AT508986A2 - Tastradfahrwerk für landwirtschaftliches gerät - Google Patents
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- AT508986A2 AT508986A2 AT0180610A AT18062010A AT508986A2 AT 508986 A2 AT508986 A2 AT 508986A2 AT 0180610 A AT0180610 A AT 0180610A AT 18062010 A AT18062010 A AT 18062010A AT 508986 A2 AT508986 A2 AT 508986A2
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Description
&3 Okt 10 11:32 Konstruktion Fax 07248 G00 456 S. 2
27.10.2010 03326-09 T/sw
Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges.m.b.H. A-4710 Grieskirchen
Tastradfahrwerk für landwirtschaftliches Gerät
Die vorliegende Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Gerät, vorzugsweise in Form eines Wendepflugs, mit einem Tastradfahrwerk zur Tiefenführung und/oder Abstützung eines Arbeitsaggregats am Boden, wobei das Tastradfahrwerk zumindest zwei Tasträder aufweist, die in unterschiedlichen Betriebsstellungen des Arbeitsaggregats aktiv sind und/oder verschiedenen Arbeitsaggregatsteilen zugeordnet sind, wobei eine Stellvorrichtung zur Höhenverstellung der Tasträder vorgesehen ist.
Bei landwirtschaftlichen Anbaugeräten in Form von Wendegeräten wie beispielsweise Pflügen werden gerne symmetrisch angeordnete Tasträder verwendet, um in verschiedenen Betriebsstellungen gleichermaßen eine Tiefenführung bzw. Abstützung des Arbeitsaggregats am Boden zu erreichen. Je nach Betriebsstellung ist das eine Tastrad oder das andere Tastrad mit dem Boden in Eingriff. Insbesondere wird bei Volldrehpflügen ein Tastradfahrwerk in Form eines sogenannten Doppeltastrades verwendet, wobei beim Pflügen in einer ersten Drehstellung mit der ersten Gruppe vom Pflugscharen das erste Tastrad am Boden läuft, während in der zweiten Drehstellung beim Pflügen mit der zweiten Gruppe von Pflugscharen das zweite Tastrad am Boden läuft. 29/10 2010 FR 11:19 [SE/EM NR 0518] ®002 39 Ok<t 10 11:33 Konstruktion Fax S. 3 07248 800 456 39 Ok<t 10 11:33 Konstruktion Fax S. 3 07248 800 456
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Um bei derartigen Tastradfahrwerken mit zwei symmetrisch angeordneten Tasträdern Platz zu sparen, der beispielsweise bei Pflügen nicht beliebig vorhanden ist, werden die Tasträder gerne in Schiebeführungen höhenverstellbar gelagert, so dass kein weitläufiger Schwenkradius benötigt wird. Die Höhenverstellung erfolgt hierbei regelmäßig über Absteckbolzen und ein entsprechendes Lochbild, so dass durch Verschieben der Tastradträger und Einstecken des Sicherungsbolzens in verschiedene Fixierbohrungen das Tastrad in verschiedenen Höhen positioniert werden kann. Gelegentlich wurde auch schon vorgeschlagen, die Tasträder durch Spindeln mit Handkurbel höhenzuverstellen. Beides ist jedoch wenig komfortabel, insofern als die exakte Tiefe für beide Tasträder nur schwierig synchron einzustellen ist.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes landwirtschaftliches Anbaugerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere soll eine Arbeitszeit sparende, für den Schlepperfahrer komfortable Verstellbarkeit der Tasträder geschaffen werden, die eine präzise, gleichförmige Tiefenführung für alle Betriebsstellungen des Arbeitsaggregats gleichermaßen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein landwirtschaftliches Gerät gemäß Patentanspruch 1 geschaffen. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Es wird also vorgeschlagen, die Stellvorrichtung motorisch auszubilden und die hierdurch realisierten Stellwege der Tasträder derart zu steuern, um alle Tasträder gleichweit oder im gewünschten Verhältnis zueinander höhenzuverstellen. Erfindungsgemäß besitzt die Stellvorrichtung zumindest einen fremdenergiebetätigten Stellaktor zur Höhenverstellung der Tasträder, wobei zwischen den Tasträdem eine Koppelungsvorrichtung zur Koppelung der Stellbewegungen der Tasträder und zur Steuerung der Höhenverstellung des einen Tastrads in Abhängigkeit der Höhenstellung des anderen Tastrads vorgesehen ist. Durch Vorsehen eines fremdener- 29/10 2010 FR 11:18 [SE/EM NR 6516] 0003 39 Okt 10 11:33 Konstruktion Fax 07248 800 45G S. 4 -3- giebetätigten Stellaktors ist ein Absteigen des Schlepperführers entbehrlich und keine mühsame manuelle Verstellung der Tasträder notwendig. Durch die Koppelung der Stellbewegungen der Tasträder wird hierbei eine unkontrollierte Höhenverstellung der einzelnen Tasträder vermieden, so dass sozusagen auf einen Schlag alle Tasträder in die notwendige Höhenposition verstellt werden. Im Falle eines Wendepflugs wird hierdurch gleichermaßen die Tiefenführung für die erste Pflugscharreihe und die zweite Pflugscharreihe auf das gewünschte Maß eingestellt.
In Weiterbildung der Erfindung kann die genannte Koppelungseinrichtung eine Gleichlaufvorrichtung umfassen, mittels derer eine Gleichgängigkeit der Höhenverstellung der verschiedenen Tasträder sichergestellt wird, insbesondere derart, dass sich die einzelnen Tasträder gleich stark höhenverstellen, so dass stets alle Tasträder gleichzeitig in die entsprechend gewünschte Höhenposition verstellt werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der zumindest eine Steilaktor stufenlos arbeitend ausgebildet, so dass die Tiefenführung beliebig fein eingestellt werden kann.
Je nach Ausbildung der Tastradaufhängung können die Tasträder eines Tastradpaares durch einen gemeinsamen Stellaktor höhenverstellt werden, wobei durch einen geeigneten koppelungs- bzw. Synchronisationsmechanismus sicherzustellen wäre, dass sich beide Tasträder gleichermaßen oder im gewünschten Verhältnis zueinander verstellen. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann jedes Tastrad auch von einem eigenen fremdenergiebetätigten Stellaktor höhenverstellt werden. Die Gleichlaufvorrichtung besitzt hierbei vorteilhafterweise einen Synchronisationsmechanismus, der die mehreren Stellaktoren miteinander synchronisiert bzw. eine Zwangskoppelung der Stellaktoren vorsieht, so dass sich die hiervon angetriebenen Tasträder gleichweit bzw. im gewünschten Verhältnis zueinander höhenverstellen. Durch Synchronisation der Stellaktoren selbst erfolgt die Koppelung dort, wo die Stellkräfte erzeugt werden, so dass die Tastradaufhängung und beispielsweise die Tastradträger nicht eigens verstärkt oder angepasst werden müssen. 29/10 2010 FR 11:19 [SE/EM NR 6516] 0004 39 Ok«fc IG 11 : 33 Konstruktion Fax 07248 600 456 S. 5 ·· -4-
Prinzipiell können verschiedene Typen von Stellaktoren Verwendung finden, beispielsweise können elektrische Stellmotoren wie beispielsweise Spindelantriebe oder magnetische Stellglieder vorgesehen werden. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung jedoch umfassen die Stellaktoren Druckmittelaktoren, insbesondere Druckmittelzylinder zur Höhenverstellung der Tasträder. Die Druckmittelaktoren sind hierbei vorteilhafterweise in einer Master-Slave-Anordnung miteinander verschaltet, um einen Gleichlauf der Druckmittelaktoren zu erreichen. Die Gleichlaufvorrichtung wird hierbei durch die hydraulische Koppelung der Druckmittelaktoren in Form der genannten Master-Slave-Anordnung gebildet.
Insbesondere kann in Weiterbildung der Erfindung ein erster Stellaktor mit einer ersten Druckkammer mit einem Druckanschluss verbunden sein, beispielsweise einem Hydraulikanschluss des Schleppers, so dass durch Druckbeaufschlagung von der Druckquelle her der Stellaktor verstellt wird. Mit einer zweiten Druckkammer ist der genannte erste Stellaktor indes mit einer ersten Druckkammer eines zweiten Stellaktors verbunden, so dass das von dem ersten Stellaktor verdrängte Druckmedium in die genannte erste Drudekammer des zweiten Stellaktors gedrückt wird und den zweiten Stellaktor betätigt. Umgekehrt kann bei einer rückstellenden Betätigung des zweiten Stellaktors das hiervon verdrängte Druckmedium zur Betätigung des ersten Stellaktors genutzt werden. Das Verhältnis der Querschnittsflächen der beiden miteinander verbundenen Druckkammern des ersten Stellaktors und des zweiten Stellaktors wird hierbei vorteilhafterweise entsprechend einem gewünschten Verhältnis der zu erzielenden Stellwege der beiden Stellaktoren gewählt. Sollen beide Stellaktoren den identischen Stellweg erzeugen, besitzen die miteinander verbundenen Druckkammern der Stellaktoren dieselbe Querschnittsfläche.
Der zweite Stellaktor kann ebenfalls eine zweite Druckkammer besitzen, die mit einem Tank- oder einem Druckanschluss zur Rückstellung der Stellaktoren verbunden sein kann. Wird über einen solchen Druckanschluss Druckmedium in die zweite Druckkammer des zweiten Stellaktors gedrückt, wird in der ersten Druckkammer des zweiten Stellaktors Druckmedium verdrängt, welches dann den ersten Stellak- 29/10 2010 FR 11:19 [SE/EM NR 6516] 0005 39 Ok*t 10 11:33 Konstruktion Fax 07248 G00 456 S. 6 ·· · · ·· · ·· • · ·· «· # ·· · • # · · »«· · ··· -5- tor entsprechend betätigt. Alternativ kann der zweite Stellaktor mit seiner zweiten Druckkammer mit der ersten Druckkammer eines dritten Stellaktors verbunden sein, falls das Tastradfahrwerk ein drittes Tastrad und somit einen dritten Stellaktor besitzt.
Alternativ zu einer solchen Master-Slave-Anordnung mehrerer Stellaktoren können die Tasträder in ihrer Höhe auch mittels zweier hydraulischer Stellaktoren verstellt werden, die hydraulisch parallelgeschaltet arbeiten. Vorteilhafterweise betätigt hierbei jeder der Stellaktoren nur ein einzelnes Tastrad. Beispielsweise kann jeder der Stellaktoren einerseits an dem höhenverstellbaren Tastrad bzw. einem höhenverstellbaren Teil von dessen Aufhängung angelenkt und andererseits an einem festen, d.h. nicht höhenbeweglichen Rahmenteil bzw. Aufhängungsteil angelenkt sein, so dass jeder Steliaktor nur sein ihm zugeordnetes Tastrad höhenverstellt.
Die Druckkammern der Stellaktoren sind jedoch vorteilhafterweise miteinander gekoppelt und/oder parallelgeschaltet, insbesondere derart, dass beide die Stellbewegung bewirkenden Druckkammern aus einer gemeinsamen Druckleitung über ein T-Stück oder eine andere Verteilerweiche beaufschlagt werden. Dies führt an sich dazu, dass eine Druckbeaufschlagung beide Stellaktoren ausfährt, wobei es an sich zu keiner definierten Endstellung kommen würde, da durch die Parallelschaltung der Stellaktoren sich einmal der eine und einmal der andere Stellaktor weiter ausfahren kann. Um dennoch zu einer definierten Höhenstellung des benötigten Tastrads zu kommen, umfasst die vorgenannte Koppeiungsvorrichtung eine Begrenzung der maximalen Höhenverstellung für jedes der Tasträder. Dies führt dazu, dass das weniger stark belastete oder unbelastete Tastrad vollständig in die maximale Höhenstellung gefahren wird, bis der Anschlag die Stellbewegung begrenzt, während das stärker belastete Tastrad in Abhängigkeit der in beide Stellaktoren eingeleiteten Druckmittelmenge einen definierten Stellvorgang ausführt, der sozusagen dem Überschuss der Druckmittelmenge entspricht, der nicht in den vollständig ausfahrenden Stellaktor des weniger stark bzw. unbelasteten Tastrads geströmt ist. Hierdurch kann in einfacher Weise durch Steuerung nur eines Druckanschlusses eine definierte Stellung mehrerer Tasträder erreicht werden, ohne auf eine ex- 29/10 2010 FR 11:19 [SE/EH NR 6516] @006 39 Ok‘t 10 11:36 Konstruktion Fax 07248 600 456 S.l • · · I ·· · ·· • · ·· ·· · ·· · • 9 · I ··· · · · · • I * · | · · · · • · · ······
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten AusfQhrungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1: eine Seitenansicht eines landwirtschaftlichen Anbaugeräts nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung in Form eines Wendepflugs, die das Doppeltastradfahrwerk mit zwei symmetrisch angeordneten Tasträdern zeigt, von denen jeweils eines in Abhängigkeit der Stellung des Pflugs in Arbeitsstellung ist, Figur 2: eine Draufsicht auf den Pflug aus Figur 1, Figur 3: eine Frontansicht des Pflugs aus den vorhergehenden Figuren entgegen der Fahrtrichtung, Figur 4: eine perspektivische, ausschnittsweise vergrößerte Darstellung des Tastradfahrwerks des Pflugs aus den vorhergehenden Figuren, wobei die in einer Schiebeführung höhenverstellbar gelagerten Tastradträger und die daran angelenkten Stellaktoren zur Höhenverstellung gezeigt sind, Figur 5: eine schematische Darstellung der Master-Slave-Anordnung der Stellaktoren des Tastradfahrwerks aus Figur 4 nach Art eines Schaltplans, Figur 6: eine perspektivische, ausschnittsweise vergrößerte Darstellung des Tastradfahrwerks des Pflugs in einer Darstellung ähnlich Fig. 4 nach einer weiteren Ausführung der Erfindung, wobei jedem der höhenveränderbaren Radträger ein Druckmittelaktor zur Höhenverstellung zugeordnet ist, wobei die beiden Druckmittelaktoren parallelgeschaltet und aus einer gemeinsamen Druckleitung beaufschlagbar sind, und Figur 7: eine perspektivische, ausschnittsweise vergrößerte Darstellung des Tastradfahrwerks des Pflugs aus Figuren 1-3 in einer Darstellung ähnlich Fig. 4 nach einer weiteren Ausführung der Erfindung, wobei den beiden 29/10 2010 FR 11:22 [SE/EM NR 6517] @001 39 Ok*t 10 11:36 Konstruktion Fax 0724Θ 600 456 S. 2 ·· · ·· -9- in einer Schiebeführung höhenverstellbar gelagerten Tastradträgern ein gemeinsamer Stellaktor zur Höhenverstellung zugeordnet ist.
Das In den Figuren gezeichnete Anbaugerät ist als Wendepflug 1 ausgebildet, der einen balkenförmigen Maschinenrahmen 2 besitzt, der zu gegenüberliegenden Seiten hin austragend angeordnete Pflugscharreihen 3 und 4 trägt.
Der balkenförmige Maschinenrahmen 2 ist über eine Trägervorrichtung 5 an einem Anbaubock 6 aufgehängt bzw. gelagert, der in an sich bekannter Weise beispielsweise mittels einer Dreipunktanlenkung an einem nicht gezeigten Schlepper anbaubar ist.
Die genannte Trägen/orrichtung ist hierbei verstellbar ausgebildet und kann verschiedene Verstellachsen und -kinematiken realisieren. Hierbei ist eine Wendevorrichtung 7 vorgesehen, mittels derer der Maschinenrahmen 2 und die daran befestigten Pflugscharreihen 3 und 4 um eine liegende, in Fahrtrichtung weisende Achse gewendet werden kann. In der gezeichneten Ausführung umfasst die Wendevorrichtung 7 eine liegende, in Fahrtrichtung weisende Drehachse 8, um die die Trägervorrichtung 5 mittels eines Wendezylinders 9 gedreht werden kann.
Das Arbeitsaggregat in Form der Pflugscharreihen 3 und 4 wird hierbei durch ein Tastradfahrwerk 10 am Boden abgestützt, so dass die Arbeitstiefe der Pflugschare exakt gesteuert werden kann.
In der gezeichneten Ausführung umfasst hierbei das Tastradfahrwerk 10 zwei bezüglich des Maschinenrahmens 2 symmetrisch angeordnete Tasträder 11 und 12, die jeweils eine der Pflugscharreihen 3 und 4 zugeordnet sind. Je nach Wendestellung läuft das eine Tastrad 11 oder das andere Tastrad 12 am Boden.
Die Tasträder 11 und 12 sind hierbei über eine Tastradaufhängung 13 am Maschinenrahmen 2 abgestützt, wobei in der gezeichneten Ausführungsform die Tastradaufhängung 13 eine Schiebeführung 14 umfasst, mittels derer die Tasträder 11 und 29/10 2010 FR 11:22 [SE/EM NR 0517] ®002 39 Ok*t IQ 11:36 Konstruktion Fax 07248 600 456 S. 3 • t • • • e t ·· • · • · • · • • · • • ··· • e • • • · · • · • • • · • • · - ΙΟΙ 2 quer zum, insbesondere etwa senkrecht zur Längsrichtung des Maschinenrahmens 2 relativ zu diesem höhenverstellbar gelagert sind. Wie Figur 4 zeigt, kann die Schiebeführung 14 ein maschinenrahmenfestes Schiebeführungsstück 15 besitzen, an dem zwei Tastradträger 16, 17 in vertikaler Richtung gegenläufig zueinander verschiebbar geführt sind. Das genannte Schiebeführungsstück 15 kann gegenüber dem Maschinenrahmen 2 um eine aufrechte Achse schwenkbar sein, um die Tasträder 11 und 12 bei verschiedenen Anstellwinkeln des balkenförmigen Maschinenrahmens 2 in Fahrtrichtung drehen zu können. In der jeweiligen Betriebsstellung ist das genannte Schiebeführungsstück 15 jedoch dann maschinenrahmenfest fixiert.
Zur Höhenverstellung der Tastradträger 16 und 17 ist hierbei eine Stellvorrichtung 18 vorgesehen, die in der gezeichneten Ausführung zwei fremdenergiebetätigte Stellaktoren 19, 20 in Form von Hydraulikzylindern aufweist. Die genannten Stellaktoren 19 und 20 in Form der Hydraulikzylinder sind dabei einerseits jeweils gelenkig an den zuvor genannten maschinenrahmenfesten Schiebeführungsstück 15 angelenkt und andererseits mit jeweils einem der Tastradträger 16 und 17 gelenkig verbunden. In der gezeichneten Ausführung erstrecken sich die Stellaktoren 18 und 19 im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Tastradträger 16 und 17 bzw. der Verstellachse der Tasträder 11 und 12, wobei in der gezeichneten Ausführung die Hydraulikzylinder mit ihren Kolbenstangen am Schiebeführungsstück 15 und mit ihrem Zylinder am Tastradträger 16 bzw. 17 angelenkt sind. Diesbezüglich sind jedoch auch andere Konfigurationen und Anlenkpunkte möglich.
Um eine zueinander synchrone bzw. gleichgängige Höhenverstellung der Tastradträger 16 und 17 zu erzielen, ist eine Gleichlaufvorrichtung 21 vorgesehen, die einen hydraulischen Synchronisationsmechanismus 22 zur hydraulischen Zwangskopplung der Stellaktoren 19 und 20 umfasst.
Wie Figur 5 zeigt, sind die genannten Stellaktoren 19 und 20 in einer Master-Slave-Anordnung miteinander verbunden. Ein erster der beiden Stellaktoren 19 ist mit seiner ersten Druckkammer 23 mit einem Druckquellenanschluss 34 verbunden, 29/10 2010 FR 11:22 ISE/EM NR 6517] @003
SS Okfc IQ 11:36 Konstruktion Fax S. 4 07248 GOO 45G ·· • • ·· 1 ·· • · ·· • · · · · · : : • • ··· • ··· • • · · • · · -11 - über dem der genannte Stellaktor 19 mit einer Druckquelle P, beispielsweise einem schlepperseitigen Hydrauliksystem, verbindbar ist, so dass der Stellaktor 19 hydraulisch betätigbar ist. Die auf der gegenüberliegenden Kolbenseite vorgesehene zweite Druckkammer 35 des ersten Stellaktors 19 ist indes über eine Leitung mit der ersten Druckkammer 36 des zweiten Stellaktors 20 verbunden, so dass aus der zweiten Druckkammer 35 des ersten Stellaktors 19 verdrängtes Druckmedium in die genannte erste Druckkammer 36 des zweiten Stellaktors geleitet wird und diesen zweiten Stellaktor 20 betätigt.
Der genannte zweite Stellaktor 20 ist in der gezeichneten Ausführung mit seiner zweiten Druckkammer 37 mit einem Tankanschluss bzw. einem Tank T verbunden, in den das aus der zweiten Druckkammer 37 verdrängte Druckmedium zurückgeleitet wird.
Um einen synchronen Lauf der beiden Stellaktoren 19 und 20 zu erreichen, besitzen die beiden miteinander strömungsverbundenen Druckkammern 35 und 36 der beiden Steilaktoren 19 und 20 dieselbe Querschnittsfläche. In der gezeichneten Ausführung ist dies dadurch erreicht, dass die Ringkammer des ersten Stellaktors 19 mit der Kolbenkammer des insgesamt kleiner bemessenen zweiten Stellaktors 20 verbunden ist. Es wären jedoch auch je nach Einbausituation der Stellaktoren 19 und 20 andere Verknüpfungen anderer Druckkammerpaare möglich. Beispielsweise könnten zwei Stellaktoren mit jeweils zwei gleichgroßen Druckkammern Verwendung finden, was beispielsweise durch mit durchgängigen Kolbenstangen, die durch den gesamten Zylinder und damit durch beide Druckkammern hindurchgehen, realisiert sein kann.
Vorteilhafterweise ist die Stellvorrichtung 18 mit dem Druckquellenanschluss 34 und dem Tankanschluss T an das schlepperseitige Hydrauliksystem ankuppelbar, so dass die Höhenverstellung des Tastradfahrwerks 10 von Schlepper aus steuerbar bzw. betätigbar ist. 29/10 2010 FR 11:22 ISE/EM NR 6517] ®004 2.9 Ofct 10 11:36 Konstruktion Fax S. 5 07248 600 456 ·· ·· I »·· ·· »·· -12-
Altemativ zu der beschriebenen Master-Slave-Anordnung der Stellaktoren 19 und 20 können diese auch zueinander parallelgeschaltet sein und aus einer gemeinsamen Druckmittelleitung gespeist werden, wie dies Fig. 6 zeigt. Die grundsätzliche Ausbildung des Tastradfahrwerks und der Tastradaufhängung 13 entspricht dabei der zuvor beschriebenen Ausführung, so dass hierauf verwiesen wird. Auch hier sind die beiden Stellaktoren 19 und 20 jeweils einerseits am beweglichen Tastradträger 16, 17 und andererseits an dem maschinenrahmenfesten Schiebeführungsstück 1S angelenkt, vgl. Fig. 6.
Wie Fig. 6 zeigt, sind dabei die beiden Druckkammern der Stellaktoren 19 und 20 miteinander verbunden und über ein T-Stück 100 an eine gemeinsame Druckleitung 101 angeschlossen, über die Druckmittel in die Stellaktoren 19 und 20 gedrückt werden kann.
Die definierte Stellbewegung des jeweils unteren bzw. aktiven und am Boden abstützenden Tastrads wird hierbei dadurch erzeugt, dass das jeweils inaktive bzw. weniger stark belastete Tastrad - in Fig. 6 das obere Tastrad 12 - in seine vollständig ausgefahrene Stellung gedrückt wird. Diese vollständig ausgefahrene Stellung wird durch einen Anschlag 102 vorgegeben, der ein weiteres Ausfahren des Tastradträgers 16 bzw. 17 aus dem Schiebeführungsstück 15 verhindert. Beispielsweise kann der genannte Anschlag 102 aus einem Anschlagstift bestehen, der in eine im Tastradträger 16 bzw. 17 eingreifende Nut 103 eingreift, vgl. Fig. 6.
Sobald das genannte inaktive Tastrad 12 nicht mehr weiter ausfahren kann, wird das weiterhin über die Druckleitung 101 gelieferte Druckfluid in den anderen Stellaktor 19 gedrückt, der das aktive - gemäß Fig. 6 untere - Tastrad 11 beaufschlagt, so dass dieses in eine definierte Höhenstellung gebracht wird. Hierdurch kann über nur eine gesteuerte Druckleitung die gewünschte Höhenstellung mehrerer Tasträder eingestellt werden. Wird der Pflug gewendet, braucht an der Druckmittelzufuhr an sich nichts geändert werden, da die sich dann umdrehenden Druckverhältnisse dazu führen, dass das andere Tastrad in die vollständig ausgefahrene Steilung ge- 29/10 2010 FR 11:22 [SE/EM NR 6517] ©005 29 Okt 10 11 s 36 Konstruktion Fax S. 6 07248 600 456 ·· · · ·· • · ·· ·· · • · · · ··· -13- drückt wird. Hierbei strömt Druckfluid von dem einen Steilaktor 19 in den anderen Stellaktor 20.
Eine weitere Ausführung zeigt Fig. 7, wobei auch hier die prinzipielle Anordnung der Tastradaufhängung 13 der zuvor beschriebenen Ausführung nach den Figuren 1-5 entspricht, so dass hierauf verwiesen wird. Im Unterschied hierzu ist den beiden Tasträdern 11 und 12 jedoch nur ein gemeinsamer Stellaktor 19 zugeordnet, der mit einem Ende an dem einen Tastradträger 16 und mit seinem anderen Ende an dem anderen Tastradträger 17 angelenkt ist. Der genannte Stellaktor 19 ist hierbei nicht an dem maschinenrahmenfesten Schiebeführungsstück 15 angelenkt, so dass sich der Stellaktor gegenüber dem maschinenrahmenfesten Aufhängungsteil frei bewegen kann. Der genannte Stellaktor 19 gibt lediglich den Abstand der beiden Tasträder 11 und 12 voneinander fest vor.
Hierbei ist wiederum die maximale Ausfahrbewegung bzw. Höhenstellbewegung beider Tastradträger 16 und 17 begrenzt, und zwar wiederum durch einen Anschlag 102 beispielsweise in Form des in Fig. 7 gezeigten Stifts, der in eine Nut 103 im jeweiligen Tastradträger 16 bzw. 17 eingreift. Ähnlich der zuvor beschriebenen Ausführung kommt es hierbei dann wiederum dazu, dass der inaktive, schwächer belastete - gemäß Fig. 7 der obere - Tastradträger 16 bei Druck auf den stärker belasteten - gemäß Fig. 7 unteren - Tastradträger 17 in seine vollständig ausgefahrene Stellung bewegt wird, bis der genannte Anschlag 102 die Höhenverstellbewegung begrenzt. Durch den Stellaktor 19 und die hierdurch vorgenommene Abstandseinstellung nimmt der untere Tastradträger bzw. das untere Tastrad die gewünschte Höhenstellung ein. 29/10 2010 FR 11:22 ISE/EM NR 6517] ig|006
Claims (14)
- 2·3 Okt 10 11:36 Konstruktion Fax 07248 600 456 S.7 ·· 9 • • e • ee • · ·· ·· • • e e • · e • ♦ ·· • ··· 27.10.2010 03326-09 T/sw Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges.m.b.H. A-4710 Grieskirchen Tastradfahrwerk für landwirtschaftliches Gerät Ansprüche 1. Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Wendepflug (1), mit einem Tastradfahrwerk (10) zur Tiefenführung und/oder Abstützung eines Arbeitsaggregats am Boden, wobei das Tastradfahrwerk (10) zumindest zwei Tasträder (11, 12) aufweist, die in unterschiedlichen Betriebsstellungen des Arbeitsaggregats aktiv sind und/oder verschiedenen Arbeitsaggregatsteilen (3, 4) zugeordnet sind, wobei eine Stellvorrichtung (18) zur Höhenverstellung der Tasträder (11, 12) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (18) zumindest einen fremdenergiebetätigten Stellaktor (19, 20) zur Höhenverstellung der Tasträder (11, 12) aufweist, wobei zwischen den beiden Tasträdern (11, 12) eine Koppelungseinrichtung zur Steuerung der Höhenverstellung des einen Tastrads (11) in Abhängigkeit der Höhenstellung des anderen Tastrads (12) vorgesehen ist.
- 2. Landwirtschaftliches Gerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die genannte Koppelungseinrichtung eine Gleichlaufvorrichtung (21) zur gleichgängigen Höhenverstellung der Tasträder (11, 12) aufweist. 29/10 2010 FR 11:22 [SE/EM NR 6517] @007 38 Okt 10 11:37 Konstruktion Fax S. 8 07248 600 456 ·· • • ·· • ·· • · ·· »· • ·· • • 1 • • ··· • ··· -2-
- 3. Landwirtschaftliches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine Stellaktor (19, 20) stufenlos arbeitend und/oder stufenlos feststellbar ausgebildet ist.
- 4. Landwirtschaftliches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedem der Tasträder (11, 12) ein eigener fremdenergiebetätigter Stellaktor (19, 20) zugeordnet ist und die Gleichlaufvorrichtung (21) einen Synchronisationsmechanismus (22) zur Synchronisierung der Stellaktoren (19, 20) aufweist
- 5. Landwirtschaftliches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gleichlaufvorrichtung (21) hydraulisch ausgebildet ist.
- 6. Landwirtschaftliches Gerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Stellaktoren (19, 20) Druckmittelaktoren, insbesondere Druckmittelzylinder umfassen, die in einer Master-Slave-Anordnung miteinander verschaltet sind, die die genannte Gleichlaufvorrichtung (21) bildet.
- 7. Landwirtschaftliches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein erster Stellaktor (19) mit einer ersten Druckkammer (33) mit einem Druckanschluss (34) und mit einer zweiten Druckkammer (35) mit einer Druckkammer (36) des zweiten Stellaktors (20) verbunden ist, deren Querschnittsfläche der Querschnittsfläche der zweiten Druckkammer (35) des ersten Stellaktors (19) entspricht.
- 8. Landwirtschaftliches Gerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der zweite Stellaktor (20) mit einer zweiten Druckkammer (37) mit einem Tank-und/oder einem weiteren Druckanschluss zur Rückstellung der Stellaktoren (19, 20) verbunden ist. 29/10 2010 FR 11:22 ISE/EM NR 6517] 0008 39 Okt 10 11:37 Konstruktion Fax S. 9 07248 SOO 456 ·« • • ·· • ·· • · ·· ·· • ·· • • · • • • ·· • ··· • · • « • · • • · - 3 -
- 9. Landwirtschaftliches Gerät nach Anspruch 1, wobei jedem der Tasträder (11, 12) ein eigener Druckmittelaktor (19, 20) zugeordnet ist, wobei die die Stellbewegung bewirkenden Druckkammern der Druckmittelaktoren (19, 20) miteinander gekoppelt und/oder parallelgeschaltet sind und aus einer gemeinsamen Druckleitung über einen vorzugsweise gabelförmigen oder T-förmigen Verteiler druckbeaufschlagbar sind.
- 10. Landwirtschaftliches Gerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die beiden Druckmittelaktoren innerhalb eines vorgegebenen Bereichs frei höhenverstellbar sind, wobei die Höhenverstellbarkeit eines jeden Tastrads (11, 12) in einer maximal ausgefahrenen Höhensteilung durch eine Begrenzung begrenzt ist.
- 11. Landwirtschaftliches Gerät nach Anspruch 1, wobei den beiden Tasträdem (11, 12) ein gemeinsamer, fremdenergiebetätigter Stellaktor (19, 20) zugeordnet ist derart, dass der Abstand der Tasträder (11, 12) voneinander durch den Stellaktor veränderbar ist.
- 12. Landwirtschaftliches Gerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die beiden Tasträder (11, 12) in einem begrenzten Bereich frei höhenverstellbar sind, wobei jedem der Tasträder (11, 12) ein Begrenzer zur Begrenzung der Höhenverstellbarkeit in einer maximal ausgefahrenen Stellung zugeordnet ist.
- 13. Landwirtschaftliches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Tasträder (11, 12) an einer Linear- und/oder Schiebeführung (14) höhenverstellbar gelagert sind.
- 14. Landwirtschaftliches Gerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Schiebeführung (14) ein maschinenrahmenfestes Führungsstück (15) aufweist, an dem gegenläufig verschieblich zwei Tastradträger (16, 17) gelagert sind, wobei an jedem der Tastradträger (16, 17) ein Hydraulikzylinder ange- 29/10 2010 FR 11:22 [SE/EM NR 6517] 0009 39 OKfc 10 11:37 Konstruktion 07248 600 456 S. 10 Fax ·· • • ·· • ·· « · ·· ·· · ·· • • · • • ··· • ··· -4 - lenkt ist, der jeweils andererseits an dem genannten maschinenrahmenfesten Führungsstück (15) angelenkt ist. 29/10 2010 FR 11:22 [SE/EM NR 6517] @010
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