AT51456B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Stickstoffverbindungen aus Erdalkalikarbiden und Stickstoff. - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Stickstoffverbindungen aus Erdalkalikarbiden und Stickstoff.

Info

Publication number
AT51456B
AT51456B AT51456DA AT51456B AT 51456 B AT51456 B AT 51456B AT 51456D A AT51456D A AT 51456DA AT 51456 B AT51456 B AT 51456B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
nitrogen
alkaline earth
continuous production
preheated
nitrogen gas
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Oscar Fredrik Carlson
Original Assignee
Oscar Fredrik Carlson
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oscar Fredrik Carlson filed Critical Oscar Fredrik Carlson
Application granted granted Critical
Publication of AT51456B publication Critical patent/AT51456B/de

Links

Landscapes

  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Stickstoffverbindungen aus Erdalkalikarbiden und Stickstoff.   



   Die bisher benutzten Ofen zur Herstellung von Stickstoffverbindungen durch Überleiten von Stickstoffgas über Karbid, z. B. zur Herstellung von Kalziumzyanamid aus   Kalziumkarbid   und Stickstoff, haben sich nicht als haltbar gezeigt und erfordern überdies eine genaue Beaufsichtigung. Dies ist der Fall beispielsweise bei den   Retortenöfen,   deren Rotorten oft   ausgetauscht   werden   müssen   und die eine grosse Anzahl Arbeiter für ihre Wartung erfordern. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren, diese an sich schon vorher bekannten Reaktionen dadurch auszuführen, dass man einen an sich bekannten Etagenofen, der für diesen Zweck mit elektrischer Lichtbogenerhitzung versehen und besonders eingerichtet ist, und   welcher die angeführten Übelstände   nicht aufweist, verwendet. 



   Das Verfahren wird so ausgeführt, dass   das pulverisierte Material, gegebenenfalls nüt ge-     eigneten Zusätzen, beispielsweise Fluoriden,   in kaltem oder   vorgewärmtem   Zustande kontinuierlich in einen luftdicht geschlossenen Ofen eingeführt wird, wo es auf im Ofeninnern   übereinander   angebrachte Etagen fällt, auf welchen es unter intermittierender Umrührung niedergeht. Über die genannten Etagen wird kaltes oder   vorgewärmte     Stickstoffgas eingeleitet, wobei das Material   beim Durchgang durch den Ofen elektrisch durch ein oder mehrere Lichtbögen erhitzt wird. 



  DamitdieReaktionzwischenMaterialunStickstoffgasgleichmässigdurchdieganzeMasse vor sich geht, ist es notwendig, das   Material mittels zweckmässiger Urnrührungsvorrichtungen     umzurühren.   Da aber die entstandene Temperatur eine sehr hohe ist, ist es weiter notwendig. die Umrührung intermittierend durchzuführen und die   Umrührungsvorrichtungen zeitweise   abzukühlen, damit sie nicht infolge der dauernden Hitzeinwirkung unbrauchbar werden. Die 
 EMI1.1 
 wird dadurch zu einem kontinuierlichen, dass die Einführung des Materials und des Stickstoffgases in den luftdicht geschlossenen Ofen kontinuierlich erfolgt : die gebildeten Stickstoffverbindungen werden nach   dem   Herabfallen von der unteren Etage in zweckmässiger Weise entfernt.

   Die elektrische Erhitzung dient dazu, das Material und das Stickstoffgas bis zur 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 oberhalb der Etagen angeordnet sind. Letztere können wenn wünschenswert, mit einem geeigneten Material (z. B.   Eisenplatte   M) bekleidet sein, zwecks Verhinderung des Anklebens der behandelten Masse an den Etagen, die aus Schamotte (oder anderem geeigneten Material) bestehen können. 



   Es ist offenbar, dass die   Bildungswärme   der   Stickstofiverbindungen   die Erhitzung des Ofens erleichtert, doch ist dies nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Der Stickstoff wird in den Ofen entweder unter Atmosphärendruck oder mit demselben Überdruck eingeführt, mit welche ihn die zur   Stickstoftherstellung   benutzte Vorrichtung liefert (Atmosphärendruck bis ungefähr   0'5 Atm. überdruck). ,  
Das Stickstoffgas kann in den Ofen kalt oder vorgewärmt an geeigneter Stelle eingeführt werden, z. B. an der unteren Etage. 



   Das Karbid wird im oberen Teile des Ofens eingeführt, entweder kalt oder   vorgewärmt   und wird bei seiner Abwärtsbewegung stufenweise erhitzt, bis auf die höchste Temperatur. Nach beendeter Reaktion kühlt sich die Masse im unteren Teile des Ofend ab. 



   Es ist zweckmässig, den Raum zwischen der oberen Etage H und dem Trichter A verhältnismässig hoch zu gestalten, wie in der Zeichnung dargestellt. Wenn an anderen Etagen auch Lichtbögen angeordnet sind, wird auch bei diesen der Raum verhältnismässig hoch gewählt und ist es nicht nötig, den Lichtbogen gerade oberhalb der obersten Etage anzuordnen. 



   Durch den Lichtbogen wird besonders beim Anlassen des Ofens dem Material, eventuell auch dem Stickstoff eine zum Einleiten der Reaktion zweckmässige Temperatur mitgeteilt ; diese Wärmezufuhr kann aber während des Fortganges der Arbeit auf Grund der gebildeten Reaktionswärme etwas herabgesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von StickstoBverbindungen aus Erdalkalikarbiden und Stickstoff naeh bekannten Reaktionen durch Überleiten von kaltem oder vor- Ht'wärmtem Stickstoffgas über (gegebenenfalls geeignete Zusätze enthaltendes) kaltes oder vor- gewärmtes Erdalkalikarbidpulver (gegebenenfalls unter Überdruck), dadurch gekennzeichnet, dass der Prozess in einem an sich bekannten, mit einem intermittierenden in den Zwischenzeiten gekühlten Rührwerk versehenen, luftdicht geschlossenen Etagenofen kontinuierlich ausgeführt wird, wobei die nötige Wärmezufuhr durch im Ofeninnern angeordnete Lichtbogenerhitzung erfolgt, zu dem Zwecke,
    sowohl das Material als auch das Stickstoffgas bis auf die Reaktionstemperatur zu erhitzen sowie durch die Umrührung die Reaktion durch die ganze Masse fortzupflanzen.
AT51456D 1910-06-07 1910-06-07 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Stickstoffverbindungen aus Erdalkalikarbiden und Stickstoff. AT51456B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT51456T 1910-06-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT51456B true AT51456B (de) 1911-12-27

Family

ID=3572443

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT51456D AT51456B (de) 1910-06-07 1910-06-07 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Stickstoffverbindungen aus Erdalkalikarbiden und Stickstoff.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT51456B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3231238C2 (de)
EP0118412A2 (de) Verfahren zur Durchführung von Schmelz-, schmelzmetallurgischen und/oder reduktionsmetallurgischen Prozessen in einem Plasmaschmelzofen sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
AT51456B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Stickstoffverbindungen aus Erdalkalikarbiden und Stickstoff.
DE1034601B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von festem, amorphem Siliciumdioxyd in feinteiliger Form
DE1533837B1 (de) Reduktionskammer zum chargenweisen Reduzieren von Metalloxyden
DE1266774B (de) Verfahren zum trockenen Reduzieren von Eisenoxydmaterialien
DE588652C (de) Verfahren zur Durchfuehrung von endothermen Reaktionen
DE2425232B1 (de) Verfahren zum Grafitieren von aus Hartbrandkohle bestehenden Formkoerpern
DE1249233B (de) Verfahren zum Reinigen von technischem Aluminiumnitrid
DE745269C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallen und/oder Karbiden
DE574942C (de) Vorrichtung zur Durchfuehrung von Reaktionen zwischen schmelzfluessigen Stoffen und Gasen
DE2040562A1 (de) Verfahren zur Behandlung von kornfoermigen Stoffen bei hohen Temperaturen
DE3036516A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von aufgeschaeumten mineralstoffen, insbesondere von schaumglas und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE564503C (de) Verfahren und Ofen zur Bindung von Ammoniak bei hoher Temperatur in Form von Verbindungen ein- oder zweiwertiger Metalle, wie Cyanide, Cyanate, Cyanamide oder Gemische dieser Verbindungen
DE105386C (de)
DE2155933C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von keramisch gebundenen Formkörpern aus Granulaten von Blähton
DE2524120A1 (de) Verfahren zur thermischen reduktion von eisenerzen mittels kohlenstoff
AT82450B (de) Elektrischer Ofen zur Herstellung von Nitriden, insbesondere Aluminiumnitrid.
DE227854C (de)
AT209314B (de) Ofen für die kontinuierliche Erzeugung von Aluminiumnitrid
AT39462B (de) Verfahren zur Verwertung der aus im elektrischen Ofen durchgeführten Reduktionsprozessen stammenden Gase und elektrischer Ofen zur Ausführung des Verfahrens.
DE281311C (de)
AT36719B (de) Verfahren zur Herstellung von Karbiden oder Cyanamid von Kalzium im elektrischen Ofen.
DE882124C (de) Elektroofen zur Erhitzung von Gasen und zur Durchfuehrung endothermischer chemischer Reaktionen
DE2459376C3 (de) Verfahren zum Denitrieren von Koks und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens