AT515189A2 - Ferseneinheit für eine Tourenbindung und Tourenbindung - Google Patents

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AT515189A2
AT515189A2 ATA869/2014A AT8692014A AT515189A2 AT 515189 A2 AT515189 A2 AT 515189A2 AT 8692014 A AT8692014 A AT 8692014A AT 515189 A2 AT515189 A2 AT 515189A2
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ferseneinheit (10) für eine Tourenbindung, umfassend eine Basis (12) zur Befestigung an einem Gleitbrett, einen Bindungskörper (16), welcher zwischen einer Abfahrtsstellung und einer Tourenstellung verstellbar ist, wobei der Bindungskörper (16) Kopplungsmittel (18) zur Ankopplung eines Tourenschuhs aufweist, welche in der Abfahrtsstellung in einer ersten Position angeordnet sind, in der sie von dem Bindungskörper (16) in einer Vorwärtsrichtung vorstehen und dazu eingerichtet sind, einen Fersenabschnitt des Tourenschuhs in Eingriff zu nehmen, und welche in der Tourenstellung in einer von der ersten Position verschiedenen zweiten Position angeordnet sind, in der sie den Tourenschuh freigeben, so dass der Tourenschuh von dem Bindungskörper (16) frei abheben kann, und einen Schuhauflageabschnitt (54), welcher in der Abfahrtsstellung in einer ersten Position angeordnet ist und in der Tourenstellung in einer von der ersten Position verschiedenen zweiten Position angeordnet und auf welchem in der Tourenstellung ein dem Gleitbrett zugewandter Sohlenabschnitt des Tourenschuhs in einer vorbestimmten Höhe über dem Gleitbrett abstützbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ferseneinheit füreine Tourenbindung, umfassend eine Basis zur Befestigungan einem Gleitbrett und einen Bindungskörper, welcherzwischen einer Abfahrtsstellung und einer Tourenstellungverstellbar ist, wobei der Bindungskörper Kopplungsmittelzur Ankopplung eines Tourenschuhs aufweist. Die Erfindungbetrifft ferner eine Tourenbindung mit einer solchenFerseneinheit.
Ferseneinheiten der genannten Art finden inTourenbindungen Anwendung, um einen hinteren Abschnitteines Tourenschuhs in der Abfahrtsstellung in Eingriff zunehmen und am Gleitbrett festzuhalten, während sie in derTourenstellung den Schuh freigeben, so dass sich dieFerse des Schuhs vom Gleitbrett abheben kann. In derTourenstellung ist der Schuh dann zumeist in seinemvorderen Abschnitt um eine quer zur Gleitbrettlängsachseverlaufende Querachse schwenkbar gelagert, um einnatürliches Gehen auf dem Gleitbrett zu ermöglichen. Während jedes Schritts in der Tourenstellung hebt somitdie Ferse des Schuhs vom Gleitbrett ab und senkt sichanschließend wieder ab, das heißt nähert sich demGleitbrett an. Diese Annäherung erfolgt soweit, bis dieFerse des Schuhs an einem Schuhauflageabschnitt in einerbestimmten Höhe oberhalb des Gleitbretts abgestützt wird.Die vorbestimmte Höhe des Schuhauflageabschnitts istabhängig von der Konfiguration der Ferseneinheit undzumeist lässt sich die Ferseneinheit derart verstellen,dass verschiedene Schuhauflageabschnitte in denSchwenkbereich des Schuhs verstellbar sind, um den Schuhje nach Hangneigung in unterschiedlichen Höhen über dem
Gleitbrett abzustützen.
Bekannte Tourenbindungen können zum Beispiel in eineerste Tourenstellung gestellt werden, in der sich derSchuh für ein Gehen im flachen Gelände relativ dicht andas Gleitbrett annähern kann, in eine zweiteTourenstellung gestellt werden, in der eine Steighilfe inden Schwenkbereich des Schuhs gestellt ist, um denTourenschuh für einen Aufstieg im steileren Gelände ineiner größeren Höhe über dem Gleitbrett abzustützen, undgegebenenfalls in eine dritte Tourenstellung gestelltwerden, in welcher eine noch höhere Steighilfe aktiviertist.
Die erste Tourenstellung (oder auch „Null-Stellung")bereitet im Stand der Technik im Allgemeinen technischeoder funktionelle Schwierigkeiten. Ein gleitbrettfester,unverstellbarer Schuhauflageabschnitt darf einevorbestimmte Maximalhöhe nicht überschreiten, damit dieFerse des Schuhs in der Abfahrtsstellung tief genugabgesenkt werden kann, um mit den Kopplungsmitteln inEingriff zu gelangen. Ist die Höhe desSchuhauflageabschnitts in der ersten Tourenstellungjedoch zu niedrig, so wird die Fortbewegung im flachenoder leicht ansteigenden Gelände erschwert. Dagegen sindSteighilfen, die mit dem Bindungskörper zwischenTourenstellung und Abfahrtsstellung verstellbar.sind, imStand der Technik an der Oberseite des Bindungskörpersangeordnet und sind zwar als Steighilfe bei signifikantansteigendem Gelände gut geeignet, jedoch für ein Gehenim flachen Gelände, das heißt als erste Tourenstellung,ungeeignet.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegendenErfindung, eine Ferseneinheit für eine Tourenbindungbereitzustellen, welche eine optimale Positionierung desTourenschuhs in der Abfahrtsstellung ermöglicht undgleichzeitig einen geeigneten Schuhauflageabschnitt fürdie Tourenstellung bietet, der ein bequemes Gehen imflachen Gelände erlaubt.
Diese Aufgabe wird nach einem ersten Aspekt dervorliegenden Erfindung gelöst durch eine Ferseneinheitfür eine Tourenbindung, umfassend eine Basis zurBefestigung an einem Gleitbrett, einen Bindungskörper,welcher zwischen einer Abfahrtsstellung und einerTourenstellung verstellbar ist, wobei der BindungskörperKopplungsmittel zur Ankopplung eines Tourenschuhsaufweist, welche in der Abfahrtsstellung in einer erstenPosition angeordnet sind, in der sie von demBindungskörper in einer Vorwärtsrichtung vorstehen unddazu eingerichtet sind, einen Fersenabschnitt desTourenschuhs in Eingriff zu nehmen, und welche in derTourenstellung in einer von der ersten Positionverschiedenen zweiten Position angeordnet sind, in dersie den Tourenschuh freigeben, so dass der Tourenschuhvon dem Bindungskörper frei abheben kann, und einenSchuhauflageabschnitt, welcher in der Abfahrtsstellung ineiner ersten Position angeordnet ist und in derTourenstellung in einer von der ersten Positionverschiedenen zweiten Position angeordnet ist und aufwelchem in der Tourenstellung ein dem Gleitbrettzugewandter Sohlenabschnitt des Tourenschuhs in einervorbestimmten Höhe über dem Gleitbrett abstützbar ist,wobei die vorbestimmte Höhe gleich oder kleiner ist alseine Höhe der Kopplungsmittel über dem Gleitbrett.
Erfindungsgemäß nehmen die Kopplungsmittel sowie auch derSchuhauflageabschnitt jeweils unterschiedliche Positionenein, je nachdem ob die Ferseneinheit in dieAbfahrtsstellung oder in die Tourenstellung gestellt ist,so dass einerseits die Kopplungsmittel in derTourenstellung das Absenken des Schuhs auf einen relativniedrig angeordneten Schuhauflageabschnitt nichtbehindern und andererseits der Schuhauflageabschnitt inder Abfahrtsstellung ein Halten des Tourenschuhs inrelativ niedriger Position durch die Kopplungsmittelnicht behindert. Im Ergebnis ist es möglich underfindungsgemäß vorgesehen, dass derSchuhauflageabschnitt in der Tourenstellung einevorbestimmte Höhe aufweist, die gleich oder kleiner istals eine Höhe der Kopplungsmittel. Gleichzeitig jedochstellt der Schuhauflageabschnitt einen definiertenAnschlag für den Tourenschuh oberhalb des Gleitbrettsbereit. Im Ergebnis weist die erfindungsgemäße Fersen¬einheit eine Tourenstellung auf, in welcher derTourenschuh in einer relativ niedrigen, jedochvorbestimmten Höhe abgestützt wird, um ein bequemesGehen auch im flachen Gelände zu ermöglichen. Für einen optimalen Komfort während des Gehens im flachenGelände hat sich als besonders geeignet eine Höhe desSchuhauflageabschnitts erwiesen, die zwischen ungefähr 55mm und ungefähr 20 mm liegt. Für Höhen die unterhalbdieses Bereichs liegen, fehlt bei leichten Anstiegen dernotwendige Halt im Fersenabschnitt des Schuhs, so dassdas Fußgelenk des Tourengehers stark beansprucht wird.Liegt die Höhe des Schuhauflage-abschnitts oberhalb vonungefähr 55 mm, so gerät der Tourengeher im flachen
Gelände zu stark in Vorlage, wodurch die Fortbewegung aufdem Gleitbrett ebenfalls erschwert wird. Der größteKomfort für eine Vielzahl möglicher Steigungen mitniedriger Neigung wird erreicht, wenn die Höhe desSchuhauflageabschnitts zwischen ungefähr 48 mm undungefähr 35 mm liegt.
Die Ferseneinheit der Erfindung kann eineGleitbrettbremse umfassen, welche zwischen einerBremsstellung zum Abbremsen des Gleitbretts und einerFreigabestellung zum Gleiten lassen des Gleitbrettsverstellbar ist, wobei in der Tourenstellung derSchuhauflageabschnitt die Gleitbrettbremse in derFreigabestellung arretiert. Bei dieser Ausführungsformwird die Bewegung des Schuhauflageabschnitts zwischenAbfahrtsstellung und Tourenstellung gleichzeitig dafürausgenutzt, die Gleitbrettbremse in der Freigabestellungzu arretieren, so dass eine separate Betätigung imHinblick auf die Gleitbrettbremse entfallen kann. DieAusführungsform ist dann insbesondere in Verbindung miteiner an sich bekannten Gleitbrettbremse von Vorteil,welche ein Betätigungselement aufweist, das durch denSchuh entgegen der Kraft einer Feder zum Gleitbrett hinabwärts zu drücken ist, um die Gleitbrettbremse von derBremsstellung in die Freigabestellung zu bewegen. DerSchuhauflageabschnitt kann dann in der Tourenstellung dasBetätigungselement übergreifen und niederhalten, so dassdie Gleitbrettbremse in der Freigabestellung arretiertist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform derErfindung können die Kopplungsmittel in derTourenstellung in Rückwärtsrichtung weisen. Dadurch wird vermieden, dass die Kopplungsstifte in seitlicher oderschräg seitlicher Richtung vom Gleitbrett weg ragen unddie Gefahr, an den Kopplungsmitteln hängen zu bleibenoder mit den Kopplungsmitteln zu kollidieren, wirdverringert.
Besonders bevorzugt kann der Bindungskörper zurVerstellung zwischen Abfahrtsstellung und Tourenstellungum eine im Wesentlich senkrecht zum Gleitbrettverlaufende Z-Achse relativ zur Basis drehbar sein. Aufdiese Weise wird ein besonders einfacher Mechanismus zurVerstellung der Ferseneinheit zwischen Abfahrtsstellungund Tourenstellung bereitgestellt. Ist der Bindungskörperin beiden Richtungen um mehr als 360 Grad drehbar, dasheißt grundsätzlich frei drehbar, so kann dieFerseneinheit darüber hinaus besonders einfach undintuitiv verwendet werden.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich durch die Kombinationeines in beiden Richtungen um mehr als 360 Grad drehbarenBindungskörpers mit Kopplungsmitteln, die in derTourenstellung in Rückwärtsrichtung weisen. Sind dieKopplungsmittel in der Tourenstellung nach hintengerichtet, so besteht kaum die Gefahr, dass bei einemHängenbleiben an den Kopplungsmitteln oder bei einemSchlag auf den Bindungskörper während der Benutzung eineversehentliche Drehung des Bindungskörpers zurück in dieAbfahrtsstellung erfolgt. Eine
Drehverriegelungseinrichtung, welche eine solcheversehentliche Verstellung des Bindungskörpers verhindernsoll, jedoch aufgrund der Blockierung der Drehung desBindungskörpers in eine Richtung die Bedienung derFerseneinheit erschwert, kann somit weggelassen werden.
Vorzugsweise umfasst die Ferseneinheit der vorliegendenErfindung ferner einen Auslösemechanismus, welcher dafüreingerichtet ist, die Kopplungsmittel aus dem Eingriffmit dem Tourenschuh zu lösen, wenn auf die Ferseneinheiteine Kraft einwirkt, die eine vorbestimmte Auslösekraftüberschreitet (zum Beispiel während eines Sturzes), wobeider Auslösemechanismus durch ein Federmittel vorgespanntist. Ein solcher Auslösemechanismus kann in an sichbekannter Weise ein Mz-Auslösemechanismus sein, der imFalle einer lateral wirkenden Kraft (Drehmoment auf denSchuh um eine vertikale Z-Achse) die Ferse desTourenschuhs zur Seite hin freigibt, oder kann ein My-Auslösemechanismus sein, der im Falle einer in vertikalerRichtung wirkenden Kraft (Drehmoment am Schuh um einequer zur Gleitbrettlängsachse verlaufende Y-Achse,beispielsweise bei einem Frontalsturz) denFersenabschnitt des Tourenschuhs nach oben hin freigibt.Derartige Auslösemechanismen erhöhen die Sicherheit derFerseneinheit. Besonders bevorzugt weist dieFerseneinheit sowohl einen Mz-Auslösemechanismus als aucheinen My-Auslösemechanismus auf.
Ist der Bindungskörper in der vorstehend beschriebenenWeise um eine vertikale Z-Achse drehbar, so nimmt ervorzugsweise in der Abfahrtsstellung oder/und in derTourenstellung jeweils eine stabile Lage ein, die er nurgegen die Kraft eines Federmittels verlassen kann. Diestabile Lage kann die Bedienung der Bindung erleichtern,um diese schnell und zuverlässig zwischenAbfahrtsstellung und Tourenstellung verstellen zu können.Andererseits kann die stabile Lage in derAbfahrtsstellung zur Bereitstellung eines Mz-
Auslösemechanismus verwendet werden. In diesem Fall wirdvorzugsweise ein und dasselbe Federmittel sowohl zurVorspannung der stabilen Lage als auch zur Bereitstellungder vorbestimmten Auslösekraft des Auslösemechanismusverwendet.
In Ausführungsformen der Erfindung, die ein Federmittelnutzen, kann der Bindungskörper einenFederaufnahmeabschnitt aufweisen, in welchem dasFedermittel aufgenommen ist, wobei der
Federaufnahmeabschnitt den Schuhstützabschnitt aufweist.Diese Doppelfunktion des Federaufnahmeabschnitts zumAufnehmen der Feder einerseits und zum Abstützen desSchuhs andererseits hat ferner den besonderen Vorteil,dass die geometrischen Größen der Ferseneinheitvorteilhaft ausgenutzt werden können. So ist für dieBereitstellung eines gut definierten Auslöseverhaltensvielfach die Verwendung eines relativ langen Federmittelsvon Vorteil. Ein dementsprechend langerFederaufnahmeabschnitt steht in der Tourenstellungrelativ weit in Vorwärtsrichtung vor und wird gemäßdieser Ausführungsform vorteilhaft alsSchuhstützabschnitt verwendet.
Ein solcher Federaufnahmeabschnitt kann insbesondere einGehäuse des Bindungskörpers umfassen, so dass der Schuhunmittelbar auf dem Gehäuse des Bindungskörpersabgestützt werden kann. Diese Variante ist somiterfindungsgemäß durch einen Abschnitt des Gehäuses desBindungskörpers.gekennzeichnet, dessen Höhe über demGleitbrett gleich oder kleiner ist als eine Höhe derKopplungsstifte über dem Gleitbrett. Nimmt das Gehäusedes Bindungskörpers ferner auch die Kopplungsmittel auf, so kann das Gehäuse des Bindungskörpers insbesondere eineStufe zwischen einem höheren Gehäuseabschnitt zurAufnahme der Kopplungsmittel und einem niedrigerenGehäuseabschnitt zur Bereitstellung des Schuhstütz¬abschnitts aufweisen.
Federmittel der oben genannten Art können eine Mehrzahlvon einzelnen Federn umfassen, die parallel wirken. Durchdiese Maßnahme kann der Effekt erzielt werden, dass beigleich bleibender oder jedenfalls ausreichend starkerFederkraft eine Mehrzahl von Federn kleinerer Abmessungenals Ersatz für eine einzelne Feder größerer Abmessungverwendet werden kann. Mehrere kleinere Federn könnensomit eine größere Feder ersetzen, so dass durchgeeignete Anordnung der Federmittel die Baugröße derFerseneinheit, insbesondere eine Höhe desBindungskörpers, verringert werden kann. Dieerfindungsgemäße Begrenzung der Höhe desSchuhauflageabschnitts kann somit unter Beibehaltungeiner ausreichend starken Federkraft desAuslösemechanismus beziehungsweise desVorspannmechanismus für den Bindungskörper realisiertwerden.
Die Federn des Federmittels können Schraubenfedern sein.Schraubenfedern weisen zuverlässige Betriebseigenschaftenauch bei schwierigen Witterungsverhältnissen auf und sindkostengünstig bereitzustellen. Die oben angesprocheneReduzierung der Höhe des Bindungskörpers kann dannerreicht werden, indem das Federmittel durch eineMehrzahl von parallel wirkenden Schraubenfedernbereitgestellt wird, deren Durchmesser geringer sind alsder einer einzelnen Schraubenfeder, welche die gleiche
Federkraft aufweist, wie die Gesamtheit der parallelwirkenden Mehrzahl von Schraubenfedern.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kannvorgesehen sein, dass erste Enden der Federn an einemgemeinsamen ersten Federlagerabschnitt abgestützt sind,welcher fest an dem Bindungskörper vorgesehen ist, undwobei zweite Enden der Federn an einem gemeinsamenzweiten Federlagerabschnitt abgestützt sind, welcherbeweglich zum Bindungskörper gehalten ist und welcherdurch die Kraft der Federn gegen einen basisfestenGegenlagerabschnitt gedrückt wird. Somit wirken dieFedern parallel zueinander und gemeinschaftlich auf denzweiten Federlagerabschnitt, der gegen einen basisfestenGegenlagerabschnitt gedrückt wird. Bei einer Bewegung desBindungskörpers, insbesondere Drehung um die vertikaleAchse, kann dann der zweite Federlagerabschnitt an demGegenlagerabschnitt abgleiten, wobei diese beidenElemente eine Nocken-Nockenfolger-Anordnung bilden, sodass über entsprechende Formgebung der aneinanderabgleitenden Nockenflächen die Bewegung des Bindungs¬körpers kontrolliert werden kann, insbesondere ein odermehrere stabile Lagen beziehungsweise einAuslösemechanismus in an sich bekannter Weise realisiertwerden können.
Der Gegenlagerabschnitt kann an einer basisfestenSchwenkachse vorgesehen sein, an der der Bindungskörperum eine im Wesentlichen senkrecht zum Gleitbrett laufendeZ-Achse drehbar gelagert ist. Die oben beschriebeneNocken-Nockenfolger-Anordnung zur Kontrolle derDrehbewegung des Bindungskörpers kann somit vorteilhaftmit dem Drehlager des Bindungskörpers kombiniert werden.
Ein aus einer Mehrzahl von Federn aufgebautes Federmittelkann eine einfache und funktionell gut definierteStruktur aufweisen, wenn die einzelnen Federn desFedermittels im Wesentlichen gleiche Konfigurationaufweisen. Außerdem ergibt sich eine platzsparendeAnordnung der Federn und eine gute Kombination derEinzelkräfte der Federn, wenn die Federn parallelzueinander angeordnet sind.
Ein Federmittel der oben erwähnten Art kann eine quer zurGleitbrettlängsachse verlaufende Wirkungsrichtungaufweisen, zum Beispiel eine sich quer zurGleitbrettlängsachse erstreckende Schraubenfederumfassen. Eine derartige Orientierung des Federmittelsreduziert die in Gleitbrettlängsrichtung gemesseneAusdehnung des Federmittels, so dass jedenfalls diesesFedermittel außerhalb des Schwenkbereichs des Schuhsgehalten werden kann und somit eine Höhe desBindungskörpers reduziert werden kann. Mit besonderemVorteil spannt das quer zur Gleitbrettlängsrichtungwirkende Federmittel einen im Y-Auslösemechanismus vor,welcher zwei in der Abfahrtsstellung nach vornvorstehende Kopplungsstifte aufweist, welche amBindungskörper derart gehalten sind, dass ihr Abstandvoneinander veränderbar ist, wobei eine Vergrößerung desAbstands der Kopplungsstifte gegen die Kraft desFedermittels erfolgt.
Nach einem zweiten Aspekt stellt die vorliegendeErfindung zur Lösung der oben genannten Aufgabe eineFerseneinheit für eine Tourenbindung bereit, welcheKopplungsmittel zur Ankopplung eines Fersenabschnitts eines Tourenschuhs umfasst, wobei die Kopplungsmittelzwischen einer Kopplungsstellung, in der sie denTourenschuh festhalten, und einer Freigabestellung, inder sie aus dem Eingriff mit dem Tourenschuh gelöst sind,gegen die Kraft eines Federmittels verstellbar sind,wobei erfindungsgemäß das Federmittel eine quer zu einerGleitbrettlängsachse verlaufende Wirkungsrichtungaufweist.
Die Verwendung eines Federmittels mit einer quer zurGleitbrettlängsachse laufenden Wirkungsrichtung erlaubteine Reduzierung des durch das Federmittel beanspruchtenBauraums an der Ferseneinheit in Gleitbrettlängsrichtung.Die Gleitbrettlängsrichtung beziehungsweise dieGleitbrettlängsachse bezieht sich dabei auf eineAbfahrtsstellung der Ferseneinheit, in welcher dieKopplungsmittel relativ zur Gesamtanordnung derFerseneinheit, beispielsweise relativ zu einer fest aneinem Gleitbrett zu montierenden Basis, so ausgerichtetsind, dass sie zum Eingriff mit dem Tourenschuh bereitsind beziehungsweise einen Tourenschuh im Eingriffhalten. Ist beispielsweise ein die Kopplungsmitteltragenden Bindungskörper der Ferseneinheit um eine Achseschwenkbar an einer gleitbrettfesten Basis derFerseneinheit gelagert, so dass er zwischenTourenstellung und Abfahrtsstellung um die Achse drehbarist, so können die Kopplungsmittel in derAbfahrtsstellung vom Bindungskörper aus entlang derGleitbrettlängsachse nach vorne weisen, wobei dieGleitbrettlängsachse durch die Basis der Ferseneinheitdefiniert sein kann, welche in vorbestimmter Position aneinem Gleitbrett zu montieren ist. Vorzugsweise weistbeispielsweise eine Basis der Ferseneinheit eine
Befestigungsanordnung (beispielsweise mindestens einBefestigungsloch für eine Schraubbefestigung amGleitbrett) auf, welche dafür eingerichtet ist, die Basisin einer vorbestimmten Orientierung an einem Gleitbrettzu befestigen, derart, dass die Längsachse desGleitbretts, an welcher die Basis bestimmungsgemäßmontiert ist, eine Gleitbrettlängsachse der Ferseneinheitbildet. Zumindest in der Abfahrtsstellung, in welcher dieKopplungsmittel so positioniert sind, dass sie einenTourenschuh festhalten oder festhalten können, verläuftdann erfindungsgemäß die Wirkungsrichtung desFedermittels quer, vorzugsweise im Winkel von ungefähr 90Grad, zu der Gleitbrettlängsachse.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung deszweiten Aspekts kann die Ferseneinheit einenBindungskörper aufweisen, an welchem die Kopplungsmittelgehalten sind, wobei der Bindungskörper um eine vertikalzu einer Gleitbrettebene verlaufende Achse drehbar aneiner gleitbrettfesten Basis gehalten ist. Wenn in einersolchen Ausführungsform der Bindungskörper um diesenkrecht zur Gleitbrettebene verlaufende Achse um etwa180 Grad drehbar ist, und zwar zwischen einerTourenstellung, welche einer Kopplungsstellungentspricht, in der die Kopplungsmittel zum Tourenschuhhin weisen und diesen in Eingriff nehmen, und einerAbfahrtsstellung, in welcher die Kopplungsmittel vomTourenschuh weg weisen, so dass der Tourenschuh frei vonder Ferseneinheit abheben kann, so erlaubt ein nach demzweiten Aspekt der Erfindung ausgebildetes Federmittel inder Tourenstellung ein Absenken des Tourenschuhs auf einrelativ niedriges Niveau, da das Federmittel aufgrundseines begrenzten Bauraums in Gleitbrettlängsrichtung nicht mit dem Tourenschuh kollidiert. Somit löst auch dieErfindung nach dem zweiten Aspekt, jedenfalls in dervorstehend genannten Ausführungsvariante, die Aufgabe,eine optimale Positionierung in der Abfahrtsstellung zuermöglichen und gleichzeitig einen geeignetenSchuhauflageabschnitt für die Tourenstellung bereit zustellen, der ein bequemes Gehen im flachen Geländeerlaubt.
Vorzugsweise umfasst das Federmittel eine Schraubenfeder,deren Hauptachse quer zur Gleitbrettlängsachse verläuft.Eine Schraubenfeder kann vergleichsweise kostengünstigbereitgestellt werden und erlaubt einentemperaturunabhängigen und verschleißarmen Betrieb.
Vorzugsweise ist das Federmittel Teil eines My-Auslösemechanismus, welcher den Tourenschuh nach oben hingegen die Kraft des Federmittels freigibt, wenn eine einevorbestimmte Auslösekraft überschreitende Kraft auf denTourenschuh einwirkt. Alternativ oder zusätzlich kann dasFedermittel Teil eines Mz-Auslösemechanismus sein,welcher den Tourenschuh in seitlicher Richtung gegen dieKraft des Federmittels freigibt, wenn eine einevorbestimmte Auslösekraft überschreitende Kraft auf denTourenschuh einwirkt. Außerdem wird daran gedacht, dassdas Federmittel - als separates Federmittel oder inKombination mit/ als gemeinsames Federmittel mit dem My-Auslösemechanismus oder/und dem Mz-Auslösemechanismus- Teil eines Bindungsverstellmechanismus ist, welcher zurmanuellen Verstellung der Ferseneinheit zwischen einerAbfahrtsstellung zum Festhalten des Fersenabschnittseines Tourenschuhs und einer Tourenstellung zur Freigabedes Tourenschuhs verstellbar ist, wobei der
Bindungsverstellmechanismus die Ferseneinheit unter derWirkung des Federmittels stabil in jeweils derAbfahrtsstellung oder der Tourenstellung hält. Wie obenbereits angesprochen, kann ein solcher
Bindungsverstellmechanismus eine verschwenkbare Lagerungeines die Kopplungsmittel haltenden Bindungskörpers aneiner gleitbrettfesten Basis umfassen, insbesondere eineschwenkbare Lagerung um eine Achse, die orthogonal zueiner Gleitbrettebene verläuft.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform derErfindung nach dem zweiten Aspekt ist vorgesehen, dassdie Kopplungsmittel einen linken Kopplungsabschnitt undeinen rechten Kopplungsabschnitt umfassen, wobei diebeiden Kopplungsabschnitte nebeneinander angeordnet sindund in Richtung der Gleitbrettlängsachse nach vornvorstehen, und wobei die Kopplungsabschnitte in derFreigabestellung voneinander einen größeren Abstandaufweisen als in der Kopplungsstellung. Die Verwendungeines Federmittels mit quer zur Gleitbrettlängsachseverlaufender Wirkungsrichtung hat besondere Vorteile inKombination mit Kopplungsabschnitten, die sich inlateraler Richtung (quer zur Gleitbrettlängsachse)aufeinander zu beziehungsweise voneinander weg bewegen,da dann die Wirkungsrichtung des Federmittels imWesentlichen mit der Bewegungsrichtung derKopplungsabschnitte zusammenfällt. Lateral zurGleitbrettlängsachse bewegliche Kopplungsabschnittekönnen beispielsweise zur Realisierung eines My-Auslösemechanismus verwendet werden, wie oben bereitsangesprochen wurde. Es wird dann insbesondere darangedacht, dass ein linkes Ende des Federmittels mit demrechten Kopplungsabschnitt kraft- und bewegungsübertragend verbunden ist und dass ein rechtesEnde des Federmittels mit dem linken Kopplungsabschnittkraft- und bewegungsübertragend verbunden ist. Durchdiese Maßnahme wird der Effekt erzielt, dass bei einemAbspreizen der Kopplungsabschnitte (Bewegung derKopplungsabschnitte in lateraler Richtung voneinanderweg) eine Druckbelastung auf das Federmittel erfolgt, dasheißt eine Komprimierung des Federmittels stattfindenkann. Dementsprechend können Federmittel zum Einsatzkommen, deren normaler Betriebsbereich von einerunbelasteten Stellung zu einer komprimierten Stellung hinverläuft, und gleichzeitig kann ein Mechanismusbereitgestellt werden, in welchem eine Aufspreizung derKopplungsmittel gegen die Wirkung einer solchenDruckfeder stattfindet.
In einer vorteilhaften technischen Realisierung desvorstehend genannten Prinzips der Ankopplung desFedermittels an den Kopplungsabschnitten ist vorgesehen,dass die Ferseneinheit eine Federanordnung aufweist,welche umfasst: das Federmittel, ein linkes Federlager,an welchem sich ein linkes Ende des Federmittelsabstützt, ein rechtes Federlager, an welchem sich einrechtes Ende des Federmittels abstützt, ein linkesKopplungsabschnitt-Lager, an welchem sich der linkeKopplungsabschnitt abstützt, ein rechtesKopplungsabschnitt-Lager, an welchem sich der rechteKopplungsabschnitt abstützt, einen erstenVerbindungsabschnitt, welcher das linke Federlager mitdem rechten Kopplungsabschnitt-Lager verbindet, und einenzweiten Verbindungsabschnitt, welcher das rechteFederlager mit dem linken Kopplungsabschnitt-Lagerverbindet.
Vorteilhaft umfasst die Ferseneinheit eineFedereinstellanordnung zum Einstellen der Vorspannung desFedermittels, so dass beispielsweise eine Auslösekrafteines Auslösemechanismus einstellbar ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft nach einem drittenAspekt eine Tourenbindung, umfassend eine Ferseneinheitdes vorstehend erläuterten ersten Aspekts der Erfindungsowie eine Vordereinheit, wobei die Vordereinheit eineHalteeinrichtung aufweist, an welcher ein vordererAbschnitt eines Tourenschuhs um eine quer zu einerGleitbrettlängsachse verlaufende Y-Achse schwenkbargehalten werden kann. In einer solchen Tourenbindungwerden die oben in Bezug auf den ersten Aspektbeschriebenen Vorteile und Effekte erzielt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf einbevorzugtes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Eszeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Ferseneinheitdes ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung ineiner Abfahrtsstellung (Kopplungsstellung),
Figur 2 eine Draufsicht der Ferseneinheit des
Ausführungsbeispiels in der Abfahrtsstellung,
Figur 3 eine Seitenansicht der Ferseneinheit in derAbfahrtsstellung,
Figur 4 eine Schnittansicht gemäß einer Linie B-B inFigur 2,
Figur 5 eine Schnittansicht gemäß einer Linie A-A inFigur 3,
Figur 6 eine perspektivische Ansicht der Ferseneinheit des Ausführungsbeispiels bei einer Mz-Auslösung,
Figur 7 eine Schnittansicht analog dem Schnitt der Figur5, jedoch im Falle einer Mz-Auslösung derFerseneinheit,
Figur 8 eine perspektivische Ansicht der Ferseneinheitdes Ausführungsbeispiels in einer erstenTourenstellung,
Figur 9 eine Schnittansicht analog Figur 4, jedoch inder ersten Tourenstellung der Ferseneinheit,
Figur 10 eine Schnittansicht analog Figur 5, jedoch inder ersten Tourenstellung der Ferseneinheit,
Figur 11 eine perspektivische Ansicht der Ferseneinheitdes Ausführungsbeispiels in einer zweitenTourenstellung,
Figur 12 eine perspektivische Ansicht der Ferseneinheitdes Ausführungsbeispiels in einer drittenTourenstellung,
Figur 13 eine perspektivische Explosionsansicht derFerseneinheit des Ausführungsbeispiels zurIllustration eines My-Auslösemechanismus,
Figur 14 eine Draufsicht auf die Ferseneinheit des
Ausführungsbeispiels in der Abfahrtsstellung ineinem teilweise demontierten Zustand,
Figur 15 eine Draufsicht analog Figur 14, jedoch währendeiner My-Auslösung der Ferseneinheit,
Figur 16 eine Vorderansicht eines Federmittels der
Ferseneinheit des Ausführungsbeispiels in derAbfahrtsStellung,
Figur 17 eine Vorderansicht des Federmittels währendeiner My-Auslösung,
Figur 18 eine Schnittansicht des Federmittels in derAbfahrtsstellung, und
Figur 19 eine Schnittansicht des Federmittels währendeiner My-Auslösung.
Eine in Figur 1 gezeigte Ferseneinheit 10 desAusführungsbeispiels der Erfindung ist Teil einerTourenbindung zur Montage auf einem Gleitbrett,insbesondere einem Tourenski, wobei eine nichtdargestellte Vordereinheit der Tourenbindung dafüreingerichtet ist, einen vorderen Abschnitt eines nichtgezeigten Tourenschuhs derart in Eingriff zu nehmen, dassder Tourenschuh um eine quer zu einer
Gleitbrettlängsachse L verlaufenden Achse schwenkbar ander Vordereinheit gehalten ist, und wobei dieFerseneinheit 10 dafür eingerichtet ist, in einer inFigur 1 gezeigten Abfahrtsstellung oder Kopplungsstellungeinen Fersenabschnitt des Tourenschuhs in Eingriff zunehmen und festzuhalten und in mindestens einer in
Figuren 8, 11 oder 12 gezeigten Tourenstellung oderFreigabestellung den Fersenabschnitt des Schuhsfreizugeben, so dass er bei jedem Schritt nach obenabheben kann. Die Vordereinheit der Tourenbindung kannnach dem Vorbild der aus der EP 2 431 080 Al bekanntenVordereinheit ausgestaltet sein, deren diesbezüglicheOffenbarung durch Bezugnahme in die vorliegendeBeschreibung aufgenommen sein soll.
Die Ferseneinheit 10 umfasst eine Basis 12, welche zurMontage an einem Gleitbrett eingerichtet ist und hierzubeispielsweise Befestigungslöcher 14 (Figur 2) aufweist.Auf diese Weise definiert die Basis 12 eineGleitbrettebene E, die der Oberfläche des Gleitbrettsentspricht, sowie eine Gleitbrettlängsachse L inLaufrichtung des Gleitbretts. Parallel zurGleitbrettebene E und in Richtung der
Gleitbrettlängsachse L verläuft eine X-Richtung. Parallelzur Gleitbrettebene E und orthogonal zur X-Richtungverläuft eine Y-Richtung. Eine Z-Richtung steht senkrechtauf der Gleitbrettebene E und weist vertikal nach oben.
In der vorliegenden Offenbarung werden Bezeichnungen wie„vertikal", „horizontal", „oben", „unten", „seitlich",„vorwärts", „rückwärts" oder dergleichen auf dasvorstehend beschrieben Koordinatensystem bezogen, unterder Annahme, dass das Gleitbrett auf einem horizontalenUntergrund aufliegt und gegebenenfalls in der üblichenWeise von einem Skifahrer zum Gleiten in Vorwärtsrichtungverwendet wird.
An der Basis 12 ist ein Bindungskörper 16 gehalten, derKopplungsmittel 18, insbesondere in Form zweier inVorwärtsrichtung vorstehender Kopplungsstifte 181, 18r aufweist, welche dafür eingerichtet sind, in eineentsprechende Aussparung an einer Hinterseite einesTourenschuhs einzugreifen, um den Tourenschuh in derAbfahrtsstellung festzuhalten. In einer nachfolgend nochdetaillierter zu beschreibenden Weise kann derBindungskörper 16 um eine in Z-Richtung verlaufendeDrehachse V drehbar an der Basis 12 gehalten sein undkann alternativ oder zusätzlich in
Gleitbrettlängsrichtung verschiebbar und durch eine Federin Vorwärtsrichtung vorgespannt sein, um dieKopplungsmittel in der Abfahrtsstellung im sicherenEingriff mit dem Tourenschuh zu halten.
Ferner umfasst die Ferseneinheit 10 vorzugsweise eineBremsanordnung 20 mit mindestens einem Bremselement 22,welches verstellbar ist zwischen einer Bremsstellung, inwelcher es abgesenkt ist, um mit dem Untergrund inKontakt zu gelangen, und einer Gleitstellung, in welcheres angehoben ist, so dass es nicht in Kontakt mit demUntergrund gelangt.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Figuren 1 und 4zunächst eine drehbare Lagerung des Bindungskörpers 16 umdie Achse V gemäß dem Ausführungsbeispiel nähererläutert. Hierfür kann ein in Bezug auf die Basis 12fester Zapfen 24, welcher die Achse V definiert, von derBasis 12 nach oben ragen und von einer passendenAussparung 26 des Bindungskörpers 16 zur Bildung einesDrehlagers aufgenommen werden. Im illustriertenAusführungsbeispiel ist ein Ringvorsprung 28 an einerInnenseite der Aussparung 26 in axialer Richtung desZapfens 24 aufgenommen zwischen einem Fuß 30 des Zapfens24 und einem Kopf 32 des Zapfens 24. Der Kopf 32 kann durch ein Halteelement gebildet sein, das durch eineSchraube 34 lösbar mit dem Zapfen 24 verbunden ist, umeine Montage beziehungsweise Demontage desBindungskörpers 16 zu ermöglichen.
Der Bindungskörper 16 nimmt ein Federmittel auf, welchesim Ausführungsbeispiel durch eine Mehrzahl parallelwirkender Schraubenfedern 36-1, 36-2, 36-3 gebildet ist(Figur 5). Die Schraubenfedern 36-1, 36-2, 36-3 stützensich einerseits an einem ersten Federlager 38 ab, das amBindungskörper 16 gehalten ist, und stützen sichandererseits an einem zweiten Federlager 40 ab, welchesin Bezug auf den Bindungskörper 16 abhängig von derKompression der Federn 36-1, 36-2, 36-3 verschiebbargehalten ist. Das erste Federlager 38 ist betriebsmäßigfest in Bezug auf den Bindungskörper 16, kann jedoch zurVerstellung der Vorspannung der Federn 36-1, 36-2, 36- 3durch eine Schraube 42 hinsichtlich seiner genauenPosition relativ zum Bindungskörper 16 verstellbar sein.Insbesondere kann das erste Federlager 38 durch einen amBindungskörper 16 verschiebbar gelagerten und in seinerPosition durch die Schraube 42 einstellbaren Schlittengebildet sein. Das zweite Federlager 40 kann durch einenzweiten Schlitten gebildet sein, an dem sich vorzugsweisealle Federn 36-1, 36-2, 36-3 gemeinsam abstützen. DieKraft der Federn 36-1, 36-2, 36-3 drückt das zweiteFederlager 40 in Anlage gegen den Zapfen 24. Der Zapfen24 weist an seiner Außenwandung eine von einerZylindermantelfläche abweichende Form auf, die gebildetist aus mindestens einem zylindermantelabschnittsförmigenAbschnitt 44 und mindestens einem abgeflachten Abschnitt46-1. Das zweite Federlager 40 und der Zapfen 24 bildensomit eine Nocken-Nockenfolger-Anordnung, bei der bei einer Drehung des Bindungskörpers 16 um die Drehachse Vdas zweite Federlager 40 an der Außenkontur des Zapfens24 abgleitet. Der mindestens eine abgeflachte Abschnitt46-1 definiert dann eine stabile Position desBindungskörpers 16 in Bezug auf die Drehung um die AchseV, aus welcher heraus eine Drehung des Bindungskörpers 16nur unter Kompression der Federn 36-1, 36-2, 36-3 undsomit nur unter Überwindung einer vorbestimmten Krafterfolgen kann. Wie unter Bezugnahme auf Figuren 5 und 7zu erkennen ist, kann auf diese Weise ein Mz- Auslöseme¬chanismus realisiert werden. Die erste Abflachung 46-1des Zapfens 24 hält den Bindungskörper 16 stabil in einerPosition, in welcher die Kopplungsmittel 18 inGleitbrettlängsrichtung L nach vorne weisen, das heißt inAbfahrtsstellung. Nur gegen die Kraft der Federn 36-1,36-2, 36-3, welche nach Maßgabe einer Mz-Auslösekraftgewählt ist, kann bei einem Sturz oder dergleichen undEinwirkung einer sehr hohen Kraft auf den Fersenabschnittdes Skischuhs in seitlicher Richtung eine Drehung desBindungskörpers 16 aus der stabilen Lage heraus erfolgenund somit ein seitliches Freigeben des Tourenschuhs.
Vorzugsweise ist eine zweite Abflachung 46-2 vorgesehen,welche den Bindungskörper in einer von derAbfahrtsstellung verschiedenen Drehstellung stabilfesthält, insbesondere in einer Tourenstellung, inwelcher die Kopplungsmittel 18 außer Eingriff von demFersenabschnitt des Tourenschuhs gehalten sind. ImAusführungsbeispiel ist die zweite Abflachung 46-2 aneiner Stelle des Außenumfangs des Zapfens 24 vorgesehen,die gegenüber der Position der ersten Abflachung 46-1 umetwa 180 Grad in Bezug auf eine Drehung um die Achse Vversetzt ist. Dementsprechend kann im Ausführungsbeispiel eine Verstellung des Bindungskörpers 16 zwischenAbfahrtsstellung und Tourenstellung durch Drehung desBindungskörpers 16 um die Achse V um einen Winkel vonungefähr 180 Grad erfolgen.
Zu erkennen ist, dass im Ausführungsbeispiel eingemeinsames zweites Federlager 40 durch eine Mehrzahl vonparallel wirkenden Federn 36-1, 36-2, 36-3 beaufschlagtwird, vorzugsweise durch mehrere baugleiche Federn. Aufdas zweite Federlager 40 kann somit eine relativ hoheKraft ausgeübt werden, die hohe Auslösewerte und somitNutzung der Ferseneinheit auch für sportliches Fahrenermöglicht und Fehlauslösungen verhindert. Gleichzeitigkönnen die einzelnen Federn 36-1, 36-2, 36-3 von relativgeringem Durchmesser und damit relativ niedriger Bauhöhein Z-Richtung sein, so dass die Höhe des Bindungskörpers16 im Bereich der Federn 36-1, 36-2, 36-3 reduziertwerden kann, ohne signifikante Einbußen im Hinblick aufdie erreichbare Auslösekraft hinnehmen zu müssen. DieserEffekt wird bereits bei Verwendung von nur zwei parallelwirkenden Federn erreicht, wenngleich im illustriertenAusführungsbeispiel ein Fall mit drei parallel wirkendenFedern als vorteilhafte Variante gezeigt ist.
Wie insbesondere in den Figuren 1 und 4 gut zu erkennenist, sind die Federn 36-1, 36-2, 36-3 sowie dieFederlager 38, 40 vorzugsweise in einem Gehäuse 48 desBindungskörpers 16 aufgenommen, um diese Elemente vorFeuchtigkeit und Verunreinigungen zu schützen. DasFedermittel, insbesondere die Federn 36-1, 36-2, 36-3,verlaufen im Ausführungsbeispiel in einer horizontalenEbene und sind von dem Gehäuse 48 passend, das heißt nurmit geringem Spiel zwischen dem Federmittel und der
Gehäusewandung, umschlossen. Dementsprechend weist dasGehäuse 48 einen Federgehäuseabschnitt 50 auf, welchereine horizontale, im Wesentlichen plattenförmige obereGehäusewandung 52o sowie eine horizontale, im Wesentlicheplattenförmige untere Gehäusewandung 52u umfasst, welcheparallel zueinander in einem Abstand verlaufen, der anden Außendurchmesser der Federn des Federmittelsangepasst ist. Die obere Gehäusewandung 52o bildet einenvertikal nach oben weisenden Schuhauflageabschnitt 54.
Die untere Gehäusewandung 52u bildet einen vertikal nachunten weisenden Bremsenverriegelungsabschnitt 56.
Ist der Bindungskörper 16 in die Tourenstellung verstellt(siehe Figuren 8 bis 10), so ragt der
Federgehäuseabschnitt 50 in X-Richtung so weit vor, dassder im Schwenkbereich des Fersenabschnitts desTourenschuhs angeordnet ist. Mit anderen Worten ist einAbstand des Federgehäuseabschnitts 50 von der Drehachse Vin etwa so groß oder gar größer als ein Abstand derKopplungsmittel 18 von der Drehachse V. In einer inFiguren 8 bis 10 gezeigten ersten Tourenstellung kannsich dann der Tourenschuh auf dem Schuhauflageabschnitt54 absetzen. Entsprechend einer Höhe ho (vorzugsweiseungefähr 40 - 45 mm) des Schuhauflageabschnitts 54 überder Gleitbrettebene E wird dann der Fersenabschnitt desSchuhs in dieser Höhe h0 über der Gleitbrettebene Eabgestützt. Die Höhe ho ist im Ausführungsbeispielkleiner als eine Höhe d der Kopplungsmittel 18 über derGleitbrettebene E. Alternativ könnte ho in etwa gleich dsein. Die relativ niedrige Höhe ho, die kleiner odergleich der Höhe d der Kopplungsmittel 18 ist, bietet einegeeignete Abstützung des Fersenabschnitts desTourenschuhs für ein Gehen im flachen Gelände, so dass der Skiläufer bei sehr niedrigen Steigungen oderhorizontalem Untergrund nicht zu weit in Vorlage gerät.
Um ein Gehen im steileren Gelände zu erleichtern, kanndie Ferseneinheit 10 ferner eine zusätzlicheSteighilfenanordnung aufweisen (siehe insbesondereFiguren 11 und 12). Insbesondere ist im
Ausführungsbeispiel eine erste Steighilfe 60 vorgesehen,welche verstellbar ist zwischen einer aktiven Stellung(Figur 11), in welcher sie dafür eingerichtet ist, denTourenschuh in einer Höhe hi oberhalb der GleitbrettebeneE abzustützen, wobei hi größer ist als h0 (zweiteTourenstellung), und einer inaktiven Stellung (Figur 8),in welcher die erste Steighilfe 60 aus dem Schwenkbereichdes Schuhs zurückgezogen ist, so dass sich der Schuh aufdem Schuhauflageabschnitt 54 des Federgehäuseabschnitts50 absetzen kann (erste Tourenstellung). Ferner kann diezusätzliche Steighilfenanordnung eine zweite Steighilfe62 aufweisen, wobei die zweite Steighilfe 62 in eineraktiven Stellung den Schuh in einer Höhe h2 unterstützt,die größer ist als die Höhe hi (Figur 12, dritteTourenstellung), und wobei die zweite Steighilfe 62 ineine inaktive Stellung verstellbar ist (Figuren 8 oder11), in welcher die zweite Steighilfe 62 aus demSchwenkbereich des Tourenschuhs zurückgezogen ist, sodass sich der Tourenschuh auf die erste Steighilfe 60oder auf den Schuhauflageabschnitt 54 absenken kann.Vorteilhaft können die erste Steighilfe oder/und diezweite Steighilfe klappbar zwischen aktiver Stellung undinaktiver Stellung sein, insbesondere um eine in Y-Richtung verlaufende Schwenkachse vor- und zurückklappbar sein. Es wird ferner als vorteilhaft angesehen,wenn sich die erste Steighilfe 60 in ihrer aktiven
Stellung auf dem Bindungskörper, insbesondere auf demSchuhauflageabschnitt 54, abstützen kann, so dass einehohe Stabilität erreicht wird. Ferner kann sich diezweite Steighilfe 62 in ihrer aktiven Stellung auf derersten Steighilfe 60 abstützen (vergleiche Figuren 11 und12) .
Nachfolgend wird die Bremsanordnung 20 der Ferseneinheitunter Bezugnahme auf Figur 1 näher erläutert. DasBremselement 22, welches zwei laterale, beiderseits desBindungskörpers 16 angeordnete Eingriffshebel 641, 64rumfassen kann, ist vorzugsweise schwenkbar an einembasisfesten Schwenklager 66 gehalten und bildet denersten Arm (beziehungsweise erste Arme 641, 64r) eineszweiarmigen Hebels, dessen zweiter Arm (beziehungsweisezweite Arme) mit einem Betätigungselement 68 gekoppeltsind. Eine Feder (nicht dargestellt) spannt dieseHebelanordnung in die Bremsstellung vor, das heißt dieFeder drückt das Bremselement 22 nach unten zumUntergrund hin und drückt dementsprechend dasBetätigungselement 68 nach oben, so dass es von derGleitbrettebene E abhebt. In an sich bekannter Weiseumfasst das Betätigungselement 68 einenSchuhauflageabschnitt 70, der unterhalb desFersenabschnitts des Schuhs angeordnet ist, so dass derSchuh den Schuhbetätigungsabschnitt 70 in derAbfahrtsstellung in einer abgesenkten Position hält undsomit die Bremselemente 22 in der Gleitstellung hält,während bei einer Sturzauslösung des Schuhs derSchuhbetätigungsabschnitt 70 entlastet wird und die Federder Bremsanordnung 20 das Bremselement 22 in dieBremsstellung verstellen kann. Ferner weist dasBetätigungselement 68 vorzugsweise einen
Bindungskörperbetätigungsabschnitt 72 auf, welcher inEingriff mit dem Bindungskörper 16, insbesondere demBremsenverriegelungsabschnitt 56 desFedergehäuseabschnitts 50, treten kann, um in derTourenstellung die Bremsanordnung 20 in der Gleitstellungzu arretieren. Wie insbesondere in Figuren 8 und 9 zuerkennen ist, ist in der Tourenstellung derBindungskörperbetätigungsabschnitt 72 unterhalb desBremsverriegelungsabschnitts 56 des Bindungskörpers 16niedergehalten, so dass die Feder der
Betätigungsanordnung 20 das Betätigungselement 68 auchdann nicht aufwärts bewegen kann, wenn der Tourenschuhvon dem Schuhbetätigungsabschnitt 70 abhebt. DerBremsverriegelungsabschnitt 56 verriegelt somit in derTourenstellung die Bremsanordnung 20 in ihrerGleitstellung.
Somit dient der Bindungskörper 16, insbesondere derFedergehäuseabschnitt 50, in der Tourenstellung sowohleiner Verriegelung der Bremsanordnung 20 in derGleitstellung als auch als Schuhauflageabschnitt für einGehen im flachen Gelände.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 13 bis19 eine Variante eines My-Auslösemechanismus nähererläutert. Anzumerken ist, dass für diesenAuslösemechanismus grundsätzlich ein an sich bekannterAuslösemechanismus verwendet werden kann, beispielsweiseeine Anordnung, wie sie aus der AT 402 020 B bekannt ist.Nachfolgend wird jedoch ein vorteilhafterAuslösemechanismus gemäß einem Aspekt der vorliegendenErfindung anhand des illustrierten Ausführungsbeispielserläutert.
Der My-Auslösemechanismus des Ausführungsbeispielskontrolliert eine My-Auslösung des Schuhs, das heißt eineFreigabe des Fersenabschnitts des Schuhs in einerRichtung vertikal nach oben (beispielsweise bei einemFrontalsturz) durch eine Aufspreizung zweier imWesentlichen paralleler Kopplungsstifte 181, 18rausgehend von einer Normalstellung gemäß Figur 14 gegendie Kraft einer Federanordnung 74 zu einerAuslösestellung gemäß Figur 15 hin. Die im Wesentlichenin X-Richtung verlaufenden Kopplungsstifte 181, 18rweisen an ihren vorderen Enden Eingriffsabschnitte 76 füreinen Eingriff mit dem Fersenabschnitt des Tourenschuhsauf und weisen an ihrem hinteren Ende Lagerabschnitte 78auf, an welchen sie um eine vorzugsweise in Z-Richtungverlaufende Schwenkachse schwenkbar am Bindungskörper 16gelagert sein können. Bei einer My-Auslösung verschwenkendann die Stifte 181, 18r aus der in Figur 14 gezeigtenNormalstellung heraus um die jeweiligen Lagerabschnitte78, so dass sich die Kopplungsabschnitte 76 derKopplungsstifte 181, 18r gegen die Spannkraft derFederanordnung 74 voneinander entfernen.
Die Federanordnung 74 umfasst eine Feder 80, derenWirkungsrichtung in Y-Richtung verläuft, das heißt querzur Gleitbrettlängsrichtung L. Die Wirkungsrichtungverläuft hier insbesondere entlang einer in Y-Richtungorientierten Federachse F, die eine Längsachse der Feder80 bildet. Die Feder 80 kann eine Schraubenfeder sein, sodass die Federachse eine zentrale Mittelachse derSchraubenfeder ist.
Grundsätzlich könnte die Feder 80 auf Zug beansprucht sein, das heißt ein linkes Längsende der Feder 80 könntemit dem linken Kopplungsstift 181 gekoppelt sein und einrechtes Längsende der Feder 80 könnte mit dem rechtenKopplungsstift 18r gekoppelt sein, und die Feder könntederart dimensioniert und befestigt sein, dass sie in derAuslösestellung (Figur 15) expandiert ist, das heißtgegenüber der neutralen Länge der Feder (ohneFederkraftwirkung) verlängert ist. Ein besser definiertesWeg-Kraftverhalten und somit eine besser definierteAuslösekraft kann jedoch erreicht werden, wenn, wie imillustrierten Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 13 bis19, die Feder 80 auf Kompression beansprucht ist. Hierzuist vorteilhaft ein (in Fahrtrichtung) linkes Längsende821 der Feder 80 mit dem rechten Kopplungsstift 18rgekoppelt und ein rechtes Längsende 82r der Feder 80 istmit dem linken Kopplungsstift 181 gekoppelt. Dies kanndadurch realisiert sein, dass ein rechtes Federlager 84r,an welchem das rechte Ende 82r der Feder 80 abgestütztist, einen ersten Armabschnitt 86-1 aufweist, welchersich von dem rechten Ende 82r der Feder 80 in Y-Richtungzu dem linken Kopplungsstift 181 hin erstreckt und dabeiden rechten Kopplungsstift 18r, beispielsweise unterhalbdes Kopplungsstift 18r, passiert. Mit dem linkenKopplungsstift 181 ist der erste Armabschnitt 86-1zugkraftübertragend verbunden, zum Beispiel durchformschlüssiges Hintergreifen des Kopplungsstifts 181 miteinem U-förmigen Hakenabschnitt 88-1. In analoger Weiseist ein linkes Federlager 841 zum Abstützen des linkenEndes 821 der Feder 80 vorgesehen, wobei das linkeFederlager 841 einen zweiten Armabschnitt 86-2 aufweist,der sich in Y-Richtung zu dem rechten Kopplungsstift 18rhin erstreckt und dabei den linken Kopplungsstift 181,insbesondere unterhalb des Kopplungsstifts 181, passiert.
An dem rechten Kopplungsstift 18r ist der zweiteArmabschnitt 86-2 zugkraftübertragend gekoppelt,beispielsweise durch formschlüssiges Umgreifen durcheinen U-förmigen Hakenabschnitt 88-2.
Die Federanordnung 74 kann ferner eine
Vorspannungseinstelleinrichtung 90 zur Einstellung einerVorspannung der Feder 80 aufweisen. ImAusführungsbeispiel weist diese
Vorspannungseinstelleinrichtung 90 einen verstellbarenFedersitz 92 auf, an welchem ein Ende der Feder 80,beispielsweise hier das linke Ende 821, abgestützt ist,und dessen Relativposition in Y-Richtung relativ zumzugehörigen Armabschnitt, hier zum zweiten Armabschnitt86-2, einstellbar ist. Die Einstellung kann dadurchrealisiert sein, dass der Federsitz 92 in Gewindeeingriffauf einer Gewindestange 94 sitzt, welche entlang der Y-Richtung die Feder 80 vollständig durchsetzt und in denFederlagern 84r, 841 drehbar gelagert ist. Bei einerDrehung des Gewindestabs 94, etwa durch ein Werkzeug, dasan einem Werkzeugeingriffsabschnitt 96 am Ende desGewindestabs 94 ansetzt, kann dann die Vorspannung derFeder 80 eingestellt werden. Am gegenüberliegendenFederlager, hier dem rechten Federlager 84r, ist derGewindestab 94 vorzugsweise drehbar und axialverschiebbar gehalten, um eine Relativbewegung der beidenFederlager 84r, 841 zueinander zu ermöglichen (vergleicheFiguren 18 und 19). Das verschiebbare Ende kann jedocheinen Anschlag 98, zum Beispiel in Form einesvergrößerten Kopfes, aufweisen, um eine Verschiebung desGewindestabs 94 in dem der
Vorspannungseinstelleinrichtung 90 gegenüberliegendenFederlager, hier 84r, in eine Richtung zu begrenzen, um eine Normalstellung gemäß Figur 14 festzulegen, das heißteinen minimalen Abstand zwischen den Eingriffsabschnitten76 der Kopplungsstifte 181, 18r.
Figur 13 lässt erkennen, dass die Federanordnung 74 imWesentlichen als Baueinheit am Bindungskörper 16montierbar beziehungsweise von diesem demontierbar ist.Der Bindungskörper 16 kann hierzu eine in Y-Richtungverlaufende Schiene 110 aufweisen, in welcher dieArmabschnitte 86-1, 86-2 der Federanordnung 74 geführtsein können, sowie eine Abdeckung 102, welche die Feder80 abdeckt und gegen Feuchtigkeit und Verunreinigungenschützt. Die Federanordnung 74 kann zwischen der Schiene110 und der Abdeckung 102 aufgenommen sein. Mindestenseine Schraube 104 kann die Abdeckung 102 amBindungskörper 16 befestigen und somit gleichzeitig dieAbdeckung 102 und die Federanordnung 74 am Bindungskörper16 montieren. Sind insbesondere zwei solche Schrauben 104vorgesehen, so können diese zusätzlich Doppelfunktion zurBereitstellung der Schwenkachsen der Kopplungsstifte 181,18r haben, das heißt können gleichzeitig dieLagerabschnitte 78 bilden. Eine solche Anordnung erlaubtdie Einsparung von Bauteilen und die Vereinfachung derMontage.
Ferner können die erste oder/und zweite Steighilfe 60, 62an der Abdeckung 102 montiert sein, so dass diesezusammen mit der Abdeckung 102 als Baueinheit amBindungskörper 16 montiert oder demontiert werden können.
In Figuren 8 und 9 ist zu erkennen, dass in derTourenstellung der Ferseneinheit 10, jedenfalls in derersten Tourenstellung, die Federanordnung 74 derart positioniert ist, dass sie nicht im Schwenkbereich desTourenschuhs liegt, so dass sich der Fersenabschnitt desTourenschuhs ohne Kollision mit dem My-Auslösemechanismusauf den Schuhauflageabschnitt 54 des Bindungskörpers 16absenken kann. Insbesondere die quer zurGleitbrettlängsachse orientierte Feder 80 trägt somitdazu bei, dass eine Höhe des Bindungskörpers 16 in demAbschnitt, in welchem sich der Tourenschuh auf denBindungskörper 16 in der Tourenstellung absenkt,reduziert werden kann, so dass eine bequeme Fortbewegungauch bei flachem oder nur leicht ansteigendem Geländemöglich ist. Insbesondere kann die Orientierung der Feder80 dazu beitragen, dass eine Höhe ho desSchuhauflageabschnitts 54 kleiner ist als eine Höhe d derKopplungsstifte 181, 18r.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass dieFerseneinheit 10 einen Andruckmechanismus aufweisen kann,welcher den Bindungskörper in der Abfahrtsstellung zumTourenski hin vorspannt, das heißt in Gleitbrettlängs¬richtung nach vorne, so dass die Kopplungsmittel 18 auchbei sich während einer Abfahrt änderndem Zwischenabstandzwischen Vordereinheit und Ferseneinheit 10 (insbesonderebei Skidurchbiegungen beim Durchfahren einerBodenunebenheit) in sicherem Anlagekontakt und Eingriffmit dem Schuh bleiben. Ein definierter Anschlag ergibtsich beispielsweise durch Anlage eines hinterenSchuhanschlags 108 des Bindungskörpers an demFersenabschnitt des Schuhs, so dass ein optimalerEingriff der Kopplungsmittel 18 sichergestellt bleibt. Ineiner an sich bekannten Weise kann der Andruckmechanismusdadurch realisiert sein, dass der Zapfen 24, an welchemder Bindungskörper 16 um die Achse V drehbar gelagert ist, nicht basisfest gehalten ist, sondern an einemSchlitten 111 vorgesehen ist, der an der Basis 12 in X-Richtung verschiebbar geführt ist. Der Schlitten 111 kanndurch eine Andrückfeder 112 in Vorwärtsrichtungvorgespannt sein, welche den Bindungskörper 16 somit nachvorne drückt. Weitere Einzelheiten des Andruckmechanismuskönnen analog dem aus der EP 2 545 966 A2 bekanntenMechanismus vorgesehen sein, deren Offenbarung durchBezugnahme in die folgende Beschreibung vollständigaufgenommen sein soll.

Claims (24)

  1. Patentansprüche: 1. Ferseneinheit für eine Tourenbindung, umfassend a) eine Basis zur Befestigung an einemGleitbrett, b) einen Bindungskörper, welcher zwischen einerAbfahrtsstellung und einer Tourenstellung verstellbarist, wobei der Bindungskörper Kopplungsmittel zurAnkopplung eines Tourenschuhs aufweist, welche in derAbfahrtsstellung in einer ersten Position angeordnetsind, in der sie von dem Bindungskörper in einerVorwärtsrichtung vorstehen und dazu eingerichtet sind,einen Fersenabschnitt des Tourenschuhs in Eingriff zunehmen, und welche in der Tourenstellung in einer von derersten Position verschiedenen zweiten Position angeordnetsind, in der sie den Tourenschuh freigeben, so dass derTourenschuh von dem Bindungskörper frei abheben kann, und c) einen Schuhauflageabschnitt, welcher in derAbfahrtsstellung in einer ersten Position angeordnet istund in der Tourenstellung in einer von der erstenPosition verschiedenen zweiten Position angeordnet istund auf welchem in der Tourenstellung ein dem Gleitbrettzugewandter Sohlenabschnitt des Tourenschuhs in einervorbestimmten Höhe über dem Gleitbrett abstützbar ist,dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Höhegleich oder kleiner ist als eine Höhe der Kopplungsmittelüber dem Gleitbrett.
  2. 2. Ferseneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die vorbestimmte Höhe zwischen ungefähr 55 mm undungefähr 20 mm liegt, vorzugsweise ungefähr 48 mm undungefähr 35 mm, liegt.
  3. 3. Ferseneinheit nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,gekennzeichnet durch eine Gleitbrettbremse, welchezwischen einer Bremsstellung zum Abbremsen desGleitbretts und einer Freigabestellung zum Gleitenlassendes Gleitbretts verstellbar ist, wobei in derTourenstellung der Schuhauflageabschnitt dieGleitbrettbremse in der Freigabestellung arretiert.
  4. 4. Ferseneinheit nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieKopplungsmittel in der Tourenstellung inRückwärtsrichtung weisen.
  5. 5. Ferseneinheit nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass derBindungskörper zur Verstellung zwischen Abfahrtsstellungund Tourenstellung um eine im Wesentlichen senkrecht zumGleitbrett verlaufende Z-Achse relativ zur Basis drehbarist, vorzugsweise in beide Richtungen um mehr als 360°drehbar ist.
  6. 6. Ferseneinheit nach Anspruch 5, dadurchgekennzeichnet, dass der Bindungskörper, bezogen aufseine Drehung um die Z-Achse, in der Abfahrtsstellungoder/und in der Tourenstellung jeweils eine stabile Lageeinnimmt, die er nur gegen die Kraft eines/desFedermittels verlassen kann.
  7. 7. Ferseneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,gekennzeichnet durch einen Auslösemechanismus, welcherdafür eingerichtet ist, die Kopplungsmittel aus demEingriff mit dem Töurenschuh zu lösen, wenn auf die Ferseneinheit eine Kraft einwirkt, die eine vorbestimmteAuslösekraft überschreitet, wobei der Auslösemechanismusdurch ein Federmittel vorgespannt ist.
  8. 8. Ferseneinheit nach Anspruch 6 oder Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, dass der Bindungskörper einenFederaufnahmeabschnitt aufweist, in welchem dasFedermittel aufgenommen ist, wobei der Federaufnahmeabschnitt den Schuhstützabschnitt aufweist.
  9. 9. Ferseneinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,dass der Federaufnahmeabschnitt ein Gehäuse desBindungskörpers umfasst.
  10. 10. Ferseneinheit nach einem der Ansprüche 6 und 7 undvorzugsweise einem der Ansprüche 8 und 9, dadurchgekennzeichnet, dass das Federmittel eine Mehrzahl vonFedern, insbesondere Schraubenfedern, umfasst, dieparallel wirken.
  11. 11. Ferseneinheit nach Anspruch 10, dadurchgekennzeichnet, dass erste Enden der Federn an einemgemeinsamen ersten Federlagerabschnitt abgestützt sind,welcher fest an dem Bindungskörper vorgesehen ist, undwobei zweite Enden der Federn an einem gemeinsamenzweiten Federlagerabschnitt abgestützt sind, welcherbeweglich zum Bindungskörper gehalten ist und welcherdurch die Kraft der Federn gegen einen basisfestenGegenlagerabschnitt gedrückt wird.
  12. 12. Ferseneinheit nach Anspruch 11, dadurchgekennzeichnet, dass der Gegenlagerabschnitt an einerbasisfesten Schwenkachse vorgesehen ist, an der der Bindungskörper um eine im Wesentlichen senkrecht zumGleitbrett verlaufende Z-Achse drehbar gelagert ist.
  13. 13. Ferseneinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 12,dadurch gekennzeichnet, dass die Federn im Wesentlichenjeweils gleiche Konfiguration aufweisen oder/und parallelzueinander angeordnet sind.
  14. 14. Ferseneinheit nach einem der Ansprüche 6 und 7 sowievorzugsweise mindestens einem weiteren der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmitteleine quer zur Gleitbrettlängsachse verlaufendeWirkungsrichtung aufweist, insbesondere eine sich querzur Gleitbrettlängsachse erstreckende Schraubenfederumfasst.
  15. 15. Ferseneinheit für eine Tourenbindung, insbesondereFerseneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,umfassend Kopplungsmittel zur Ankopplung einesFersenabschnitts eines Tourenschuhs, wobei dieKopplungsmittel zwischen einer Kopplungsstellung, in dersie den Tourenschuh festhalten, und einerFreigabestellung, in der sie aus dem Eingriff mit demTourenschuh gelöst sind, gegen die Kraft einesFedermittels verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,dass das Federmittel eine quer einer Gleitbrettlängsachseverlaufende Wirkungsrichtung aufweist.
  16. 16. Ferseneinheit nach Anspruch 15, dadurchgekennzeichnet, dass das Federmittel eine Schraubenfederumfasst, deren Hauptachse quer zur Gleitbrettlängsachseverläuft.
  17. 17. Ferseneinheit nach Anspruch 15 oder Anspruch 16,dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel Teil einesMy-Auslösemechanismus ist, welcher den Tourenschuh nachoben hin gegen die Kraft des Federmittels freigibt, wenneine eine vorbestimmte Äuslösekraft überschreitende Kraftauf den Tourenschuh einwirkt.
  18. 18. Ferseneinheit nach einem der Ansprüche 15 bis 17,dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel Teil einesMz-Auslösemechanismus ist, welcher den Tourenschuh inseitlicher Richtung gegen die Kraft des Federmittelsfreigibt, wenn eine eine vorbestimmte Äuslösekraftüberschreitende Kraft auf den Tourenschuh einwirkt.
  19. 19. Ferseneinheit nach einem der Ansprüche 15 bis 18,dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel Teil einesBindungsverstellmechanismus ist, welcher zur manuellenVerstellung der Ferseneinheit zwischen einerAbfahrtsstellung zum Festhalten eines Fersenabschnittseines Tourenschuhs und einer Tourenstellung zur Freigabedes Tourenschuhs verstellbar ist, wobei derBindungsverstellmechanismus die Ferseneinheit unter derKraftwirkung des Federmittels stabil in jeweils derAbfahrtsstellung oder der Tourenstellung hält.
  20. 20. Ferseneinheit nach einem der Ansprüche 15 bis 19,dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel einenlinken Kopplungsabschnitt und einen rechtenKopplungsabschnitt umfassen, wobei die beidenKopplungsabschnitte nebeneinander angeordnet sind und inRichtung der Gleitbrettlängsachse nach vorn vorstehen,und wobei die Kopplungsabschnitte in der Freigabestellungvoneinander einen größeren Abstand aufweisen als in der Kopplungsstellung.
  21. 21. Ferseneinheit nach Anspruch 20, dadurchgekennzeichnet, dass ein linkes Ende des Federmittels mitdem rechten Kopplungsabschnitt kraft- undbewegungsübertragend verbunden ist und dass ein rechtesEnde des Federmittels mit dem linken Kopplungsabschnittkraft- und bewegungsübertragend verbunden ist.
  22. 22. Ferseneinheit nach Anspruch 20 oder Anspruch 21,gekennzeichnet durch eine Federanordnung, welche umfasst: das Federmittel, ein linkes Federlager, an welchem sich einlinkes Ende des Federmittels abstützt, ein rechtes Federlager, an welchem sich einrechtes Ende des Federmittels abstützt, ein linkes Kopplungsabschnitt-Lager, an welchemsich der linke Kopplungsabschnitt abstützt, ein rechtes Kopplungsabschnitt-Lager, an welchemsich der rechte Kopplungsabschnitt abstützt, einen ersten Verbindungsabschnitt, welcher daslinke Federlager mit dem rechten Kopplungsabschnitt-Lagerverbindet, und einen zweiten Verbindungsabschnitt, welcher dasrechte Federlager mit dem linken Kopplungsabschnitt-Lagerverbindet.
  23. 23. Ferseneinheit nach einem der Ansprüche 15 bis 22,gekennzeichnet durch eine Federeinstellanordnung zumEinstellen einer Vorspannung des Federmittels.
  24. 24. Tourenbindung umfassend eine Ferseneinheit nacheinem der vorhergehenden Ansprüche und eine Vordereinheit, welche eine Halteeinrichtung aufweist, anwelcher ein vorderer Abschnitt eines Tourenschuhs um einequer zu einer Gleitbrettlängsachse verlaufende Y-Achseschwenkbar gehalten werden kann.
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