AT503629A2 - Vorrichtung zur aufbewahrung von apothekerwaren - Google Patents
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von Apothekerwaren in privaten Haushalten, im Auto, in einer Werkstätte oder dgl., welche durch spezielle Ausstattung gewährleistet, dass ihr Inhalt bei Bedarf vollständig ist, dass das im Bedarfsfall benötigte rasch und sicher aufgefunden wird und dass ablaufende Inhaltsstoffe rechtzeitig erneuert werden, indem in regelmäßigen Abständen ihr Inhalt von einem Apotheker überprüft wird.
Bekannt sind Hausapothekenkästen, bestehend aus einem verschließbaren, meist an die Wand montierbaren Kasten, bevorzugt mit einem roten Kreuz als Aufdruck. Ähnliche Vorrichtungen sind als Auto- oder Werkstattapotheken in unterschiedlichsten Größen geläufig. Diese bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, dass in ihnen innerhalb weniger Jahre ein unübersichtliches Durcheinander entsteht, bestehend aus den unterschiedlichsten, vom Arzt verschriebenen Medikamenten und diversen Einkäufen in Apotheken und Reformhäusern.
Medikamente werden je nach Bedarf entweder vom Arzt verschrieben oder direkt in der Apotheke gekauft. Vielfach werden die gekauften Medikamente für die angegebenen Zwecke nicht vollständig aufgebraucht und dann, sofern das Verfallsdatum noch nicht überschritten ist, aufbewahrt. Vielfach werden Medikamente, sofern sie nicht verschreibungspflichtig sind, auch auf Verdacht oder auf Vorrat eingekauft. Alle solcherart angefallenen Medikamente bilden dann gewöhnlich gemeinsam mit diversem Verbandszeug, Tees, Fieberthermometer, Scheren, Pinzetten und ähnlichen Gegenständen, welche zur Erstversorgung erforderlich sind, ein unübersichtliches Durcheinander im Medikamentenschrank. Eine besondere Ordnung ist kaum herzustellen bzw. über eine längere Zeit aufrecht zu erhalten. Dies führt dazu, dass die bei Bedarf, beispielsweise bei Kopf-, Zahnoder Halsschmerzen benötigten Medikamente erst in umständlicher und zeitraubender Weise gesucht werden, wobei nicht selten die einmal eingerichtete Ordnung im Handumdrehen zerstört ist.
Erschwerend kommt hinzu, dass bei einer solchen Suche die Verpackungen der Medikamente zwar den Namen des Medikaments groß und deutlich anzeigen, aber meist ohne eingehendem Studium des Beipackzettels für den Laien nicht sofort erkennbar ist, wofür das Medikament bei seiner Verschreibung bzw. bei seinem Kauf bestimmt war. Es ist zwar grundsätzlich möglich und auch empfehlenswert, Medikamente nach ihrem Kauf mit dem Kaufdatum und/oder dem Verwendungszweck von Hand zu beschriften. Dies wird jedoch nur äußerst ·· ·· · ···· Μ ··*· ····· ··· · ······ · ·· · • ·· ······ « · · ···· · · ···· ·· ·· -#2“ 99 Μ selten gemacht und dürfte darüber hinaus bei einer nächtlichen Suche auch nicht wesentlich hilfreich sein.
Wenn nun ein spezieller Anlassfall für die Verwendung dieses Medikamenten-schrankes besteht, ist man oft konfrontiert mit der Tatsache, dass der Inhalt der Hausapotheke unübersichtlich ist, d.h. das rasch benötigte ist erst nach Minuten des Suchens auffindbar und stellt dann oft genug fest, dass das Gefundene nicht mehr verwendet werden darf, weil sein Ablaufdatum bereits überschritten ist.
Aus der JP 2005-168 575 A ist ein Koffer zur Aufnahme von Medikamenten o. dgl. bekannt. Aufgrund der Undefinierten Gebrauchslage eines solchen Koffers sind besondere Maßnahmen erforderlich, um die einzelnen Bestandteile des Inhalts in einer vorgesehenen Lage zu halten. Daraus ergeben sich naturgemäß Beschränkungen bei der Zugänglichkeit und der Flexibilität der Belegung. Ähnliches gilt für die Lösung gemäß der US 4,890,741 A.
Ferner offenbart die DE 73 00 150 A ein Medikamentenregal, das für die Wandmontage bestimmt ist. Es ist dabei zwar möglich, einzelne Laden oder Fächer zu beschriften, aber die Möglichkeiten, einerseits übersichtlich und andererseits umfassend und ausführlich Informationen über den Inhalt anzubieten, sind beschränkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von Apothekerwaren zu schaffen, durch die die Suche nach dem geeigneten und plötzlich benötigten Mittel erheblich erleichtert und vor allem verkürzt wird. Weiters soll es in einfacher und übersichtlicher Weise ermöglicht werden, für alle typischen Notfälle im Haushalt gerüstet zu sein, die richtigen Arzneimittel oder sonstigen Hilfsmittel rasch zur Hand zu haben und die enthaltenen Medikamente zuverlässig noch vor ihrem Verfalldatum durch den Apotheker zu ersetzen. Sollte das Medikament vorzeitig aufgebracht sein, soll die Notwendigkeit des Nachkaufs klar erkennbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgaben wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung gemäß Patentanspruch 1 vorgeschlagen, dass durch eine spezielle Ausstattung einerseits gewährleistet ist, dass alle notwendigen Bestandteile für den Bedarfsfall in übersichtlicher und rasch auffindbarer Weise vorhanden sind und andererseits die Möglichkeit besteht, den Inhalt in leicht überprüfbarer Weise stets "frisch" zu halten, d.h. die Gefahr des Aufbe-wahrens von bereits abgelaufenen Inhaltsstoffen durch Anbringen einer Prüfplakette an gut sichtbarer Stelle zuverlässig zu vermeiden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der einzigen Figur in vereinfachter Weise dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. ·· ·· · ···· ·· ···· ····· ··· · ···♦♦♦ · ·· t • ♦ ♦ · ···· · · · · « ♦ « · · · ···· ++ +· _· 2 · ++ ··
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1 mit einer Schwenktüre 2. Innerhalb des Gehäuses 1 befinden sich in übereinander angeordneten Regalen 3 nach Größe und Farbe sortierte Boxen 4, sowie eine Übersichtsliste 5, welche angibt, in welcher Box 4 welche Inhaltsstoffe untergebracht sind. Jede Box 4 ist einem separaten Themenkreis zugeordnet. Die Themenbereiche sind beispielsweise: • Notfalltropfen • Erkältung • Magen/Darmbeschwerden • Schmerzen • Verletzungen, erste Hilfe • Fiebermesser • Verbandsmaterial • Schere • Pinzette
Um sicher zu stellen, dass eine lückenlose Erstversorgung jederzeit möglich ist, sollte die Erstausstattung dieser Boxen 4 und auch die regelmäßige Überprüfung deren Inhalts durch einen Apotheker erfolgen.
Vorteilhafter Weise sind die einzelnen Boxen in unterschiedlichen Farben gehalten, denen eindeutige Farbsymbole in der Übersichtsliste 5 entsprechen. An Stelle einer speziellen Farbgestaltung der Boxen 4 oder zusätzlich ist es - beispielsweise für farbenblinde Personen - auch möglich, die Boxen 4 mittels nicht verwechselbarer geometrischer Figuren 6 oder in anderer geeigneter Weise eindeutig den Themenbereichen der Übersichtsliste 5 anzupassen. Auch ist es denkbar, durch erhabene Beschriftung oder Kennzeichnung die Verwendung für Blinde oder stark sehbehinderte Personen zu ermöglichen.
Die Übersichtsliste 5 bietet auch Platz für eine Anmerkung bei Entnahme des Inhalts, damit das Fehlende leicht auffällt und rasch ersetzt werden kann. Zusätzlich findet sich an der Rückwand des Gehäuses 1 eine Aufschrift, welche den Inhalt der betreffenden Box 4 eindeutig kennzeichnet, um sofort feststellen zu können, welche Box 4 an diesem Platz fehlt. ·♦ ·· φ φφφφ φφ ···· φ φ φ φ φ φ φ φ φ φ φ φ φ φ φ φ ·· φ • · · · ···· φ φ φ · φφφφ · φ φ φ φ φ φφ ·· φ ^ φ ·· φφ
Um ein Herausfallen der einzelnen Boxen aus den Regalen 3 zuverlässig zu vermeiden, weist jedes Regal 3 an seiner Vorderkante eine erhöhte Bordkante 7 auf. Zusätzlich verhindern entlang der Regale 3 verschiebbare oder einrastbare Querstreben ein seitliches Verrutschen der Boxen 4. Diese Querstreben können dabei als Profilschienen ausgebildet und auf der erhöhten Bordkante aufgesetzt oder festgeklemmt sein.
Die Boxen 4 können variabel in ihrer Größe ausgebildet und in ihrer Abstufung der jeweiligen Befüllung und/oder der Vorrichtung angepasst sein. Um die Vorrichtung in einfacher Weise zur Kontrolle in die Apotheke transportieren zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, sie mit einem Tragegriff 8 auszustatten. An der Rückseite des Gehäuses 1 befinden sich an sich bekannte Einrichtungen zur Wandmontage.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann je nach Einsatzzweck in unterschiedlichsten Größen und Ausstattungsformen ausgeführt sein. Speziell bei Verwendung als Hausapotheke kann jedoch das Problem auftreten, dass sie etwa durch Familienzuwachs oder eine Änderung der Lebensverhältnisse plötzlich zu klein wird. Damit in diesem Fall nicht die gesamte Vorrichtung gegen eine größere, und meist auch teurere Vorrichtung ausgetauscht werden muss, sieht die Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform vor, dass das Gehäuse 1 an seinem Rahmen angeordnete, außenliegende Mittel zur Befestigung eines An-baumodules mit im wesentlichen gleichartiger Ausgestaltung besitzt. Diese An-baumodule können so ausgestattet sein, dass sie speziell für ganz bestimmte Einsatzzwecke ausgestattet sind, beispielsweise zur Babypflege und Behandlung kleinerer Wehwehchen oder für spezielle Arten der Erkrankung, welche eine Dauermedikation erfordern.
Innerhalb der Schwenktüre 2 kann Raum für zusätzliche Boxen 4' zur Aufnahme von individuellen Medikamenten vorgesehen sein. Auch hier hilft eine Übersichtsliste 5' um festzuhalten, für welche Anlassfälle bzw. welche Personen im Haushalt die Inhaltsstoffe vorgesehen sind.
An der Außenfläche der Schwenktüre 2 befindet sich an einer gut sichtbaren Stelle ein Aufkleber, der die Funktion einer Prüfplakette übernimmt und angibt, wann der gesamte Inhalt der Vorrichtung wieder von einem Apotheker überprüft werden sollte, um ablaufende Inhaltsstoffe zu ersetzen. Auf diesem Aufkleber ist das neue Überprüfungsdatum ersichtlich. Der Zeitpunkt der nächsten Überprüfung richtet sich nach dem kürzesten Verfalldatum der Inhaltsstoffe und wird auf dem Aufkleber in gut sichtbarer Weise dargestellt. Insbesondere für sehbehinderte Personen ist es hilfreich, dieses Datum in erhabener Schrift zu vermerken. Damit wird sicher gestellt, dass die Vorrichtung einer regelmäßigen ·· ·· · ···· ·· ···· • · · · i · · · · • ♦ · · · · · ·· · • · * « ♦♦·· · · · · ···· · · ···· ·· ·· · g · ·· ·· Überprüfung unterzogen wird und die Gefahr vermindert, im Ernstfall mit untauglichen Inhaltsstoffen konfrontiert zu sein.
Die auf den Boxen 4 angebrachten geometrischen Figuren 6, Zahlen oder Ziffern, welche den Inhalt der Box 4 eindeutig kennzeichnen, sind auch auf der Übersichtsliste 5 und auf der Bordkante 7 angebracht.
Der besondere Vorteil dieser Erfindung liegt darin, dass sich der Konsument nicht mehr darum sorgen muss, ob er für den Bedarfsfall oder Notfall alle erforderlichen Medikamente und sonstigen Hilfsmittel zur Hand hat und die Verfallsdaten selbst überprüfen, sondern kann darauf vertrauen, dass er alles notwendige bei der Hand hat und hat stets die Sicherheit, dass kein Verfalldatum überschritten ist. Auch die fachgerechte Entsorgung abgelaufener Medikamente wird zuverlässig sicher gestellt.
Claims (10)
- ·· ·♦ · ···· ·· ·♦·· • · · ♦ · · · · · • · · · · · · ·· « • · · · ···· · · · t • · · · · · · · · · ·· ·· · g · ·· ·· PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Aufbewahrung von Apothekerwaren in privaten Haushalten, im Auto, in einer Werkstätte oder dgl., bestehend aus einem Gehäuse (1) mit einer Schwenktüre (2), welche mit dem Gehäuse (1) mittels einer Schließvorrichtung und einer umlaufenden Dichtlippe (9) dichtend verbunden ist und einer Verschlusseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum der Vorrichtung mehrere Regale (3) zur Aufnahme jeweils mehrerer, nebeneinander angeordneter Boxen (4) aufweist, welche innerhalb der Regale (3) insbesondere durch Querstreben unverschiebbar gehalten sind, sodass deren Inhalt innerhalb der Box (4) zuverlässig gehalten ist, dass im Inneren des Gehäuses (1) eine Einrichtung zur Anbringung einer Übersichtsliste (5) vorhanden ist, auf welcher in geeigneter Weise der Inhalt jeder einzelnen Box (4) notiert ist und dass an der Außenfläche der Schwenktüre (2) ein Aufkleber anbringbar ist, welcher das nächste Überprüfungsdatum des Inhalts der Vorrichtung anzeigt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl innerhalb des Gehäuses (1) als auch innerhalb der Schwenktüre (2) mehrere Regale (3) mit nebeneinander angeordneten Boxen (4) angeordnet sind, wobei insbesondere die Boxen (4) innerhalb des Gehäuses (1) nach einem festgelegten Schema mit Inhaltsstoffen ausgestattet sind, welche nach vorgegebenen Themenkreisen gegliedert sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Regal (3) an seiner Vorderkante eine erhöhte Bordkante (7) aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Boxen (4) durch separate Farbgestaltung und/oder durch Anbringen spezifischer geometrischer Figuren (6) oder in sonstiger, eindeutig zuordbaren Weise gekennzeichnet sind und sich diese spezifische Kennzeichnung auf der Übersichtsliste (5) und auf der Bordkante (7) wieder findet.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Regale (3) verschiebbare oder einrastbare Querstreben angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben als Profilschienen ausgebildet sind und auf die erhöhte Bordkante (7) aufgesetzt oder festgeklemmt sind. • · · · • ·· · ·· ·· · • · · ♦ · • · · · · · • · · * ···· ♦ ·♦· ·· ···· t « t · « ·
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Boxen (4) variabel in ihrer Größe ausgebildet und in ihrer Abstufung der jeweiligen Befüllung und/oder der Vorrichtung angepasst sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Tragegriff (8) besitzt und auf der Rückseite des Gehäuses (1) Einrichtungen zur Wandmontage aufweist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) an seinem Rahmen angeordnete, außenliegende Mittel zur Befestigung eines Anbaumodules mit im wesentlichen gleichartiger Ausgestaltung besitzt.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterung zur Befestigung der Vorrichtung an einer Gebäudewand vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, dass die Regale (3) im Wesentlichen waagrecht angeordnet sind. 2007 04 20Dipl.-Ing. Mag. Michael Babeluk A-1150 Wien, Mariahilfer Gürtel 39/17 Tel.: (+43 1) 892 89 33-0 Fax: (+43 1) 892 89 333 Ba e-rtinii:
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