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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschatten einer Wandöffnung, insbesondere für ein Fenster oder eine Tür, mit einem aufziehbaren und absenkbaren Behang aus parallelen Lamellen, die mit seitlichen Führungsansätzen eine hinterschnittene Führungsnut in seitlichen Führungsschienen hintergreifen, die je aus einer im Querschnitt U-förmigen Halterungsschiene und einer die hinterschnittene Führungsnut bildenden, ebenfalls im Querschnitt U-förmigen Einsatzschiene zusammengesetzt sind.
Aufziehbare Behänge für Fenster oder Türen bestehen im allgemeinen aus horizontalen Lamellen, die mit Hilfe eines an einer unteren Abschlusslamelle angreifenden, die darüberliegenden Lamellen durchsetzenden Band- oder Seilzuges aufgezogen und abgesenkt werden können.
Die in leiterartigen Schnurzügen in einem gegenseitigen Abstand voneinander gehaltenen und um ihre Längsachse verschwenkbaren Lamellen werden in seitlichen Führungsschienen geführt, in die sie mit Führungsansätzen eingreifen. Die Aufhängung der Lamellen erfolgt über eine Kopfschiene, die üblicherweise in einem kastenförmigen Gehäuse angeordnet ist, das in seinem Bodenbereich eine Durchtrittsöffnung für den in das Gehäuse aufziehbaren Behang aufweist.
Sind die an das Gehäuse anschliessenden, seitlichen Führungsschienen für die Lamellen nicht abnehmbar am Stockrahmen oder an der Leibung des Fensters oder der Tür befestigt, weil diese Führungsschienen beispielsweise auf der dem Fenster bzw. der Tür abgewandten Seite mit einer Putzschicht abgedeckt sind, so kann der Behang nur dadurch aus den seitlichen Führungsschienen entnommen werden, dass das Lamellenpaket um eine zur Führungsebene der Führungsschienen senkrechte Achse verschwenkt wird, bis die Führungsansätze der Lamellen aus den Führungsnuten der Führungsschienen austreten. Diese Möglichkeit entfällt jedoch, -
wenn die seitlichen Führungsansätze der Lamellen eine hinterschnittene Führungsnut der Führungsschienen hintergreifen, weil dann ein Herausziehen der Führungsansätze aus der Führungsnut in Längsrichtung der Lamellen ausgeschlossen ist.
Solche Behänge können daher nicht mehr aus den seitlichen Führungsschienen entnommen werden, ohne die Führungsschienen aus ihrer Verankerung zu lösen, was jedoch vermieden werden soll.
Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde bereits vorgeschlagen (AT 412 299 B), die Führungsnut in den Führungsschienen durch wenigstens eine von einer Halterungsschiene gesonderten Einsatzschiene zu bilden und diese Einsatzschiene zu teilen, so dass der vom aufgezogenen Behang entferntere Längsabschnitt der Einsatzschiene aus der Halterungsschiene entnommen und der restliche Längsabschnitt der Einsatzschiene entlang der Halterungsschiene nach unten geschoben werden kann, bis die Führungsansätze der zu einem Paket zusammengeschobenen Lamellen aus der Führungsnut der Einsatzschiene austreten und auch der restliche Längsabschnitt der Einsatzschiene aus der Halterungsschiene entnommen werden kann,
ohne die Halterungsschiene selbst aus ihrer Verankerung lösen zu müssen. Nach dem Herausnehmen der Einsatzschiene aus der Halterungsschiene kann das aus dem Gehäuse abgesenkte Lamellenpaket des Behanges durch ein Verschwenken um eine zur Führungsebene der Führungsschienen senkrechte Achse aus den Halterungsschienen ausgefädelt werden, weil ja die mit Spiel in die Halterungsschiene eingreifenden Führungsansätze der Lamellen nicht mehr durch die hinterschnittene Führungsnut der Einsatzschiene festgehalten sind.
Nachteilig ist allerdings, dass die Einsatzschienen geteilt werden müssen, was gesonderte Befestigungen der geteilten Schienen und damit einen entsprechend höheren Montageaufwand erfordert.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Beschatten einer Wandöffnung, insbesondere für ein Fenster oder eine Tür, der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass die Einsatzschienen mit einem geringen Montageaufwand in die Halterungsschienen funktionssicher eingesetzt werden können, ohne das Ausfädeln der Einsatzschienen aus den Halterungsschienen zu beeinträchtigen.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass zwischen den Schenkeln der quer in die Halterungsschiene einsetzbaren Einsatzschiene einerseits und den Schenkeln der Halterungsschiene anderseits eine federnde Rastverbindung in Form eines in Schienenlängsrichtung verlaufenden, mit einer Rastausnehmung zusammenwirkenden Rastansatzes vorgesehen ist.
Da zufolge dieser Massnahmen die Einsatzschienen lediglich quer zu ihrer Längsrichtung in die Halterungsschienen einzusetzen sind, bis die federnde Rastverbindung die Halterung der Einsatzschienen in den Halterungsschienen übernimmt, ergeben sich besonders einfache Montagebedingungen, zumal die Längsverschiebbarkeit der nur teilweise in die Halterungsschienen eingesetzten Einsatzschienen sichergestellt ist.
Dies bedeutet, dass bei aufgezogenem Behang das vom Behang entferntere Ende der jeweiligen Einsatzschiene nach einer Überwindung der Federrast der Rastverbindung aus der Halterungsschiene zumindest soweit ausgeschwenkt werden kann, dass eine Verschiebung der Einsatzschiene entlang der Halterungsschiene möglich wird, bis das dem Behang zugekehrte Ende der Einsatzschiene die Führungsansätze des Lamellenpaketes frei gibt und die gesamte Einsatzschiene aus der Halterungsschiene entnommen werden kann.
Aufgrund der Anordnung der mit einer Rastausnehmung zusammenwirkenden Rastansätze im Bereich der einander gegenüberliegenden Schenkel der Einsatz- und der Halterungsschienen kann die Federwirkung der Schenkel der Einsatzschienen vorteilhaft für die federnde Rastverbindung zwischen den Halterungsschienen und den Einsatzschienen genützt werden, und zwar unabhängig davon, ob die Rastansätze oder die Rastausnehmungen den Schenkeln der Einsatzschiene zugehören.
Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn die Rastausnehmung durch eine Längsnut auf der Innenseite der Schenkel der Halterungsschiene gebildet wird, weil in diesem Fall übliche Führungsschienen für Rolläden als Halterungsschienen verwendet werden können.
Die zur Aufnahme von Abdichtungen gegenüber den Lamellen des Rolladens vorgesehenen Längsnuten der Führungsschienen dienen somit zur Halterung der Einsatzschienen, die zu diesem Zweck in einfacher Art mit gegen die Längsnut ausgewölbten Längssicken im Schenkelbereich versehen sein können.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar wird eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Beschatten einer Wandöffnung für ein Fenster oder eine Tür ausschnittsweise in einem Querschnitt durch eine Führungsschiene gezeigt.
Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Behang 1 aus parallelen, horizontal verlaufenden Lamellen 2 in seitlichen Führungsschienen 3 geführt, die aus einer im Querschnitt U-förmigen Halterungsschiene 4 und einer in die Halterungsschiene 4 eingesetzten Einsatzschiene 5 zusammengesetzt sind, die eine hinterschnittene Führungsnut 6 für Führungsansätze 7 der Lamellen 2 bildet.
Die Halterungsschiene 4, die gemäss dem Ausführungsbeispiel als Teil eines Seitenprofils 8 ausgebildet ist, was jedoch nicht zwingend ist, weist zwei Schenkel 9 auf, die auf der Innenseite im Bereich ihres freien Längsrandes Rastausnehmungen 10 in Form von Längsnuten besitzen, die mit Rastansätzen 11 der Schenkel 12 der Einsatzschienen 5 zusammenwirken und eine federnde Rastverbindung zwischen der Halterungsschiene 4 und der Einsatzschiene 6 ergeben.
Die in Längsrichtung der Einsatzschiene 12 verlaufenden Rastansätze 11 sind als gegen die Schenkel 9 der Halterungsschiene 4 vorgewölbte Längssicken ausgeformt.
Aufgrund der durch die Rastausnehmungen 10 und die Rastansätze 11 gebildeten, federnden Rastverbindung zwischen den Halterungsschienen 4 und den Einsatzschienen 5 ergeben sich besonders einfache Montagebedingungen, weil die Einsatzschienen 5 lediglich quer zu ihrer Längsrichtung in die Halterungsschienen 4 einzusetzen sind, bis die Rastansätze 11 in die Rastausnehmungen 10 eingreifen. Zum Lösen der Einsatzschienen 5 sind die Federkräfte der federnden Rastverbindung zu überwinden, um die Rastansätze 11 der Einsatzschienen 5 aus den Rastausnehmungen 10 der Halterungsschienen 4 austreten zu lassen.
Damit die Einsatzschienen 5 trotz der in die hinterschnittene Führungsnut 6 eingreifenden Führungsansätze 7 der Lamellen 2 aus der jeweiligen Halterungsschiene 4 entfernt werden können, muss bei aufgezogenem Behang 1 das vom Behang entferntere Ende der Einsatzschiene 5 aus der Halterungsschiene 4 zumindest soweit ausgeschwenkt werden, dass das dem Behang zugekehrte Schienenende von den Füh _
rungsanätzen 7 des Lamellenpaktes des aufgezogenen Behanges 1 in Längsrichtung der Halterungsschiene 4 abgezogen werden kann. Nach der Freigabe der Einsatzschiene 5 durch die Führungsansätze 7 kann die Einsatzschiene 5 der Halterungsschiene 4 vollständig entnommen werden. J i[eta]y^