AT519321A1 - Jonglierkeule und Außenhülle für eine Jonglierkeule - Google Patents
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Abstract
Jonglierkeule mit einem Keulenkorpus (1), einem Griff (2) und einem zentralen Verstärkungselement, welches den Griff (2) und den Keulenkorpus (1) entlang der Längsachse der Jonglierkeule verlaufend durchsetzt und an welchem der Griff (2) und der Keulenkörper (1) angeordnet sind, sowie mit einem Top (7) an der Spitze des Keulenkörpers (1) und einem Knob (9) am freien Ende des Griffes (2). Der Keulenkorpus (2) besteht aus einem flexiblen, aufblasbaren und vorgeformten Balg (4) und einer diesen umhüllenden druck- und formstabilen Außenhülle (5), wobei sich der Balg (4) im aufgeblasenen Zustand an die Innenseite der Außenhülle (5) anlegt.
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Jonglierkeule mit einem Keulenkorpus, einem Griff und einem zentralen Verstärkungselement, welches den Griff und den Keulenkorpus entlang der Längsachse der Jonglierkeule verlaufend durchsetzt und an welchem der Griff und der Keulenkörper angeordnet sind, sowie mit einem Top an der Spitze des Keulenkörpers und einem Knob am freien Ende des Griffes.
Moderne Jonglierkeulen sind leicht, stabil und verletzungssicher gebaut und werden vor allem zur Wurfjonglage oder beim Keulenpassing eingesetzt. Eine Jonglierkeule, welche aus einem einzigen Kunststoffkörper gefertigt ist, ist beispielsweise aus der US 4 696 468 A bekannt. Jonglierkeulen mit zwei Kappen, einem Stab, einem Keulenkörper und einem Griff sind aus der DE 4 128 662 A, der GB 2 280 120 A und der DE 10 2006 057 701 A1 bekannt. Die aus der DE 10 2006 057 701 A1 bekannte Jonglierkeule besteht aus einem hohlen Keulenkorpus, einem Griffstück und einem zentralen Stab, der in die Hohlräume des Keulenkorpus und des Griffstücks, diese Teile im Bereich der Mittelachse axial durchquerend, eingesetzt ist. Ein am Stab verschiebe- und drehfest angeordnetes Zwischenstück sorgt für eine Verbindung zwischen dem Keulenkorpus und dem Griffstück. Aus der DE 93 10 292.5 U1 ist eine Jonglierkeule bekannt, welche einen Korpus und einen Griff aus einem elastischen, aufblasbaren Material aufweist, wobei Griff und Korpus über ein Ventil mit Luft befüllbar sind. Zwischen den beiden aufblasbaren Teilen befindet sich ein Mittelstück, welches mit Löchern versehen ist, damit die Luft vom Keulenkorpus, an welchem sich das Ventil befindet, in den Griff gelangen kann. Dieser bekannte Keulenaufbau ist ungünstig für die Spieleigenschaften, da am Griff der Keule neben dem Wurfimpuls ein Drehimpuls gegeben wird, was eine gute Kraftübertragung von der Hand auf den Griff und damit auf die gesamte Keule erfordert. Mit einem aufgeblasenen Griff ist diese Kraftübertragung kaum möglich. Die Anordnung des Ventils an der Außenwand des Keulenkorpus hat zudem Auswirkungen auf die Gewichtsverteilung und die Lage des Schwerpunktes der Keule, wodurch die / 25
Flugeigenschaften und die Sprungeigenschaften nachteilig beeinflusst werden. Bekannt sind ferner Jonglierkeulen, bei welchen das Top und/oder der Knob als Gummiball ausgeführt sind, um ein Rückspringen der Jonglierkeule zu erzielen. In diesem Fall muss die Jonglierkeule jedoch mit dem Top oder Knob voran gegen den Boden oder die Wand geworfen werden, was nicht der üblichen Wurfbahn bei einem Wurf in die Luft entspricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Jonglierkeule zur Verfügung zu stellen, die bei einem Werfen gegen den Boden oder Wände in einer definierten Flugbahn zurückspringt und wieder leicht gefangen werden kann. Die Jonglierkeule soll dabei ansonsten die Wurf- und Flugeigenschaften moderner, üblicher Jonglierkeulen aufweisen. Die Sprungfreudigkeit ist jedoch ein wesentlicher Parameter, wobei speziell auf nicht perfekt glatten Böden ein sicheres Zurückspringen der Jonglierkeule mit mäßigem Kraftaufwand möglich sein soll.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Keulenkorpus aus einem flexiblen, elastisch dehnbaren, aufblasbaren und vorgeformten Balg und einer diesen umhüllenden, festen, faltbaren und undehnbaren oder im Wesentlichen undehnbaren Außenhülle besteht, wobei sich der Balg im aufgeblasenen Zustand an die Innenseite der Außenhülle, diese in einen formstabilen Zustand bringend und haltend, anlegt.
Eine erfindungsgemäß ausgeführte Jonglierkeule kann daher, da lediglich der Korpus als springfähiger Bestandteil ausgeführt ist, eine optimale Gewichtsverteilung und eine optimale Lage ihres Schwerpunktes aufweisen, sodass die Jonglierkeule die erwünschten Flugeigenschaften und Sprungeigenschaften aufweist. Die Jonglierkeule kann daher einerseits optimale Wurf- und Flugeigenschaften und andererseits auch sehr gute Sprungeigenschaften auf allen Untergründen gewährleisten, sowohl bei einem Werfen des Keulenkorpus mit der Längsseite gegen den Boden als auch gegen eine Wand. Besonders vorteilhaft ist dabei die Ausführung des Keulenkorpus aus einer Außenhülle und einem aufblasbaren Balg, da die Außenhülle zweckmäßigerweise aus einem entsprechend strapazierfähigen Material bestehen kann, um eine lange Haltbarkeit der Jonglierkeule zu gewährleisten.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Außenhülle eines Keulenkörpers einer Jonglierkeule, aus einem festen, faltbaren und undehnbaren oder im Wesentlichen undehnbaren Material, welche Außenhülle ein austauschbarer Bestandteil des Keulenkorpus ist und von innen über ein Aufblasen eines Balges in eine formstabile, der Gestalt des Keulenkorpus entsprechende Form bringbar ist.
Austauschbare Außenhüllen für einen Keulenkorpus sind von besonderem Vorteil, da die Möglichkeit besteht, abgenommene Außenhüllen leicht reinigen zu können, beschädigte Außenhüllen leicht zu ersetzen und für bestimmte Anlässe die Jonglierkeule mit speziell gestalteten Außenhüllen zu versehen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Jonglierkeule ist das zentrale Verstärkungselement ein Rohr. Die Ausführung des Verstärkungselementes als Rohr bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten besonders vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Jonglierkeule.
Bei einer dieser Ausgestaltungen ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Balg über das zentrale Rohr mit Druckluft oder einem Gas aufblasbar ist. Es braucht daher der Balg nicht mit einem sich auf die Lage des Schwerpunktes der Jonglierkeule negativ auswirkenden Ventil versehen zu werden.
Nachdem der Balg über das zentrale Rohr aufblasbar ist, kann er vorteilhafterweise an der Außenseite des Rohres luftdicht befestigt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Jonglierkeule weist der Balg einen an die Keulenform im Wesentlichen angepassten länglichen Hauptkörper mit zwei schlauchförmigen, endseitig offenen Befestigungsabschnitten auf, wobei der eine Befestigungsabschnitt beim Top und der andere Befestigungsabschnitt beim Griff, jeweils an der Außenseite des Rohres, luftdicht befestigt ist.
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Besonderes einfach und zweckmäßig gestaltet sich die Anordnung des Balges am zentralen Rohr, wenn der beim Top befindliche Befestigungsabschnitt an der Außenseite des Rohres ins Balginnere eingestülpt befestigt ist. Zur Montage des Balges am Rohr wird zuerst der obere Befestigungsabschnitt von oben und außen auf das obere Ende des Rohres gezogen und luftdicht befestigt, dann wird der sich gemäß dem Keulenkorpus erweiternde Hauptkörper des Balges umgestülpt und entlang des Rohres bewegt bzw. gezogen, bis die Befestigungsstelle für den zweiten Befestigungsabschnitt erreicht ist.
Die Befestigungsabschnitte des Balges können bei der erfindungsgemäß ausgeführten Jonglierkeule auf unterschiedliche Weise luftdicht am zentralen Rohr befestigt werden. Besonders einfach und vorteilhaft ist eine Befestigung mittels eines Befestigungsringes, einer Schlauchklemme, eines Schrumpfschlauches oder eines Klebebandes.
Der Balg selbst besteht vorteilhafterweise aus Gummi, Latex, Polyurethan, Neopren oder einem Kunststoff.
Die Außenhülle der erfindungsgemäßen Jonglierkeule braucht am zentralen Rohr nicht gesondert befestigt zu werden, da sie wird durch den aufgeblasenen Balg in eine formstabile Gestalt gebracht wird. Die Außenhülle kann erfindungsgemäß einen schlauchartigen Befestigungsabschnitt aufweisen, welcher nach innen eingestülpt in das beim Top befindliche Rohrende eingesetzt ist. Das dem schlauchartigen Befestigungsabschnitt gegenüber befindliche Ende der Außenhülle ist derart an den Außendurchmesser des Rohres angepasst, dass es das Rohr lose umgibt oder an diesem lose anliegt.
Gut geeignete Materialien für die Außenhülle einer erfindungsgemäßen Jonglierkeule sind Leder, textiles Material, beispielsweise ein fester Stoff, Kunststoff oder ein Verbundmaterial aus Fasern oder Geweben mit Kunststoffen. Bei aufgeblasenem Balg hat die Außenhülle die Gestalt des Keulenkorpus anzunehmen. Die Außenhülle wird daher bei ihrer Fertigung aus mehreren miteinander verklebten oder vernähten Teilen entsprechend der Keulenkorpusform zusammengesetzt.
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Bei der erfindungsgemäßen Jonglierkeule ist es ferner von besonderem Vorteil, dass das Ventil zum Aufblasen des Balges an unterschiedlichen Stellen im Rohrinneren angeordnet werden kann. Besonders bevorzugt sind Positionierungen des Ventils im Top, im Knob oder an sonstiger Stelle im Inneren des Rohres. Zum Aufblasen des Balges ist es daher lediglich erforderlich, das Rohr in jenem Abschnitt, welcher im Balg verläuft, mit zumindest einem Loch zu versehen.
Wie bereits oben erwähnt ist die Ausführung des zentralen Verstärkungselementes als Rohr für die funktionelle Ausgestaltung der Jonglierkeule von besonderer Bedeutung. So besteht bei der Ausführung als Rohr unter anderem die Möglichkeit, im Rohrinneren zumindest ein Tariergewicht zu fixieren, so dass auf die Lage des Schwerpunktes der Jonglierkeule auf besonders einfache Weise Einfluss genommen werden kann.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist der Knob und/oder das Top und/oder das Ventil und/oder das zumindest eine Tariergewicht im Rohrinneren mittels zumindest eines Quetschkörpers, insbesondere aus Gummi oder Kunststoff, auf lösbare Weise und auch vor Verrutschen gesichert, fixiert. Dabei kann der Quetschkörper auch als stoppelartiger Bestandteil des Knob und/oder des Top ausgeführt sein. Wird zumindest ein separater Quetschkörper zum Fixieren von Knob, Top, Ventil oder zumindest einem Tariergewicht verwendet, so kann vorgesehen sein, diesen auf einer Schraube und im Fall des Ventils diesen auf einem Gewindeabschnitt des Ventils zu positionieren, auf welcher Schraube bzw. auf welchem Gewindeabschnitt eine Mutter aufgeschraubt ist, derart, dass durch Drehen der Mutter auf der Schraube oder dem Gewindeabschnitt befindliche Beilagscheiben gegen den bzw. die Quetschkörper gedrückt werden.
Als Material für das Rohr einer erfindungsgemäßen Jonglierkeule eignen sich vor allem leichte Materialien, wie Aluminium, Titan, Leichtmetalllegierungen, Holz, Bambus oder Kunststoff. Der Griff der erfindungsgemäßen Jonglierkeule ist insbesondere ein Kunststoffspritzgussteil oder ist aus einem Band, beispielsweise einem Kunststoffband oder einem Metallband, gewickelt.
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Zusätzlich kann bei einer erfindungsgemäßen Jonglierkeule vorgesehen sein, dass der Knob und/oder das Top ballartig, insbesondere aus Gummi, ausgeführt ist bzw. sind.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Jonglierkeule,
Fig. 2 eine Ansicht eines Balges,
Fig. 3 eine Ansicht einer Außenhülle,
Fig. 4 und Fig. 5 Ausführungsvarianten eines Knob und
Fig. 6 eine Ausführungsvariante eines Top.
Fig. 1 zeigt die Jonglierkeule im einsatzfähigen Zustand. In der nachfolgenden Beschreibung werden die Bezeichnungen „oben“, „unten“, „oberhalb“, „unterhalb“ und dergleichen gemäß den Positionen der betreffenden Teile in den Figuren verwendet.
Die in Fig. 1 gezeigte Jonglierkeule weist ein entlang ihrer Längsachse verlaufendes zentrales Rohr 3, einen rotationssymmetrisch zum Rohr 3 ausgeführten Keulenkorpus 1 und einen ebenfalls rotationssymmetrisch zum Rohr 3 ausgeführten Griff 2 auf. Das zentrale Rohr 3 ist ein Rundrohr mit einem über seine Länge insbesondere konstanten Querschnitt und besteht vorzugsweise aus Aluminium. Alternative Materialien für das Rohr 3 sind Titan oder andere Leichtmetalle, Leichtmetalllegierungen, Holz, Bambus oder Kunststoff. Der Keulenkorpus 1 ist doppelt konisch gestaltet, ähnelt einem verlängerten Rotationsellipsoid und ist mit Druckluft oder einem unter Druck stehendem Gas gefüllt, / 25 wobei der Druck 0,2 bar bis 1,7 bar, vorzugsweise etwa 1,0 bar, beträgt. Der Keulenkorpus 1 besteht aus einem inneren, luftdichten Balg 4 und einer Außenhülle 5, welche die äußere Gestalt des Keulenkorpus 1 bestimmt und aus einem festen, faltbaren, undehnbaren oder weitgehend undehnbaren Material besteht. Die Außenhülle 5 besteht daher beispielsweise aus Leder, einem festen textilen Material, aus Kunststoff oder aus Verbundmaterialien aus Fasern oder Geweben, beispielsweise Kohle-, Textil-, Glas-, Metallfasern oder -geweben mit Kunststoffen, Gummi oder sonstigen Materialien ähnlicher Eigenschaften. Zum Erzielen der „Keulengestalt“ besteht die Außenhülle 5 aus mehreren miteinander vernähten oder verklebten Teilen. Die Außenhülle 5 weist zwei offene Enden auf, an dem einen, oberen Ende einen schlauchartigen, etwa 2,0 cm bis 4,0 cm langen Befestigungsabschnitt 5a, welcher an den Innendurchmesser des Rohres 3 angepasst ist. Die Außenhülle 5 wird bei bereits montiertem, zusammengedrücktem Balg 4 über diesen und das Rohr 3 gezogen. Der Befestigungsabschnitt 5a wird nach innen eingestülpt und in das obere Ende des Rohres 3 eingesetzt. Das zweite untere Ende der Außenhülle 5 ist an den Außendurchmesser des Rohres 3 angepasst und sitzt lose oder mit losem Kontakt auf dem Rohr 3. Der Balg 4 besteht aus einem flexiblen, insbesondere elastisch dehnbaren Material, beispielsweise aus Gummi, Latex, Polyurethan, Neopren oder Kunststoff mit entsprechenden Eigenschaften. Im einsatzbereiten Zustand der Jonglierkeule liegt der mit Druckluft oder mit einem Gas unter Druck gefüllte Balg 4 an der Innenseite der Außenhülle 5 an, und verleiht der Außenhülle 5 Formstabilität und damit auch dem gesamten Keulenkorpus 1 die erforderliche Stabilität.
Der Balg 4 ist im Wesentlichen schlauchartig mit zwei offenen Enden ausgeführt und an der Außenseite des Rohres 3 luftdicht befestigt. Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Balges 4, welcher einen der Gestalt des Keulenkörpers 1 weitgehend angepassten, doppelt konisch gestalteten Hauptkörper 4a und ferner zwei Befestigungsabschnitte 4b und 4c aufweist, die jeweils einen konstanten, an den Außendurchmesser des Rohres 3 angepassten Durchmesser und eine Länge von einigen Zentimetern, vorzugsweise 3,0 cm bis 6,0 cm, aufweisen. Der obere Befestigungsabschnitt 4b ist im eingestülpten Zustand außen am oberen Ende des Rohres 3 befestigt, der untere Befestigungsabschnitt 4c unterhalb des Griffes 2 am Rohr 3. Zum luftdichten Befestigen der Befestigungsabschnitte 4b, 4c wird je / 25 ein Befestigungselement 6 verwendet, welches ein Befestigungsring, eine Schlauchklemme, ein Schrumpfschlauch oder auch ein Klebeband sein kann. Zur Montage des Balges 4 am Rohr 3 wird zuerst der obere Befestigungsabschnitt 4b von oben und außen auf das obere Ende des Rohres 3 gezogen und dort mit dem Befestigungselement 6 befestigt. Dann wird der sich gemäß dem Keulenkorpus erweiternde Hauptkörper 4a des Balges 4 umgestülpt und entlang des Rohres 3 bewegt bzw. gezogen bis die Befestigungsstelle für den zweiten Befestigungsabschnitt 4c erreicht ist und dieser befestigt werden kann.
In jenem Rohrabschnitt, der sich zwischen den beiden Befestigungsstellen des Balges 4 befindet, weist die Rohrwand zumindest ein Loch 3a auf, sodass das Rohrinnere mit dem Balginneren zum Befüllen mit Druckluft oder einem Gas verbunden ist.
Der Griff 2 der Jonglierkeule besteht aus einem festen Material, ist leicht konisch gestaltet und kann ein einteiliger Kunststoffformkörper sein. Alternativ besteht der Griff 2 aus einem spiralig überlappend gewickelten Griffband, beispielsweise aus Polyamid. Der Griff 2 ist über das Rohr gesteckt und an seinem unteren Ende mittels eines Knob 9 fixiert, welcher insbesondere aus Gummi oder Kunststoff besteht.
An der Spitze des Keulenkorpus 1 ist ein Top 7 - ein Keulenkappenteil - insbesondere ebenfalls aus Gummi oder Kunststoff - angebracht. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung ist das Top 7 konisch bzw. kegelstumpfförmig gestaltet.
Im oberen Endabschnitt des Rohres 3 ist unterhalb der Befestigungsstelle des Tops 7 ein Ventil 8, vor Verrutschen gesichert, eingesetzt. Das Ventil 8 kann auch an anderer Stelle im Rohr 3 positioniert sein, beispielsweise im unteren Endabschnitt oberhalb der Befestigungsstelle des Knob 9. Unterhalb des Ventils 8 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel im Rohr ein Tariergewicht 14 verrutschsicher eingesetzt. Tariergewichte 14 können auch an anderer Stelle im Rohr 3 positioniert sein.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Jonglierkeule ist vorgesehen, das Top 7, den Knob 9, das Ventil 8 und das Tariergewicht 14 mittels Quetschkörpern 10 - diese sind insbesondere Rundkörper aus Gummi oder Kunststoff - an der Innenseite des Rohres 3 lösbar zu fixieren. Beim Top 7 und beim Knob 9 wird dazu eine Schraube 11 mit Kopf 11a verwendet. Auf der Schraube 11 ist zuerst eine Beilagscheibe 12 aufgesteckt, die am Kopf 11a anliegt, dann ein Quetschkörper 10, anschließend eine zweite Beilagscheibe 12 und schließlich wird eine Mutter 13 aufgeschraubt. Die Schraube 11 wird mit den an ihr befindlichen Teilen in das betreffende Rohrende gesteckt. Durch Verdrehen der Mutter 13, etwa mit einem Außensechskantschrauber, werden die beiden Beilagscheiben 12 gegen den Quetschkörper 10 gedrückt, dieser wird zusammengedrückt, sodass der Durchmesser des Quetschkörpers 10 zunimmt und sich der Quetschkörper 10 im Rohrinneren fest verkeilt. Das Top 7 und der Knob 9 weisen jeweils eine mittige Öffnung auf, durch welche der Endabschnitt der im Rohr 3 fixierten Schraube 11 gesteckt wird. Jetzt wird mittels einer weiteren Mutter 13 das Top 7 bzw. der Knob 9 an der Schraube 11 befestigt.
Das Ventil 8 ist ein Rückschlagventil, beispielsweise ein übliches Fahrradventil mit Außengewinde. Auf dem Gewindeabschnitt sitzen, analog wie bei den Schrauben 11, ein Quetschkörper 10, zwei Beilagscheiben 12 und eine Mutter 13, sodass durch ein Drehen der Mutter 13 mit einem geeigneten Werkzeug der Quetschkörper 10 im Rohr 3 fest verkeilt wird. Die gezeigte Ausführung ermöglicht daher einen Austausch des Ventils 8.
Alternativ kann ein Ventil verwendet werden, welches in einen an der Innenseite des Rohres befindlichen, beispielsweise eingeklebten, Innengewindeteil einschraubbar ist, sodass auch bei dieser Ausführung ein Austausch eines defekten Ventils möglich ist.
Das Tariergewicht 14 kann ebenfalls mittels einer Schraube 11 auf lösbare Weise im Rohr 3 fixiert werden. Das Tariergewicht 14 ist ein insbesondere metallischer Rundkörper mit einer mittigen Bohrung. Zuerst wird auf der Schraube 11 beim Schraubkopf 11a eine Beilagscheibe 12 positioniert, anschließend ein erster Quetschkörper 10, nun das Tariergewicht 14, dann ein zweiter Quetschkörper 10 und eine zweite Beilagscheibe 12.
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Schließlich wird eine Mutter 13 aufgeschraubt, sodass durch Drehen der Mutter 13 die Quetschkörper 10 gegen die Rohrinnenwand gedrückt werden. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung wird die mit dem mit Tariergewicht 14 versehene Schraube 11 vor dem Ventil 8 und dem Top 7 im Rohr 3 befestigt.
Nachdem bei der Jonglierkeule gemäß der Erfindung vorgesehen ist, die Außenhülle 5 lediglich durch den aufgeblasenen Balg 4 zu stabilisieren, kann sie leicht ausgetauscht werden und es ist möglich, unterschiedliche Außenhüllen 5 bei ein und derselben Jonglierkeule zu benützen. Da erfindungsgemäß ausgeführte Jonglierkeulen gegen Boden und Wände gespielt werden, ist auch ein wesentlich höherer Verschleiß und eine größere Verschmutzung der Außenhülle 5 zu erwarten, sodass die Austauschbarkeit der Außenhülle 5 ein besonderer Vorteil ist. Dadurch ergibt sich auch die Möglichkeit, abgenommene Außenhüllen 5 leicht reinigen zu können und für bestimmte Anlässe die Jonglierkeule mit speziell gestalteten Außenhüllen 5 zu versehen.
Es ist ferner möglich, das Ventil 8, Tariergewichte 14, das Top 7 und den Knob 9 an der Rohrinnenwand anzukleben. Das Top 7 und der Knob 9 werden dann beispielsweise mit stoppelartigen Ansätzen oder Bestandteilen versehen, die im Endabschnitt des Rohres 3 verklebt werden.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsvariante des Knob 9, Fig. 5 des Top 7, wobei bei diesen Varianten ein Quetschkörper Bestandteil des Knob 9 und des Tops 7 ist. Sowohl das Top 7 als auch der Knob 9 weisen einen stoppelartigen, mit einer mittigen Bohrung versehenen Quetschkörper 7a, 9a auf, welcher in das jeweilige Rohrende gesteckt wird. Beim Knob 9 kann, wie in Fig. 4 gezeigt, der stoppelartige Quetschkörper 9a durch eine ringförmige Nut 9b vom umgebenden Knobkörper getrennt sein. Sowohl beim Knob 9 als auch beim Top 7 ist durch die mittige Bohrung eine Schraube 11‘ gesteckt, deren Schraubkopf 11‘a sich unter Zwischenlegung einer Beilagscheibe 12 am freien Ende des Quetschkörpers 7a, 9a befindet. Am anderen Ende der Schraube 11 ‘ sitzen in einer Vertiefung des Tops 7 bzw. des Knob 9 eine zweite Beilagscheibe 12 und eine Mutter 13 auf der Schraube 11‘, sodass / 25 durch Verdrehen der Mutter 13 der jeweilige Quetschkörper 7a, 9a in Längsrichtung der Schraube 11‘ etwas zusammengedrückt und gegen die Rohrinnenwand gedrückt wird.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines Knob 9 als springender Ball, beispielsweise aus
Vollgummi. Ansonsten entspricht diese Ausführung jener gemäß Fig. 4. Auch das Top 7 kann auf analoge Weise als Ball ausgestaltet sein.
Bei einer weiteren, gesondert nicht dargestellten Ausführung der Erfindung kann der Knob oder das Top am Ventil befestigt werden und das Ventil, analog wie gezeigt und beschrieben am Rohrende mittels eines Quetschkörpers eingesetzt und befestigt werden.
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Bezugsziffernliste
.....................Keulenkorpus
.....................Griff
.....................Rohr
a...................Loch
.....................Balg
4a...................Hauptkörper
4b, 4c.............Befestigungsabschnitt
.....................Außenhülle
a...................Befestigungsabschnitt
.....................Befestigungselement
.....................Top
7a...................Ansatz
.....................Ventil
.....................Knob
9a...................Ansatz
9b...................Nut
...................Quetschkörper
10a.................Loch
11, 11‘............Schraube
11a, 11‘a........Schraubkopf
...................Beilagscheibe
...................Mutter
...................Tariergewicht / 25
Claims (22)
- Patentansprüche1. Jonglierkeule mit einem Keulenkorpus (1), einem Griff (2) und einem zentralen Verstärkungselement, welches den Griff (2) und den Keulenkorpus (1) entlang der Längsachse der Jonglierkeule verlaufend durchsetzt und an welchem der Griff (2) und der Keulenkörper (1) angeordnet sind, sowie mit einem Top (7) an der Spitze des Keulenkörpers (1) und einem Knob (9) am freien Ende des Griffes (2), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Keulenkorpus (2) aus einem flexiblen, elastisch dehnbaren, aufblasbaren und vorgeformten Balg (4) und einer diesen umhüllenden, festen, faltbaren und undehnbaren, Außenhülle (5) besteht, wobei sich der Balg (4) im aufgeblasenen Zustand an die Innenseite der Außenhülle (5), diese in einen formstabilen, der Gestalt des Keulenkorpus entsprechende Form bringend und haltend, anlegt.
- 2. Jonglierkeule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Verstärkungselement ein Rohr (3) ist.
- 3. Jonglierkeule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (4) über das zentrale Rohr (3) mit Druckluft oder einem Gas aufblasbar ist.
- 4. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (4) an der Außenseite des Rohres (3) luftdicht befestigt ist.
- 5. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (4) einen an die Keulenform im Wesentlichen angepassten länglichen14 / 25Hauptkörper (4a) mit zwei schlauchförmigen, endseitig offenenBefestigungsabschnitten (4b, 4c) aufweist, wobei der eine Befestigungsabschnitt (4b) beim Top (7) und der andere Befestigungsabschnitt (4c) beim Griff (2), jeweils an der Außenseite des Rohres (3), luftdicht befestigt ist.
- 6. Jonglierkeule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der beim Top (7) befindliche Befestigungsabschnitt (4b) an der Außenseite des Rohres (3) ins Balginnere eingestülpt befestigt ist.
- 7. Jonglierkeule nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsabschnitte (4b, 4c) des Balges (4) mittels eines Befestigungsringes, einer Schlauchklemme, eines Schrumpfschlauches oder eines Klebebandes an der Außenseite des Rohres (3) befestigt sind.
- 8. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (4) aus Gummi, Latex, Polyurethan, Neopren oder einem Kunststoff besteht.
- 9. Jonglierkeule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülle (5) einen schlauchartigen Befestigungsabschnitt (5a) aufweist, welcher nach innen eingestülpt in das beim Top (7) befindliche Rohrende eingesetzt ist.
- 10. Jonglierkeule nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das dem schlauchartigen Befestigungsabschnitt (5a) gegenüber befindliche Ende der Außenhülle (5) derart an den Außendurchmesser des Rohres (3) angepasst ist, dass es das Rohr (3) lose umgibt oder an diesem lose anliegt.
- 11. Jonglierkeule nach Anspruch 1, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülle (5) aus Leder, einem textilen Material, aus Kunststoff oder aus einem Verbundmaterial besteht und aus mehreren miteinander verklebten oder vernähten Teilen zusammengesetzt ist.15 / 25
- 12. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Rohres (3), im Knob (9) oder im Top (7) ein Ventil (8) zum Aufblasen des Balges (4) positioniert ist.
- 13. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (3) in jenem Abschnitt, welcher im Balg (4) verläuft, mit zumindest einem Loch (10a) versehen ist.
- 14. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Rohrinneren zumindest ein Tariergewicht (15) fixiert ist.
- 15. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Knob (9) und/oder das Top (7) und/oder das Ventil (8) und/oder das Tariergewicht (15) im Rohrinneren mittels zumindest eines Quetschkörpers (10), insbesondere aus Gummi oder Kunststoff, auf lösbare Weise und vor Verrutschen gesichert fixiert ist.
- 16. Jonglierkeule nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Quetschkörper ein stoppelartiger Bestandteil des Knob (9) und/oder des Tops (7) ist.
- 17. Jonglierkeule nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Quetschkörper (10) auf einer Schraube (11, 11‘) oder einem Gewindeabschnitt des Ventils (8) positioniert ist, auf welcher bzw. auf welchem eine Mutter (13) aufgeschraubt ist, derart, dass durch Drehen der Mutter (13) auf der Schraube (11, 11') oder dem Gewindeabschnitt befindliche Beilagscheiben (12) gegen den/die Quetschkörper (10) gedrückt werden.
- 18. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (3) aus Aluminium, Titan, einer Leichtmetalllegierung, aus Holz, aus Bambus oder aus Kunststoff besteht.
- 19. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (2) ein Kunststoffspritzgussteil ist oder aus einem Band gewickelt ist.16 / 25
- 20. Jonglierkeule nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Knob (9) und/oder das Top (7) ballartig, insbesondere aus Gummi, ausgeführt ist bzw. sind.5
- 21. Außenhülle (5) eines Keulenkörpers (1) einer Jonglierkeule, aus einem festen, faltbaren und undehnbaren oder im Wesentlichen undehnbaren Material, welche Außenhülle (5) ein austauschbarere Bestandteil des Keulenkorpus (1) ist und von innen über ein Aufblasen eines Balges (4) in eine formstabile, der Gestalt des Keulenkorpus entsprechende Form bringbar ist.
- 22. Außenhülle (5) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Leder, einem textilen Material, aus Kunststoff oder aus einem Verbundmaterial besteht und aus mehreren miteinander verklebten oder vernähten Teilen zusammengesetzt ist.17 / 2518/252/319/253/3Fig. 5Fig. 620/25 österreichischesPatentamt
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