einen Schnitt in Längsrichtung durch die Mittelebene des erfindungsgemäßen Tresors gemäß Figur 1 im geöffneten Zustand.
Figur 1 zeigt einen Schnitt in Längsrichtung durch die Mittelebene eines erfindungsgemäßen Tresors 1 in der bevorzugten Ausführungsvariante im geschlossenen Zustand. Der Tresor 1 besteht aus einem einseitig offenen Gehäuse 2, welches im in Figur 1 dargestellten geschlossenen Zustand des Tresors 1 durch einen Tresordeckel 3 verschlossen ist. Das Gehäuse 2 definiert in seinem Inneren einen zylindrischen Innenraum 4, in welchem der Tresordeckel 3 im Bereich der Öffnung des Gehäuses 2 angeordnet ist. Eine Innenfläche 5 des Tresordeckels 3 grenzt an den verbleibenden Teil des Innenraums 4 an, und eine Außenfläche 6 des Tresordeckels 3 verbleibt von außerhalb des Tresors 1 durch einen Benutzer zugänglich.
Der Tresordeckel 3 beinhaltet einen ersten Schließzylinder 7, sowie einen zweiten Schließzylinder 8. Der erste Schließzylinder 7 weist einen ersten Schlüsselschlitz 10 auf, in welchen ein erster Schlüssel 11 eingesetzt ist, und der zweite Schließzylinder 8 weist einen zweiten Schlüsselschlitz 12 auf, in welchen ein zweiter Schlüssel 13 eingesetzt ist. Die Schließzylinder 7 und 8 sind durch ein Verbindungselement 9 an ihrem dem jeweiligen Schlüsselschlitz 10 und 12 gegenüberliegenden Ende der Schließzylinder 7 und 8 drehfest miteinander verbunden.
Der erste Schließzylinder 7 ist im Tresordeckel 3 derart positioniert, dass der erste Schlüsselschlitz 10 im Wesentlichen in der Ebene der Außenfläche 6 des Tresordeckels 3 liegt. Durch diese Anordnung verbleibt der erste Schlüsselschlitz 10 im geschlossenen Zustand des Tresors 1 von außen zugänglich. Der zweite Schlüsselschlitz 12 liegt, wie in Figur 1 dargestellt, in der Ebene der Innenfläche 5 des Tresordeckels 3. Somit umschließt das Gehäuse 2 im geschlossenen Zustand des Tresors 1 den zweiten Schließzylinder 8, mitsamt dem darin eingesetzten zweiten Schlüssel 13. Hierdurch ist dieser von außerhalb des Tresors 1 nicht zugänglich.
In alternativen Ausführungsformen ragt der zweite Schließzylinder 8 aus der Ebene der Innenfläche 5 des Tresordeckels 3 hervor in den Innenraum 4 hinein. Dies ist vor allem bei Tresoren 1 mit größeren Abmessungen als in Figur 1 und Figur 2 dargestellt denkbar.
In der in Figur 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsvariante sind der erste Schlüssel schlitz 10 und der zweite Schlüssel schlitz 12 in einer Achse liegend, um 90° verdreht zueinander angeordnet. Der erste Schließzylinder 7 ist hierbei in einer ersten Neutral Stellung dargestellt, in welcher der erste Schlüssel 11 in den ersten Schlüsselschlitz 10, und somit den ersten Schließzylinder 7, einsetzbar und von diesem abziehbar ist. Der zweite Schließzylinder 8 ist durch die Verbindung mittels des Verbindungselements 9 um 90° aus einer zweiten Neutralstellung verdreht. In der zweiten Neutralstellung ist der zweite Schlüssel 13, analog zum ersten Schlüssel 11, aus dem zweiten Schließzylinder 8 entfembar und in diesen einsetzbar.
In alternativen Ausführungsvarianten sind von einem Winkelversatz von 90° abweichende Winkel realisierbar, solange diese ungleich 0° betragen.
Durch die drehfeste Verbindung des ersten 7 und des zweiten Schließzylinders 8 mittels des Verbindungselements 9 wird gewährleistet, dass bei einer Drehung des ersten Schließzylinders 7 der zweite Schließzylinder 8 der Drehbewegung des ersten Schließzylinders 7 zwangsgeführt folgt. Dies bewirkt, dass eine gleichzeitige Positionierung in der jeweiligen Neutral Stellung des ersten Schließzylinders 7, sowie des zweiten Schließzylinders 8, verhindert wird. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass der erste Schlüssel 11 und der zweite Schlüssel 13 nicht gleichzeitig aus ihren jeweiligen Schließzylindem entfernt werden können.
Besonders Vorteilhaft ist hierbei, dass die zwangsgeführte Drehung der beiden Schließzylinder 7 und 8 nur erfolgen kann, wenn beide Schlüssel 11 und 13 in ihren jeweiligen Schließzylindem 7 und 8 angeordnet sind. Die Drehbewegung der Schließzylinder 7 und 8 wird andernfalls durch die interne Mechanik jenes Schließzylinders 7 oder 8 blockiert, in welchem kein Schlüssel 11 oder 13 eingesetzt ist. Es ist somit, auch bei geöffnetem Tresor 1 (siehe Figur 2), nicht möglich, zuerst den zweiten Schließzylinder 8 in die zweite Neutralposition zu drehen, um den zweiten Schlüssel 13 zu entfernen, und anschließend den ersten Schließzylinder 7 in die erste Neutralposition zu drehen, um den ersten Schlüssel 11 zu entfernen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass, durch eine entsprechende Anpassung des Verbindungselements 9, die Verwendung von Schließzylindern unterschiedlichen Typs als ersten Schließzylinder 7 und zweiten Schließzylinder 8 ermöglicht wird.
Das in Figur 1 dargestellte Verbindungselement 9 ist in der dargestellten, bevorzugten Ausfuhrungsvariante derart gestaltet, dass es im geschlossenen Zustand des Tresors 1 in eine entsprechende Ausnehmung 14 einer, an den Innenraum 4 grenzenden, Innenwand 15 des Gehäuses 2 eingreift. Dies bewirkt eine Arretierung des Tresordeckels 3 im Gehäuse 2. Zu diesem Zweck ist das Verbindungselement 9 als Verbindungsachse mit integriertem Schließnocken ausgeführt. Hierdurch wird erreicht, dass das Verbindungselement 9 zugleich die Funktion einer Verriegelung erfüllt, wodurch vorteilhafterweise die Notwendigkeit eines zusätzlichen Verriegelungsmechanismus entfällt.
In einer alternativen Ausführungsvariante greift das Verbindungselement 9 beispielsweise in eine Nut, oder einen Vorsprung des Gehäuses 2 ein. Weitere Ausführungsvarianten des Verbindungselements 9 und dessen Zusammenwirkung mit dem Gehäuse ergeben sich für den Fachmann aus diesem beispielhaften Verweis.
Im Zuge des Öffnungsvorganges des Tresors 1 wird das Verbindungselement 9 gemeinsam mit den damit verbundenen Schließzylindern 7 und 8 gedreht, wodurch das Verbindungselement 9 nicht mehr in das Gehäuse 2 eingreift. Hierdurch wird die Arretierung des Tresordeckels 3 gelöst, und dieser ist aus dem Gehäuse 2 entfembar, wodurch der Benutzer Zugang zum zweiten Schlüssel 13 erlangt.
In der bevorzugten Ausführungsvariante des Tresors 1 ist an dem, dem Tresordeckel 3, im geschlossenen Zustand des Tresors 1, gegenüberliegenden Ende des Innenraums 4 des Gehäuses 2, wie in Figur 1 dargestellt, ein Anschlagelement 16 angeordnet. Das Anschlagelement 16 ist über ein Knickgelenk 17 mit dem Tresordeckel 3 verbunden und innerhalb des Innenraums 4 des Tresors 1 verschiebbar. Beim Öffnungsvorgang des Tresors 1 wird das Anschlagelement 16 aus der Position am Ende des Innenraumes 4 hin zur Öffnung des Innenraumes 4 verschoben. Das Anschlagelement 16 beinhaltet ein Federelement 18, sowie einen Anschlagzapfen 19, welcher auf dem Federelement 18 gelagert ist. Die Federkraft des Federelements 18 presst den Anschlagzapfen 19 gegen die Innenwand 15 des Gehäuses 2. Dieser gleitet beim Öffnungsvorgang an der Innenwand 15 des Gehäuses 2 entlang, bis das Anschlagelement 16 in einer vorderen Endposition angelangt ist. Hierbei gleitet der Anschlagzapfen 19 in der bevorzugten Ausführungsvariante des Tresors 1 in jene Ausnehmung 14 des Gehäuses 2, welche im geschlossenen Zustand des
Tresors 1 mit dem Verbindungselement 9 zur Arretierung des Tresordeckels 3 zusammenwirkt.
Hierdurch wird der Vorteil erhalten, dass der Tresordeckel 3 nicht mehr durch den Benutzer entfernt werden kann, und somit auch ein Verlust des Tresordeckels 3 verhindert wird.
Ein weiterer Vorteil durch das gefederte Anschlagelement 16 ist, dass diese Lösung an bestehenden Rohrtresoren nachgerüstet werden kann.
In einer alternativen Ausführungsvariante kann hierfür auch eine weitere Ausnehmung, eine Nut oder ein Vorsprung im Gehäuse 2 vorgesehen sein. Dies verhindert ein weiteres Herausziehen des Anschlagelements 16 über die vordere Endposition hinaus, und somit die vollständige Trennung des mit diesem über das Knickgelenk 17 verbundenen Tresordeckels 3 vom Gehäuse 2.
Es sind alternative Ausführungsvarianten realisierbar, in welchen das Anschlagelement 16 als mit dem Gehäuse 2 fix verbundene Kette, Seil oder ähnliches ausgeführt ist. Weitere Ausführungsvarianten des Anschlagelements ergeben sich für den Fachmann aus diesem beispielhaften Verweis.
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Mittel ebene des erfmdungsgemäßen Tresors 1 in der bevorzugten Ausführungsvariante gemäß Figur 1, im geöffneten Zustand, wobei der Tresordeckel 3 am Knickgelenk 17 verkippt aus dem Innenraum 4 entfernt ist. Im geöffneten Zustand des Tresors 1 befindet sich das Anschlagelement 16 in der vorderen Endposition, wobei der Anschlagzapfen 19 in das Gehäuse 2 eingreift.
Das Knickgelenk 17, in Zusammenwirkung mit dem, wie oben in der bevorzugten Ausführungsvariante beschrieben ausgeführten, Anschlagelement 16, ermöglicht das Verkippen des Tresordeckels 3 um einen Winkel gegen die Auszugsrichtung aus dem Gehäuse 2 in einem durch die beschriebene Mechanik vordefinierten Ablauf. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Endposition des Tresordeckels 3 beim Öffnungsvorgang vordefiniert ist. Der zweite Schlüssel 13 wird somit bei geöffnetem Tresor 1 für den Benutzer besonders einfach zugänglich gemacht.
Im dargestellten geöffneten Zustand des Tresors 1 befindet sich der zweite Schließzylinder 8 in der zweiten Neutralstellung. Der zweite Schlüssel 13 ist vom zweiten Schließzylinder 8 abgezogen dargestellt. Die Entnahme des zweiten Schlüssels 13 hat, wie zuvor dargelegt, zur
Folge, dass der erste Schließzylinder 7, welcher in diesem Zustand um 90° aus der ersten Neutralstellung verdreht ist, nicht in die erste Neutralstellung zurückgedreht werden kann. Hierdurch wird der Vorteil erhalten, dass der erste Schlüssel 11 nicht vom Tresordeckel 3 entfembar ist, und durch den Benutzer des Tresors 1 an diesem, als Pfand für den zweiten Schlüssel 13, zurückgelassen werden muss.
Der Benutzer des Tresors ist somit gezwungen, den zweiten Schlüssel 13 wieder zum Tresor zu retournieren um den ersten Schlüssel 11 entfernen zu können.
In der bevorzugten Ausführungsvariante weist das Gehäuse 2 eine hohlzylindrische Form, und der Tresordeckel 3 eine mit dieser korrespondierende zylindrische Form auf.
Dies bietet den Vorteil einer besonders widerstandsfähigen, und einfach in eine Wand zu integrierenden Konstruktion.
In alternativen Ausführungsvarianten sind allerdings jegliche andere Querschnittsformen des Tresors 1 realisierbar ohne von der Erfindung abzuweichen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    1. Tresor (1), bestehend aus einem Tresordeckel (3), sowie einem, einen einseitig offenen Innenraum (4) bildenden Gehäuse (2), wobei der Tresor (1) einen offenen und einen geschlossenen Zustand einnehmen kann, wobei im geschlossenen Zustand des Tresors (1) der Tresordeckel (3) den Innenraum (4) des Gehäuses (2) verschließt, wobei der Tresordeckel (3) eine Außenfläche (6) und eine Innenfläche (5) aufweist, welche Innenfläche (5) im geschlossenen Zustand des Tresors (1) im Innenraum (4) positioniert ist, wobei der Tresordeckel (3) weiters einen ersten Schließzylinder (7) mit einem ersten Schlüsselschlitz (10) und mit einem zugehörigen ersten Schlüssel (11) aufweist, und der erste Schließzylinder (7), mit jener Seite des ersten Schließzylinders (7) an welcher der erste Schlüsselschlitz (10) positioniert ist im Wesentlichen mit der Außenfläche (6) des Tresordeckels (3) abschließend, von der Außenfläche (6) des Tresordeckels (3) ausgehend in Richtung der Innenfläche (5) des Tresordeckels (3) verläuft, wobei sich der erste Schließzylinder (7) im geschlossenen Zustand des Tresors (1) bei abgezogenem erstem Schlüssel (11) in einer ersten Neutralstellung befindet, in welcher der erste Schlüssel (11) in den ersten Schließzylinder (7) einführbar und von diesem abziehbar ist dadurch gekennzeichnet, dass der Tresordeckel (3) des Weiteren einen zweiten Schließzylinder (8) mit einem zweiten Schlüsselschlitz (12) und einem zugehörigen zweiten Schlüssel (13) aufweist, wobei der zweite Schließzylinder (8) derart angeordnet ist, dass jene Seite des zweiten Schließzylinders (8), an welcher der zweite Schlüsselschlitz (12) positioniert ist im geschlossenen Zustand des Tresors (1) im Innenraum (4) angeordnet ist, wobei der zweite Schließzylinder (8) eine zweite Neutralstellung einnehmen kann in welcher der zweite Schlüssel (13) in den zweiten Schließzylinder (8) einführbar und von diesem abziehbar ist, und der erste Schließzylinder (7) und der zweite Schließzylinder (8) mittels eines Verbindungselements (9) drehfest miteinander verbunden und nur dann gemeinsam drehbar sind, wenn der erste Schlüssel (11) in dem ersten Schließzylinder (7) und der zweite Schlüssel (13) in dem zweiten Schließzylinder (8) eingeführt sind, wobei jeweils entweder der erste Schließzylinder (7) in der ersten Neutralstellung oder der zweite Schließzylinder (8) in der zweiten Neutralstellung positionierbar ist.
  2. 2. Tresor (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (9) im geschlossenen Zustand des Tresors (1) in das Gehäuse (2), den Tresordeckel (3) im Gehäuse (2) arretierend, eingreift.
  3. 3. Tresor (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tresordeckel (3) mit einem Anschlagelement (16) verbunden ist, welches den Tresordeckel (3) mit dem Gehäuse (2) verbindet.
  4. 4. Tresor (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (16) im Innenraum (4) des Gehäuses (2) verschiebbar angeordnet und mittels eines Knickgelenks (17) mit dem Tresordeckel (3) verbunden ist, wobei das Anschlagelement (16) im geöffneten Zustand des Tresors (1) in das Gehäuse (2), das Anschlagelement (16) im Gehäuse (2) zurückhaltend, eingreift.
  5. 5. Tresor (1) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (16) ein Federelement (18), sowie einen Anschlagzapfen (19) beinhaltet, wobei der Anschlagzapfen (19) auf dem Federelement (18) gelagert ist, und das Federelement (18) eine Kraft auf den Anschlagzapfen (19) ausübt, welche diesen gegen eine an den Innenraum (4) grenzende Innenwand (15) des Gehäuses (2) presst.
  6. 6. Tresor (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine im Wesentlichen hohlzylindrische Form, und der Tresordeckel (3) eine mit dem Gehäuse (2) korrespondierende zylindrische Form aufweist.
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