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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Getränkeerhitzer mit mindestens einem Aufnahmebe- hälter, der durch eine Leitung mit einer Ausgabevorrichtung, insbesondere Zapfhahn, verbunden ist, wobei die Leitung grossteils in einem Speicherbehälter mit einer erhitzten Flüssigkeit (Wärme- bad) angeordnet ist.
Bei den bekannten derartigen Vorrichtungen wird das Getränk meist vor dem Einfüllen in den Getränkebehälter oder direkt im Getränkebehälter erwärmt. Die AT 036 093 B zeigt beispielsweise eine Vorrichtung zum Erwärmen von Flüssigkeit mit einem heizbaren Wärmebadbehälter, durch den eine Zickzackleitung fliesst, die an einem oben liegenden Flüssigkeitsbehälter angeschlossen ist. Problematisch ist dabei, dass gerade im Gastronomiebereich die benötigte Menge des erwärm- ten Getränks sehr schwer abzuschätzen ist, sodass immer wieder Restmengen des bereits erwärm- ten Getränks anfallen, die in weiterer Folge unbenutzt verschüttet werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen wirtschaftlicheren Getränkeerhitzer zu schaffen.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der (die) Aufnahmebehälter zur Aufnahme einer mit dem Flaschenhals voran kopfüber einsetzbaren Getränkeflasche ausgebildet ist (sind).
Wirtschaftlich vorteilhaft ist daran, dass nicht mehr von vornherein eine gewisse Getränkemen- ge erwärmt werden muss, sondern vielmehr die Erwärmung des Getränks während des Durchlau- fens der Leitung erfolgt. Dadurch kann die unbenutzt anfallende Restmenge in etwa auf den Inhalt der Leitung reduziert werden.
Technisch vorteilhaft an dieser Erfindung ist, dass zur Reinigung des Getränkeerhitzers nur mehr die Getränkeflaschen entfernt und die Leitungen durchgespült werden müssen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass der (die) Aufnahmebehälter im wesentlichen aus einem oben offenen zylindrischen Aufnahmegefäss besteht (bestehen), dessen (deren) freier Umfangsrand am Kragen der Flasche anliegt. Dies erlaubt ein rasches und bequemes Auswechseln der Getränkeflaschen, ohne dass eine eigene Portioniervor- richtung an der Flasche befestigt werden müsste.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass der Ge- tränkeerhitzer mindestens zwei Aufnahmebehälter - vorzugsweise zur Aufnahme von je einer Getränkeflasche - aufweist und jeder der mindestens zwei Aufnahmebehälter über eine eigene Rohrleitung mit je einer Ausgabevorrichtung, vorzugsweise einem Zapfhahn, verbunden ist. Da- durch können verschiedene Getränke, ohne dass eine Mischung erfolgt, in ein und demselben Getränkeerhitzer erhitzt und ausgegeben werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass der Geträn- keerhitzer eine Bodenplatte mit hoher Wärmeleitfähigkeit aufweist, über die er erhitzbar ist. Da- durch wird das Gesamtgewicht des Getränkeerhitzers minimiert und es entfällt die Notwendigkeit einer ständigen Stromversorgung des Getränkeerhitzers. Vorteilhafterweise wird zum Befüllen des Speicherbehälters Wasser verwendet, das einerseits billig ist und andererseits eine hohe Wärme- kapazität aufweist, wodurch eine grosse Wärmemenge gespeichert werden kann. Nach dem Er- wärmen über eine externe Heizvorrichtung, beispielsweise einer Heizplatte, kann der Getränkeer- hitzer problemlos an seinen Einsatzort gebracht und ohne weitere Energiezufuhr für eine längere Zeit verwendet werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass die Leitung wenigstens im Bereich des Speicherbehälters schraubenförmig ausgebildet ist. Dies verlängert die Strecke, die das Getränk in der Leitung in der erwärmten Flüssigkeit des Speicherbehälters zurück- legt und damit die vom Getränk aufgenommene Wärmemenge.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass der (die) Auf- nahmebehälter wenigstens teilweise im Speicherbehälter angeordnet ist (sind). Dies erlaubt eine kompakte und platzsparende Bauweise sowie die Möglichkeit, den Getränkeerhitzer zur Gänze mit einem Deckel zu verschliessen, was die Wärmeverluste minimiert und einen gewissen Schutz gegen Verunreinigung darstellt.
Nachfolgend werden weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung anhand der Figuren 1 bis 3 beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemässen Getränkeerhitzers,
Fig. 2 die schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsge- mässen Getränkeerhitzers,
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Fig. 3 die schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines erfindungsge- mässen Getränkeerhitzers.
Der in der Figur 1 dargestellte Speicherbehälter, der aus Edelstahl (selbstverständlich sind auch andere Materialien wie beispielsweise Aluminium geeignet) hergestellt ist, ist teilweise mit einer Flüssigkeit 6, vorzugsweise Wasser, gefüllt, wobei der Flüssigkeitspegel in der Regel unter dem Aufnahmebehälter 2 liegen wird. Es ist aber auch denkbar, soviel Flüssigkeit 6 einzufüllen, dass der Aufnahmebehälter 2 teilweise oder ganz von der Flüssigkeit 6 umgeben ist. Der Aufnah- mebehälter 2 ist über eine schraubenförmig ausgebildete Leitung 4 mit der am Speicherbehälter angeordneten Auslassöffnung 5 verbunden. Die Auslassöffnung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein als Zapfhahn ausgebildeter Kugelhahn.
Es versteht sich von selbst, dass alle mit dem Getränk in Verbindung kommenden Elemente des Getränkeerhitzers 1, insbesondere der Aufnahmebehäl- ter 2 und die Leitung 4, lebensmittelecht sind. Beispielsweise eignet sich daher Edelstahl zur Herstellung der gegenständlichen Elemente. Dargestellt ist auch eine mit dem Kragen nach unten in den Aufnahmebehälter 2 gesteckte Getränkeflasche 3, wobei die Entleerung der Getränkefla- sche 3 entsprechend der Entnahme am jeweiligen Zapfhahn 5 erfolgt. Die Unterseite des Geträn- keerhitzers 1 ist in Form einer Aufstandsplatte 7, die vorzugsweise aus besonders wärmeleitfähi- gem Material besteht, ausgeführt. Dies gestattet die satte Auflage auf die Aufstandsfläche 9 einer externen Heizeinrichtung 10, vorzugsweise einer Herdplatte, Gaskocher, Kochplatte u. dgl..
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Aufnahmebehälter 2 für Getränkeflaschen 3 vorgesehen sind. Da jeder Aufnahmebehälter 2 über eine eigene Leitung 4 mit der jeweiligen Ausgabevorrichtung 5 verbunden ist, kann eine getrennte Entnahme der Getränke erfolgen, ohne dass diese gemischt werden.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel bei dem die zu erhitzenden Getränke direkt in die beiden Aufnahmebehälter 2 gegeben werden. Die Aufnahmebehälter 2 sind durch Deckel 8 zur Gänze verschliessbar, was das Eindringen von Schmutz und Wärmeverluste durch Verdunstung verhindert. Die beiden Getränke sind über die jeweiligen Auslassöffnungen 5 getrennt voneinander entnehmbar.
Eine externe Heizvorrichtung kann auch bei diesen beiden Ausführungsbeispielen, obwohl sie in den Fig. 2 und 3 nicht dargestellt wird, zum Erhitzen des Wärmebades 6 vorgesehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Getränkeerhitzer mit mindestens einem Aufnahmebehälter, der durch eine Leitung mit ei- ner Ausgabevorrichtung, insbesondere Zapfhahn, verbunden ist, wobei die Leitung gross- teils in einem Speicherbehälter mit einer erhitzten Flüssigkeit (Wärmebad) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der (die) Aufnahmebehälter (2) zur Aufnahme einer mit dem
Flaschenhals voran kopfüber einsetzbaren Getränkeflasche (3) ausgebildet ist (sind).