AT516189A2 - Zugdeichsel für einen Anhänger - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zugdeichsel (1) Zugdeichsel (1) für einen Anhänger, wobei an der Deichsel (1) unterhalb eines Körpers (2) der Deichsel (1) eine Hydraulikkomponentenhalterung (10) für eine Hydraulikkomponente, die dafür vorgesehen ist, einen Rahmen oder eine Ladefläche eines Anhängers relativ zur Deichsel (1) zu verschwenken, angeordnet ist.
Description
Zuadeichsel für einen AnhängerBeschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Zugdeichsel für einen Anhänger.
Anhänger werden häufig über eine Zugdeichsel mit einem Zugfahrzeugverbunden. Wenn an dem Anhänger Hydraulikkomponenten vorhandensind, werden diese häufig über entsprechende Hydraulikleitungen miteiner Hydrauliksteuerung des Zugfahrzeugs verbunden. Dies bedeutet,dass relativ lange Hydraulikleitungen notwendig sind. Weiterhin ist esnotwendig, dass das Zugfahrzeug überhaupt über eine Hydrauliksteuerungverfügt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zugdeichselbereitzustellen, mit der die oben beschriebenen Probleme behobenwerden.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Zugdeichsel füreinen Anhänger, wobei an der Deichsel unterhalb eines Körpers derDeichsel eine Hydraulikkomponentenhalterung für eine
Hydraulikkomponente, die dafür vorgesehen ist, einen Rahmen oder eineLadefläche eines Anhängers relativ zur Deichsel zu verschwenken,angeordnet ist. Als Hydraulikkomponente kommt beispielsweise einHydraulikzylinder infrage. Wenn die Hydraulikkomponente unterhalb dereigentlichen Deichsel, d. h. einem Körper der Deichsel, angeordnet ist,steht ausreichend Hub zur Verfügung, um einen Rahmen oder eineLadefläche relativ zur Deichsel verschwenken zu können. Außerdem ist dieHydraulikkomponente dann nicht für das Beladen des Anhängers im Weg.Insbesondere ist sie nicht im Weg für eine vordere Bordwand desAnhängers.
Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass dieHydraulikkomponentenhalterung an einer Befestigungsplatte angeordnetist, die an der Deichsel befestigt oder Bestandteil der Deichsel ist. Durcheine solche Befestigungsplatte kann die Stabilität derHydraulikkomponentenhalterung erhöht werden.
Beispielsweise kann die Befestigungsplatte mit der Deichsel verschweißtsein. Dabei kann die Befestigungsplatte Öffnungen, beispielsweiselanglochförmige Öffnungen, aufweisen, an denen die Befestigungsplattezusätzlich mit einer Seitenwand der Deichsel verschweißt werden kann.
Alternativ ist es denkbar, dass die Befestigungsplatte an einemSeitenblech der Deichsel ausgebildet ist. Insbesondere kann einSeitenblech der Deichsel bereits so ausgeschnitten werden, dass eineBefestigungsplatte daran ausgebildet ist. Somit muss eineBefestigungsplatte nicht nachträglich und extra befestigt werden. Indiesem Fall weist die Deichsel quasi eine integrierteHydraulikkomponentenbefestigung auf. Ein Schweißvorgang kannvermieden werden.
An der Zugdeichsel kann eine Hydrauliksteuerung angeordnet sein, dieüber zumindest eine Hydraulikleitung mit zumindest einerHydraulikkomponente an der Deichsel oder am Anhänger verbindbar ist.Durch diese Maßnahme kann die Länge der Hydraulikleitungen reduziertwerden. Die Leitungen müssen nicht mehr durch den gesamten Anhängerlaufen. Hydraulikflüssigkeit kann direkt auf Hydraulikzylinder gegebenwerden.
Besonders bevorzugt ist es, wenn an der Deichsel ein Gehäusevorgesehen ist, in dem die Hydrauliksteuerung angeordnet ist. Dadurch istdie Hydrauliksteuerung geschützt angeordnet. Insbesondere ist sie vorSchlägen geschützt.
Wenn die Hydrauliksteuerung einen Dreiwegehahn aufweist, könnenunterschiedliche Hydraulikkomponenten des Anhängers angesteuertwerden. Beispielsweise kann ein Anhänger abgesenkt oder eine Ladeflächeabgekippt werden.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Deichsel bei Absenkfahrzeugenverwendet wird, also bei Anhängern, deren Ladefläche abgesenkt werdenkann, sodass beispielsweise Baumaschinen auf den Anhänger auffahrenkönnen.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn der Anhänger zusätzlich oderalternativ als Dreiseitenkipper ausgebildet ist, also beispielsweiseSchüttgut nach drei Seiten vom Anhänger abgekippt werden kann.Bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der dieHydrauliksteuerung einen Anschluss für eine externeHydraulikkomponente aufweist. So kann beispielsweise eine externeSeilwinde über die Hydrauliksteuerung der Deichsel gesteuert werden. Zudiesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn die Hydrauliksteuerung zwei
Steuerventile aufweist. Dabei kann ein Steuerventil für dieHydraulikkomponenten der Deichsel bzw. des Anhängers vorgesehen seinund das zweite Steuerventil für die externe Hydraulikkomponente. 5 Um die Funktionssicherheit zu gewährleisten, wenn dieHydrauliksteuerung ausfällt, ist es vorteilhaft, wenn eineHydraulikhandpumpe an der Deichsel vorgesehen ist.
An dem Gehäuse der Hydrauliksteuerung kann ein höhenverstellbarero Stützfuß vorgesehen sein. Wenn der höhenverstellbare Stützfuß amGehäuse angeordnet bzw. daran befestigt ist, können weitereBefestigungsmittel für den Stützfuß eingespart werden.
Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Stützfuß in5 zumindest zwei unterschiedlichen Positionen am Gehäuse befestigbar ist.Beispielsweise können das Gehäuse und/oder der Stützfuß einentsprechendes Lochbild aufweisen, das es erlaubt, dass der Stützfuß inunterschiedlichen Positionen, insbesondere Höhenanordnungen, an demGehäuse mittels Schrauben befestigt wird. Ϊ0
Um es einem Benutzer zu ermöglichen, die Hydrauliksteuerung zubedienen, ohne unmittelbar daneben stehen zu müssen, ist es vorteilhaft,wenn eine Fernbedienung für die Hydrauliksteuerung vorgesehen ist. 15
Wenn die Zugdeichsel rohrartig ausgebildet ist, kann zum einen Materialeingespart werden. Zum anderen ist eine rohrartig ausgebildeteZugdeichsel besonders stabil. io Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Zugdeichsel einstückig aus einemRohr gefertigt ist. Da eine Deichsel jedoch häufig nicht gerade ausgebildet sein muss, kann es unter Umständen schwierig sein, eine einstückig auseinem Rohr ausgebildete Zugdeichsel entsprechend zu formen. Es istdaher vorteilhaft, wenn die Zugdeichsel aus Blechstreifenzusammengebaut ist. Dabei können die Blechstreifen in der richtigenForm, beispielsweise mittels eines Lasers, ausgeschnitten undanschließend zusammengeschweißt werden. Eine solche Zugdeichsel kannbeispielsweise einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.
Eine besonders stabile Verbindung zu einem Anhänger kann hergestelltwerden, wenn die Deichsel eine gabelförmige Anbindung zur Verbindungmit einem Anhänger aufweist. Die gabelförmige Anbindung kann dabeibeispielsweise zwei in Richtung Anhänger weisende voneinanderbeabstandete Vorsprünge aufweisen, die jeweils eine Durchgangsöffnungfür einen Bolzen aufweisen. Am gegenüberliegenden Ende der Deichselkann eine Zugöse vorgesehen sein, mit der die Deichsel an einZugfahrzeug angehängt werden kann.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn eine Fixiereinrichtung zur Fixierungeines relativ zur Deichsel schwenkbaren Rahmens oder einer Ladefläche ineiner Fahrstellung vorgesehen ist. Die Fixiereinrichtung kann als eine ArtÖse ausgebildet sein, die mit einem Bolzen Zusammenwirken kann.
Weitere Komponenten an einem Anhänger können eingespart werden,wenn die Deichsel hohl und insbesondere als Druckluftbehälter ausgebildetist. Dazu ist die Deichsel vorzugsweise luftdicht ausgebildet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dernachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels derErfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigtenMerkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derartdargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbargemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzelnfür sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten derErfindung verwirklicht sein.
In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindungdargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Zugdeichsel;
Fig. 2 eine Draufsicht von oben auf eine erfindungsgemäßeZugdeichsel;
Fig. 3 ein Gehäuse einer Hydrauliksteuerung mit daranangeordnetem Stützfuß;
Fig. 4 eine alternative Ausführungsform einer Zugdeichsel.
Die Fig. 1 zeigt eine Zugdeichsel 1 mit einem rohrförmigen Körper 2. DieDeichsel 1 weist eine Hydrauliksteuerung 3 auf, die in einem Gehäuse 4der Deichsel 1 untergebracht ist. An dem Gehäuse 4 ist ein Stützfuß 5befestigt. Der Stützfuß 5 ist höhenverstellbar. Insbesondere ist er übereine Kurbel 6 höhenverstellbar. Um die Hydraulikkomponenten derDeichsel 1 oder eines daran angeordneten Anhängers bedienen zukönnen, ohne dass die Deichsel 1 an ein Zugfahrzeug angehängt ist, isteine Hydraulikhandpumpe 7 vorgesehen. Die Hydrauliksteuerung 3 weist ein als Dreiwegehahn ausgebildetes erstes Steuerventil 8 auf. Somitkönnen unterschiedliche Hydraulikkomponenten angesteuert werden. Imgezeigten Ausführungsbeispiel ist eine als Hydraulikzylinder ausgebildeteHydraulikkomponente 9 an der Deichsel 1 vorgesehen. Diese ist an einerunterhalb des Körpers 2 vorgesehenen
Hydraulikkomponentenhalterung 10 schwenkbar befestigt. DieHydraulikkomponentenhalterung 10 ist an einer Befestigungsplatte 11befestigt, die wiederum an der Deichsel 1, insbesondere deren Körper 2,befestigt ist. Insbesondere ist die Befestigungsplatte 11 an den Körper 2angeschweißt. Zu diesem Zweck sind Langlöcher 12, 13 vorgesehen,entlang denen die Befestigungsplatte 11 zusätzlich zu deren Umfangseitlich an dem Körper 2 angeschweißt werden kann.
Insbesondere, wenn der Körper 2 aus Blechstreifen 50 zusammengesetztist (Fig. 4), die entlang ihrer Kanten miteinander verschweißt sind, kanndie Befestigungsplatte 11 auch an einem seitlichen Blechstreifen 50ausgebildet sein. Eine zusätzliche Befestigungsplatte 11 kann dannentfallen.
An einem Ende weist die Deichsel 1 eine gabelförmige Anbindung 14 zurVerbindung mit einem Anhänger auf. Am gegenüberliegenden Ende derDeichsel 1 ist eine Zugöse 15 vorgesehen. Eine Fixiereinrichtung 16, diehier als nach oben stehende Platte mit einer Durchgangsöffnung 17ausgebildet ist, dient dazu, einen relativ zur Deichsel 1 schwenkbarenRahmen oder eine Ladefläche in einer Fahrstellung zu fixieren.
In der Draufsicht der Fig. 2 ist deutlich die gabelförmige Ausgestaltung derAnbindung 14 zu sehen. Diese umfasst zwei Vorsprünge 20, 21, die eineDurchgangsöffnung 22 (siehe Fig. 1) umfassen.
In der Draufsicht ist ebenfalls zu sehen, dass im Ausführungsbeispiel zweiHydraulikkomponenten 9, 9.1 vorgesehen sind, die aufgegenüberliegenden Seiten der Deichsel 1 angeordnet sind. Auch ist zusehen, dass der Stützfuß 5 am Gehäuse 4 der Hydrauliksteuerung 3angeordnet ist. Die Hydrauliksteuerung 3 ist über dieHydraulikleitungen 24, 25 mit einer Hydraulikversorgung einesZugfahrzeugs verbindbar. Über eine Hydraulikleitung 26 könnenHydraulikkomponenten des Anhängers, an dem die Deichsel 1 angeordnetwird, mit Hydraulikflüssigkeit versorgt werden.
Aus der Fig. 3 ergibt sich, dass der Stützfuß 5 in unterschiedlichenHöhenpositionen am Gehäuse 4 befestigbar ist. Zu diesem Zweck weistder Stützfuß 5 und entsprechend auch das Gehäuse 4 ein Lochbild 27 auf,das es erlaubt, den Stützfuß 5 in unterschiedlichen Höhenpositionen andas Gehäuse 4 anzuschrauben.
Claims (17)
- Patentansprüche: 1. Zugdeichsel (1) für einen Anhänger, dadurch gekennzeichnet,dass an der Deichsel (1) unterhalb eines Körpers (2) derDeichsel (1) eine Hydraulikkomponentenhalterung (10) für eineHydraulikkomponente, die dafür vorgesehen ist, einen Rahmenoder eine Ladefläche eines Anhängers relativ zur Deichsel (1) zuverschwenken, angeordnet ist.
- 2. Zugdeichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieHydraulikkomponentenhalterung (10) an einerBefestigungsplatte (11) angeordnet ist, die an der Deichsel (1)befestigt ist oder Bestandteil der Deichsel ist.
- 3. Zugdeichsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass die Befestigungsplatte (11) mit der Deichsel (1)verschweißt ist.
- 4. Zugdeichsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass die Befestigungsplatte (11) an einem Seitenblech derDeichsel (1) ausgebildet ist.
- 5. Zugdeichsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass an der Zugdeichsel (1) eine Hydrauliksteuerung (3) angeordnet ist, die über zumindest eineHydraulikleitung (26) mit zumindest einerHydraulikkomponente (9, 9.1) an der Deichsel (1) oder amAnhänger verbindbar ist.
- 6. Zugdeichsel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ander Deichsel (1) ein Gehäuse (4) vorgesehen ist, in dem dieHydrauliksteuerung (3) angeordnet ist.
- 7. Zugdeichsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieHydrauliksteuerung (3) einen Dreiwegehahn (8) aufweist.
- 8. Zugdeichsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7,dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrauliksteuerung (3) einenAnschluss für eine externe Hydraulikkomponente aufweist.
- 9. Zugdeichsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8,dadurch gekennzeichnet, dass eine Hydraulikhandpumpe (7) ander Deichsel (1) vorgesehen ist.
- 10. Zugdeichsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 9,dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (4) einhöhenverstellbarer Stützfuß (5) vorgesehen ist.
- 11. Zugdeichsel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dassder Stützfuß (5) in zumindest zwei unterschiedlichen Positionenam Gehäuse (4) befestigbar ist.
- 12. Zugdeichsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 11,dadurch gekennzeichnet, dass eine Fernbedienung für dieHydrauliksteuerung (3) vorgesehen ist.
- 13. Zugdeichsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Zugdeichsel (1) rohrartigausgebildet ist.
- 14. Zugdeichsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Blechstreifen (50)zusammengebaut ist.
- 15. Zugdeichsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass eine gabelförmige Anbindung (14)zur Verbindung mit einem Anhänger vorgesehen ist.
- 16. Zugdeichsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass eine Fixiereinrichtung (16) zurFixierung eines relativ zur Deichsel (1) schwenkbaren Rahmensoder einer Ladefläche in einer Fahrstellung vorgesehen ist.
- 17. Zugdeichsel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass sie als Druckluftbehälterausgebildet ist.
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