AT508986B1 - Tastradfahrwerk für landwirtschaftliches gerät - Google Patents

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AT508986B1 ATA1806/2010A AT18062010A AT508986B1 AT 508986 B1 AT508986 B1 AT 508986B1 AT 18062010 A AT18062010 A AT 18062010A AT 508986 B1 AT508986 B1 AT 508986B1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Gerät, vorzugsweise in Form eines Wendepflugs, mit einem Tastradfahrwerk zur Tiefenführung und/oder Abstützung eines Arbeitsaggregats am Boden, wobei das Tastradfahrwerk zumindest zwei Tasträder aufweist, die in unterschiedlichen Betriebsstellungen des Arbeitsaggregats aktiv sind und/oder verschiedenen Arbeitsaggregatsteilen zugeordnet sind, wobei eine Stellvorrichtung zur Höhenverstellung der Tasträder vorgesehen ist.Bei landwirtschaftlichen Anbaugeräten in Form von Wendegeräten wie beispielsweise Pflügen werden gerne symmetrisch angeordnete Tasträder verwendet, um in verschiedenen Betriebsstellungen gleichermaßen eine Tiefenführung bzw. Abstützung des Arbeitsaggregats am Boden zu erreichen.Es wird also vorgeschlagen, die Stellvorrichtung motorisch auszubilden und die hierdurch realisierten Stellwege der Tasträder derart zu steuern, um alle Tasträder gleichweit oder im gewünschten Verhältnis zueinander höhenzuverstellen.

Description

österreichisches Patentamt AT508 986B1 2012-09-15
Beschreibung
TASTRADFAHRWERK FÜR LANDWIRTSCHAFTLICHES GERÄT
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Gerät, vorzugsweise in Form eines Wendepflugs, mit einem Tastradfahrwerk zur Tiefenführung und/oder Abstützung eines Arbeitsaggregats am Boden, wobei das Tastradfahrwerk zumindest zwei Tasträder aufweist, die in unterschiedlichen Betriebsstellungen des Arbeitsaggregats aktiv sind und/oder verschiedenen Arbeitsaggregatsteilen zugeordnet sind, wobei eine Stellvorrichtung zur Höhenverstellung der Tasträder vorgesehen ist.
[0002] Bei landwirtschaftlichen Anbaugeräten in Form von Wendegeräten wie beispielsweise Pflügen werden gerne symmetrisch angeordnete Tasträder verwendet, um in verschiedenen Betriebsstellungen gleichermaßen eine Tiefenführung bzw. Abstützung des Arbeitsaggregats am Boden zu erreichen. Je nach Betriebsstellung ist das eine Tastrad oder das andere Tastrad mit dem Boden in Eingriff. Insbesondere wird bei Volldrehpflügen ein Tastradfahrwerk in Form eines sogenannten Doppeltastrades verwendet, wobei beim Pflügen in einer ersten Drehstellung mit der ersten Gruppe vom Pflugscharen das erste Tastrad am Boden läuft, während in der zweiten Drehstellung beim Pflügen mit der zweiten Gruppe von Pflugscharen das zweite Tastrad am Boden läuft.
[0003] Um bei derartigen Tastradf ahrwerken mit zwei symmetrisch angeordneten Tasträdern Platz zu sparen, der beispielsweise bei Pflügen nicht beliebig vorhanden ist, werden die Tasträder gerne in Schiebeführungen höhenverstellbar gelagert, so dass kein weitläufiger Schwenkradius benötigt wird. Die Höhenverstellung erfolgt hierbei regelmäßig über Absteckbolzen und ein entsprechendes Lochbild, so dass durch Verschieben der Tastradträger und Einstecken des Sicherungsbolzens in verschiedene Fixierbohrungen das Tastrad in verschiedenen Höhen positioniert werden kann. Gelegentlich wurde auch schon vorgeschlagen, die Tasträder durch Spindeln mit Handkurbel höhenzuverstellen. Beides ist jedoch wenig komfortabel, insofern als die exakte Tiefe für beide Tasträder nur schwierig synchron einzustellen ist.
[0004] Aus der Patentschrift DE 12 07 130 ist ein Wendepflug bekannt, der an seinem rückwärtigen Ende zwei Tasträder aufweist, um in beiden Wendestellungen am Boden abgestützt zu werden. Die beiden Stützräder sind jeweils an pendelnd aufgehangen Trägern gelagert, die durch einen gemeinsamen Hydraulikzylinder miteinander gekoppelt und durch Verstellen des Hydraulikzylinders verschwenkbar sind. In der Betriebsstellung stellt sich die Höhenstellung des unteren, am Boden abstützenden Rades dadurch ein, dass der Radträger des oberen, unbelasteten Rades gegen einen Anschlag schwenkt und die jeweils eingestellte Länge des Hydraulikzylinders die Schwenkstellung des unteren Tastradträgers im Zusammenspiel mit dem am Anschlag abgestützten oberen Radträger vorgibt.
[0005] Weitere Radträgerkonstruktionen für Wendepflüge sind aus den Schriften EP 0 171 861 und US 2,760,420 bekannt, die jedoch jeweils nur eine händische Verstellung der Radposition vorsehen.
[0006] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes landwirtschaftliches Anbaugerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere soll eine Arbeitszeit sparende, für den Schlepperfahrer komfortable Verstellbarkeit der Tasträder geschaffen werden, die eine präzise, gleichförmige Tiefenführung für alle Betriebsstellungen des Arbeitsaggregats gleichermaßen ermöglicht.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein landwirtschaftliches Gerät gemäß Patentanspruch 1 geschaffen. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Es wird also vorgeschlagen, die Stellvorrichtung motorisch auszubilden und die hierdurch realisierten Stellwege der Tasträder derart zu steuern, um alle Tasträder gleichweit oder 1 /7 österreichisches Patentamt AT508 986 B1 2012-09-15 im gewünschten Verhältnis zueinander höhenzuverstellen. Erfindungsgemäß besitzt die Stellvorrichtung fremdenergiebetätigte Stellaktoren zur Höhenverstellung der Tasträder, wobei zwischen den Tasträdern eine Koppelungsvorrichtung zur Koppelung der Stellbewegungen der Tasträder und zur Steuerung der Höhenverstellung des einen Tastrads in Abhängigkeit der Höhenstellung des anderen Tastrads vorgesehen ist. Durch Vorsehen fremdenergiebetätigter Stellaktoren ist ein Absteigen des Schlepperführers entbehrlich und keine mühsame manuelle Verstellung der Tasträder notwendig. Durch die Koppelung der Stellbewegungen der Tasträder wird hierbei eine unkontrollierte Höhenverstellung der einzelnen Tasträder vermieden, so dass sozusagen auf einen Schlag alle Tasträder in die notwendige Höhenposition verstellt werden. Im Falle eines Wendepflugs wird hierdurch gleichermaßen die Tiefenführung für die erste Pflugscharreihe und die zweite Pflugscharreihe auf das gewünschte Maß eingestellt.
[0009] Erfindungsgemäß kann jedes Tastrad von einem eigenen fremdenergiebetätigten Stellaktor höhenverstellt werden. Die Gleichlaufvorrichtung besitzt hierbei einen Synchronisationsmechanismus, der die mehreren Stellaktoren miteinander synchronisiert bzw. eine Zwangskoppelung der Stellaktoren vorsieht, so dass sich die hiervon angetriebenen Tasträder gleichweit bzw. im gewünschten Verhältnis zueinander höhenverstellen. Durch Synchronisation der Stellaktoren selbst erfolgt die Koppelung dort, wo die Stellkräfte erzeugt werden, so dass die Tastradaufhängung und beispielsweise die Tastradträger nicht eigens verstärkt oder angepasst werden müssen.
[0010] Die Gleichlaufvorrichtung stellt dabei eine Gleichgängigkeit der Höhenverstellung der verschiedenen Tasträder sicher, insbesondere derart, dass sich die einzelnen Tasträder gleich stark höhenverstellen, so dass stets alle Tasträder gleichzeitig in die entsprechend gewünschte Höhenposition verstellt werden.
[0011] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der zumindest eine Stellaktor stufenlos arbeitend ausgebildet, so dass die Tiefenführung beliebig fein eingestellt werden kann.
[0012] Prinzipiell können verschiedene Typen von Stellaktoren Verwendung finden, beispielsweise können elektrische Stellmotoren wie beispielsweise Spindelantriebe oder magnetische Stellglieder vorgesehen werden. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung jedoch umfassen die Stellaktoren Druckmittelaktoren, insbesondere Druckmittelzylinder zur Höhenverstellung der Tasträder. Die Druckmittelaktoren sind hierbei vorteilhafterweise in einer Master-Slave-Anordnung miteinander verschaltet, um einen Gleichlauf der Druckmittelaktoren zu erreichen. Die Gleichlaufvorrichtung wird hierbei durch die hydraulische Koppelung der Druckmittelaktoren in Form der genannten Master-Slave-Anordnung gebildet.
[0013] Insbesondere kann in Weiterbildung der Erfindung ein erster Stellaktor mit einer ersten Druckkammer mit einem Druckanschluss verbunden sein, beispielsweise einem Hydraulikanschluss des Schleppers, so dass durch Druckbeaufschlagung von der Druckquelle her der Stellaktor verstellt wird. Mit einer zweiten Druckkammer ist der genannte erste Stellaktor indes mit einer ersten Druckkammer eines zweiten Stellaktors verbunden, so dass das von dem ersten Stellaktor verdrängte Druckmedium in die genannte erste Druckkammer des zweiten Stellaktors gedrückt wird und den zweiten Stellaktor betätigt. Umgekehrt kann bei einer rückstellenden Betätigung des zweiten Stellaktors das hiervon verdrängte Druckmedium zur Betätigung des ersten Stellaktors genutzt werden. Das Verhältnis der Querschnittsflächen der beiden miteinander verbundenen Druckkammern des ersten Stellaktors und des zweiten Stellaktors wird hierbei vorteilhafterweise entsprechend einem gewünschten Verhältnis der zu erzielenden Stellwege der beiden Stellaktoren gewählt. Sollen beide Stellaktoren den identischen Stellweg erzeugen, besitzen die miteinander verbundenen Druckkammern der Stellaktoren dieselbe Querschnittsfläche.
[0014] Der zweite Stellaktor kann ebenfalls eine zweite Druckkammer besitzen, die mit einem Tank- oder einem Druckanschluss zur Rückstellung der Stellaktoren verbunden sein kann. Wird über einen solchen Druckanschluss Druckmedium in die zweite Druckkammer des zweiten Stellaktors gedrückt, wird in der ersten Druckkammer des zweiten Stellaktors Druckmedium verdrängt, welches dann den ersten Stellaktor entsprechend betätigt. Alternativ kann der zweite 2/7 österreichisches Patentamt AT508 986B1 2012-09-15
Stellaktor mit seiner zweiten Druckkammer mit der ersten Druckkammer eines dritten Stellaktors verbunden sein, falls das Tastradfahrwerk ein drittes Tastrad und somit einen dritten Stellaktor besitzt.
[0015] Besonders zum Tragen kommen die Vorteile der beschriebenen Stellaktorbetätigung der mehreren Tasträder dann, wenn diese Tasträder an einer Linearführung höhenverschieblich gelagert sind. Hierdurch kann eine besonders platzsparende Tastradanordnung geschaffen werden, die gleichzeitig eine präzise, aufeinander abgestimmte Verstellung der Tasträder ermöglicht.
[0016] Vorteilhafterweise kann die genannte Linearführung ein maschinenfestes Führungsstück aufweisen, an dem gegenläufig verschieblich zwei Radträger gelagert sind. Die beiden Radträger können hierbei jeweils unmittelbar an entsprechenden Abschnitten des maschinenfesten Führungsstücks gelagert sein. Alternativ könnte auch vorgesehen sein, dass die zwei Radträger nach Art eines Teleskops ineinander gelagert und gegenläufig zueinander verschieblich sind, wobei der äußere Teleskopträger in dem Führungsstück der Linearführung gelagert ist. Bei unmittelbarer Lagerung der Radträger an verschiedenen Abschnitten des maschinenrahmenfesten Führungsstücks wird jedoch eine direktere Krafteinleitung ohne Umwege erreicht. Zudem ist jeder Radträger hinsichtlich seiner Länge nur für seinen eigenen Stellweg auszulegen.
[0017] Bei Vorsehen einer derartigen Linearführung kann die Begrenzung der Höhenverstellung in einer maximal ausgefahrenen Stellung in einfacher Weise dadurch erreicht werden, dass an dem genannten Führungsstück der Linearführung und/oder dem daran verschieblich gelagerten Radträger ein Vorsprung und/oder ein Anschlag angebracht ist, der bei Erreichen der maximalen Verschiebestellung in Eingriff mit dem zugehörigen anderen Führungsteil gerät und das weitere Ausschieben verhindert.
[0018] Vorteilhafterweise ist hierbei an jedem der Radträger ein Stellaktor vorzugsweise in Form eines Hydraulikzylinders angelenkt. Mit ihren jeweils anderen Enden sind die Hydraulikzylinder vorteilhafterweise an dem maschinenrahmenfesten Führungsstück der Linearführung oder einem anderen maschinenrahmenfesten Bauteil angelenkt.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: [0020] Figur 1: eine Seitenansicht eines landwirtschaftlichen Anbaugeräts nach einer vorteil haften Ausführung der Erfindung in Form eines Wendepflugs, die das Doppeltastradfahrwerk mit zwei symmetrisch angeordneten Tasträdern zeigt, von denen jeweils eines in Abhängigkeit der Stellung des Pflugs in Arbeitsstellung ist, [0021] Figur 2: eine Draufsicht auf den Pflug aus Figur 1, [0022] Figur 3: eine Frontansicht des Pflugs aus den vorhergehenden Figuren entgegen der
Fahrtrichtung, [0023] Figur 4: eine perspektivische, ausschnittsweise vergrößerte Darstellung des Tastrad fahrwerks des Pflugs aus den vorhergehenden Figuren, wobei die in einer Schiebeführung höhenverstellbar gelagerten Tastradträger und und die daran angelenkten Stellaktoren zur Höhenverstellung gezeigt sind, und [0024] Figur 5: eine schematische Darstellung der Master-Slave-Anordnung der Stellaktoren des Tastradfahrwerks aus Figur 4 nach Art eines Schaltplans.
[0025] Das in den Figuren gezeichnete Anbaugerät ist als Wendepflug 1 ausgebildet, der einen balkenförmigen Maschinenrahmen 2 besitzt, der zu gegenüberliegenden Seiten hin auskragend angeordnete Pflugscharreihen 3 und 4 trägt.
[0026] Der balkenförmige Maschinenrahmen 2 ist über eine Trägervorrichtung 5 an einem Anbaubock 6 aufgehängt bzw. gelagert, der in an sich bekannter Weise beispielsweise mittels einer Dreipunktanlenkung an einem nicht gezeigten Schlepper anbaubar ist.
[0027] Die genannte Trägervorrichtung ist hierbei verstellbar ausgebildet und kann verschiede- 3/7 österreichisches Patentamt AT508 986B1 2012-09-15 ne Verstellachsen und -kinematiken realisieren. Hierbei ist eine Wendevorrichtung 7 vorgesehen, mittels derer der Maschinenrahmen 2 und die daran befestigten Pflugscharreihen 3 und 4 um eine liegende, in Fahrtrichtung weisende Achse gewendet werden kann. In der gezeichneten Ausführung umfasst die Wendevorrichtung 7 eine liegende, in Fahrtrichtung weisende Drehachse 8, um die die Trägervorrichtung 5 mittels eines Wendezylinders 9 gedreht werden kann.
[0028] Das Arbeitsaggregat in Form der Pflugscharreihen 3 und 4 wird hierbei durch ein Tastradfahrwerk 10 am Boden abgestützt, so dass die Arbeitstiefe der Pflugschare exakt gesteuert werden kann.
[0029] In der gezeichneten Ausführung umfasst hierbei das Tastradfahrwerk 10 zwei bezüglich des Maschinenrahmens 2 symmetrisch angeordnete Tasträder 11 und 12, die jeweils eine der Pflugscharreihen 3 und 4 zugeordnet sind. Je nach Wendestellung läuft das eine Tastrad 11 oder das andere Tastrad 12 am Boden.
[0030] Die Tasträder 11 und 12 sind hierbei über eine Tastradaufhängung 13 am Maschinenrahmen 2 abgestützt, wobei in der gezeichneten Ausführungsform die Tastradaufhängung 13 eine Schiebeführung 14 umfasst, mittels derer die Tasträder 11 und 12 quer zum, insbesondere etwa senkrecht zur Längsrichtung des Maschinenrahmens 2 relativ zu diesem höhenverstellbar gelagert sind. Wie Figur 4 zeigt, kann die Schiebeführung 14 ein maschinenrahmenfestes Schiebeführungsstück 15 besitzen, an dem zwei Tastradträger 16, 17 in vertikaler Richtung gegenläufig zueinander verschiebbar geführt sind. Das genannte Schiebeführungsstück 15 kann gegenüber dem Maschinenrahmen 2 um eine aufrechte Achse schwenkbar sein, um die Tasträder 11 und 12 bei verschiedenen Anstellwinkeln des balkenförmigen Maschinenrahmens 2 in Fahrtrichtung drehen zu können. In der jeweiligen Betriebsstellung ist das genannte Schiebeführungsstück 15 jedoch dann maschinenrahmenfest fixiert.
[0031] Zur Höhenverstellung der Tastradträger 16 und 17 ist hierbei eine Stellvorrichtung 18 vorgesehen, die in der gezeichneten Ausführung zwei fremdenergiebetätigte Stellaktoren 19, 20 in Form von Hydraulikzylindern aufweist. Die genannten Stellaktoren 19 und 20 in Form der Hydraulikzylinder sind dabei einerseits jeweils gelenkig an den zuvor genannten maschinenrahmenfesten Schiebeführungsstück 15 angelenkt und andererseits mit jeweils einem der Tastradträger 16 und 17 gelenkig verbunden. In der gezeichneten Ausführung erstrecken sich die Stellaktoren 18 und 19 im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Tastradträger 16 und 17 bzw. der Verstellachse der Tasträder 11 und 12, wobei in der gezeichneten Ausführung die Hydraulikzylinder mit ihren Kolbenstangen am Schiebeführungsstück 15 und mit ihrem Zylinder am Tastradträger 16 bzw. 17 angelenkt sind. Diesbezüglich sind jedoch auch andere Konfigurationen und Anlenkpunkte möglich.
[0032] Um eine zueinander synchrone bzw. gleichgängige Höhenverstellung der Tastradträger 16 und 17 zu erzielen, ist eine Gleichlaufvorrichtung 21 vorgesehen, die einen hydraulischen Synchronisationsmechanismus 22 zur hydraulischen Zwangskopplung der Stellaktoren 19 und 20 umfasst.
[0033] Wie Figur 5 zeigt, sind die genannten Stellaktoren 19 und 20 in einer Master-Slave-Anordnung miteinander verbunden. Ein erster der beiden Stellaktoren 19 ist mit seiner ersten Druckkammer 33 mit einem Druckquellenanschluss 34 verbunden, über dem der genannte Stellaktor 19 mit einer Druckquelle P, beispielsweise einem schlepperseitigen Hydrauliksystem, verbindbar ist, so dass der Stellaktor 19 hydraulisch betätigbar ist. Die auf der gegenüberliegenden Kolbenseite vorgesehene zweite Druckkammer 35 des ersten Stellaktors 19 ist indes über eine Leitung mit der ersten Druckkammer 36 des zweiten Stellaktors 20 verbunden, so dass aus der zweiten Druckkammer 35 des ersten Stellaktors 19 verdrängtes Druckmedium in die genannte erste Druckkammer 36 des zweiten Stellaktors geleitet wird und diesen zweiten Stellaktor 20 betätigt.
[0034] Der genannte zweite Stellaktor 20 ist in der gezeichneten Ausführung mit seiner zweiten Druckkammer 37 mit einem Tankanschluss bzw. einem Tank T verbunden, in den das aus der 4/7

Claims (8)

  1. österreichisches Patentamt AT508 986B1 2012-09-15 zweiten Druckkammer 37 verdrängte Druckmedium zurückgeleitet wird. [0035] Um einen synchronen Lauf der beiden Stellaktoren 19 und 20 zu erreichen, besitzen die beiden miteinander strömungsverbundenen Druckkammern 35 und 36 der beiden Stellaktoren 19 und 20 dieselbe Querschnittsfläche. In der gezeichneten Ausführung ist dies dadurch erreicht, dass die Ringkammer des ersten Stellaktors mit der Kolbenkammer des insgesamt kleiner bemessenen zweiten Stellaktors verbunden ist. Es wären jedoch auch je nach Einbausituation der Stellaktoren 19 und 20 andere Verknüpfungen anderer Druckkammerpaare möglich. Beispielsweise könnten zwei Stellaktoren mit jeweils zwei gleichgroßen Druckkammern Verwendung finden, was beispielsweise mit durchgängigen Kolbenstangen, die durch den gesamten Zylinder und damit durch beide Druckkammern hindurchgehen, realisiert sein kann. [0036] Vorteilhafterweise ist die Stellvorrichtung 18 mit dem Druckquellenanschluss 34 und dem Tankanschluss T an das schlepperseitige Hydrauliksystem ankuppelbar, so dass die Höhenverstellung des Tastradfahrwerks 10 von Schlepper aus steuerbar bzw. betätigbar ist. Patentansprüche 1. Landwirtschaftliches Gerät, insbesondere Wendepflug (1), mit einem Tastradfahrwerk (10) zur Tiefenführung und/oder Abstützung eines Arbeitsaggregats am Boden, wobei das Tastradfahrwerk (10) zumindest zwei Tasträder (11, 12) aufweist, die in unterschiedlichen Betriebsstellungen des Arbeitsaggregats aktiv sind und/oder verschiedenen Arbeitsaggregatsteilen (3, 4) zugeordnet sind, wobei eine Stellvorrichtung (18) zur Höhenverstellung der Tasträder (11, 12) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Tasträder (11, 12) ein eigener fremdenergiebetätigter Stellaktor (19, 20) zugeordnet ist und eine Gleichlaufvorrichtung (21) zur gleichgängigen Höhenverstellung der Tasträder (11, 12) einen Synchronisationsmechanismus (22) zur Synchronisierung der Stellaktoren (19, 20) aufweist.
  2. 2. Landwirtschaftliches Gerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Stellaktoren (19, 20) stufenlos arbeitend und/oder stufenlos feststellbar ausgebildet sind.
  3. 3. Landwirtschaftliches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gleichlaufvorrichtung (21) hydraulisch ausgebildet ist.
  4. 4. Landwirtschaftliches Gerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Stellaktoren (19, 20) Druckmittelaktoren umfassen, die in einer Master-Slave-Anordnung miteinander verschaltet sind, die die genannte Gleichlaufvorrichtung (21) bildet.
  5. 5. Landwirtschaftliches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein erster Stellaktor (19) mit einer ersten Druckkammer (33) mit einem Druckanschluss (34) und mit einer zweiten Druckkammer (35) mit einer Druckkammer (36) des zweiten Stellaktors (20) verbunden ist, deren Querschnittsfläche der Querschnittsfläche der zweiten Druckkammer (35) des ersten Stellaktors (19) entspricht.
  6. 6. Landwirtschaftliches Gerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der zweite Stellaktor (20) mit einer zweiten Druckkammer (37) mit einem Tank-und/oder einem weiteren Druckanschluss zur Rückstellung der Stellaktoren (19, 20) verbunden ist.
  7. 7. Landwirtschaftliches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Tasträder (11,12) an einer Linear- und/oder Schiebeführung (14) höhenverstellbar gelagert sind.
  8. 8. Landwirtschaftliches Gerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Schiebeführung (14) ein maschinenrahmenfestes Führungsstück (15) aufweist, an dem gegenläufig verschieblich zwei Tastradträger (16, 17) gelagert sind, wobei an jedem der Tastradträger (16, 17) ein Hydraulikzylinder angelenkt ist, der jeweils andererseits an dem genannten maschinenrahmenfesten Führungsstück (15) angelenkt ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 5/7
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