DE19948817A1

DE19948817A1 - Rolladen oder Rolltor

Info

Publication number: DE19948817A1
Application number: DE1999148817
Authority: DE
Inventors: Heinz Ruprechter
Original assignee: WIRAL ROLLADENFERTIGUNGS und V
Current assignee: WIRAL ROLLADENFERTIGUNGS und V
Priority date: 1999-10-09
Filing date: 1999-10-09
Publication date: 2001-04-12

Abstract

Rollladen (10) oder Rolltor mit einem aus miteinander verbundenen Lamellen (12, 13) gebildeten Behang, wobei mindestens zwei der Lamellen (13) durch Bänder oder Ketten (14) miteinander verbunden sind.

Description

Rollläden oder Rolltore weisen in der Regel Lamellen auf, die als ineinander greifende Profile ausgebildet sind. In ihrem oberen Bereich weisen diese Lamellen in Längsrichtung Licht- oder Luftschlitze auf, die bei teilweise hochgezogenem Roll laden oder Rolltor sichtbar werden. Dieser durch diese Licht- und Luftschlitze gestattete Licht- und Lufteintritt ist jedoch manchmal zu gering, um ein Zimmer zu lüften oder zu erhellen. Dann bleibt nur die Möglichkeit, den Rollladen weiter hoch zuziehen, bis die unterste Lamelle so weit hochgezogen ist, dass genügend Luft oder Helligkeit in den Raum eindringen kann. Falls jedoch der Rollladen oder das Rolltor gleichzeitig als Diebstahlsicherung wirken soll, ist im Fall, dass die untere Lamelle teilweise hochgezogen ist, die Sicherheit be einträchtigt.

Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Rollladen oder ein Roll tor dahin gehend zu verbessern, dass auch bei vollständig abgedeckten Tür- oder Fensteröffnungen eine Erhöhung des Licht- und Lufteintritts in den Raum möglich ist.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch einen Rollladen oder ein Rolltor mit einem aus miteinander verbundenen Lamel len gebildeten Behang, wobei mindestens zwei der Lamellen durch Bänder oder Ketten miteinander verbunden sind. Zieht man nun den Rollladen oder das Rolltor so weit hoch, dass der Rollladen oder das Rolltor die Tür- oder Fensteröffnung trotz dem noch vollständig abdeckt, so wird zwischen den mindestens zwei Lamellen ein Schlitz gebildet, der erheblich größer ist als die Licht- und Luftschlitze im oberen Bereich von konven tionellen, als ineinander greifende Profile ausgebildeten La mellen. Somit kann durch die zwischen den mindestens zwei Lamellen gebildete Öffnung wesentlich mehr Licht und Luft eintreten als seither, wobei gleichzeitig die Sicherheitsfunk tion des Rollladens oder Rolltors erhalten bleibt. Je nachdem wie groß die Öffnung zwischen den mindestens zwei Lamellen sein soll, können die die mindestens zwei Lamellen verbinden den Bänder oder Ketten länger oder kürzer ausgebildet sein. Außerdem können auch beliebig viele durch Bänder oder Ketten miteinander verbundene Lamellen in den Rollladen oder das Rolltor eingebaut werden, wodurch sich der Luft- und Licht eintritt entsprechend erhöht. Im vollkommen geschlossenen Zustand ist der erfindungsgemäße Rollladen von einem konven tionellen Rollladen nicht zu unterscheiden.

Um die Lamellen mit den Bändern oder Ketten verbinden zu kön nen, können die Stirnseiten der mindestens zwei Lamellen je weils durch ein Kupplungselement mit den Bändern oder Ketten verbunden sein.

Um die Schutzfunktion des Rollladens oder des Rolltors zu erhalten, können die Kupplungselemente als Ausreißsicherungen und/oder Hochhebesicherungen für den Rollladen oder das Roll tor ausgebildet sein.

Damit die Bänder oder Ketten nicht verschmutzen und von Ein brechern nicht so leicht durchtrennt werden können, können sie in den seitlichen Führungsschienen des Rollladens oder Roll tors gemeinsam mit den Stirnseiten der Lamellen geführt sein. Diese Führungsschienen können beliebige handelsübliche Lauf schienen sein.

Um die Laufgeräusche besonders beim Schließen des Rollladens zu reduzieren, können an mindestens einem der Längsränder der mindestens zwei Lamellen ein oder mehrere Dämpfungselemente zur Geräuschdämpfung angeordnet sein.

Um das unerwünschte Eindringen von Insekten ins Gebäude zu verhindern, kann zwischen den mindestens zwei Lamellen auch ein Insektenschutz angeordnet werden.

Vorteilhafterweise kann der Rollladen oder das Rolltor manuell oder elektrisch bedient werden.

Um auch den Nutzer von konventionellen Rollläden in den Genuss eines erfindungsgemäßen Rollladens kommen zu lassen, können mindestens zwei durch Ketten oder Bänder verbundene Lamellen in einen Rollladen oder ein Rolltor mit als konventionell ineinander greifende Profile ausgebildeten Lamellen nachgerüs tet werden.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä ßen Rollladens oder Rolltors anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Im Einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rollladens in geöffnetem Zustand;

Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rolladens aus Fig. 1 in geschlossenem Zu stand;

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Rollladenprofils.

Fig. 1 zeigt einen Rollladen 10, der in einer Führungsschie ne 11 geführt ist. Die Führungsschiene 11 kann eine beliebige handelsübliche Laufschiene sein. Der Rollladen 10 weist kon ventionelle, als ineinander greifende Profile ausgebildete Lamellen 12 auf. Außerdem besitzt er Lamellen 13, die gleich ausgebildet sind wie die Lamellen 12 aber durch eine Kette 14 miteinander verbunden und nicht ineinander gehängt sind. Zieht man nun den Rollladen 10 teilweise hoch, sodass die hier nicht näher dargestellte Tür- oder Fensteröffnung noch vollständig abgedeckt ist, so wird die Kette 14 gespannt, wodurch zwischen den einzelnen Lamellen 13 ein größerer Spalt 15 entsteht, durch den Luft und Licht in das Gebäude eintreten kann. Die Lamellen 13 sind durch ein oberes Kupplungselement 16, mitt lere Kupplungselemente 17 und ein unteres Kupplungselement 18 mit der Kette 14 verbunden. Die Kupplungselemente 16, 17 und 18 sind zusammen mit der Kette 14 in der Führungsschiene geführt und somit vor Verschmutzung geschützt. Außerdem er schwert die Führungsschiene 11 ein gewalttätiges Durchtrennen der Kette 14 durch Einbrecher. Die Kupplungselemente 16, 17 und 18 können auch als Ausreißsicherung und/oder als Hochhebe sicherung ausgeführt sein.

Beim Verschließen des Rollladens 10 (Fig. 2) greifen die obe ren Bereiche 19 mit den unteren Bereichen 20 der Lamellen 13 ineinander, sodass die Tür oder das Fenster dicht verschlossen sind.

Fig. 3 zeigt eine Lamelle 13 aus Fig. 1 in der Stirnansicht. Sie weist in ihrem unteren Bereich ein V-förmiges Dämpfungs element 30 auf, in das ein Gegenstück 31 am oberen Rand der nächstfolgenden Lamelle 13 beim Zusammenschieben der Lamel len 13 eingreift. Dieses Dämpfungselement 30 reduziert daher die Geräusche beim Schließen des Rollladens 10. Durch die V-Form wird außerdem eine Zentrierung beim Zusammenschieben der Lamellen 13 und eine bessere Stabilität des gesamten Roll ladens 10 bei zusammengeschobenen Lamellen 13 und 12 erreicht. In seinem oberen Bereich weist die Lamelle 13 ein Gegen stück 31 auf, das beim Zusammenschieben der Lamellen 13 in das V-förmige Dämpfungselement 30 der darüber folgenden Lamelle 13 eingreift.

Claims

1. Rollladen (10) oder Rolltor mit einem aus miteinander ver bundenen Lamellen (12, 13) gebildeten Behang, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Lamellen (13) durch Bänder oder Ketten (14) miteinander verbunden sind.

2. Rollladen (10) oder Rolltor nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stirnseiten der mindestens zwei Lamellen (13) jeweils durch ein Kupplungselement (16, 17, 18) mit den Bändern oder Ketten (14) verbunden sind.

3. Rollladen (10) oder Rolltor nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kupplungselemente (16, 17, 18) als Ausreißsicherung und/oder als Hochhebesicherung für den Rollladen (10) oder das Rolltor ausgebildet sind.

4. Rollladen (10) oder Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder oder Ket ten (14) in seitlichen Führungsschienen (11) des Rollla dens (10) oder Rolltors geführt sind.

5. Rollladen (10) oder Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem der Längsränder der mindestens zwei Lamellen (13) ein Dämpfungselement (30) zur Geräuschdämpfung angeordnet ist.

6. Rollladen (10) oder Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die mindestens zwei Lamellen (13) ein Insektenschutz anorden bar ist.

7. Rollladen (10) oder Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollladen (10) oder das Rolltor manuell oder elektrisch bedienbar ist.

8. Rollladen (10) oder Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Lamellen (13) in einen Rollladen oder ein Rolltor mit als konventionell ineinander greifende Profile ausgebildeten Lamellen (12) nachrüstbar sind.