AT508799B1 - Auflageleiste, welche teil einer unterkonstruktion ist - Google Patents
Auflageleiste, welche teil einer unterkonstruktion ist Download PDFInfo
- Publication number
- AT508799B1 AT508799B1 ATA1574/2009A AT15742009A AT508799B1 AT 508799 B1 AT508799 B1 AT 508799B1 AT 15742009 A AT15742009 A AT 15742009A AT 508799 B1 AT508799 B1 AT 508799B1
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- profile
- sub
- metallic
- organic
- support strip
- Prior art date
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/02—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
- E04F15/04—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements only of wood or with a top layer of wood, e.g. with wooden or metal connecting members
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/0801—Separate fastening elements
- E04F13/0803—Separate fastening elements with load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements
- E04F13/0805—Separate fastening elements with load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements with additional fastening elements between furring elements and the wall
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/02—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
- E04F15/02044—Separate elements for fastening to an underlayer
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/02—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
- E04F15/02177—Floor elements for use at a specific location
- E04F15/02183—Floor elements for use at a specific location for outdoor use, e.g. in decks, patios, terraces, verandas or the like
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/02—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
- E04F15/02044—Separate elements for fastening to an underlayer
- E04F2015/0205—Separate elements for fastening to an underlayer with load-supporting elongated furring elements between the flooring elements and the underlayer
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Floor Finish (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Auflageleiste, welche Teil einer Unterkonstruktion ist, die für das Halten einer Decklage an einer Gebäudeoberfläche vorgesehen ist, wobei die Auflageleiste als Verbundprofil aus einem metallischen Teilprofil (1) und einem organischen Teilprofil (2) gebildet ist, welche zueinander mit gleicher Profilrichtung ausgerichtet und aneinander gegen Relativbewegung in zur Profilrichtung normalen Richtungen gehalten sind, wobei das metallische Teilprofil (1) als U-Profil ausgebildet ist und das organische Teilprofil (2) in der durch das U-Profil begrenzten Nut angeordnet ist.Die Enden der freien Schenkel des metallischen Teilprofils (1) sind einwärts gebogen und die Breite der Öffnungsfläche des U-Profils ist geringer als die Breite des organischen Teilprofils (2).Mit der erfindungsgemäßen Auflageleiste ausgestattete Unterkonstruktionen sind in einfacher Weise plan ausrichtbar und lassen dennoch Quellung und Schwindung einer daran befestigten Decklage ohne Schaden zu.
Description
österreichisches Patentamt AT508 799B1 2014-01-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Auflageleiste, welche Teil einer Unterkonstruktion ist, die für das Halten einer Decklage an einer Gebäudeoberfläche vorgesehen ist.
[0002] In einem beispielhaften, vorteilhaften Anwendungsfall ist eine Unterkonstruktion an welcher die Bohlen eines Terrassenbodens gehalten sind, mit erfindungsgemäßen Auflageleisten ausgestattet.
[0003] Gemäß einer sehr häufig angewendeten bekannten Bauweise, weist die Unterkonstruktion eines Terrassenbodens Holzlatten als Auflageleisten auf, welche quer zur Längsrichtung der als Decklage darauf angeordneten Bohlen ausgerichtet sind. Die Bohlen sind an den Auflageleisten direkt oder über ein weiteres Verbindungselement mittels Schrauben oder Nägeln befestigt. Die Auflageleisten können untereinander durch weitere Latten verbunden sein und/oder einzeln am Unterboden befestigt sein. Die Holzlatten sind kostengünstig erhältlich. Nachteilig an ihnen ist dass sie sich verziehen und verwerfen können und dass ein planes Ausrichten der aus mehreren Auflageleisten bestehenden Unterkonstruktion oft nicht oder nur mit viel Geschick und Zeitaufwand möglich ist.
[0004] Vermehrt werden anstatt der Latten als Auflageleisten Aluminiumprofile verwendet. Planes Ausrichten der Unterkonstruktion ist damit recht einfach möglich, da die Aluminiumprofile in guter Geradheit erhältlich sind und sich auch nicht verziehen. Probleme treten vor allem dadurch auf, dass das Aluminium keinerlei Quellung oder Schwindung, welche in der typischerweise aus Holz bestehenden Decklage bei Feuchte- und Temperaturschwankung stark auftritt, mitmacht. Wenn Bohlen einfach nur direkt mittels Schrauben an den Aluminiumprofilen befestigt sind, kommt es daher oft zum Ausreißen oder zum Abscheren von Schrauben.
[0005] In der DE 10 2008 010 696 A1 wird ein Holzfußboden für den Außenbereich vorgeschlagen, welcher aus Flächenelementen und einer Unterkonstruktion besteht. Ein einzelnes Flächenelement besteht aus einer Vielzahl von zueinander parallel angeordneten Latten und mehreren, jeweils an der Unterseite angeordneten Querlatten. Die Unterkonstruktion besteht aus parallel zueinander angeordneten metallischen U-Profilen. Die Flächenelemente werden so auf die Unterkonstruktion gelegt, dass die Querlatten der Flächenelemente parallel zu den U-Profilen der Unterkonstruktion ausgerichtet sind und in den Nuten der U-Profile liegen. Die Querlatten sind weniger tief als die Nut der U-Profile. Daher liegen die Latten, welche die Deckelemente des Bodens bilden an den Flanken der U-Profile an. Der Boden ist schnell verlegbar. Die einzelnen Elemente liegen allerdings nicht sehr stabil, da sie mit der Unterkonstruktion nicht verbunden sind, sondern nur daran aufliegen. Für Bohlen, deren Länge sich über eine ganze Abmessung der insgesamt abzudeckenden Fläche erstreckt, ist die Bauweise in den meisten Fällen nicht anwendbar.
[0006] Die FR 2 337 798 A zeigt eine Tragkonstruktion für eine der Schallisolierung dienenden Decklage an einer Gebäudefläche. Die Tragkonstruktion weist ein Verbundprofil aus einem metallischen Hutprofil, einem aus einem Profil aus einem organischen Material und einer flachen Metallleiste auf. Das Hutprofil ist direkt mit der Gebäudefläche verbunden. Die Decklage ist direkt mit der Metallleiste verbunden. Metallleiste und Hutprofil berühren einander nicht, sind aber über das Profil aus organischem Material miteinander verbunden.
[0007] Die DE 43 27 512 A1 zeigt eine Befestigungskonstruktion für Flächenelemente einer Gebäudefassade. Entsprechend einer Bauvariante ist ein Profil aus einem organischen Material in die Nut eines als Hutprofil mit leicht voneinander weg geneigten Schenkeln ausgebildeten Blechprofils eingelegt. Die Basisfläche des Hutprofils liegt an der vom Gebäude abgewandten Seite. Die parallel zur Basisfläche ausgerichteten Endbereiche der Schenkel des Hutprofils sind über weitere Teile mit dem Gebäude verbunden. Flächenelemente der Fassade werden an dem metallischen Hutprofil gehalten indem Nägel oder Schrauben vom Flächenelement aus durch Löcher in der Basis des Hutprofils hindurch in das Profil aus organischem Material hinein verlaufen und das Profil aus organischem Material von innen her an die Basisfläche des Hutprofils ziehen. 1 /8 österreichisches Patentamt AT508 799 B1 2014-01-15 [0008] Die DE 44 13 608 A1 beschreibt unter anderem eine Tragkonstruktion für das Halten einer für Wärme- oder Schallisolierungszwecke vorgesehenen Decklage aus Holz an einer Gebäudeoberfläche. Die Tragkonstruktion weist Verbundprofile auf die jeweils aus einem metallischem "Hutprofil" und einer Holzleiste gebildet sind, wobei das metallische Hutprofil und die Holzleiste parallel zueinander ausgerichtet sind und die Holzleiste mit einem Teil ihrer Querschnittsfläche in der Profilnut liegt und mit einem Teil ihrer Querschnittsfläche aus dieser hervorragt. Die Holleiste ist im metallischen Hutprofil verankert indem Schrauben durch die seitlichen Nutbegrenzungsflächen des Metallprofils und durch den zwischen diesen verlaufenden Bereich der Holzleiste hindurch verlaufen. Die Decklage aus Holz liegt an der vom Metallprofil abgewandten Mantelflächenseite der Holzleiste direkt an und ist dort mit dieser verbunden.
[0009] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Bauweise für Auflageleisten einer Unterkonstruktion für das Halten einer Decklage an einer Gebäudeoberfläche vorzuschlagen. Gegenüber bekannten Bauweisen dafür soll die neuartige Auflageleiste dahingehend verbessert sein, dass sowohl die damit ausgestattete Unterkonstruktion in einfacher Weise plan ausrichtbar ist, als auch dass Quellung oder Schwindung einer Decklage die aus Holz oder einem Material mit ähnlichen Quell- und Schwindungseigenschaften besteht, beschädigungsfrei von Statten gehen kann.
[0010] Zum Lösen der Aufgabe wird vorgeschlagen, die Auflageleisten als Verbundprofil aus einem metallischen Teilprofil und einem Teilprofil aus einem organischen Material (des Weiteren kurz „organisches Teilprofil" genannt) auszubilden und für die unmittelbare Verankerung der Decklage daran nur das organischen Teilprofil heranzuziehen. Das metallische Teilprofil ist dabei als U-Profil ausgebildet und das organische Teilprofil ist in der durch das U-Profil begrenzten Nut angeordnet. Die Enden der freien Schenkel des metallischen Teilprofils sind einwärts gebogen und die Breite der Öffnungsfläche des U-Profils ist geringer als die Breite des organischen Teilprofils.
[0011] Die Erfindung wird vorwiegend am Beispiel eines Terrassenbodens, bei dem die Decklage aus Bohlen gebildet ist und an Hand zweier beispielhafter Zeichnungen beschrieben und veranschaulicht: [0012] Fig. 1: zeigt einen Ausschnitt eines Bodens, welcher eine mit einer erfindungsgemä ßen Auflageleiste versehene Unterkonstruktion aufweist, in Schnittansicht. Die
Blickrichtung liegt dabei parallel zur Ausrichtung einer Aufnahmeleiste.
[0013] Fig. 2: zeigt eine Auflageleiste wie in Fig. 1 in einer gegenüber Fig. 1 veränderten
Einbausituation in Aufrissdarstellung. Die Blickrichtung liegt dabei normal zur
Ausrichtung der Aufnahmeleiste. Eine Decklage ist dabei nicht dargestellt.
[0014] Die gezeigte Aufnahmeleiste besteht aus einem metallischen Teilprofil 1 und einem organischen Teilprofil 2.
[0015] Das metallische Teilprofil 1 ist ein flaches U-Profil mit an deren freien Enden einwärts gebogenen Schenkeln. Es kann durch Einrollen von Aluminiumblech oder Stahlblech gebildet sein, es könnte aber auch ein Aluminium-Strangpressprofil sein. In der Nut, welche durch das metallische Teilprofil 1 begrenzt ist, ist das organische Teilprofil 2 angeordnet. Beispielsweise kann es eine Holzlatte mit rechteckförmiger Querschnittfläche sein. Im Idealfall liegt das organische Teilprofil 2 sowohl an der Grundfläche 1.1, den Schenkeln 1.2 und den einwärts gebogenen Enden 1.2.2 der Schenkel des metallischen Teilprofils 1 an. Durch dieses Anliegen ist Relativbewegung zwischen metallischem Teilprofil 1 und organischem Teilprofil 2 in normal zur gemeinsamen Profilrichtung liegenden Richtungen formschlüssig blockiert. In Profilrichtung sind die beiden Teilprofile relativ zueinander unter Überwindung von Reibung verschiebbar. Es ist vorteilhaft, die beiden Teilprofile an einem einzigen Punkt ihrer Längserstreckung, beispielsweise durch eine Schraube, welche durch beide Profile verläuft, miteinander zu verbinden, sodass sie zwar nicht mehr insgesamt in Profilrichtung gegeneinander verschiebbar sind, dass aber unterschiedliche Längenänderungen der beiden Teilprofile, wie sie bei Temperatur- oder Feuchteschwankungen auftreten, dennoch ohne Aufbau von schädlich hohen Spannungen stattfinden 2/8 österreichisches Patentamt AT508 799B1 2014-01-15 können.
[0016] Gemäß Fig. 1 ist die Aufnahmeleiste über Schrauben 5, welche durch Bohrungen in der Grundfläche 1.1 des metallischen Teilprofils 1 in den darunter liegenden Untergrund verlaufen, am Untergrund verankert. Zwischen Untergrund und Aufnahmeleiste können noch Distanzelemente 6 angeordnet sein, durch welche ein Niveauausgleich bei unebenem oder geneigtem Untergrund erreicht werden kann. Indem das metallische Teilprofil damit gegenüber dem Untergrund etwas angehoben ist, kann auch Wasser, welches sich im Teilprofil 1 sammeln kann, durch Bohrungen in der Grundfläche 1.1 des Teilprofils 1 gut nach unten weg fließen.
[0017] Im dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist die Decklage des Fußbodens durch Bohlen 3 gebildet. Eine Bohle 3 kann - wie in der Zeichnung symbolisiert - direkt mittels einer Schraube 4, welche durch die Bohle hindurch verläuft und mit einer Gewindebohrung im organischen Profil in Eingriff steht, an der Aufnahmeleiste befestigt sein.
[0018] Wenn man die Sichtbarkeit der Schrauben 4 vermeiden will, kann man die Bohle 3 auch über ein Verbindungselement, welches nur an der Unterseite der Bohle 3 oder an den Seitenflächen der Bohle 3 an der Bohle 3 verankert ist, mit dem organischen Teilprofil 2 und damit an der Aufnahmeleiste zu verbinden. Die aus dem Stand der Technik dafür bekannten Verbindungselemente und Verbindungsmethoden sind auch bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Bauweise anwendbar.
[0019] Wichtig ist, dass die Verankerung zwischen Bohle - oder allgemeiner „Decklage" - und Aufnahmeleiste nicht unmittelbar zwischen Bohle und metallischem Teilprofil 1 sondern nur zwischen Bohle und organischem Teilprofil 2 wirkt, dass also das metallische Teilprofil nur mittelbar über das organische Teilprofil mit der Bohle verbunden ist.
[0020] Das organische Material des Teilprofils 2, typischerweise ist es Holz, hat einen wesentlich niedrigeren Elastizitätsmodul und einen niedrigere Festigkeit als metallisches Material und es ist im Wärmeausdehnungsverhalten und im durch Feuchte bedingten Quell-und Schwindverhalten dem Material der Decklage, welches üblicherweise auch ein organisches Material wie typischerweise Holz ist, recht ähnlich. Damit sind die Verbindungen zwischen Decklage und organischem Teilprofil 2 einfach herstellbar und halten auch bei Temperatur- und/oder Feuchteschwankungen gut.
[0021] Indem das organische Teilprofil 2 in einem metallischen Teilprofil 1 gehalten ist, welches problemlos in sehr gerader Stangenware erhältlich ist und zudem gegen Biegung und Verwindung schon auf Grund des Materials sehr viel steifer ist als das organische Teilprofil 2, ist auch das organische Teilprofil 2 zwangsweise gerade ausgerichtet und verwindungsfrei sobald es -wie dargestellt - im metallischen Teilprofil 1 angeordnet ist und somit das Verbundprofil gebildet wird, welches die Aufnahmeleiste darstellt.
[0022] Es ist vorteilhaft, wenn die Grundfläche 1.1 des metallischen Teilprofils 1 mindestens eine Erhebung 1.1.1 aufweist, auf welcher das organische Teilprofil 2 mit seiner Unterseite aufliegt, wobei die Breite der Erhebung bzw. ggf. die Summe der Breiten mehrerer nebeneinander liegender Erhebungen kleiner ist als die Breite der Grundfläche des organischen Teilprofils. Damit kann Nässe und Feuchtigkeit besser vom organischen Teilprofil abtrocknen als wenn dieses mit seiner ganzen Grundfläche am metallischen Teilprofil aufliegen würde.
[0023] Es ist aus mehreren Gründen vorteilhaft, die seitlichen Flanken 1.2 des metallischen Teilprofils 1 so mit einem einwärts gekrümmten Bauch 1.2.1 auszuführen, dass sie an den Seitenflächen des organischen Teilprofils 2 nur jeweils entlang einer Linie anliegen und nicht flächig. Durch das Vermeiden von flächigem Aneinanderliegen wird Abtrocknen von Nässe erleichtert. Die in Querschnittsansicht gekrümmt ausgeführten Seitenflanken 1.2 sind gegenüber gerade ausgeführten Seitenflanken (mit ansonsten gleichen Dimensionierungen) in einem weiteren elastischen Bereich um Achsen biegbar die zur Profilrichtung parallel liegen. Damit kann das organische Teilprofil 2 im metallischen Teilprofil 1 ohne das Erfordernis einer sehr hohen Maßgenauigkeit gut spielfrei gehalten werden.
[0024] Indem die freien Enden der Profilflanken 1.2 einwärts, also zueinander gekrümmt sind, 3/8 österreichisches Patentamt AT508 799 B1 2014-01-15 sodass ihre Enden voneinander weniger als die Breite des organischen Profils beabstandet sind, halten sie das organische Teilprofil 2 in der Nut im metallischen Teilprofil 1 gegen Bewegung in der Profilebene aus der Nut heraus. Neben der Einfachheit weist diese Bauweise den Vorteil auf, dass zwischen dem organischen Teilprofil und der Decklage ein Abstand verbleibt, da die Decklage an den Teilen des metallischen Teilprofils aufliegt, welche über das organische Teilprofil ragen. Damit wird das Abtrocknen von Feuchtigkeit vom organischen Teilprofil und von der Unterseite der Decklage gegenüber einer Bauweise, bei der diese beiden aneinander liegen, wesentlich erleichtert. Ein weiterer Vorteil davon ist, dass Schrauben, welche Decklage und organisches Teilprofil verbinden weniger Scherbelastung ausgesetzt werden.
[0025] Es ist vorteilhaft, zumindest ein freies Ende einer Profilflanke 1.2 mit einer konvexen Rundung 1.2.2 auszuführen durch die der Übergang von der Öffnungsfläche der Nut im metallischen Teilprofil zum Inneren der Nut hin abgerundet wird. Damit wird gegenüber einer kantigen Ausführung erleichtert, das organische Teilprofil 2 durch Bewegung in der Profilebene in das metallische Teilprofil 1 bei zwischenzeitlichem elastischem Auseinanderbiegen der Flanken 1.2 einzuschnappen.
[0026] Aluminium als Werkstoff für das metallische Teilprofil 1 ist gegenüber Stahl vorteilhaft, da es im Gegensatz zu Stahl mit den für die Holzbearbeitung verwendeten spanabhebenden Bearbeitungswerkzeugen bearbeitbar ist. Bei der Ausführung des metallischen Teilprofils 1 aus Aluminium sind somit für das Schneiden und Bohren der Auflageleisten übliche Holzwerkzeuge ausreichend.
[0027] Vorteilhafte Materialien für das organische Teilprofil 2 sind auf Witterungsbeständigkeit hin ausgewählte oder behandelte Hölzer, sowie Holz-Kunststoff-Verbundmaterialien. Diese Materialien weisen bezogen auf die Beschaffungskosten eine sehr gute Witterungsbeständigkeit auf und sie entsprechen bezüglich mechanischer Eigenschaften sehr gut. An sich schon gut witterungsbeständige Hölzer sind beispielsweise Lärche und Tropenhölzer wie Bangkirai, Mas-sarandube, Ipe. Geeignet sind aber auch üblichere Holzarten wie beispielsweise Fichte, wenn sie thermisch auf erhöhte Witterungsbeständigkeit hin behandelt wurden. Diesbezügliche Verfahren sind inzwischen gut eingeführter Stand der Technik und werden daher hier nicht weiter beschrieben.
[0028] Wenn nur das metallische Teilprofil am Untergrund verankert ist, nicht aber das organische Teilprofil, kann das organische Teilprofil in seiner Längsrichtung gegenüber dem Untergrund und dem metallischen Teilprofil gut „arbeiten", also Quellung und Schwindung der Decklage gut mitmachen. Um „wandern" des organischen Teilprofils zu verhindern kann man es an einer einzigen Stelle mit dem Untergrund / und oder dem Metallprofil verbinden, sodass nur genau an dieser Stelle auch in Profilängsrichtung zwischen den beiden Teilprofilen keine Relativverschiebung möglich ist.
[0029] In Fig. 2 ist eine vorteilhafte Ausführungsform des Längsstoßes zwischen zwei erfin-dungsgemäßen Auflageleisten skizziert. Dazu sind zwei fluchtend zueinander ausgerichtete metallische Teilprofile 1 durch ein gemeinsames organisches Teilprofil 2 verbunden, welches sich in beide metallischen Teilprofile 1 erstreckt.
[0030] Im Beispiel gemäß Fig. 2 sind die beiden metallischen Teilprofile 1 in einem kleinen Abstand zueinander angeordnet. Die Befestigung der durch die beiden metallischen Teilprofile und das durchgehende organische Teilprofil gebildeten Auflageleiste am Untergrund erfolgt über das organische Teilprofil 2, welches über eine Schraube 7 mit dem Untergrund verbunden ist. Die Schraube 7 verläuft dabei durch eine Stütze, welche zwischen Auflageleiste und Untergrund angeordnet ist und an deren Oberseite die beiden metallischen Teilprofile 1 mit ihren Enden aufliegen. Diese Befestigungsmethode ist im Allgemeinen weniger fest, als die zu Fig. 1 beschriebene Methode nach welcher die metallischen Teilprofile am Untergrund verankert sind. Sie kann aber aus akustischen Gründen und vor allem aus Gründen der einfachen Herstellbar-keit gegenüber vorteilhaft sein.
[0031] In der bisherigen Beschreibung wurde vorwiegend von Bohlen 3 als Decklage eines 4/8 österreichisches Patentamt AT508 799B1 2014-01-15
Fußbodens im Außenbereich gesprochen. Für diesen Fall ist die Erfindung auch besonders vorteilhaft anwendbar, da die Bohlen dabei einer starken Klimaeinwirkung ausgesetzt sind, eine spielfrei Verankerung der Bohlen erforderlich ist und dadurch die Abmessungen der Bohlen (lang, relativ große Querschnittsfläche) große Kräfte gegen eine sich nicht mitbewegende Unterkonstruktion auftreten würden.
[0032] Es sei hiermit betont, dass die Erfindung nicht nur für Böden im Außenbereich deren Deckschicht durch Bohlen gebildet ist, anwendbar ist, sondern ganz allgemein für alle Unterkonstruktionen die dazu vorgesehen sind, eine Deckschicht eines Gebäudes zu halten. Das heißt, erfindungsgemäße Auflageleisten sind auch für Böden mit geschlossener Deckschicht im Innen- und Außenbereich, für Wand- und Deckenverkleidungen innen und für Wandverkleidungen außen (als Fassadenhalterung) vorteilhaft anwendbar. Die erfindungsgemäßen Auflagenleisten sind dabei immer zwischen einer Fläche des Rohbaues des Gebäudes und einer diese Fläche abdeckenden Decklage angeordnet. Das metallische Teilprofil soll dabei mit dem Rohbau, also mit einer Mauer, einer Rohdecke oder einer Bodenplatte verbunden sein und das organische Teilprofil mit der Decklage, also mit Wandverkleidungselementen, Deckenverkleidungselementen oder Fußbodenelementen.
[0033] Die Vorteile der erfindungsgemäßem Auflageleisten kommen immer dann besonders zum Tragen, wenn einerseits eine Unterkonstruktion gut plan ausrichtbar sein soll und anderseits Zwängung einer Deckschicht durch eine zu starre, unflexible Unterkonstruktion vermieden werden soll. Damit kann die erfindungsgemäße Bauweise nicht nur für das Flalten von Deckschichten aus relativ nachgiebigen, stark „arbeitenden" organischen Materialien sinnvoll anwendbar sein, sondern anderseits auch für das Halten von sehr spröden Materialien wie Glas, Stein oder Keramik. 5/8
Claims (7)
- österreichisches Patentamt AT508 799B1 2014-01-15 Patentansprüche 1. Auflageleiste, welche Teil einer Unterkonstruktion ist, die für das Halten einer Decklage an einer Gebäudeoberfläche vorgesehen ist, wobei die Auflageleiste als Verbundprofil aus einem metallischen Teilprofil (1) und einem organischen Teilprofil (2) gebildet ist, welche zueinander mit gleicher Profilrichtung ausgerichtet und aneinander gegen Relativbewegung in zur Profilrichtung normalen Richtungen gehalten sind, wobei das metallische Teilprofil (1) als U-Profil ausgebildet ist und das organische Teilprofil (2) in der durch das U-Profil begrenzten Nut angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der freien Schenkel des metallischen Teilprofils (1) einwärts gebogen sind, und dass die Breite der Öffnungsfläche des U-Profils geringer ist als die Breite des organischen Teilprofils (2).
- 2. Auflageleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilfläche des organischen Teilprofils (2) der Auflageleiste an vier Seiten am metallischen Teilprofil (1) anliegt.
- 3. Auflageleiste nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Schenkel (1.2) des metallischen Teilprofils (1) einen einwärts gekrümmten Bauch (1.2.1) aufweisen, mit dem sie am organischen Teilprofil (1) anliegen.
- 4. Auflageleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein freies Ende eines seitlichen Schenkels (1.2) des metallischen Teilprofils (1) als konvexe Rundung (1.2.2) ausgebildet ist, welche den Übergang von der Öffnungsfläche der Nut im metallischen Teilprofil zum Inneren der Nut hin abrundet.
- 5. Auflageleiste nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Teilprofil (2) nur maximal an einer einzigen lokalen Stelle seiner Längserstreckung gegen Relativbewegung in Profilrichtung gegenüber dem metallischen Teilprofil fixiert ist.
- 6. Auflageleiste nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen einer Fläche eines Gebäuderohbaues und einer diese Fläche abdeckenden Decklage angeordnet ist, wobei die Decklage an dem metallischen Teilprofil nur mittelbar über das organische Teilprofil (2) befestigt ist und wobei das metallische Teilprofil (1) nur mittelbar über das organische Teilprofil (2) am Untergrund verankert ist (Fig. 2).
- 7. Auflageleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsfläche des U-Profils oben liegt und dass die Decklage durch Bohlen (3) eines Bodens für den Außenbereich gebildet ist, wobei diese Bohlen aus einem organischen Material wie Holz, Holzverbundwerkstoff, Faserverbundwerkstoff, Kunststoff oder Kunststoffverbundwerkstoff bestehen. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 6/8
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATA1574/2009A AT508799B1 (de) | 2009-10-06 | 2009-10-06 | Auflageleiste, welche teil einer unterkonstruktion ist |
EP10013339.6A EP2312086A3 (de) | 2009-10-06 | 2010-10-06 | Auflageleiste als Teil einer Unterkonstruktion für eine Decklage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATA1574/2009A AT508799B1 (de) | 2009-10-06 | 2009-10-06 | Auflageleiste, welche teil einer unterkonstruktion ist |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT508799A1 AT508799A1 (de) | 2011-04-15 |
AT508799B1 true AT508799B1 (de) | 2014-01-15 |
Family
ID=43085263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
ATA1574/2009A AT508799B1 (de) | 2009-10-06 | 2009-10-06 | Auflageleiste, welche teil einer unterkonstruktion ist |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP2312086A3 (de) |
AT (1) | AT508799B1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT511396B1 (de) * | 2011-04-26 | 2013-11-15 | Sihga Handels Gmbh | Abstandshalterprofil, welches als zwischenlage zwischen einer unterkonstruktion und einer decklage einer gebäudeoberfläche dient |
US10815669B2 (en) * | 2017-03-30 | 2020-10-27 | James Hardie Technology Limited | Multifunction structural furring system |
AT522979B1 (de) * | 2019-10-10 | 2021-06-15 | Sihga GmbH | Gebäudeflächenverkleidung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2337798A1 (fr) * | 1976-01-12 | 1977-08-05 | Huebner Gummi & Kunststoff | Element de construction, porteur de charges, a bonne isolation phonique |
DE4327512A1 (de) * | 1993-08-16 | 1995-02-23 | Eternit Ag | Unterkonstruktion für die Bekleidung einer Gebäudefassade |
DE4413608A1 (de) * | 1994-04-19 | 1995-10-26 | Sturm Otto Dipl Ing Fh | Bauelement für die Schall- und Wärmedämmung und Verfahren für den Einbau |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3596422A (en) * | 1970-03-16 | 1971-08-03 | William A Boettcher | Securing means for flooring |
US4856250A (en) * | 1987-04-17 | 1989-08-15 | Gronau Arthur W | Sleeper for the attachment of covering material to a surface |
DE102007009668B4 (de) * | 2006-05-23 | 2012-10-31 | Technoplan Projektplanung Produktentwicklung Vertrieb Gmbh | Unterbauleiste für den Außenbereich, z.B. für Balkone oder Terrassen |
DE102008010696A1 (de) | 2008-02-22 | 2009-09-03 | Christian Langensee | Holzfußboden für den Außenbereich |
-
2009
- 2009-10-06 AT ATA1574/2009A patent/AT508799B1/de active
-
2010
- 2010-10-06 EP EP10013339.6A patent/EP2312086A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2337798A1 (fr) * | 1976-01-12 | 1977-08-05 | Huebner Gummi & Kunststoff | Element de construction, porteur de charges, a bonne isolation phonique |
DE4327512A1 (de) * | 1993-08-16 | 1995-02-23 | Eternit Ag | Unterkonstruktion für die Bekleidung einer Gebäudefassade |
DE4413608A1 (de) * | 1994-04-19 | 1995-10-26 | Sturm Otto Dipl Ing Fh | Bauelement für die Schall- und Wärmedämmung und Verfahren für den Einbau |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT508799A1 (de) | 2011-04-15 |
EP2312086A2 (de) | 2011-04-20 |
EP2312086A3 (de) | 2017-04-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102012018897B4 (de) | Diele als Boden-, Decken- oder Wandbelag | |
DE202014006016U1 (de) | Montageklammer | |
AT509874B1 (de) | Befestigung von bohlen an einer unterkonstruktion | |
AT508799B1 (de) | Auflageleiste, welche teil einer unterkonstruktion ist | |
EP2119848A2 (de) | Fassade, insbesondere Holzfassade und Verkleidung für Gebäude | |
DE202005002356U1 (de) | Hinterlüftete wärmegedämmte Gebäudefassade | |
DE202008006944U1 (de) | Auflageprofile für rostartige Strukturen, insbesondere für Bodenbeläge und Wandbeläge aus Holz oder Kunststoff | |
DE102014011022B4 (de) | Montageklammer | |
DE102005030780A1 (de) | Balkon- und Terrassenboden | |
EP2848747A1 (de) | Fassadenverkleidung | |
AT511661B1 (de) | Verbindungsanordnung von seitlich genuteten boden- oder wandbrettern | |
EP3733995B1 (de) | Witterungsgeschützte holzboden-vorrichtung | |
EP3246488B1 (de) | Boden, insbesondere terrassen- oder balkonboden, und verwendung solches bodens | |
AT516336B1 (de) | Profilverbindung | |
DE102008048559B4 (de) | Befestigungskonstruktion für Terrassenböden | |
DE29615229U1 (de) | Abschlußprofilsystem für Balkone o.dgl. | |
DE102012015072B4 (de) | Saunakabine mit Holzblockbohlen | |
DE202019100538U1 (de) | Unterbauanordnung für eine Unterkonsruktion einer Terrasse oder eines sonstigen Bodens | |
DE102013021650A1 (de) | Rinnenboden | |
DE202023100196U1 (de) | Randprofil | |
DE102023122109A1 (de) | Rand- und Zwischenprofile zur Erstellung einer Tragwerkstruktur für Platten und Dielen | |
DE20115277U1 (de) | Fußboden für Flächen, die der Witterung ausgesetzt sind, insbesondere für Balkone und Terassen | |
DE202007010332U1 (de) | Profilschiene zur Abstützung einer Terrasse o.dgl. | |
DE102019111516A1 (de) | Witterungsgeschützte Holzboden-Vorrichtung | |
DE102006039749A1 (de) | Geneigte Unterdachkonstruktion und Verfahren zum Herstellen eines geneigten Unterdaches |