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nach irgend einer der bekannten Methoden sortiert, wobei die etwa zu grossen Bruchstücke aux nene durch die BrechwaJzel1 zwecks weiterer Zerkleinerung hindurchgeführt werden. Nachdem das Muschelmaterial in Bruchstücke zerbrochen worden ist, werden die für die Weiterverarbeitung zu kleinen Teile ausgeschieden und die von geeigneter Grösse gesammelt.
In Fig. 3 sind die vollständigen Bruchstücke einer nach der oben dargestellten Weise auseinandergebrochen Muschel nach Grösse, Gestalt und gegenseitiger Anordnung dargestellt wie sie für die verschiedenen Bruchstücke von Muscheln, die nach dem oben beschriebenen Verfahren zerkleinert wurden, typisch sind. Es hat sich herausgestellt, dass Muschelbruchstücke dieser Art gewöhnlich mindestens eine im wesentlichen gerade Kante haben, was bei Ausführung der weiteren Verfahrensstufen von wesentlicher Erleichterung ist. Das so in Bruchstücke zerbrochene Muschel- material, aus welchem die geeigneten, Bruchstücke ausgelesen wurden, ist nunmehr zur Vornahme der nächsten Verfahrensstufe, des @Ausrichtens", fertig.
Das Ausrichten.
Die @Ausrichten" genannte Verfahrensstufe besteht darin, dass von den gegenüberliegenden Flächen des Bruchstückes Material weggenommen wird, bis diese Flächen in parallelen Ebenen liegen. Diese Verfahrensstufe kann z. B. mittels der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung ausgeführt werden, in welcher 3 und 4 schematisch zwei drehbar angeordnete Schleiforgane bedeuten. welche so weit voneinander entfernt angeordnet sind, dass ein Bruchstück (Fig. 4) zwischen ihnen hindurchgeführt werden kann. Die Schleiforgane werden zweckmässigerweise in einander entgegengesetztem, durch die Pfeile angedeuteten Drehsinn bewegt und nehmen das Muschelmaterial von den einander gegenüberliegenden Bruchstückoberflächen weg.
Nach dem Durchgang durch die Schleiforgane liegen die einander gegenüberliegenden Flächen des Bruchstückes in zueinander parallelen Ebenen (Fig. 6).
In diesem Zustand der Bearbeitung wird jedes Bruchstück zwecktiässigerweise auf seiner inneren oder Perlenseite gekennzeichnet, so dass diese ohneweiters erkannt werden kann, wenn die Bruchstücke an der Zurichtmaschine anlangen, wo die besondere Knopfform in dem Bruchstück ausgearbeitet wird. Indessen bildet dieser letztere Vorgang sowie das Ausrichten selbst keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Zum Anzeichnen der Bruchstücke kann jedes beliebige Verfahren verwendet werden. In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Bruchstücke mit ihren Perlenflächen abwärts
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welches sie mittels geeigneter Vorrichtungen angedrückt werden, so dass sie dessen Farbe annehmen. Das Farbband übergibt die Bruchstücke einem eeigneten Behälter, aus welchem sie hierauf zwecks vornahme der nächsten Verfahrensstufe entnommen werden.
Das Anwinkeln.
Die.. Anwinkeln" genannte Verfahrensstufe besteht darin, dass von den Kanten der Bruchstücke Material in der Weise entfernt wird, dass das Bruchstück einen vorher bestimmten winkelförmigen Umfang annimmt. Eine der mannigfachen Möglichkeiten, mittels welcher dieser letztere Vorgang ausgeführt werden kann. ist in Fig. 7 der Zeichnung schematisch dargestellt. Hiebei \wdt'utet. 5 einen mit Schlitzen versehenen Vorschubzylinder, dessen Schlitze zur Aufnahme der ausgerichteten Bruchstücke dienen.
Der Zylinder rotiert zwischen zwei drehbar zueinander
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drei Seiten des Bruchstückes der Einwirkung der 8chleiforgane auszusetzen, da die praktische Erfahrung ergeben hat. dass jedes Bruchstück einer zerkleinerten Muschelschale eine im wesenlichen gerade Kante besitzt. Das Bruchstück wird mit ebeh diaper im wesentlichen geraden Kante in den Schlitz des Vorschubzylinders gebracht, welche als Basis dient, über welcher die übrigen Kanten angewinkelt werden.
Dieses Anwinkeln, welches zur Ausübung des Verfahrens nicht unbedingt notwendig ist,
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infolge welcher sie selbattätig, z. B. mittels einer Auswurfvorrichtung, vorgeschoben werden können. Bei der vorliegenden Ausführungsform des Verfahrens werden die Bruchst, iicke in cmp im wesentlichen rechteckige Form übergeführt, da sich ergeben hat, dass Bruchstücke von dieser Gestalt besonders gut durch eine Auswurfvorrichtung vorgeschoben werden. Nach dem Anwinkeln sind die ausgerichteten angewinkelten Bruchstücke zur Vornahme der letzten Verfahrensstufe fertig.
Das Anrunden.
In diesem Teil des Verfahrens wird von den ausgerichteten. angewinkelten Bruchstücken am Umfang Material entfernt, bis sie die gewünschte Grösse und Gestalt annehmen. Dieser Vorgang vollzieht sich zweckmässigerweise mittels Schleiforganen, wie solche in Fig. 9 der Zeichnung schematisch dargestellt sind. Hiebei bedeuten 9 und 10 zwei Schleifsteine, deren Umfang teilweise zur Rotationsachse geneigt ist, während der verbleibende Umfang parallel hiezu angeordnet ist. Diese Schleiforgane können durch beliebige Vorrichtungen angetrieben werden, so dass si bei Hindurchführung eines Bruchstückes auf dieses verkleinernd einwirken.
Das Bruchstück ist hiebei zwischen zwei Spindeln 11, 12 eingeklemmt, welche sich während ihrer Rotation ill der Längsrichtung zu bewegen vermögen, so dass das Bruchstück, während die Schleiforgane 9 und 10 zur Einwirkung gelangen, in Rotation versetzt wird. Es nimmt deshalb einen kreisförmigen Umfang an. worauf es seine endgiltige, inFig. 10 der Zeichnung schaubildlich dargestellte Gestellt besitzt.
Man sieht aus obigem, dass die vorliegenden Verfahrensstufen sich in einer ausserordentlich wirksamen und billigen Weise vollziehen. Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens besteht in der Vermeidung jeglicher Schneidwerkzeuge, wodurch eine beträchtliche Ersparnis an Werkzeugen sich ergibt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der beträchtlichen Ersparnis an Muschelmaterial, da nur Muscheibruch stücke verarbeitet werden und das Verfahren nicht, wie bei den bisher gebräuchlichen, an ganzen Schalen vollzogen wird. Das Verfahren kann z.
B. wirksam bei solchen Muschelschalen zur Anwendung gelangen, aus welchen mittels runder Bohrinstrumcnt < ' bereits Rohstückc ausgeschnitten wurden, da die Zwischentappen, welche die Durchbohrungen voneinander trennen, ein noch ausserordentlich wertvolles Knopfmaterial darstellen. Das Verfahren eignet sich daher vortrefflich zur Verarbeitung der Nebenprodukte bei mit Bohrern arbeitenden Knopfmaschinen. Es werden sämtliche Teile der Muschelschale, auch die Gelenkteile derselben, verarbeitet, deren Verarbeitung bisher unmöglich war.
Ein beträchtlicher Vorteil des Verfahrens liegt auch darin, dass die verschiedenen Verfahrensstufen im wesentlichen automatisch ausgeführt werden können, wobei nur wenige Aufsichtspersonen zur Vornahme der verschiedenen, für das Verfahren notwendigen Massnahmen erforderlich sind.
Selbstverständlich kanu die Reihenfolge der einzelnen Verfahrensstufen mannigfach geändert werden. Zum Beispiel können die Bruchstücke vor dem Ausrichten gewinkelt werden usw. wenngleich die oben beschriebene Reihenfolge vorzuziehen ist.
PATENTANSPRüCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Rohstücken aus platten0 oder schalenförmigem Roh-
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