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Material muss die Eigenschaft besitzen, dass es dem Durchgang des elektrischen Stromes einen Widerstand leistet und die betreffende Fläche der Platte nicht mit Kohlenstoff anreichert, wenn die Glühtemperatur erreicht wird. Es hat sich herausgestellt, dass Hämatit, Magneteisenstein, Koks oder eine Mischung dieser Materialien das beste Einbettungsmaterial ist, jedoch kann man natürlich auch noch andere Stoffe für die Einbettung vorwenden. Das Bett erstreckt sich an den Seiten der Platte nur etwa bis ein Drittel oder bis zur Hälfte der Höhe, während die übrigen Teile dieser Seiten der Platte gegen die Warmewirkung durch ein Isoliermittel geschützt werden.
Nach Fig. 1 besteht dieses Isoliermittel aus einer Wandung D aus Chamotte, welche zweckmässig aussen glasiert ist. Oberhalb der Platte A sind mehrere Elektroden E in einer Platte F isoliert angeordnet.
Diese Platte F kann nach Fig 1 abwärts gedrückt werden, um auf die oberhalb der Platte befindliche Zementierschicht, welche bei der Vorrichtung nach Fig. 1 aus einem Gas besteht, einen Druck auszuüben. Die Druckvorrichtung kann beispielsweise aus einem Zylinder G* und einem Kolben bestehen, der unter Wasserdruck abwärts gedrückt wird. In dem Raum oberhalb der Platte A mündet eine mit einem Ventil versehene Leitung//, durch welche das als Zementiermittel verwendete Gas oder eine Flüssigkeit über die Platte geleitet wird.
Sämtliche Elektroden E sind durch Drähte c, d miteinander verbunden, und zwar führen diese Drähte direkt nach einer Dynamomaschine oder einer sonstigen Elektrizitätsquelle. deren anderer Pol in Verbindung mit der Ein- bfttung C'steht. Diese Verbindung kann dadurch erfolgen, dass die Elektiizitätsquelle direkt mit dem Behälter B verbunden ist, jedoch könnte man auch, wie in Fig. 1 dargestellt ist, Platten e,/', auf der Innenseite des Behälters B anbringen, die mit den Leitungsdrähten < . !. j in Verbindung stehen. Um eine Überhitzung des Behälters B zu vermeiden, können Wasserkühlungsrohre K in dem Material des Behälters untergebracht sein.
Diese Kühlrohre erstrecken sich um das Isolier-
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Platte A vorgesehen ist. Die Elektrizitätsquelle ist nach dieser Figur direkt mit dem Behälter B verbunden und der Druckzylinder G ist weggelassen. Das in diesem Falle aus einer Flüssigkeit bestehende Zementiermittel wird durch die Leitung//über die Platte geführt.
Nach Fig. 3 der Zeichnung wird der zu zementierende Gegenstand zwischen zwei BlÖeken/,. J aus Wärme isolierendem Material angeordnet. Diese aus Chamotte oder dgl. bestehenden Blöcke legen sich gegen die oberen Teile der Seitenwandung der zu härtenden Schiene an. wobei diese Blöcke in der Mitte so ausgespart sind, dass ein Hohlraum K entsteht, der die Zementierschicht
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Nachdem die Platte oder der sonstige zu zementtcrendo Gegenstand in dem die Elektrizität leitenden Material von beträchtlichem Widerstand eingebettet ist, wird man oberhalb der Ober- fläche des Gegenstandes die Zementierschicht bilden und dann den Strom einschalten. Der durch
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wird der elektrische Strom Lichtbogen auf der Oberfläche des Stahles erzeugen, wobei das Gas Kohlenstoff an den Stahl abgibt und somit diesen härtet.
Das flüssige Zementiermittel kann aus einem Kohlenstoff enthaltenden Öl bestehen und auch verschiedene härtende Metalle, wie sie oben erwähnt sind, oder deren Salze enthalten Das Zumentiermittel könnte auch dadurch gebildet
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werden, dass) nan härtende Elemente auf die Oberfläche des Stahles legt, so dass bei der Durchleitung des elektrischen Stromes Lichtbogen gebildet wetden, dwch die die härtenden Elemente geschmo'zen oder erwärmt werden und sich mit der Oberfläche des zu härtenden Gegenstandes vereinigen.
Die Temperatur des Stahles wird im allgemeinen an der Oberfläche an der Berührung- stelle mit dem Zementiermittel die grösste sein und entweder durch die direkte Hitze des elek. trischen Lichtbogens oder vermittels der Zementierschicht erzeugt. Von der zu zementierenden
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so niedrig sein kann, dass sie unterhalb der kritischen Temperatur des betretenden Stahls liegt.
Die Behandlung des Stahls wird so lange fortgesetzt, bis man annehmen kann, dass er genügende Mengen des Zementiermittels absorbiert hat, worauf der elektrische Strom ausgeschaltet und der Stahl zweckmässig allmählich abgekühlt wird. damit er bei der Abkühlung nicht seine physikalischen Eigenschaften verändert. Der Grad der Wirkung kann durch die Dichte des Stromes und durch die Behandlungsdauer geregelt weiden. Das Härten des Stahles wird allmählich vor
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das Härten stattfindet, durch die Hitze des Einbettungsmateriales geregelt weiden kann. In dieser Weise wird der Gegenstand an der Oberfläche ausserordentlich hart und zäh, jedoch auch gleichzeitig dehnbarer und hämmerbarer werden und an der Rückseite eine grössere Elastizität erlangen.
Die in Fig. l veranschaulichte Druckvorrichtung kann in Verbindung mit einem flüssigen, einem festen oder einem gasförmigen Zementiermittel Verwendung finden, wobei sie stets bewirken wird, dass die härtenden Elemente in das Metall eindringen und somit die Verbindung mit letzterem erleichtert wird. Wenn man ein körniges oder festes Zementiermittel verwendet, so ist es nicht unbedingt notwendig, dass der elektrische Flammenbogen die härtenden Bestandteile schmilzt, weil, wie die Erfahrung gezeigt hat, schon dann eine Absorption durch den Stahl stattfinden wird. wenn die Temperatur unter der Schmelztemperatur bleibt. Man könnte infolgedessen die Zementierschicht einfach durch Durchleitung eines elektrischen Stromes oder durch die Einwirkung des elektrischen Flammenbogens erwärmen.
PATENT. ANSPRÜCHE : 1. Vorfahren zum Zementieren von Eisen- und Stahlgegenständen, bei dem die Gegenstände
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einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet werden dadurch gekennzeichnet, dass der zu zementierende Gegenstand in körniges. Elektrizität leitendes Material eingebettet wird, welches sieh bei GHibtemperatur nicht mit dem Metall vet bindet. zum Zwecke0 durch Erhöhung des Übergangswiderstandes zwischen dem anteren Teile des Gegenstandes und der Einbettung ein Ausglühen des unteren Teiles zu bewirken.