AT50028B - Verfahren zum Zementieren von Eisen- und Stahlgegenständen. - Google Patents

Verfahren zum Zementieren von Eisen- und Stahlgegenständen.

Info

Publication number
AT50028B
AT50028B AT50028DA AT50028B AT 50028 B AT50028 B AT 50028B AT 50028D A AT50028D A AT 50028DA AT 50028 B AT50028 B AT 50028B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
steel
cementing
plate
iron
steel objects
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
James Henry Reid
Original Assignee
James Henry Reid
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by James Henry Reid filed Critical James Henry Reid
Application granted granted Critical
Publication of AT50028B publication Critical patent/AT50028B/de

Links

Landscapes

  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Material muss die Eigenschaft besitzen,   dass es dem Durchgang des elektrischen Stromes einen Widerstand leistet und die betreffende Fläche der Platte nicht mit Kohlenstoff anreichert, wenn die Glühtemperatur erreicht wird. Es hat sich herausgestellt, dass Hämatit, Magneteisenstein, Koks oder eine Mischung dieser Materialien das beste   Einbettungsmaterial ist,   jedoch kann man natürlich auch noch andere Stoffe für die Einbettung vorwenden. Das Bett erstreckt sich an den Seiten der Platte nur etwa bis ein Drittel oder bis zur Hälfte der   Höhe, während   die übrigen Teile dieser Seiten der Platte gegen die   Warmewirkung   durch ein Isoliermittel   geschützt   werden.

   Nach Fig. 1 besteht dieses   Isoliermittel   aus einer Wandung D aus Chamotte, welche   zweckmässig   aussen glasiert ist. Oberhalb der Platte A sind mehrere Elektroden E in einer Platte F isoliert angeordnet. 



  Diese Platte F kann nach Fig 1 abwärts gedrückt werden, um auf die oberhalb der Platte befindliche Zementierschicht, welche bei der Vorrichtung nach Fig. 1 aus einem Gas besteht, einen Druck auszuüben. Die Druckvorrichtung kann beispielsweise aus einem   Zylinder G*   und einem Kolben bestehen, der   unter Wasserdruck abwärts gedrückt wird.   In dem Raum oberhalb der Platte A mündet eine mit einem Ventil versehene   Leitung//, durch welche   das als Zementiermittel verwendete Gas oder eine Flüssigkeit über die Platte geleitet wird.

   Sämtliche   Elektroden E   sind durch Drähte c,   d   miteinander verbunden, und zwar führen diese   Drähte direkt nach   einer Dynamomaschine oder einer sonstigen Elektrizitätsquelle. deren anderer Pol in Verbindung mit der Ein-   bfttung C'steht.   Diese Verbindung kann dadurch erfolgen, dass die   Elektiizitätsquelle direkt mit   dem Behälter B verbunden ist, jedoch könnte man auch, wie in Fig. 1 dargestellt ist, Platten   e,/',   auf der Innenseite des Behälters B anbringen, die mit den   Leitungsdrähten < . !. j   in Verbindung stehen. Um eine Überhitzung des Behälters B zu vermeiden, können Wasserkühlungsrohre K in dem Material des Behälters untergebracht sein.

   Diese Kühlrohre erstrecken sich um das Isolier- 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 Platte   A   vorgesehen ist. Die   Elektrizitätsquelle   ist nach dieser Figur direkt mit dem Behälter B verbunden und der Druckzylinder G ist weggelassen. Das in diesem Falle aus einer Flüssigkeit bestehende Zementiermittel wird durch die   Leitung//über die   Platte geführt. 



   Nach Fig. 3 der Zeichnung wird der zu zementierende Gegenstand zwischen zwei   BlÖeken/,. J   aus Wärme isolierendem Material angeordnet. Diese aus Chamotte oder dgl.   bestehenden Blöcke   legen sich gegen die oberen Teile der Seitenwandung   der zu härtenden Schiene an. wobei   diese Blöcke in der Mitte so ausgespart sind, dass ein   Hohlraum   K entsteht, der die Zementierschicht 
 EMI2.3 
 



   Nachdem die Platte oder der sonstige zu   zementtcrendo   Gegenstand in dem die Elektrizität   leitenden Material von beträchtlichem Widerstand eingebettet ist, wird man oberhalb der Ober-   fläche des   Gegenstandes die Zementierschicht   bilden   und dann den Strom einschalten. Der durch   
 EMI2.4 
 wird der elektrische Strom Lichtbogen auf der Oberfläche des Stahles erzeugen, wobei das Gas Kohlenstoff an den Stahl abgibt und somit diesen härtet.

   Das flüssige Zementiermittel kann aus   einem   Kohlenstoff enthaltenden Öl bestehen und auch verschiedene härtende Metalle, wie sie oben erwähnt sind, oder deren Salze enthalten Das Zumentiermittel könnte auch dadurch gebildet 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 werden,   dass) nan härtende Elemente auf   die Oberfläche des Stahles legt, so dass bei der Durchleitung des elektrischen Stromes Lichtbogen    gebildet wetden, dwch die   die   härtenden   Elemente   geschmo'zen   oder erwärmt werden und sich mit der Oberfläche des zu härtenden Gegenstandes vereinigen. 



   Die Temperatur des Stahles wird im allgemeinen an der Oberfläche an der   Berührung-   stelle mit dem Zementiermittel die grösste sein und entweder durch die direkte Hitze des elek. trischen Lichtbogens oder vermittels der Zementierschicht erzeugt. Von der zu zementierenden 
 EMI3.1 
 so niedrig sein kann, dass sie unterhalb der kritischen Temperatur des betretenden Stahls liegt. 



  Die Behandlung des Stahls wird so lange fortgesetzt, bis man annehmen kann, dass er genügende Mengen des Zementiermittels absorbiert hat, worauf der elektrische Strom ausgeschaltet und der Stahl   zweckmässig allmählich abgekühlt wird.   damit er bei der Abkühlung nicht seine physikalischen Eigenschaften verändert. Der Grad der Wirkung kann durch die Dichte des Stromes und durch die Behandlungsdauer geregelt weiden. Das Härten des Stahles wird allmählich vor 
 EMI3.2 
 das Härten stattfindet, durch die Hitze des Einbettungsmateriales geregelt weiden kann. In dieser Weise wird der Gegenstand an der Oberfläche ausserordentlich hart und zäh, jedoch auch gleichzeitig dehnbarer und   hämmerbarer   werden und an der Rückseite eine grössere Elastizität erlangen. 



   Die in Fig. l veranschaulichte Druckvorrichtung kann in Verbindung mit einem flüssigen, einem festen oder einem   gasförmigen   Zementiermittel Verwendung finden, wobei sie stets bewirken wird, dass die härtenden Elemente in das Metall eindringen und somit die Verbindung mit letzterem erleichtert wird. Wenn man ein körniges oder festes Zementiermittel verwendet, so ist es nicht unbedingt notwendig, dass der elektrische Flammenbogen die härtenden Bestandteile schmilzt, weil, wie die Erfahrung gezeigt hat, schon dann eine Absorption durch den Stahl stattfinden wird. wenn die Temperatur unter der Schmelztemperatur bleibt. Man könnte infolgedessen die Zementierschicht einfach durch Durchleitung eines elektrischen Stromes oder durch die Einwirkung   des elektrischen Flammenbogens erwärmen.   



   PATENT. ANSPRÜCHE : 1. Vorfahren   zum   Zementieren von Eisen- und Stahlgegenständen, bei dem die Gegenstände 
 EMI3.3 
 einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet werden dadurch gekennzeichnet, dass der zu zementierende Gegenstand in   körniges.     Elektrizität   leitendes Material eingebettet wird, welches   sieh bei GHibtemperatur   nicht mit dem Metall vet bindet. zum Zwecke0 durch Erhöhung des Übergangswiderstandes zwischen dem anteren Teile des Gegenstandes und der Einbettung ein Ausglühen des unteren Teiles zu bewirken.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer gasförmigen oderflüssigenZementierschicht.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch ge@@@nzeichnet, dass auf den Seiten des zu zementierenden Gegenstandes zwischen der Zementlerschicht und der Einbettung eine Isolierung vorgesehen ist. durch'welche die Wärn. ewirkung auf die einzelnen Schichten des zu härtenden Gegenstandes im Verhältnisse zu dem Abstande von der Oberfläche geregelt wird. EMI3.4
AT50028D 1910-02-19 1910-02-19 Verfahren zum Zementieren von Eisen- und Stahlgegenständen. AT50028B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT50028T 1910-02-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT50028B true AT50028B (de) 1911-09-25

Family

ID=3570825

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT50028D AT50028B (de) 1910-02-19 1910-02-19 Verfahren zum Zementieren von Eisen- und Stahlgegenständen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT50028B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1130022B (de) Thermoelektrische Einrichtung
AT50028B (de) Verfahren zum Zementieren von Eisen- und Stahlgegenständen.
DE2920277A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallbereichen auf einem metallstueck
DE1946735A1 (de) Fluessigkeitsgekuehlter Tiegel
US1925129A (en) Process of equalizing resistance of enlarged ends of electric heating elements
DE572444C (de) Elektrisch beheiztes Salzbad
DE2920593A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einbetten von partikeln in eine metallische flaeche
AT94778B (de) Verfahren und elektrischer Ofen zur Herstellung eines -fest zusammenhängenden Wolframstabes.
DE687628C (de) Quarzhaltige, waermeleitende Kompoundmasse als Fuellstoff fuer elektrische Maschinen und Apparate
DE342636C (de) Elektrischer Ofen in Gestalt einer senkrechten schachtartigen Kammer, durch die das zu erhitzende Material niedergeht
AT34990B (de) Einrichtung zur Erzielung dünnflüssiger Schlacke in elektrischen Öfen.
AT236277B (de) Verfahren zur Herstellung von Einkristallen von feuerfesten Materialien mit hohem Schmelzpunkt und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE566991C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisen und Eisenlegierungen
AT44616B (de) Vorrichtung zur Verhütung der Entwendung elektrischen Stromes.
DE937432C (de) Vorrichtung zur elektrischen Wechselstrom-Erwaermung der Blockaufnehmer von Metallrohr- oder Strangpressen
AT202422B (de) Einrichtung für die Regulierung der Höhe des Spiegels der geschmolzenen Schlacke relativ zum Spiegel des geschmolzenen Schweißmetalles bei der automatischen elektrischen Schweißung in der geschmolzenen Schlacke
DE2222858A1 (de) Kontaktvorrichtung fuer Elektroden
DE341230C (de) Vorrichtung zur Vornahme exothermischer Synthesen, insbesondere des Ammoniaks
DE745863C (de) Verfahren zum Herstellen poroeser Kohlekoerper
DE419372C (de) Vorrichtung zur elektrischen Verbindung von Eisenbahnschienen, bei welcher die zur Aufnahme der Enden des kupfernen Schienenverbinders bestimmte Form oder das Muldenstueck mit Ausnehmungen versehen ist
AT231182B (de) Elektrodenfassung für selbstbackende Elektroden
AT231024B (de) Anordnung für die verlustfreie Induktionserwärmung von Körpern auf eine niedrige Temperatur
AT24059B (de) Stromanschlußstücke für elektrische Öfen zum Raffinieren von Stahl.
DE422065C (de) Anode fuer Kathodengeneratoren
AT200680B (de) Vorrichtung zum Verschweißen eines schraubenartig gewickelten elektrischen Heizkörpers