AT500668A1 - Magazin für eine pistole - Google Patents
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Description
BUBITS08at1
Magazin für eine Pistole
Die Erfindung betrifft ein Magazin für eine Pistole, das aus einem im Wesentlichen quaderförmigen Schacht, einem entfernbaren Bodenstück, einer Magazinfeder und einem Zubringer besteht, wobei die Magazinfeder eine Schraubenfeder mit einer Anzahl Windungen ist, die den Zubringer aufwärts drückt.
Bei Pistolen ist das Magazin als Stangenmagazin im Inneren des Griffstückes untergebracht, wodurch die Länge des Magazines begrenzt ist. Man trachtet danach, auf dieser begrenzten Länge ein Maximum an Patronen unterzubringen. Deshalb sind Magazine auch meist dafür eingerichtet, Patronen in zwei zueinander versetzten Reihen aufzunehmen, die dann am oberen Ende zusammengeführt sind.
Ein derartiges Magazin ist etwa aus der DE 38 44 112 A1 bekannt. Es enthält eine im Grundriss ungefähr rechteckige Magazinfeder, deren unterste Windung sich auf einem Einsatz abstützt, welcher seinerseits auf dem Bodenstück aufruht. Das Bodenstück ist an einer beidseitigen Nutführung in Längsrichtung (die ungefähr der Schussrichtung entspricht) verschiebbar. Zur Sicherung gegen Verschieben greift eine abwärts ragende Nase des federbelasteten Einsatzes in eine Durchbrechung des Bodenstückes ein. Zum Zerlegen des Magazines wird der Einsatz mit einem von aussen in die Durchbrechung einge- • · · · · ····· Λ ··»·♦»#·· 7 ········«·· ^ • * · · ···· · •· ·· · ·· ···· ··· führten Werkzeug angehoben, wobei die Nase ausser Eingriff kommt und das Bodenstück abgezogen werden kann. Bei dieser Bauweise geht aber die Höhe des Einsatzes und die Stapelhöhe der Feder (das ist die Höhe der ganz zusammengedrückten Feder) für die Unterbringung von Patronen verloren.
Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein gattungsgemäßes Magazin dahingehend zu verbessern, dass es bei gleicher Höhe mehr Patronen aufnehmen kann. Auch ein Mehr von nur einer oder zwei Patronen ist bereits ein erheblicher taktischer Vorteil. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, dass die unterste Windung der Magazinfeder auf dem Bodenstück unmittelbar aufsitzt und einen abwärts vorspringenden Abschnitt aufweist, der in eine Durchbrechung des ungefähr in Schussrichtung verschiebbaren Bodenstückes eingreift. Dadurch entfällt zunächst der Einsatz und die Magazinfeder kann weiter nach unten reichen, sogar in das Bodenstück hinein. Das bedeutet eine größere lichte Höhe des Magazines und nebstbei eine Reduktion der Anzahl an Teilen. Die Sicherung gegen Verschieben wird vom abwärts vorspringenden Abschnitt der Magazinfeder selbst besorgt. Dieser kann wieder mittels eines Werkzeuges von aussen angehoben werden, um in der Folge das Bodenstück abziehen zu können.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der vorspringende Abschnitt der Magazinfeder das abwärts und U-förmig gebogene Ende der untersten Windung der Magazinfeder und das Bodenstück eine Platte mit seitlichen Schiebeführungen, deren innere Aufstandsfläche eine bis zu deren hinterem oder vorderem Rand reichende Ebene ist. Die U-Form schont die Aufstandsfläche am Bodenstück und schnappt beim Zusammenbau leichter in die Durchbrechung ein.
Bei Anordnung des abwärts gebogenen U am Ende der Feder wird sie nicht geschwächt oder deren Charakteristik verändert. Wenn weiters der abwärts vorspringende Abschnitt der Magazinfeder in einer Ebene quer zur Schussrichtung liegt, ist die Positionierung des Bodenstückes besonders genau und zuverlässig. ····· ··♦«· ·♦····«·· 1 • · · · ···· · ·· ·· · · · ···· ···
In Weiterführung des Erfindungsgedankens haben die Windungen der Magazinfeder in Draufsicht eine voneinander verschiedene Form, dergestalt, dass Windungen oder Gruppen von Windungen bei ganz zusammengedrückter Magazinfeder zumindest teilweise innerhalb oder ausserhalb der darauffolgenden Windungen oder Gruppen von Windungen Platz finden. Magazinfedern bestehen aus einem sehr steifen Federdraht, dessen Querschnitt im Verhältnis zum Grundriss der Feder sehr klein ist. Dadurch besteht große Gestaltungsfreiheit in der Variation der Grundriss - Formen der einzelnen Windungen oder Gruppen von Windungen. Diese liegen dann bei ganz zusammengedrückter Feder nicht mehr parallel, sondern zumindest über einen Teil ihrer Streckenlänge ineinander. Dadurch wird die Blocklänge der Magazinfeder erheblich verringert und so die lichte Höhe des Magazines weiter vergrößert, besonders dann, wenn die Windungen oder Gruppen von Windungen verschiedener Form über die gesamte Länge der Magazinfeder vorgesehen sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Abbildungen erfindungsgemäßer Magazine beschrieben und erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1: Eine erste Ausführungsform, von der Seite gesehen,
Fig. 2: Dieselbe, von hinten gesehen,
Fig. 3: Detail III in Fig. 1, axonometrisch und vergrößert,
Fig. 4: Detail Y in Fig. 3, weiter vergrößert,
Fig. 5: Wie Fig. 3, jedoch entriegelt,
Fig. 6: Eine zweite Ausführungsform, von der Seite gesehen, gefüllt,
Fig. 7: Wie Fig. 6, leer,
Fig. 8: Wie Fig. 7, von hinten gesehen.
Fig. 9: Detail IX der Fig. 6, die Magazinfeder, vergrößert,
Fig.10: Ansicht nach X in Fig. 9,
Fig.11: Ansicht nach XI in Fig. 9,
Fig. 12: Axonometrische Ansicht zu Fig. 9. 4 ·· ·· · ··· • · • · · · · ····«· · · · • · · · · · · ♦ · · · ♦ * · · · · · · · ·· ·· · ·« ···· ···
In Fig.1 und Fig.2 ist das Magazin mit in zwei versetzten Reihen angeordneten Patronen 1 gefüllt. Das Magazin besteht aus einem Schacht 2, der aus Blech oder aus Kunststoff sein kann, einem Bodenstück 3, einer Magazinfeder 4 und einem Zubringer 5. Der Schacht 2 ist ungefähr ein Quader mit einer Vorderwand 6, einer Rückwand 7 und zwei Seitenwänden 8,9. Sie sind hier zur Verdeutlichung durchsichtig gedacht. Die Seitenwände 8,9 laufen an ihrem oberen Ende zur Breite einer Patrone zusammen und bilden dort zwei Lippen 10, aus denen sie in die Patronenkammer einer Pistole (nicht dargestellt) geschoben werden.
Das Bodenstück 3 ist eine Platte mit beiderseits Führungsnuten 12, in die auswärts ragende Führungen 13 an den unteren Enden der Seitenwände 8,9 ein-greifen. In diesen Führungen kann das Bodenstück 3 ausgezogen werden. Die Magazinfeder 4 stützt sich mit ihrem unteren Ende auf dem Bodenstück 3 ab und drückt mit ihrem oberen Ende auf den Zubringer 5, der ein dünner kolben-artiger Körper und innen an den Wänden des Schachtes 2 geführt ist. Dieser führt seinerseits die Patronen nach oben nach.
In Fig.3 und 4 ist der Schacht 2 vertikal aufgeschnitten, sodass von der Vorderwand 6 und der Rückwand 7 nur ein Teil zu sehen ist. Das Bodenstück 3 hat oben eine vertiefte ebene Fläche 15, auf der die unterste Windung 14 der Magazinfeder 4 aufruht. Die Fläche 15 reicht nach hinten bis zur Hinterkante 16 des Bodenstückes 3, sodass das Bodenstück 3 nach vorne abgezogen werden kann, ohne von der Magazinfeder 4 behindert zu sein. Die unterste Windung 14 der Magazinfeder endet in einem abwärts und U-förmig gebogenen Abschnitt 18. Er ist nur teilweise sichtbar, weil er in eine Durchbrechung 19 ragt und so ein Verschieben des Bodenstückes 3 verhindert. Die Durchbrechung 19 ist ein zur Vorderwand 6 paralleler nach unten offener Schlitz, in den der U-förmige Abschnitt genau hineinpasst.
In Fig. 3 ist ein Schraubendreher 20 angedeutet. Wenn man ihn unter Kraftanwendung von unten in die Durchbrechung 19 einführt, wird der U-förmige ·· ··· ······ · • · 9 » I · « I ··
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Abschnitt gegen die Kraft eines Teiles der untersten Windung 14 der Magazinfeder 4 angehoben, sodass er die Durchbrechung freigibt. Nun kann das Bodenstück, wie in Fig. 5 zu sehen, nach vorne geschoben werden, siehe Pfeil 21. Dabei gleitet die unterste Windung 14 der Magazinfeder 4 auf der Fläche 15 des Bodenstückes ab.
In der weitergebildeten Ausführungsform gemäß Fig.6 und 7 ist die Magazinfeder 24 so gestaltet, dass ihre Blocklänge 25 kleiner als die herkömmlicher Magazinfedern ist, man vergleiche mit Fig. 1. Alles andere ist wie in der Ausführungsform der Fig.1. In Fig.6 und 7 ist zu erkennen, dass die einzelnen Windungen 14’, 14“ über die ganze Länge der Magazinfeder 24 in beiden Richtungen verschiedene Abmessungen haben.
Die Fig.9 bis 12 zeigen die Magazinfeder 24 in dem ganz zusammengedrückten Zustand, in dem ihre Blocklänge kleiner als die bekannter Magazinfedern ist. Die unterste Windung 14, die in dem U-förmigen Abschnitt 18 endet, ist die größte, sowohl in Längs- als auch in Querrichtung. Die oben daran anschließenden Windungen haben, einzeln oder in Gruppen, davon abweichende Abmessungen. Die Windung beziehungsweise die Windungen 24’ sind etwas schmäler aber wesentlich kürzer als die Windung 14, die Windung(en) 24“ ist (sind) fast ebenso lang aber wesentlich schmäler als die Windung 14. Dadurch sind einige Windungen, oder zumindest Teile davon, im Inneren einer anderen Windung.
Die Fig.9 bis 12 zeigen nur ein Ausführungsbeispiel, von dem bei der Wahl des Grundrisses der einzelnen Windungen oder Gruppen von Windungen und bei der Festlegung der Reihenfolge im Hinblick auf eine minimale Blockhöhe in vielerlei Weise abgewichen werden kann. Jedenfalls kann allein mit dieser Maßnahme mindestens um eine Patrone mehr untergebracht werden; im Zusammenwirken mit dem erfindungsgemäß ausgeführten unteren Ende der Feder und dem Bodenstück können es um bis zu drei Patronen mehr sein.
Claims (5)
- 6 • · · · • · · · • · · · · ♦ · · · « · · * · · · · Ansprüche 1. Magazin für eine Pistole, bestehend aus einem im Wesentlichen quaderförmigen Schacht (2), einem entfernbaren Bodenstück (3), einer Magazinfeder (4) und einem Zubringer (5), wobei die Magazinfeder eine Schraubenfeder mit einer Anzahl Windungen ist, die den Zubringer aufwärts drückt, dadurch gekennzeichnet, dass die unterste Windung (14) der Magazinfeder (4;24) auf dem Bodenstück (3) unmittelbar aufsitzt und einen abwärts vorspringenden Abschnitt (18) aufweist, der in eine Durchbrechung (19) des ungefähr in Schussrichtung verschiebbaren Bodenstückes (3) eingreift.
- 2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abwärts vorspringende Abschnitt (18) der Magazinfeder (4;24) das abwärts und U-förmig gebogene Ende der untersten Windung (14) und das Bodenstück (3) eine Platte mit seitlichen Schiebeführungen (12,13) ist, deren innere Aufstandsfläche (15) eine bis zu deren hinterem oder vorderem Rand (16) reichende Ebene ist.
- 3. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abwärts vorspringende Abschnitt (18) der Magazinfeder in einer Ebene quer zur Schussrichtung liegt.
- 4. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (24’, 24“) der Magazinfeder(24) in Draufsicht eine voneinander verschiedene Form haben, dergestalt, dass Windungen oder Gruppen von Windungen (24’;24“) bei ganz zusammengedrückter Magazinfeder innerhalb oder ausserhalb der darauffolgenden Windungen oder Gruppen von Windungen (24“; 24’) Platz finden. 7 • ·
- 5. Magazin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen oder Gruppen von Windungen verschiedener Form (24’;24“) über die gesamte Länge der Magazinfeder (24) vorgesehen sind.
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