AT517767B1

AT517767B1 - Patrone

Info

Publication number: AT517767B1
Application number: ATA459/2016A
Authority: AT
Inventors: Haslauer Leonhard
Original assignee: Haslauer Leonhard
Priority date: 2015-10-13
Filing date: 2016-10-05
Publication date: 2018-06-15
Also published as: DE102017009259B4; AT517767A3; AT517767A2; DE102017009259A1

Abstract

Eine Büchsenpatrone enthält statt einem üblichen Voll-oder Teilmantelgeschoß ein Büchsenschrotgeschoß (5), das mehrere Schrotkugeln (8) enthält und wesentlich länger in die Hülse (2) eingefügt ist. Allein durch den Patronenwechsel mit der neuen Büchsenschrotpatrone, die dem jeweiligen Kaliber und der Hülsenform angepasst ist, übernimmt die Büchse einen Aufgabenbereich und eine Funktion der Flinte.

Description

Beschreibung [0001] Bisheriger Stand der Technik war, dass man aus großkalibrigen Büchsen keine Schrote verschoss weil der Büchsenlauf einen Drall erzeugt und das Geschoß in Drehbewegung versetzt um es auf der Flugbahn zu stabilisieren.

[0002] Das ist bei Schrotkugeln in so einem Lauf sehr ungünstig, denn wenn sie sich in Drehbewegung versetzen, drückt sie die Fliehkraft nach außen und nach dem Verlassen des stark schwingenden Laufes driften sie seitlich ab, das bedeutet keine gleichbleibenden guten Treffer möglich. Dafür gibt es Schrotläufe mit glatter Laufinnenseite, technisch anders als ein Büchsenlauf und auch der Gesetzgeber unterscheidet eindeutig zwischen C und D-Waffen.

[0003] Der ermittelte Stand der Technik ergab, dass die bisherigen Büchsenpatronen mit flaschenförmiger Hülse keine Gleitbuchsen 3 und 6 oder verstärkte Innenwand 4, und auch kein durchgreifend langes Geschoß besitzen das Schrotkugeln enthält, und kein transparentes Geschoßteil 7, in der die Schrote 8 sichtbar sind.

[0004] Bei meiner Erfindung sind einerseits die Schrotkugeln hintereinander zentral im Büchsenlaufgeschoß 5 angeordnet, damit sie sich um die eigene Achse drehen und der Fliehkraft nicht ausgeliefert sind, außerdem sind bei kleineren Schroten Fig.3 die Gleitbuchsen 3 und 6 aus geeignetem Material, das sich nicht in den Büchsenlauf schneidet und somit keine Drehbewegung des Büchsenschrotgeschoßes 5 und der Schrote 8 bewirkt.

[0005] Durch den großen Gewichtsunterschied zwischen den Schroten 8 und den Gleitbuchsen 3 und 6, drehen sich nur, wenn überhaupt die Gleitbuchsen 3 und 6. Der Drall ist somit neutralisiert.

[0006] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Patrone, wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Bezeichnungen beschrieben.

[0007] Es zeigt Fig. 1 und 3 eine Büchsenschrotpatrone in Ansicht und Fig.2 die Büchsenschrotpatrone aus Fig. 1 in Längsschnitt. Einzelne Ziffern beschreiben die Büchsenschrotpatrone im Detail.

[0008] Nr. 1 Pulverraum [0009] Nr. 2 Hülse [0010] Nr. 3 Gleitbuchse hinten [0011] Nr. 4 verstärkte Innenwand der Hülse [0012] Nr. 5 Büchsenschrotgeschoß [0013] Nr. 6 Gleitbuchse vorne [0014] Nr. 7 transparenter Teil des Büchsenschrotgeschoßes [0015] Nr. 8 Schrote [0016] Nr. 9 Sollbruchstelle [0017] Das neue an dieser Büchsenschrotpatrone ist, dass man Schrote 8 aus großkalibrigen Büchsen verschießt. Nur durch einlegen der neuen Büchsenschrotpatrone wird aus einer Doppelbüchse eine Art Doppelflinte oder Büchsflinte, die Repetierbüchse wird zu einer Art Repetierflinte. Obwohl es einen riesigen Markt an Jägern und Sportschützen gibt, ist so eine Büchsenschrotpatrone im Handel nicht erhältlich.

[0018] In Fig. 2 gut ersichtlich die Gleitbuchsen 3 und 6 des Büchsenschrotgeschoßes 5, die alleinig in direktem Kontakt mit der Hülse 2 und danach mit dem Büchsenlauf stehen.

[0019] Der verkleinerte Pulverraum 1 ist gut geeignet für rasanteres Pulver, und daher ökonomischer. Die verstärkte Innenwand 4 der Hülse 2 macht es erst möglich, ein langes Büchsenschrotgeschoß 5 tief in der Hülse 2 zu halten, und beim Abfeuern abzudichten. Und außerdem den Kaliberdurchmesser der Gleitbuchsen 3 und 6 zum Außendurchmesser der Hülse 2 auszugleichen. Nachdem die Schrote 8 nicht mit dem Büchsenlauf in direkten Kontakt kommen, sind außer Blei auch andere Schrotmaterialien möglich, zum Beispiel für Bejagungen in Wasserschutzgebieten. Der transparente Teil 7 des Büchsenschrotgeschoßes 5 im vorderen Bereich, beugt Verwechslungen mit etwaigen Büchsenpatronen vor, da die Schrote 8 gut sichtbar sind.

Claims

Patentansprüche

1. Büchsenschrotpatrone mit flaschenförmiger Hülse (2) in die ein Büchsenschrotgeschoß (5) eingesetzt ist, das hohl ausgebildet ist und in seinem Hohlraum Schrote (8) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Büchsenschrotgeschoß (5) in der Hülse (2) bis zum Pulverraum (1) durchgreifend verlängert ist, und Schrote (8) auch in seinem in die Hülse (2) aufgenommenem Bereich enthält, und dass die Hülse (2) eine verstärkte Innenwand (4) ab der Gleitbuchse (3) bis zur Gleitbuchse (6) aufweist.
2. Büchsenschrotpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Büchsenschrotgeschoß (5) Gleitbuchsen (3,6) aufweist, die alleinig mit der Hülse (2) in Berührung stehen.
3. Büchsenschrotpatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der über die Hülse (2) hervorstehende Teil (7) des Büchsenschrotgeschoßes (5) transparent ist.
4. Büchsenschrotpatrone nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der flaschenförmigen Hülse (2) zum Kaliberdurchmesser der Gleitbuchse (3) durch die verstärkte Innenwand (4) ausgeglichen wird. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen