AT504637B1 - Vorrichtung zur abgabe von flüssigen oder pastösen lebensmitteln - Google Patents

Vorrichtung zur abgabe von flüssigen oder pastösen lebensmitteln Download PDF

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    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/0462Squeezing collapsible or flexible beverage containers, e.g. bag-in-box containers

Description

2 AT 504 637 B1
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von erwärmten oder aufgetauten, flüssigen oder pastösen Lebensmitteln aus einem Behälter, wobei die Vorrichtung über eine Aufnahme für den Behälter so verfügt, dass eine, gegebenenfalls mehrteilige, Kontaktfläche zwischen Aufnahme und Behälter ausgebildet wird, wobei das Volumen der Aufnahme und damit des Behälters, ausgehend zumindest vom ursprünglichen Volumen des Behälters in seinem geschlossenen Zustand, reduzierbar ist. Eine derartige Vorrichtung entspricht dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ist beispielsweise aus der weiter unten beschriebenen WO 01/17892 A bekannt.
In vielen Ländern der Welt entstehen mit den durch den hohen Industrialisierungs- und Beschäftigungsgrad einhergehenden sozialen Änderungen zunehmend Einpersonenhaushalte, in denen immer seltener im traditionellen Sinne gekocht wird. Weiters wird auch in Mehrpersonenhaushalten wegen der Berufstätigkeit aller darin lebenden erwachsenen Personen das Kochen im traditionellen Sinne eingeschränkt und die verzehrten Nahrungsmittel werden immer häufiger fertig oder zumindest halbfertig vorbereitet gekauft und vor dem Verzehr nur mehr erwärmt.
Auch dabei besteht ein Bedarf an vereinfachten und bequemen Zubereitungsmethoden wie beispielsweise der Siegeszug der Kaffeeautomaten mit vorportionierten Kaffeepackungen zeigt, die auf einfachste Weise in den Apparat eingesetzt und nach der Herstellung des Kaffees ebenso einfach entsorgt werden. Ähnliches geschieht auch auf dem Gebiete der Getränke, wo durch entsprechende Vorrichtungen Leitungswasser, gegebenenfalls nach einer Filterung, gekühlt und mit Aromen und/oder Kohlensäure versetzt und glasweise abgegeben wird. Auch zu nennen sind die Bierzapfgeräte, die statt einzelner Flaschen aus 51-Dosen portionsweise gekühltes Bier abgeben.
Gleicherweise besteht ein Bedarf für erwärmte flüssige oder pastöse Lebensmittel wie eingangs erwähnt, wobei unter flüssig oder pastös auch Lebensmittel verstanden werden, die in einer flüssigen oder pastösen Grundmasse Feststoffe wie Suppeneinlage, Gemüsestückchen, Fleischstückchen, Stückchen von Fruchtfleisch, Nussstückchen oder anderes enthalten, soweit nur die prinzipielle Eigenschaft der Grundmasse, flüssig oder pastös zu sein, dadurch nicht beeinträchtigt wird.
Alle solche Speisen oder Zutaten zu Speisen wie insbesondere Suppen, Saucen, Glasuren, erhitzter Käse, heiße Brotaufstriche, Kräuterbutter, Knoblauchöl, etc., haben sich einer einfachen Erwärmung und Verabreichung widersetzt, da keine Vorrichtung vorstellbar ist, die in der Lage, ist für mehrere unterschiedliche dieser Nahrungsmittel geeignet zu sein. Daher werden nach wie vor Suppen aus Tüten in Kochtöpfen unter Zugabe von Wasser zubereitet, Dosensuppen werden in der Dose oder nach deren Umfüllen in einen Topf erhitzt, Glasuren und ähnliches werden erwärmt und dann mittels eines Dressiersacks aufgebracht, heiße Brotaufstriche können nur in einem Griller direkt auf dem Brot hergestellt werden, heißer Käse wird im Topf geschmolzen oder, beim Raclette, im speziellen Pfännchen portionsweise erhitzt. Für einzelne dieser Anwendungen existieren bereits ansatzweise Vorrichtungen, doch sind diese de facto nur gewerblich anwendbar. Dazu wird auf folgenden Stand der Technik verwiesen:
Die WO 01/17892 A offenbart eine Abgabevorrichtung für viskose Nahrungsmittel, wie beispielsweise Saucen, Ketchup, Getränke oder Senf. Diese Nahrungsmittel sind im strengen Sinn eigentlich Bingham-Plastiken (pastöse Materialien), die nicht zu den klassischen viskosen Stoffen gehören, aber umgangssprachlich so bezeichnet werden. Das Nahrungsmittel ist in einen polsterförmigen Beutel gefüllt, der an seiner im Betrieb der Vorrichtung unteren Seite V-förmig ausgebildet ist und an der tiefsten Stelle einen Fortsatz aufweist, der als Auslass dient. Das Nahrungsmittel wird mittels einer vertikal unter der Wirkung der Schwerkraft beweglichen Rolle mit waagrechter Achse und einer festen Gegenfläche von oben nach unten ausgepresst, der Fortsatz wird nach dem Öffnen (Abschneiden) durch eine Quetsche verschlossen und nur zur 3 AT 504 637 B1
Abgabe des Nahrungsmittels geöffnet. Die Gegenfläche kann durch Konvektion gegebenenfalls gekühlt oder geheizt werden. Der Beutel wird nach dem Abklappen der Frontfläche der Vorrichtung auf eine passende Aufnahme aufgehängt, beim Schließen der Frontfläche gelangt er in die Betriebsposition. In einer nur kurz beschriebenen Alternative ist eine Pumpe zur Entnahme des Lebensmittels vorgesehen. Es ist diese Vorrichtung nur zur gewerblichen Nutzung geeignet, denn angebrochene Beutel können nicht mehr verschlossen werden und auch nicht ohne Verschmutzung der Vorrichtung aus dieser entfernt werden. Für Ein-Portionen-Beutel ist der Ladevorgang zu komplex und die Heiz- bzw. Kühlleistung durch Konvektion zu gering, sie vermag nur die Temperatur zu halten. Speziell die nur durch ihr Gewicht wirkende Quetschrolle ist nur bei großen Geräten verwendbar.
Aus der WO 97/33809 A ist eine Abgabevorrichtung für viskose Nahrungsmittel in einem komplex ausgebildeten Beutel bekannt. Der Beutel wird entlang seiner oberen Kante zwischen Ballons aufgehängt und weist direkt unterhalb seiner Aufhängung einen horizontalen Abgabekanal auf, der sich seitlich außerhalb des Beutels nach unten biegt. Die Ballons werden aufgeblasen, dadurch wird das Gut nach oben in den Kanal und durch diesen aus dem Beutel gedrückt. Die Abgabeöffnung ist dabei durch eine Quetsche verschließbar. An eine Küh-lung/Heizung ist trotz des Hinweises praktisch nicht zu denken, die Ballons sind empfindlich und der Beutel durch seine Form teuer. Die unvermeidliche Restmenge an Nahrungsmittel ist beträchtlich, Das Ausquetschen erfordert einen kleinen Kompressor! Auch diese Vorrichtung ist nur für gewerbliche Anwendung geeignet.
Die US 6,089,406 A offenbart eine Vorrichtung mit einer Pumpe, deren Saugende in einen in die Vorrichtung eingelegten Beutel gestoßen wird. In der Vorrichtung ist auch Platz für einen zweiten (heizbaren) Beutel, der auf den ersten drückt und so die Ausgabe erleichtert. Durch den Durchstich ist die Handhabung stets mit austretendem Nahrungsmittel verbunden, die Pumpe bedarf der speziellen Reinigung, ein Wechsel des Nahrungsmittels ist schwierig und aufwändig.
Die US 5,803,317 A beschreibt eine komplexe, heizbare Vorrichtung für einen speziellen Beutel mit spezifisch ausgebildeter Ausgabeöffnung. Der Ausgabebereich des Beutels gelangt in den Wirkbereich einer Quetschpumpe, deren (elektrischer) Betrieb die Ausgabe bewirkt und bei deren Stillstand die Beutelöffnung verschlossen ist. Ein Wechsel des einmal geöffneten Beutels ist nicht möglich, die Vorrichtung ist nur für großvolumige Beutel geeignet, die Dichtung durch die Pumpe ist unzuverlässig.
Die US 5 102 015 A offenbart eine Vorrichtung, in die ein relativ großes Gebinde mit speziellem Auslass (entsprechend der US 4 141 474 A bzw. der DE 27 31 088 A), enthaltend flüssige oder pastöse Lebensmittel, eingelegt wird. Durch einen Ventilator mit Heizspirale kann das Gebinde und somit sein Inhalt erwärmt werden. Ein Mechanismus der Vorrichtung hält den Auslass geschlossen, das Öffnen erfolgt so, dass vorbestimmte Portionen abgegeben werden. Das spezielle Ventil ist selbst schließend und verfügt über eine Membrane od.dgl., bei deren Bewegung stets das gleiche Volumen abgegeben wird. Nachteilig, sowohl bei diesem Ventil als auch bei der Vorrichtung, die dieses zwingend verwendet ist der hohe Aufwand für das Ventil und das stets im Ventil befindliche, vorportionierte Volumen, das nun gerade nicht erwärmt werden kann! Es ist somit diese Vorrichtung auf gewerbliche Zwecke mit hoher Entnahmefrequenz beschränkt.
Die DE 10 2005 053 016 A offenbart eine Ausgabevorrichtung für flüssige oder pastöse Nahrungsmittel, die in einem deformierbaren Behälter vorliegen, der in die Vorrichtung eingesetzt wird. Der Behälter wird nach dem Einsetzen geöffnet und gibt bei Betätigen eines Hebels, wodurch ein Presskörper Richtung Behälter verschoben wird, jeweils eine vorbestimmte Menge seines Inhaltes ab. Der Behälter kann an seiner Ausgabestelle eine Art Zipfel bilden, der in der Ruhelage der Vorrichtung von einem mit dem Hebel verbundenen Teil zugedrückt wird. Die Vorrichtung ist aufwändig und für Frühstücksbuffets etc. gedacht, jeder der Behälter enthält eine große Anzahl von Portionen, eine Heizung ist nicht vorgesehen und zufolge der Bauweise auch 4 AT 504 637 B1 kaum installierbar.
Die DE 43 03 558 A offenbart eine Vorrichtung, die Folienbeutel mit dickflüssigen Nahrungsmittel aufnimmt und das Nahrungsmittel mit Hilfe einer Pumpe aus dem Beutel absaugt. Dabei gelangt das Nahrungsmittel natürlich durch die entsprechenden Fluidwege in der Vorrichtung und auch durch die Pumpe selbst, sodass schon wegen des Reinigungsaufwandes keine Anwendbarkeit für kleine Haushalte gegeben ist.
Die DE 1 411 560 A betrifft eine Packung, unter anderem für Lebensmittel, die flexibel ist und in die ein Heizfilm eingebaut ist. Abgesehen von der Möglichkeit den Beutelinhalt zu erwärmen ist aus dieser Druckschrift, trotz ihres Umfanges - ca. 100 Seiten - nichts zu entnehmen, was für Haushalte verwendbar wäre.
Die US 4,248,358 A beschreibt eine Vorrichtung, die in ihr befindliche Konservendosen erwärmt und sie nach Einwurf einer Münze oder eines Jetons ausgibt. Der gesamte weitere Vorgang, wie das Öffnen und Entsorgen der Dose, erfolgt außerhalb der Vorrichtung.
Die US 5,400,699 A betrifft eine Vorrichtung, die insbesondere für die automatische Herstellung von Pommes Frittes gedacht ist, sie verfügt über einen großen Behälter, in dem ein Band, auf dem die einzelnen Portionen hintereinander liegend eingeschweißt sind, gelagert ist. Dieses Band wird über eine Rolle aus dem Vorratsbereich zu einer Öffnungsstation geführt, wo die einzelnen Abschnitte mit den portionierten Nahrungsmitteln geöffnet werden, die so stets gleich großen Portionen fallen in eine Heizstation oder dergleichen und werden in der Folge, noch immer portioniert, in Behältern abgezogen. Es werden somit bei dieser Vorrichtung, die Lebensmittel, die darüber hinaus ja auch nicht flüssig oder pastös sind, mit Teilen innerhalb der Vorrichtung in Berührung gebracht, was ja aus gutem Grund vermieden werden soll.
Die US 7,025,230 B betrifft eine Vorrichtung, die flüssige oder pastöse Nahrung aus einem Vorratsbeutel entnimmt und über eine Pumpe und eine Wärmestrecke zu einer Ausgabevorrichtung führt. Es ist diese Vorrichtung so der oben genannten DE 43 03 558 A ähnlich und für Haushalte nicht verwendbar.
Gegenüber diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, die es ermöglicht, all die genannten und weitere unterschiedlichste Lebensmittel in ihr zuzubereiten und sie betrifft weiters einen Behälter für die Lebensmittel, der geeignet ist, in der Vorrichtung verwendet zu werden.
Erfindungsgemäß werden diese Ziele dadurch erreicht, dass die Aufnahme für den Behälter zylindrisch ausgebildet ist und dass zum Reduzieren des Volumens des Behälters ein Stempel vorgesehen ist. Dies ergibt eine auch bei dünnwandiger Ausführung des Behälters stabile Form mit gut definierter Oberfläche, damit gute Erwärmungs- und Ausdrückeigenschaften für den Inhalt des Behälters.
In einer Ausgestaltung ist für die Reduktion des Volumens der Aufnahme ein Stempel vorgesehen, der in Richtung der Zylinderachse beweglich ist. Diese Bewegung, durch die das Nahrungsmittel ausgepresst wird, kann entweder hündisch oder durch einen Motor oder durch eine vorgespannte Feder, die bevorzugt beim Öffnen der Aufnahme zum Einbringen des Behälters gespannt wird, bewirkt werden.
In einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Behälter auch nach dem Einbringen in die Aufnahme mit ihrer Abgabeöffnung knapp über die Aufnahme nach außen ragt. Dies ermöglicht es, die Nahrungsmittel aus dem Behälter auszubringen, ohne dass sie in irgendeinen Kontakt mit Teilen der Vorrichtung gelangen. Dies ist sowohl aus hygienischen Gründen für die Nahrungsmittel als auch wegen der Ersparnis der Reinigung der Vorrichtung von Nahrungsmittelresten bedeutsam. Dem gegenüber ist es im Allgemeinen unerheblich, dass 5 AT 504 637 B1 der kleine, erste Anteil des austretenden Nahrungsmittels in den meisten Fällen nur unzulänglich erwärmt ist, da er sich knapp außerhalb der Aufnahme befindet. Dieser Effekt kann dadurch beseitigt oder zumindest im Wesentlichen beseitigt werden, dass der Behälter zumindest in dem Bereich, in dem sie bestimmungsgemäß mit der beheizten Kontaktfläche in Berührung kommt, eine Aluminiumfolie in das den Behälter bildende Verbundmaterial eingearbeitet hat.
Eine weitere Ausgestaltung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, eine Absperrvorrichtung entweder in dem Bereich der Aufnahme vorzusehen, der der Ausbringöffnung des Behälters am nächsten liegt, oder knapp außerhalb der Aufnahme. Eine solche Absperrvorrichtung, dies können zwei relativ zueinander bewegliche Backen sein, verschließt den Behälter auch dann, wenn seine Abgabeöffnung bereits geöffnet ist, beispielsweise durch Abschneiden des entsprechenden Abschnittes des Behälters. Damit wird sichergestellt, dass das Lebensmittel portioniert abgegeben werden kann und es ermöglicht es außerdem, den Behälter nach dem Einbringen in die Aufnahme und noch vor dem Erwärmen zu öffnen, ohne dass Inhalt austritt. Bevorzugt wird eine solche Absperrvorrichtung simultan mit der Auspressvorrichtung betätigt, um einerseits das Nachtropfen, andererseits zu hohen Druckaufbau zu verhindern.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, eine Öffnungsvorrichtung für den in der Aufnahme befindlichen Behälter vorzusehen, diese kann nach Art einer Schere bzw. Stanze arbeiten und insbesondere mit einer Absperrvorrichtung, wenn eine solche vorhanden ist, kombiniert werden.
Als Behälter eigenen sich, und damit wird auch die Form der Aufnahme in großen Zügen vorgegeben, tubenartige Behälter, bei denen die Aufnahme röhrenförmig und bevorzugt vom geschlossenen, der Ausgabeöffnung abgewandten Seite her ausgehend zusammengedrückt wird. Unabhängig von der gewählten Form des Behälters ist es möglich, die Aufnahme so auszugestalten, dass aufeinander abgestimmte Behälter unterschiedlicher Größe in sie eingebracht werden können, wesentlich ist dabei nur, dass die jeweiligen Ausbringungsöffnungen stets in gleicher Position bezüglich der Vorrichtung sind. Die unterschiedliche Größe kann entweder von der Vorrichtung selbst erkannt werden oder wird vom Benutzer am Bedienfeld eingestellt.
Der Behälter kann aus allen derzeit für die Verpackung von portionierten Lebensmitteln bekannten Folien bzw. Folienverbünden bestehen. Diese Materialien sind lebensmittelecht, sterilisierbar und damit für das Erwärmen geeignet, sie sind flexibel und damit zusammendrückbar und erfüllen auch alle anderen an sie gestellten Anforderungen (bedruckbar, recyclebar, lagerbar, flach anzuliefern, etc., etc.). Viele dieser Materialien weisen eine Schichte aus Aluminium auf, andere wieder bestehen nur aus Kunststoff oder auch aus einem Kunststoff-Papier-Verbund. Im Allgemeinen bestehen sie aus einer Vielzahl von Schichten, dies alles ist dem Fachmann auf dem Gebiet der flexiblen Verpackungen von Lebensmitteln bekannt und bedarf daher hier keiner weiteren Erläuterung.
Die Verwendung des Lebensmittels im Behälter, der in die Aufnahme eingebracht wird, ermöglicht es, den Behälter in maschinenlesbarer Weise mit der Anleitung zum Erwärmen zu versehen, soferne nur an der entsprechenden Stelle der Aufnahme eine passende Leseeinrichtung vorgesehen ist. Dies kann beispielsweise ein Barcode sein, es kann ein Chip sein udgl. mehr, selbst wenn der Informationsträger die Betriebstemperatur nicht unbeschadet aushält, macht dies nichts, da ja das Auslesen der Daten noch vor dem Aufheizvorgang erfolgen kann.
Es ist zwar möglich, den Behälter mit einer wieder verschließbaren Ausgabeöffnung, beispielsweise einem aufschraubbaren Verschluss, wie er bei Tuben bekannt ist, zu versehen, doch wird dies aus hygienischen Gründen nur in Sonderfällen gewünscht sein. Üblicherweise ist die Verwendung des gesamten in der Verpackung vorhandenen Lebensmittels bei einer Gelegenheit vorgesehen. 6 AT 504 637 B1
Beispiele für die Ausbildung der Vorrichtung sind in der Zeichnung rein schematisch dargestellt. Dabei zeigt die Fig. 1 eine erste Variante der Vorrichtung, 5 die Fig. 2 das Detail II der Fig. 1 und die Fig. 3 eine zweite Variante der Vorrichtung für den freihändigen Tischgebrauch.
Die Fig. 1 zeigt, ganz schematisch und ohne auf die tatsächlichen Ausbildungen einzugehen, eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung samt einem in die Aufnahme io 13 der Vorrichtung eingelegten Behälter 4. Die Vorrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das so zu öffnen ist, dass ein das Lebensmittel enthaltender Behälter 4 mit seiner Ausgabeöffnung 5 nach unten gerichtet eingelegt werden kann. Dabei kommt er beim gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer die Aufnahme 13 bildenden Heizfläche 6 in Kontakt, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als eine zylindrisch gebogene Platte 9 mit der Zylinderachse 3 ausgebildet und 15 mit einer elektrischen Widerstandsheizung versehen ist. Eine weitere, nicht notwendigerweise als Heizfläche ausgebildete, konische Platte 9 bildet eine Art Boden der Aufnahme.
Die Krümmung der Platten 9, 9' richtet sich nach der Form und Größe der einzulegenden Behälter 4 und unter dem oben genannten „zylindrisch“ muss kein Kreiszylinder verstanden werden, 20 es ist darunter nur eine beliebige Fläche mit einachsiger Krümmung bis hin zu prismatischen Formen gemeint.
Die Heizung der Kontaktfläche 6 wird von einer als Blackbox dargestellten Elektronik 7 geregelt. Wie aus der Fig. 1 trotz ihrer schematischen Ausbildung ersichtlich ist, ragt das untere Ende 8 25 des Behälters 4 mit der Ausgabeöffnung 5 leicht aus dem Gehäuse hervor, der dadurch notwendige Tragmechanismus für das Gehäuse ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Dieser aus der Vorrichtung 1 ragende Teil des Behälters ist in Fig. 2 näher dargestellt, andere Varianten als dort gezeigt sind selbstverständlich möglich. 30 Die Fig. 1 zeigt somit, dass der Bereich der Kontaktfläche, der beheizt ist, entweder die gesamte Kontaktfläche oder ein Teil davon sein kann. Die Platten 9 bzw. die Aufnahme 13 sind nun bevorzugt so wie dargestellt ausgebildet, d.h. sie beschränken die Höhe H der Behälter 4 nicht, zumindest nicht in engen Grenzen, und ermöglichen es so, dass unterschiedlich hohe Behälter 4 in die Vorrichtung 1 bzw. deren Aufnahme 13 eingesetzt werden können, ohne dass es einer 35 Adaption der Vorrichtung bedarf. Damit ist es möglich, Lebensmittel, die einzelne Personen in unterschiedlicher Menge verzehren (weniger Chilisauce als Erdäpfelpüree) in unterschiedlich großen Behältern zu verwenden.
Selbstverständlich ist es möglich, für diese Fälle die Vorrichtung so auszugestalten, dass sie 40 mittels Sensoren erkennt, wie groß der eingelegte Behälter ist, wenn dies nicht über eine Markierung am Behälter (Barcode od.dgl.) erfolgt. Diese Information kann bevorzugt dazu verwendet werden, Teile der Heizung abzuschalten, um einerseits den Energieverbrauch gering zu halten andererseits ein Überhitzen zu vermeiden. 45 Die Fig. 2 zeigt das Detail II der Fig. 1, hier ist ersichtlich, dass beispielsweise die Ausgabeöffnung 5 so ausgestaltet ist, dass beim Abtrennen entlang der strichliert eingezeichneten Schneidlinie 10 noch innerhalb des Behälters 4 eine Verdünnungslinie 11 vorgesehen ist, durch deren kleinen Querschnitt das Lebensmittel austreten muss. Da dies im Abstand von der beim Betrieb das Auslassende bildenden Linie 10 erfolgt, wird ein ruhiges und spritzerloses Austreten so des enthaltenen Lebensmittels begünstigt.
Eine weitere Vorrichtung zeigt die Fig. 6, einerseits schematisch nach Art einer Explosionsskizze, andererseits zusammengebaut. Diese Vorrichtung 12 ist zur Verwendung mit einer (nicht dargestellten) Heizstation gedacht, in der sich die Reglerelektronik 7 befindet. Die elektrische 55 Kontaktierung erfolgt über (nicht dargestellte) Kontaktpunkte in der Stellfläche der Vorrichtung

Claims (2)

  1. 7 AT 504 637 B1 12, die im Wesentlichen folgenden Aufbau hat: Ein Behälter 14 mit dem auszugebenden Lebensmittel wird ins Innere eines im Wesentlichen zylindrischen Körpers 15 der Vorrichtung 12 eingeschoben und dort durch einen Ring 16 fixiert. Die innere Mantelfläche des Körpers 15 bildet zumindest teilweise die erwärmte Kontaktfläche aus. Eine Handhabe 19 wird auf das dem Ring 16 abgewandte Ende des Körpers 15 aufgeschraubt oder aufgeschnappt, sodass beim Verdrehen der Handhabe 19 gegenüber dem Körper 15 ein Stempel 20 in axialer Richtung des Körpers 15 verschoben wird und dabei der Behälter 14 zunehmend von hinten nach vorne zusammenquetscht und so entleert. Die zugehörige Betreiberstation weist eine Aufnahme für den Ring 16 auf und kontaktiert, entweder über den Ring 16 oder direkt über den Körper 15, die Elektronik der Station, die auch die Heizfläche im inneren des Körpers 15 mit dem zum Erwärmen der Kontaktfläche notwendigen Strom versorgt. Bei dieser speziellen Anordnung ist es auch möglich, den Bereich der Kontaktfläche im Inneren des Körpers 15 aus einem Material herzustellen, das durch Mikrowellenstrahlung, die von der Station in diesem Bereich abgestrahlt wird, stark erwärmt wird und als Material für den Körper 15 eines zu wählen, das für Mikrowellenstrahlen im wesentlichen durchlässig ist. Damit kann auf die Kontaktierung verzichtet werden und der Körper 15, der ja vom Benutzer in die Hand genommen wird, erwärmt sich dennoch nicht. Die Erfindung ist auf viele Weisen abwandelbar. So können verschiedene Materialien, soferne sie nur lebensmitteltauglich sind, verwendet werden. Die Vorrichtung 1 kann in dem Bereich, in dem die Ausgabeöffnung 5 des Behälters 4 zu liegen kommt, eine zusätzliche Heizung, beispielsweise eine Infrarotquelle, aufweisen, um auch die in diesem Bereich des Behälters befindliche Menge an Lebensmittel zu erwärmen. Über das Material des Behälters wurde schon weiter oben einiges ausgesagt, insbesondere bei der Variante gemäß Fig. 3 können selbstverständlich alle im Bereich von Tuben verwendeten Materialien zum Einsatz kommen. Die Anordnung des Behälters 4 in der Vorrichtung wird bevorzugt nicht vertikal, wie dargestellt, sondern schräg angeordnet sein, um einerseits das Einlegen zu erleichtern und andererseits die Konvektion im Inneren des Behälters zu fördern. Sensoren zum Lesen eventueller Informationen auf dem Behälter (bar-code) oder zum Kommunizieren mit einem Transponder können vorgesehen sein, die Vorrichtung weist bevorzugt ein Bedienfeld zur Einstellung der Temperatur und/oder der Heizzeit auf, eine entsprechende Anzeige kann vorgesehen sein, um den Inhalt, eventuell die Restmenge u.dgl. dem Benutzer anzuzeigen. Zum Öffnen der Aufnahme können Schiebebewegungen oder Klappbewegungen um verschieden orientierte Achsen vorgesehen sein. Es ist selbstverständlich möglich, die Temperatur der Heizfläche, beispielsweise durch eine Warnleuchte, anzuzeigen, um beim Öffnen der Vorrichtung die Gefahr von Verbrennungen zu vermeiden, oder das Öffnen im heißen Zustand überhaupt zu verhindern. Entsprechende Sensoren und Stellmotoren sind dem Fachmann bekannt. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Abgabe von erwärmten oder aufgetauten, flüssigen oder pastösen Lebensmitteln aus einem Behälter (4, 14), wobei die Vorrichtung (1, 12) über eine Aufnahme (21) für den Behälter (4, 14) so verfügt, dass eine, gegebenenfalls mehrteilige, Kontaktfläche (6) zwischen Aufnahme und Behälter ausgebildet wird, wobei das Volumen der Aufnahme (6) und damit des Behälters (4, 14), ausgehend zumindest vom ursprünglichen Volumen des Behälters (4, 14) in seinem geschlossenen Zustand, reduzierbar ist, dadurch gekennzeich- 8 AT 504 637 B1 net, dass die Aufnahme zylindrisch ausgebildet ist und dass zum Reduzieren des Volumens des Behälters (14) ein Stempel (20) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (21) in einem Körper (15) vorgesehen ist und dass der Stempel (20) durch Verdrehen einer Handhabe (19) bezüglich des Körpers (15) bewegt wird. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen
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