-
Technisches Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft einen Gehstock, insbesondere einen faltbaren
Gehstock mit Stoßdämpfungsstruktur.
-
Stand der Technik
-
Herkömmliche
Stöcke
wie Wanderstöcke, Handstöcke und
Krücken
werden als Gehhilfe zum Stützen
des Körpers
verwendet, um einen Ausgleich des Körper zu finden und Kraft zum
weiteren Laufen bereitzustellen. Um beim Benutzen der Wanderstöcke und
Krücken
entstandene Vibrationen zu vermeiden bzw. zu minimieren, wird üblicherweise
eine Stoßdämpfungsvorrichtung
an einem Wanderstock bzw. an Krücken
angebracht, um zu vermeiden, dass von den den Boden kontaktierenden
Enden Vibrationswellen erzeugt und durch den Stab zur Hand übertragen
werden. Auf diese Weise werden Sicherheit und Komfort gewährleistet;
jedoch existieren bei den o. g. herkömmlichen Gehstöcken in
der praktischen Anwendung folgende Nachteile:
- 1.
bei der Stoßdämpfungsvorrichtung
der herkömmichen
Wanderstöcke
und Gehstöcke
bestehen Probleme bei der Konstruktion und der Aufbaustabilität zwischen
den Bauelementen, was die Funktion der Stoßdämpfung beeinträchtigt;
und
- 2. die herkömmlichen
Gehstöcke
sind meistens in einer vorgegebenen Länge einstückig ausgebildet und nicht
faltbar, was die Aufbewahrung, den Transport erschwert und für Benutzer
unterschiedlicher Größen problematisch
ist.
-
Angesichts
der beschriebenen Mängel
der vorgenannten herkömmlichen
Gehstöcke
stellt sich für
die betreffende Industrie die Aufgabe und das anzustrebende Ziel,
eine neue, nützlichere
Ausgestaltung zu schaffen.
-
Aufgrund
dessen hat der Erfinder gestützt von
seinen langjährigen
Erfahrungen mit Herstellung, Entwicklung sowie Ausgestaltung betreffender
Produkte sich gezielt der Lösung
dieser Aufgaben und also dem Studium der entsprechenden Technik
gewidmet und letztendlich die vorliegende nützliche Erfindung hervorgebracht.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen faltbaren Gehtsock mit
Stoßdämpfungsstruktur zu
schaffen, der schnell, einfach abzubauen und höhenverstellbar ist.
-
Technische Lösung
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen faltbaren Gehtsock mit Stoßdämpfungsstruktur mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
abhängigen
Ansprüche.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gehstocks im gefalteten
Zustand.
-
2 zeigt
eine Schnittansicht der Stoßdämpfungsvorrichtung
im zerlegten Zustand.
-
3 zeigt
eine Schnittansicht der Stoßdämpfungsvorrichtung
im zusammengesetzten Zustand.
-
4 zeigt
eine Schnittansicht der Stoßdämpfungsvorrichtung
im zerlegten Zustand gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel.
-
5 zeigt
eine Schnittansicht der Stoßdämpfungsvorrichtung
aus 4 im zusammengesetzten Zustand.
-
6 zeigt
eine Schnittansicht der Stoßdämpfungsvorrichtung
und der Stäbe
im zusammengesetzten Zustand.
-
Wege der Ausführung der
Erfindung
-
Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert
werden. Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und
die beigefügten
Zeichnungen beschränkt
werden.
-
Wie
aus 1 bis 3 ersichtlich, ist der erfindungsgemäße faltbare
Gehstock mit Stoßdämpfungsstruktur
aus mehreren Teilen von miteinander gekoppelten Stäben 10 ausgebildet,
wobei eine elastische Zugschnur 11 durch die Stäbe 10 hindurch
geführt
ist und sie zusammenkoppelt. Der eine Stab 10 weist an
einem Ende einen Aufnahmeraum 101 für eine Stoßdämpfungsvorrichtung 20 auf.
Der eine Stab 10 zweier miteinander gekoppelter Stäbe 10 weist
eine Verbindungsöffnung 12 am
Kopplungsende und am anderen Ende einen stufigen Schaft 13 mit
einem anderen Durchmesser auf, so dass der stufige Schaft 13 genau
in die Verbindungsöffnung 12 des
Stabs 10 einsetzbar ist. Ferner ist der eine Stab 10 mit
einem Griff 14 kombiniert.
-
Dabei
kann der eine Stab 10 zweier miteinander gekoppelter Stäbe 10 am
Umfangsrand des Endes seines stufigen Schafts 13 mit einem
O-Ring 30 kombiniert werden, der an der Verbindungsöffnung 12 der
Stäbe 10 dicht
angeschlossen ist, um eine Lockerung zu vermeiden und so die Stäbe 10 in einer
geraden Linie aufrechtzuerhalten.
-
Die
Stoßdämpfungsvorrichtung 20 umfasst einen
bodenkontaktierenden Schaft 21 und eine Federung 22,
wobei der bodenkontaktierende Schaft 21 ein Durchgangsloch 23 aufweist,
durch das die elastische Zugschnur 11 geführt wird
und die Stäbe 10 miteinander
koppelt und zusammenzieht, wobei im Durchgangsloch 23 ein
innerer stufiger Rand 24 ausgebildet ist, und an einer
vorbestimmten Stelle der elastischen Zugschnur 11 ein vorragendes
Sperrteil 110 vorgesehen ist, um mit dem inneren stufigen Rand 24 in
Eingriff zu kommen; der bodenkontaktierende Schaft 21 weist
an einem Ende einen stufigen Schaft 25 mit einem anderen
Durchmesser auf, so dass, wenn die Federung 22 im Aufnahmeraum 101 des
Stabs 10 aufgenommen ist, das eine Ende des stufigen Schafts 25 des
bodenkontaktierenden Schafts 21 gegen die Federung 22 im
Aufnahmeraum 101 drücken
kann, wobei durch den Zug und die Kopplung der elastischen Zugschnur 11 ein
axiales variables (floating) Verhältnis zwischen den Stäben 10 und
dem bodenkontaktierenden Schaft 21 entsteht.
-
Durch
die vorstehende Ausgestaltung und den Aufbau wird im Folgenden die
Betätigung
der Erfindung beschrieben.
-
Da
die elastische Schnur 11 durch die Stäbe 10 verläuft und
sie zusammenhält,
lässt sich
der Gehstock leicht und schnell abbauen. Zum Abbauen des Gehstocks
müssen
lediglich zwei miteinander gekoppelte Stäbe 10 auseinander
gezogen werden, so dass die Verbindungsenden sich voneinander trennen
und der Gehstock A gefaltet wird, um die Länge des Gehstocks zum Zwecke
des bequemen Aufbewahrens und Transports zu verringern.
-
Zum
Zusammenkoppeln der Stäbe 10 sollen sie übereinander
gelegt werden, so dass die Verbindungsenden je zweier Stäbe 10 zueinander
passen, damit der stufige Schaft 13 genau in die Verbindungsöffnung 12 des
anderen Stabs 10 einsetzbar ist. Durch den Zug und Halt
der elastischen Schnur 11 werden die beiden miteinander
gekoppelten Stäbe 10 koaxial
nach oben fest und sicher kombiniert, um einen langen Stab auszubilden.
Des Weiteren wird ein Durchgangsloch 23 im bodenkontaktierenden Schaft 21 der
Stoßdämpfungsvorrichtung 20 angeordnet,
die im Aufnahmeraum 101 des letzten Stabs 10 angeordnet
ist. Durch den Zug und Halt der elastischen Schnur 11 wird
der an einem Ende des bodenkontaktierenden Schafts 21 gebildete
stufige Schaft 25 im Aufnahmeraum 101 des letzten
Stabs 10 entsprechend angeordnet, um gegen die Federung 22 im
Aufnahmeraum 101 zu drücken.
Auf diese Weise wird ein Gehstock A zusammengebaut.
-
4, 5 zeigt
ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Stoßdämpfungsvorrichtung 30 weist
einen stoßdämpfenden Schaft 31,
ein stoßdämpfendes
Rohr 32 und eine Federung 33 auf, wobei das stoßdämpfende
Rohr 32 im Aufnahmeraum 101 des letzten Stabs 10 aufgenommen
ist, und der stoßdämpfende
Schaft 31 aus einem an einem Ende gebildeten Verbindungskopf 34,
einer Schaftschulter 35 und einer Spindel 36 besteht,
wobei die Schaftschulter 35 zwischen dem Verbindungskopf 34 und
der Spindel 36 angeordnet ist, und am sich ausstreckenden
Ende der Spindel 36 ein Außengewinde 361 vorgesehen
ist. Das stoßdämpfende
Rohr 32 weist ein inneres mittiges Loch 321 auf, in
dem am inneren Mittelabschnitt ein Sperr-Schulterrand 322 vorgesehen
ist, wobei die Spindel 36 des stoßdämpfenden Schafts 31 und
die Schaftschulter 35 durch das innere mittige Loch 321 des
stoßdämpfenden
Rohrs 32 verlaufen und mittels einer Schraubenmutter 37 mit
dem sich ausstreckenden Außengewinde 361 der
Spindel 36 verschraubt werden, um in die eine Seite des
Sperr-Schulterrands 322 einzugreifen, wobei die Federung 33 beweglich
die Spindel 36 umhüllt,
im inneren mittigen Loch 321 des stoßdämpfenden Rohrs 32 eingebettet
wird und sich zwischen der Schaftschulter 35 des stoßdämpfenden Schafts 31 und
dem Sperr-Schulterrand 322 des stoßdämpfenden Rohrs 32 befindet
um gegen den stoßdämpfenden
Schaft 31 elastisch zu drücken.
-
Wie
aus 6 ersichtlich, sind die Spindel 36 und
der stoßdämpfende
Schaft 31 koaxial einstückig
hergestellt. Auf diese Weise lässt
sich der erfindungsgemäße Gehstock
leicht, aber hoch präzise herstellen.
Nach der Verschraubung der Schraubenmutter 37 des Stabs 10 mit
dem Außengewinde 361 der
Spindel 36 wird dieses Ende des Stabs 10 mit einem
Kunststoff-Stöpsel 40 zugedeckt,
so dass die Stoßdämpfungsvorrichtung 30 im
Aufnahmeraum 101 des letzten Stabs 10 eingebettet
wird. Ferner wird die elastische Schnur 11 durch den Kunststoff-Stöpsel 40 hindurch
gezogen und an demselben befestigt, wobei am anderen Ende der elastischen Schnur 11 ein
Sperrteil 110 zum Zwecke der Verriegelung vorgesehen ist.
-
Zum
Benutzen des Gehstocks wird das stoßdämpfende Rohr 32 im
Aufnahmeraum 101 des letzten Stabs 10 angeordnet,
und zwischen dem stoßdämpfenden 31 und
dem stoßdämpfenden
Rohr 32 wird eine Federung 33 zum Zwecke der elastischen Verbindung
eingesetzt. Somit verfügen
die mit der erfindungsgemäßen Stoßdämpfungsvorrichtung 30 versehenen
Wanderstöcke,
Handstöcke
und Krücken über eine
Stoßdämpfungsfunktion.
-
Zu
ergänzen
ist, dass die Stoßdämpfungsvorrichtung 20, 30 auf
folgende zwei Weisen angeordnet werden kann:
- 1.
die Stoßdämpfungsvorrichtung 20 kann
für faltbare
Gehstöcke
verwendet werden und wird beim Herstellen mit dem faltbaren Gehstock
einstückig ausgebildet;
- 2. bei der anderen Stoßdämpfungsvorrichtung 30 gemäß der Erfindung
erstreckt sich die Spindel 36 zum Sperr-Schulterrand 322 im
stoßdämpfenden Rohr 32,
und wird die Schraubenmutter 37 am sich ausstreckenden
Außengewinde 361 der Spindel 36 verschraubt,
um eine Verbindung des stoßdämpfenden
Rohrs 32 und des stoßdämpfenden
Schafts 31 herzustellen; hierbei ist das stoßdämpfende
Rohr 32 im Aufnahmeraum 101 des letzten Stabs 10 eingebettet,
so dass der Stab 10 an einem Ende über eine Stoßdämpfungsfunktion verfügt und daher
für gewöhnliche
Gehstöcke ohne
Stoßdämpfungssstruktur
eingesetzt werden kann.
-
Die
vorliegende Erfindung weist folgende Vorteile auf:
- 1. der erfindungsgemäße faltbare
Gehstock besteht aus mehreren Stäben,
die durch eine elastische Schnur zusammengekoppelt sind, so dass er
zusmmenfaltbar, bequem tragbar, leicht sowie schnell abbaubar ist;
- 2. der erfindungsgemäße faltbare
Gehstock ist höhenverstellbar,
so dass er für
Benutzer unterschiedlicher Größen geeignet
ist und Komfort verleiht;
- 3. der erfindungsgemäße faltbare
Gehstock ist einfach konstruiert, leicht und günstig herzustellen;
- 4. der erfindungsgemäße faltbare
Gehstock ist leicht zu zerlegen; durch die Verschraubung der Schraubenmutter
und des Außengewinde
werden der stoßdämpfende
Schaft und das stoßdämpfende
Rohr miteinander gekoppelt; in einer derartigen Ausgestaltung lässt sich
der Gehstock auch einfach warten und pflegen und seine Lebensdauer
verlängern;
und
- 5. die Stoßdämpfungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
kann auf zwei Weisen angeordnet werden und findet daher eine breitere
Verwendung.
-
Die
vorstehende Beschreibung stellt zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung dar und soll nicht die Patentansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen
und Modifikationen, die die in diesem technischen Bereich Sachkundigen
gemäß der Beschreibung
und den Zeichnungen der Erfindung vornehmen, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung. Der Schutzbereich der Erfindung richtet sich auf die
nachstehenden Patentansprüche.