AT516261B1 - Kokslöschwagen und Belagplatte für diesen Kokslöschwagen - Google Patents
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- AT516261B1 AT516261B1 ATA50739/2014A AT507392014A AT516261B1 AT 516261 B1 AT516261 B1 AT 516261B1 AT 507392014 A AT507392014 A AT 507392014A AT 516261 B1 AT516261 B1 AT 516261B1
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Abstract
Es wird ein Kokslöschwagen und eine Belagplatte (4, 104) für diesen Kokslöschwagen (1) mit einem Plattenkörper (5), der rückseitig eine Rippenstruktur (10) mit mehreren Rippen (11, 111, 12) ausbildet, und mit mindestens einem vom Plattenkörper (5) rückseitig abstehenden Haken (6) zum Einhängen der Belagplatte (4, 104) am Kokslöschwagen (2) gezeigt. Vorteilhafte Eigenschaften können erreicht werden, wenn mindestens eine Rippe (11, 111) der Rippenstruktur (10) wenigstens einen Haken (6) zum Einhängen der Belagplatte (4, 104) am Kokslöschwagen (1) ausbildet.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Belagplatte für einen Kokslöschwagen mit einem Plattenkör¬per, der rückseitig eine Rippenstruktur mit mehreren Rippen ausbildet, und mit mindestenseinem vom Plattenkörper rückseitig abstehenden Haken zum Einhängen der Belagplatte amKokslöschwagen.
[0002] Um die Bruchgefahr von sich thermisch ausdehnenden Belagplatten aufgrund derenfixen Befestigung im Kokslöschwagen zu reduzieren, sind aus der DE7230950U einhängbareBelagplatten bekannt. Hierzu weisen diese Belagplatten mehrere Haken auf, die - ausgehendvon einem Plattenkörper - diesem rückseitig abstehen und, in einem Kokslöschwagen einge¬hängt, eine freie Materialausdehnung zulassen können. Zudem zeigen diese Belagplatten einerückseitig angegossene Rippenstruktur und Randflansche, die im Bereich der Haken unterbro¬chen sind. Nachteilig zeigten sich jedoch bedingt durch das schockartige Löschen von Koks imKoksaufnahmebehälter thermische bzw. thermomechanische Ermüdungserscheinungen derBelagplatten im Bereich der Haken in Form von Rissen und Abplatzungen von Material. Miteiner erheblichen Reduktion der Standfestigkeit der Belagplatten ist somit zu rechnen.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ausgehend vom Eingangs geschilderten Standder Technik eine Belagplatte zu schaffen, die nicht nur eine thermische Ausdehnung abfangenkann, sondern auch robust gegenüber Materialermüdung, insbesondere gegenüber thermi¬schen bzw. thermomechanischen Ermüdungserscheinungen, ist. Außerdem soll die Belagplatteeinfach handzuhaben sein.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass mindestens eine Rippe der Rip¬penstruktur wenigstens einen Haken zum Einhängen der Belagplatte am Kokslöschwagenausbildet.
[0005] Bildet mindestens eine Rippe der Rippenstruktur wenigstens einen Haken zum Einhän¬gen der Belagplatte am Kokslöschwagen aus, kann eine in der Gleichmäßigkeit unterbrocheneRippenstruktur trotz des Vorsehens eines Hakens an der Belagplatte unterbleiben. Daher leidetauch im Gegensatz zum Stand der Technik die erfindungsgemäße Belagplatte im Bereich desHakens nicht unter thermischen bzw. thermomechanischen Ermüdungserscheinungen, was dieSchädigung der Belagplatte durch Materialermüdung aufgrund des schockartigen Löschens vonKoks erheblich vermindern kann. Eine standfeste Belagplatte ist damit geschaffen, die Wär¬meausdehnung sicher abfangen kann und zudem durch die Hakenmontage einfach handzuha¬ben ist.
[0006] Im Allgemeinen wird erwähnt, dass es sich bei der Belagplatte um ein Gussteil, bei¬spielsweise ein Graugussteil, handeln kann, das den Plattenkörper, Rippenstruktur und Hakeneinstückig ausbildet.
[0007] Die Handhabung der Belagplatte kann weiter erleichtert werden, wenn mindestens eineparallel zum Plattenrand des Plattenkörpers verlaufenden Rippe den Haken ausbildet.
[0008] Springt die Rippenstruktur gegenüber dem Plattenrand des Plattenkörpers zurück, kannder Randbereich der Belagplatte vergleichsweis schlank ausgebildet werden, was das Greifender Belagplatte bei der Montage und für Wartungszwecke erleichtert.
[0009] Die Handhabung der Belagplatte beim Einhängen am Kokslöschwagen ist zusätzlicherleichterbar, wenn die Rippe mit Haken den Rippen ohne Haken vorsteht. Auf diese Weisekann eine beim Einhängen der Belagplatte störende Rippenstruktur vermieden werden.
[0010] Weist die Rippe mit Haken in ihrem vom Haken freigestellten Rippenbereich die gleicheRippenhöhe auf, wie die Rippen ohne Haken, kann dies zur Vergleichmäßigung des Wider¬standsmoments der Belagplatte beitragen und den thermischen Verzug an der Belagplattereduzieren.
[0011] Die mechanische Steifigkeit der Belagplatte kann erhöht werden, wenn Rippen zumin¬dest abschnittsweise einer polygonalen Rippenstruktur folgen. Diese Rippenstruktur kann einen kreuzförmigen oder bevorzugt einen wabenförmigen Verlauf aufweisen, um ein Verziehen derBelagplatte auch unter vergleichsweise hohen Temperaturbelastungen zu unterbinden.
[0012] Bilden die Rippen eine geschlossene Rippenstruktur aus, kann die mechanische Steifig¬keit der Belagplatte weiter erhöht werden.
[0013] Alternativ ist vorstellbar, dass die Rippe mit Haken von mindestens einer anderen Rippeohne Haken abgesetzt ist, um eine erhöhte Wärmedehnung der Rippe mit dem Haken aufgrundvergrößerter Masse abfangen zu können.
[0014] Der Verzug an der thermisch belasteten Belagplatte kann weiter minimiert werden, wenndie Rippenstruktur symmetrisch ist.
[0015] Die Steifigkeit der Rippenstruktur im Bereich des Hakens kann weiter erhöht werden,wenn eine Rippe mit Haken an mindestens eine zu dieser abgewinkelt verlaufenden Rippeohne Haken anschließt.
[0016] Setzt der Haken im Knotenbereich der aneinander anschließenden Rippen an, kann diemechanische Belastbarkeit der Belagplatte weiter gesteigert werden.
[0017] Besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Belagplatte bei einem Kokslöschwa¬gen verwendet werden.
[0018] Dies um so mehr, wenn mehrere nebeneinander angeordnete Belagplatten den Koks¬aufnahmebehälter des Kokslöschwagens auskleiden.
[0019] Vorzugsweise sind mehrere Belagplatten auf Abstand nebeneinander angeordnet, umdamit mindestens einen Dehnspalt zum Ausgleich der Wärmedehnung der Belagplatten zuermöglichen.
[0020] In den Figuren ist beispielsweise der Erfindungsgegenstand anhand mehrerer Ausfüh¬rungsbeispiele näher dargestellt. Es zeigen [0021] Fig. 1 einen teilweise dargestellten Kokslöschwagen mit eingehängten Belagplatten, [0022] Fig. 2 eine nach Fig. 1 dargestellte Belagplatte in Rückansicht, [0023] Fig. 3 eine Schnittansicht nach lll-lll der Fig. 2 und [0024] Fig. 4 eine zur nach Fig. 2 dargestellte Belagplatte nach einer alternativen Aus¬ führungsform.
[0025] Der nach Fig. 1 in ab- und aufgerissener Weise dargestellte Kokslöschwagen 1 weisteinen Koksaufnahmebehälter 2 auf, dessen Begrenzungsflächen 3, wie Boden- und Seiten¬wand, mit gegossenen Belagplatten 4 ausgekleidet sind. Die Belagplatten 4 sind im Kokslösch¬wagen 1 eingehängt, und zwar weisen diese rückseitig von ihrem jeweiligen Plattenkörper 5abstehende Haken 6 auf, die auf Haltebolzen 7 bzw. Längstraversen 8 lasten. Mit dieser losenLagerung der Belagplatte 4 wird gegenüber einer festen Lagerung der Belagplatte 4 eine ge¬wisse Bewegungsfreiheit eröffnet, was eine freie Materialausdehnung zulässt und damit dieBruchgefahr der sich thermisch ausdehnenden Belagplatten 4 vermeidet. Außerdem ist zwi¬schen den Belagplatten 4 eine Dehnfuge 9 zu erkennen, die sich dadurch ausbildet, dass dieBelagplatten 4 auf Abstand nebeneinander angeordnet sind. Zudem zeigen die Belagplatten 4rückseitig jeweils eine Rippenstruktur 10, die durch mehrere, über die Rückseite des Platten¬körpers 5 verteilt angeordnete Rippen 11,12 ausgebildet wird.
[0026] Diese Rippen 11, 12 dienen zur Erhöhung des Widerstandsmoments bzw. damit zurVersteifung der Belagplatte 4. Außerdem verbessern diese Rippen 11, 12 die Kühlung derBelagplatten 4.
[0027] Erfindungsgemäß aber erfüllt mindestens eine dieser Rippen 11, 12, nämlich die Rippe11, der Rippenstruktur 10 eine weitere Funktion. Diese Rippe 11 bildet nämlich einen Haken 6zum Einhängen der Belagplatte 4 am Kokslöschwagen aus. Damit ist der Haken 6 zumindestdurch die Rippenhöhe 13 der Rippe 11 weiter vom Plattenkörper 5 beabstandet, als dies beim bekannten direkten Anschluss des Hakens 6 an der Belagplatte 4 der Fall ist - dies ist insbe¬sondere in der Fig. 3 zu erkennen. Der Haken 6 hat daher verminderten Einfluss auf eine ther¬mische bzw. thermomechanische Ermüdungserscheinung (Thermoschockbelastung) an derBelagplatte 4, was deren Standfestigkeit gegenüber einem schockartigen Löschen des nichtnäher dargestellten Koks des Koksaufnahmebehälters 2 besonders erhöht.
[0028] Unter Zusammenschau der Figuren 1,2 und 3 ist zu erkennen, dass bei jeder Belagplat¬te 4 vier Rippen 11 je einen Haken 6 ausbilden, was die Befestigungssicherheit der Belagplat¬ten 4 am Kokslöschwagen 1 erhöht. Diese Rippen 11 verlaufen parallel zum linken bzw. rechtenPlattenrand 14, 15, was das Einhängen der Belagplatte 4 erleichtert, zumal die Haken 6 bzw.deren Hakenmäuler 16 gleich ausgerichtet sind.
[0029] Außerdem springt, wie in Fig. 2 zu erkennen, die Rippenstruktur 10 gegenüber demPlattenrand 14, 15, 17, 18 des Plattenkörpers zurück, wodurch die jeweilige Belagplatte 4 sichergegriffen werden kann. Dies erleichtert in weiterer Folge die Handhabung der Belagplatte 4 beiMontage- bzw. Wartungszwecken.
[0030] Die Rippen 11 mit Haken 6 stehen den anderen Rippen 12 ohne Haken vor und weisenim vom Haken 6 freigestellten Rippenbereich 19 die gleiche Rippenhöhe 13 auf, wie auch dieanderen Rippen 12, also jene ohne Haken, denen eine zweite Rippenhöhe 20 gemein ist.
[0031] Hohe mechanische Steifigkeit gegenüber einem thermisch bedingten Verzug der Belag¬platte 4 wird erreicht, indem die Rippen zumindest abschnittsweise einer polygonalen, waben¬förmigen Rippenstruktur 10 folgen. So ist beispielsweise zu erkennen, dass an die Rippe 11 mitHaken 6 auf beiden Rippenenden jeweils zwei Rippen ohne Haken 6 anschließen, die jeweilszur Rippe 11 anders abgewinkelt verlaufen. Diese Rippen 11, 12 bilden außerdem eine ge¬schlossene und symmetrisch Rippenstruktur 11 aus, was zu einem hohen Widerstandsmomentder Belagplatte 4 führt.
[0032] Der Fig. 2 ist zudem zu entnehmen, dass die Haken 6 im jeweiligen Knotenbereich 21von drei aneinander anschließenden Rippen 11,12 ansetzen. Dies erhöht die Belastungsfähig¬keit des Hakens 6 und damit die Standfestigkeit der Belagplatte 4.
[0033] Gemäß Fig. 4 wird eine in der Rippenstruktur 10 zur Belagplatte 4 nach Fig. 2 veränder¬te Belagplatte 104 näher dargestellt. Diese weitere Ausführungsform einer Belagplatte 104weist zwei Rippen 111 mit Haken 6 auf, die von der jeweiligen Rippen 12 ohne Haken abge¬setzt sind. Dadurch entsteht zwischen den beiden Rippen 111, 12 ein Dehnspalt, entsprechenddem eine erhöhte Wärmedehnung der Rippe 111 abgefangen wird, was sich durch erhöhteRippenmasse aufgrund des Hakens 6 ergibt.
Claims (14)
- Patentansprüche 1. Belagplatte für einen Kokslöschwagen (1) mit einem Plattenkörper (5), der rückseitig eineRippenstruktur (10) mit mehreren Rippen (11, 111, 12) ausbildet, und mit mindestens ei¬nem vom Plattenkörper (5) rückseitig abstehenden Haken (6) zum Einhängen der Belag¬platte (4, 104) am Kokslöschwagen (2), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eineRippe (11, 111) der Rippenstruktur (10) wenigstens einen Haken (6) zum Einhängen derBelagplatte (4, 104) am Kokslöschwagen (1) ausbildet.
- 2. Belagplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine parallelzum Plattenrand (14, 15) des Plattenkörpers (5) verlaufende Rippe (11,111) den Haken (6)ausbildet.
- 3. Belagplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippenstruktur(10) gegenüber dem Plattenrand (14, 15) des Plattenkörpers (5) zurückspringt.
- 4. Belagplatte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (11,111) mit Haken (6) den Rippen (12) ohne Haken (6) vorsteht.
- 5. Belagplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (11, 111) mitHaken (6) in ihrem vom Haken (6) freigestellten Rippenbereich (19) die gleiche Rippenhö¬he (13) aufweist, wie die Rippen (12) ohne Haken (6).
- 6. Belagplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rip¬pen (11, 12) zumindest abschnittsweise einer polygonalen, insbesondere wabenförmigen,Rippenstruktur (10) folgen.
- 7. Belagplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rip¬pen (11, 12) eine geschlossene Rippenstruktur (10) ausbilden.
- 8. Belagplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe(111) mit Haken (6) von mindestens einer anderen Rippe (12) ohne Haken (6) abgesetztist.
- 9. Belagplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rip¬penstruktur (10) symmetrisch ist.
- 10. Belagplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rip¬pe (11, 111) mit Haken (6) an mindestens eine zu dieser abgewinkelt verlaufenden Rippe(12) ohne Haken (6) anschließt.
- 11. Belagplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (6) im Knoten¬bereich (21) der aneinander anschließenden Rippen (11, 12) ansetzt.
- 12. Kokslöschwagen mit mindestens einer Belagplatte (4, 104) nach einem der Ansprüche 1bis 11.
- 13. Kokslöschwagen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nebenei¬nander angeordnete Belagplatten (4, 104) den Koksaufnahmebehälter (2) des Kokslösch¬wagens (1) auskleiden.
- 14. Kokslöschwagen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrereBelagplatten (4, 104) auf Abstand nebeneinander angeordnet sind. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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