DE7230950U - Aus Gußeisen od dgl bestehende Bodenplatte fur Koksloschwagen, Koks tiefbehalter u dgl - Google Patents

Description

Andrejewski, Honke & Gesthuysen Patentanwälte

Diplom-Physiker

Dr. Walter Andrejewski

Diplom-Ingenieur

Dr.-lng. Manfred Honke

Diplom-Ingenieur Hans Dieter Gesthuysen

Anwaltsakte:

39 389/H-

4300 Essen, den Theaterplatz 3

Gebrauchsmusteranmeldung
Metallwerk Franz Kleinken GmbH
427 Dorsten, Westwall 31

Aus Gußeisen od, dgl. bestehende Bodenplatte für Kokslöschwagen, Kokstiefbehälter u.dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Gußeisen od. dgl. bestehende Bodenplatte für Kokslöschwagen, Kokstiefbehälter u. dgl., bestehend aus Plattenkörper rechteckigen Grundrisses mit Aufhängenocken und auf der Unterseite angegossenen Versteifungsrippen, die im wesentlichen Y-förmig angeordnet sind, sowie gegebenenfalls mit ergänzendem Randflansch.

Bei ( aus der Praxis und aus DIN 23 215 ) bekannten Bodenplatten der beschriebenen Gattung gehen die Y-Arme im allgemeinen von dem Bereich der Ecken aus, in denen auch die Aufhängenocken angeordnet sind, während der Y-Steg mittig nach unten angeschlossen ist. Es sind auch Ausführungsformen bekannt, bei denen

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3

die Y-Arme zu einem Bogen gleichsam lyraförmig entartet sind. Wo ein zusätzlicher Randflansch vorgesehen ist, ist dieser zumeist mit den Versteifungsrippen vereinigt.

Bodenplatten der beschriebenen Gattung haben sich an sich bewährt, - jedoch hauptsächlich b^i Kokslöschwagen klassischer Art, die gleichsam im Freien arbeiten, so daß die Bodenplatten zu hohe Temperaturen nicht aufzunehmen haben. In der moderneren Kokereipraxis wird mit Kokslöschwagen gearbeitet, die haubenförmig abgekleidet sind und den Koks an Kokstiefbehälter abgeben, Über die die Kokslöschwagen gefahren werden. Hier haben sowohl die Bodenplatten der Kokslöschwagen als auch die Bodenplatten, die in den Kokstiefbehältern angeordnet sind, Temperaturen aufzunehmen, die beachtlich höher sind, als es bisher der Fall war. Daher zeigen Bodenplatten der bekannten Gattung im neuen Einsatz alsbald vorzeitige Zerstörungen durch überbeanspruchungen in temperaturmäßiger Hinsicht,- In den Kokstiefbehältern sind die genannten Platten nicht nur zur Abdeckung des Bodens sondern auch zur Abkleidung der Wände angeordnet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus Gußeisen od. dgl. bestehende Bodenplatten für die beschriebene Zweckbestimmung zu schaffen, die für die Temperaturen, die in der modernen Praxis auftreten, geeignet sind.

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 !.ssen, Theaterplatz 3

Die Erfindung betrifft aas Gußeisen od. dgl. bestehende Bodenplatten für Kokslöschwagen, Kokstiefbehälter u. dgl., bestehend aus Plattenkörper rechteckigen Grundrisses mit Aufhängenocken und auf der Unterseite angegossenen Versteifungsrippen, die im wesentlichen Y-förmig angeordnet sind, - sowie ggfs. mit ξ ergänzendem Randflansch. Die Erfindung besteht darin, daß auf der Unterseite zusätzlich eine Schar von Wärmetauschrippen angeordnet ist.

Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der Gestaltung. Stets wird man darauf achten, daß die Wärmetausehrippen hinreichend große Oberflächen bilden, um die intensive Wärmeabfuhr zu bewirken, die die Bodenplatten auch beim Einsatz in moderner Praxis soweit herunterkühlt, daß vorzeitige Zerstörung nicht mehr eintritt. Das erreicht man im allgemeinen, indem man die Wärmetausehripper etwa zwei bis viermal so hoch ausführt wie die bekannten Versteifungsrippen, zumeist jedoch niedriger als die Aufhängenocken. Die f Höhe der Versteifungsrippen ist statisch bedingt. Das gilt auch für deren Breite. Die Wäimetausehrippen sollen demgegenüber schmal sein, soweit es gießtechnisch zulässig ist. Die Anzahl der Wärmetauschrippen richtet sich nach den aufzunehmenden Temperaturen. Im übrigen ist stets darauf zu achten, daß durch die zusätzlich angeordneten Wärmetauschrippen die

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz

Festigkeit und Stabilität der Bodenplatten nicht beeinträchtigt wird. Dazu können besondere zusätzliche Maßnahmen zweckmäßig sein. Eine bewährte Ausführungsform der Erfindung, die sich gleichzeitig durch Einfachheit auch in gießtechnischer Hinsicht auszeichnet, ist in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetausehrippen zueinander parallel und orthogonal zur Längsachse des Grundrisses der Bodenplatten angeordnet sowie durch lie Versteifungsrippen gleichsam unterbrochen sind. Das verhindert, daß durch Wärmespannungen vorzeitiger Br^-.ch in den Bodenplatten oder auch nur in den Wärmetauschrippen auftritt. Zusätzlich kann es zweckmäßig sein, die Wärmetausehrippen durch Ausnehmungen zu unterbrechen, um den beschriebenen Effekt noch zu verbessern.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei dan erfindungsgemäßen Bodenplatten auch bei Einsatz in der modernen Praxis mit sehr hohen aufzunehmenden Temperaturen, sei es bei Kokslöschwagen, sei es bei Kokstiefbehältern, vorzeitige Zerstörungen nicht so leicht zu erwarten sind. Als Werkstoff kommen all die Gußwerkstoffe in Frage, die man auch bisher für Bodenplatten eingesetzt hat.

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein

Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen

Bodenplatte von unten,
ι

c *.Cj % t· cxficü eCunxkb J.Π x\j.Ciiuiing nr-n. uvirCu νι£Π vsF

stand nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Bodenplatte ist für Kokslöschwagen, Kokstiefbehälter u. dgl. bestimmt und aus Gußeisen oder ähnlichen Werkstoffen gegossen. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus dem Plattenkörper 1, der rechteckigen Grundriß und Aufhängenocken 2 aufweist. Die Au*h3ngenocken 2 befinden sich auf der Unterseite. Auf der Unterseite befinden sich fernerhin angegossene Versteifungsrippen 3, die im wesentlichen Y-förmig angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel ist auch ein umlaufender Randflansch (4) vorgesehen.

Andrejowski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Iheaterplatz 3

Erfindungsgemäß ist zusätzlich auf der Unterseite der Bodenplatte eine Schar von Wärmetauschrippe:!* 5 vorgesehen«. Diese sind zwei - bis viermal so hoch wie die Versteifungsrippen. Zu sehr günstigen Verhältnissen bzgl. Wärmeaustausch und gleichzeitig in statischer Hinsicht kommt man, wenn, wie dargestellt, die Wärmetausehrippen 5 zueinander parallel und orthogonal zur Längsachse des Grundrisses angeordnet sowie durch die Versteifungsrippen 3 gleichsam unterbrochen sind. Die entsprechenden Unterbrechungen oder Ausnehmungen 6 erkennt man insbes. in Fig. 3.

Claims (4)

Anolrejewskl, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz Schutzansprüche

1. Aus Gußeisen od. dgl. bestehende »odenplatte für Kokslöschwagen, Kokstiefbehälter u. dgl. bestehend aus Plattenkörper rechteckigen Grundrisses mit Aufhängenocken und auf der Unterseite angegossenen Versteifungsrippen, die im wesentlichen Y-förmig angeordnet sind, - sowie ggfs. mit Randflansch, dadurch gekennzeichnet daß auf der Unterseite zusätzlich eine Schar von Wärmetausehrippen (5) angeordnet ist.

2. Bodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetausehrippen (5) etwa zwei- bis viermal so hoch sind, wie die Versteifungsrippen (3).

3. Bodenplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauschrippen (5) zueinander parallel und orthogonal zur Längsachse des Grundrisses angeordnet sowie durch die Versteifungsrippen (3) unterbrochen sind.

4. Bodenplatte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauschrippen (5) Wärmespannungen reduzierende, randoffene Ausnehmungen (6) aufweisen, die etwa bis zur Höhe der Versteifungsrippen (3) geführt sind.

723995C-7.1Z72