AT505555B1 - Verfahren zur initiierung einer sicherheitsanzündschnur mit zerstörungsfreiem zündmittel im verfahren - Google Patents

Verfahren zur initiierung einer sicherheitsanzündschnur mit zerstörungsfreiem zündmittel im verfahren Download PDF

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AT505555B1
AT505555B1 AT10752007A AT10752007A AT505555B1 AT 505555 B1 AT505555 B1 AT 505555B1 AT 10752007 A AT10752007 A AT 10752007A AT 10752007 A AT10752007 A AT 10752007A AT 505555 B1 AT505555 B1 AT 505555B1
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sicherheitsanzündschnur
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capacitor
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AT10752007A
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Alfred Ing Buerger
Harald Ing Schweiger
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Schweiger & Buerger Og
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • F42D1/045Arrangements for electric ignition
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/14Spark initiators

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  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

2 AT 505 555 B1
Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung und ein Zündverfahren zum Zünden einer Sicherheitsanzündschnur.
Dieses Verfahren findet Anwendung beim Initiieren einer Sicherheitsanzündschnur, welche in weiterer Folge für die Zündung von pyrotechnischen Artikeln oder sprengkräftigen Zündern verantwortlich zeichnet.
Die Sicherheitsanzündschnur besitzt eine Seele, welche eine pyrotechnische Zusammensetzung zum zeitgesteuerten Abbrand in der Sicherheitsanzündschnur, beinhaltet. Eine weitere Materialhülle (meist aus einem Gewebe) verleiht der Sicherheitsanzündschur eine gewisse Stabilität. Die Außenhülle der Sicherheitsanzündschnur ist meistens plastifiziert um die empfindliche Pulverseele vor Feuchtigkeit zu schützen.
Die bisher verwendeten zerstörenden Initiierverfahren erfolgten durch eine eigenständige - durch verschiedenste Verfahren - ausgelöste Zündflamme (elektrisch über Zündpille, mechanisch über Zündhütchen, chemisch über Reibfläche - ähnlich Streichholz). Beispiele dafür finden sich in der US 6,966,260 B1 und der DE 916 275 C, die eine Vorrichtung zur Zündung einer Zündschnur offenbaren. Dabei wird eine elektrische Zündpille elektrisch entflammt. Die Flamme wird auf die Zündschnur mit Schwarzpulverseele gelenkt, die in der Vorrichtung gehalten wird und von einem Dorn zur Freilegung der Schwarzpulverseele durchdrungen wird. Durch die Zündflamme wird die Zündschnur entzündet.
Eine andere Vorrichtung zur elektrischen Entzündung einer Zündschnur ist aus der US 2006/0207467 A1 bekannt. Dabei wird eine Klemme mit einem Zündelement auf die Zündschnur geklemmt. Das Zündelement besteht aus einem Heizdraht, der durch Anlegen einer elektrischen Niederspannung auf die Zündtemperatur der Zündschnur aufgeheizt wird, womit die Zündschnur gezündet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch die Merkmale nach Anspruch 6, die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale nach Anspruch 1 aus.
Die Besonderheit im erfindungsgemäßen Verfahren besteht aus einem wesentlichen Sicherheitsaspekt, in welchem - im Gegensatz zu den bisher üblichen Techniken - ein vor dem Initiieren notwendiges Anschneiden der Sicherheitsanzündschnur nicht mehr erforderlich ist. Ein Ausrieseln von Pulver, sowie die Wahrscheinlichkeit des Eindringens von Feuchtigkeiten, sind hier ausgeschlossen. In diesem Verfahren erfolgt die Initiierung durch ein zerstörungsfreies Zündmittel und kann beliebig oft wiederholt werden. Die Initialelektroden, welche beim Initiiervorgang in der Sicherheitsanzündschnur stecken, werden beim Zünden nicht zerstört, sie sind lediglich vor einer weiteren Verwendung von eventuellen Pulverrückständen der vorangegangenen Zündung zu reinigen. In diesem neuen Verfahren erfolgt die Zündung nur im Inneren der Sicherheitsanzündschnur, eine Fehlzündung außerhalb der Sicherheitsanzündschnur ist nicht möglich.
Weitere bevorzugte Merkmale der Erfindung finden sich in den Ansprüchen 2 bis 5 und 7 bis 11. Die Vorteile dieser Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die folgend in Fig. 1 beschriebene Zündmaschine - oder auch als Zündvorrichtung bezeichnet mit der Handelsbezeichnung „Safety-Cord-Igniter“ (Sicherheits-Zündschnur-Initiierer) beschreibt schon im Namen der Handelsbezeichnung die zur Verwendung zuzuordnende Funktion - ist zum Anzünden einer Sicherheitsanzündschnur bestimmt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren bedient sich der Leitfähigkeit der in der Sicherheitszündschnurseele enthaltenen leitfähigen Pulveranteile (z.B. Schwarzpulver). Durch die enthaltenen leitfähigen Partikel wirkt die Pulverseele wie ein Glühbrückendraht (wie er in elektrischen Zündern üblich ist), welche beim Auslösen (bei der elektri- 3 AT 505 555 B1 sehen Entladung) der Zündmaschine die Selbstentzündungstemperatur erreicht.
Die Erfindung realisiert das Anzünden einer Sicherheitsanzündschnur mit einer Vorrichtung über den inneren Widerstand der leitfähigen Pulveranteile der Anzündschnur ohne bei der Initiierung zerstörende Zündbestandteile (bzw. Zündmittel) zu verwenden, ohne die Sicherheitsanzündschnur anzuschneiden und welches vor der Initiierung auf deren Initiierfähigkeit (Widerstandsmessung) hin überprüft werden kann. Das Verfahren dient zur Initiierung einer Sicherheitsanzündschnur mit zerstörungsfreiem Zündmittel über die Leitfähigkeit der Pulverseele der Schnur.
Die Initiierung erfolgt infolge einer elektrischen Ladung bzw. Entladung über die Pulverseele der Sicherheitsanzündschnur. Bei diesem Vorgang wird die Pulverseele bis zur Selbstentzündungstemperatur erhitzt und somit initiiert.
Die Sicherheitsanzündschnur A3 wird ohne sie anzuschneiden in die Zündvorrichtung A4 („Sa-fety-Cord-lgniter“) eingelegt und mit einem Spannhebel A1 auf zwei oder mehrere Initialelektroden A2 aufgespießt. Diese Initialelektroden A2 ragen in die Pulverseele der Sicherheitsanzündschnur A3 hinein und ermöglichen über eine Messung des Widerstandes (Kontrollleuchte LED A8) eine Kontrolle der korrekten Lage der Sicherheitsanzündschnur A3 auf den Initialelektroden A2. Die Zündmaschine oder auch Zündvorrichtung („Safety-Cord-Igniter“) A4 überprüft diesen Widerstandswert automatisch und ermöglicht erst bei Erreichen des richtigen Wertes (beim Leuchten der Kontrollleuchte LED A8) die weiteren Schritte. LADEN (Taste A6) - Jetzt werden die Kondensatoren der Zündvorrichtung A4 über Batterien oder auch Akkus A5 bis zum Erreichen der Zündspannung geladen. Das Erreichen der Zündspannung bzw. der Feuerbereitschaft wird am Gerät durch die Kontrollleuchte A9 angezeigt.
Sollte vor dem Erreichen der Zündspannung die Zündung durch Betätigen der Taste ZÜNDEN A7 eingeleitet werden oder der Ladezyklus durch Loslassen der Taste LADEN A6 unterbrochen werden, so werden in einem automatischen Verfahren alle Kondensatoren wieder entladen. Dieser Vorgang kann einige Sekunden dauern (ein Weiterladen oder ein vorzeitiges Auslösen ist nicht möglich). ZÜNDEN (Taste A7) - Das Erreichen der Zündspannung bzw. der Feuerbereitschaft wird am Gerät durch die Kontrollleuchte A9 angezeigt. Nun kann zusätzlich zur gedrückten Taste LADEN A6 noch die Taste ZÜNDEN A7 betätigt werden. In einem Zeitfenster von < 4 ms entladen sich jetzt die Kondensatoren über die Initialelektroden A2 bis über die leitfähige Pulverseele in der Sicherheitsanzündschnur A3.
Dieser Entladungsvorgang erhitzt die leitfähige Pulverseele bis zur Selbstentzündungstemperatur. Durch den entstehenden Gasdruck beim Abbrand der Pulverseele löst sich die Sicherheitsanzündschnur A3 von den Initialelektroden A2 selbständig.
Liste der Bezugszeichen: A1 Aufspannhebel A2 Initialelektroden A3 Sicherheitsanzündschnur A4 Zündmaschine (Safety-Cord-Igniter) A5 Batterie- oder Akkuschacht
A6 Taste LADEN
A7 Taste FEUER A8 Kontrollleuchte LED für richtigen Widerstand der Zündschnur A9 Kontrollleuchte LED für Gerät ist im Ladezustand A10 Kontrollleuchte LED für die Anzeige der Feuerbereitschaft

Claims (7)

  1. 4 AT 505 555 B1 Patentansprüche: 1. Zündvorrichtung zur Zündung einer Sicherheitsanzündschnur (A3) mit einer Pulverseele mit elektrisch leitfähigen Pulveranteilen, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorrichtung zumindest zwei Initialelektroden (A2) und ein Spannhebel (A1) zum Aufspießen der Sicherheitsanzündschnur (A3) auf den Initialelektroden (A2), wodurch die Initialelektroden (A2) in die Pulverseele hineinragen, vorgesehen sind und dass weiters ein Kondensator vorgesehen ist, der nach dem Laden über die Initialelektroden (A2) entladbar ist. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontrollleuchte (A8) vorgesehen ist, die über eine Messung des Widerstandes eine Kontrolle der korrekten Lage der Sicherheitsanzündschnur (A3) auf den Initialelektroden (A2) anzeigt. 3. Zündvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ladetaste (A6) vorgesehen ist und der Kondensator bei Drücken der Ladetaste (A6) geladen wird. 4. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontrollleuchte (A10) vorgesehen ist, die das Erreichen der Zündspannung bzw. der Feuerbereitschaft angezeigt. 5. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zündtaste (A7) vorgesehen ist und der Kondensator bei Drücken der Zündtaste (A7) entladen wird.
  2. 6. Verfahren zur Zündung einer Sicherheitsanzündschnur (A3) mit einer Pulverseele mit elektrisch leitfähigen Pulveranteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsanzündschnur (A3) auf zumindest zwei Initialelektroden (A2) aufgespießt wird, wodurch die Initialelektroden (A2) in die Pulverseele hineinragen und ein geladener Kondensator über die Initialelektroden (A2) entladen wird.
  3. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die korrekte Lage der Sicherheitsanzündschnur (A3) auf den Initialelektroden (A2) durch Messung des Widerstandes kontrolliert wird.
  4. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator bei Drücken einer Ladetaste (A6) geladen wird.
  5. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Erreichen der Zündspannung bzw. der Feuerbereitschaft an einer Kontrollleuchte (A10) angezeigt wird.
  6. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator durch Drücken einer Zündtaste (A7) entladen wird.
  7. 11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator wieder entladen wird, falls vor dem Erreichen der Zündspannung die Zündtaste (A7) gedrückt wird oder der Ladezyklus durch Loslassen der Ladetaste (A6) unterbrochen wird. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen
AT10752007A 2007-07-11 2007-07-11 Verfahren zur initiierung einer sicherheitsanzündschnur mit zerstörungsfreiem zündmittel im verfahren AT505555B1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916275C (de) * 1950-04-29 1954-08-05 Albert Norres Elektrischer Zuendschnuranzuender
US6966260B1 (en) * 2004-02-13 2005-11-22 Martinez Phillip M Clip-on device for coupling an electric match to a pyrotechnic fuse
US20060207467A1 (en) * 2005-03-19 2006-09-21 Bailey Samuel W Low voltage pyrotechnic igniter assembly

Patent Citations (3)

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US20060207467A1 (en) * 2005-03-19 2006-09-21 Bailey Samuel W Low voltage pyrotechnic igniter assembly

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