AT49482B - Verfahren zur selbsttätigen Gasanalyse. - Google Patents

Verfahren zur selbsttätigen Gasanalyse.

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AT49482B
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Carl A Hartung
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Carl A Hartung
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur selbsttätigen Gasanalyse. 



   Es ist bekannt, zum Zwecke einer volumetrischen Gasanalyse einem zu untersuchenden Gasgemisch eine bestimmte andere Gasart in   angemessener   Menge zuzusetzen, um dann durch Vermittlung einer Kontaktsubstanz oder durch Zuführung von Wärme eine chemische Reaktion zwischen dem zugesetzten und dem zu bestimmenden Gas herbeizuführen. Aus der eintretenden   Volumenveränderung   wird dann das Resultat der Analyse rechnerisch ermittelt.

   Man verfährt dabei so, dass man in einer Bürette zunächst das zu untersuchende Gasgemisch abmisst, dann durch weitere   Sendungen   der   Sperrnüssigkeit   nach Umstellung der Verbindungswege eine ausreichende Menge Reaktionsgas in die Bürette einsaugt, wiederum abmisst, dann die Reaktion in geeigneter Weise herbeiführt und schliesslich die Veränderung des Volumens durch nochmalige Ablesung an der Bürette feststellt. 



   Es besteht nun ein erhebliches Interesse daran, dieses gasanalytische Verfahren in einfacher Weise zu einem automatischen zu gestalten. Bis jetzt ist jedoch eine für die   Praxis brauchbare   Methode nicht gefunden worden. Um dieses Ziel nun zu erreichen, sind bei dem vorliegenden Verfahren an Stelle der einen Messvorrichtung, die das Gas vor der Analyse aufnimmt, zwei 
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 Gasart, welche, um die Reaktion herbeizuführen, zugesetzt werden muss. Um eine vorzeitige Vermischung der beiden Gasarten vor oder während der Abmessung zu   verhüten,   werden diese beiden Messvorrichtungen durch eine Ventilkonstruktion getrennt.

   Gleichzeitig wird hierdurch erzielt, dass eine richtige Vermischung beider Gasarten in gewünschter Weise vor sich geht, und da ss Explosionsgefahren durch plötzlichen Verlauf der Reaktion durch die ganze Gasmenge vermieden werden. Um nun den toten bezw. schädlichen Raum, der mit solchen Vcntilkonstruktionen unvermeidbar verknüpft ist, zu beseitigen, wird bei dem vorliegenden Verfahren das Mess- und   Fordergefäss   für die beizumengende Gasart so angeordnet, dass aus denselben noch Gas in hinreichender Menge durch das Ventil gedrückt wird, nachdem die Förderung aus dem Messgefäss für die zu untersuchende Gasart praktisch bereits aufgehört hat.

   Es sei noch bemerkt,   dass   bei dem Verfahren, wie es in der Zeichnung 1 ein besonderes Anwendungsbeispiel gefunden hat, eine ganz neue Methode auch in bezug auf das Messen der Gase zur Anwendung gebracht worden ist. Das zu untersuchende Gas wird nämlich hierbei nicht in dem Messraum 1 in bestimmter Menge automatisch abgefangen, sondern infolge der Druckschwankungen. die durch das Ansaugen und durch den wechselnden Druck in der Gasquelle hervorgerufen werden können, in beliebig   schwankender   Menge.

   Eine genaue Analyse wird in der Art herbeigeführt, dass, obwohl jedes Mal beliebige Gasmengen zur Reaktion gelangen, nur ein Teil   unter die Taurhgtocke der Registrierung   gelangt und zwar ein stets gleich grosser, dadurch, dass diese zweite Messstelle   immer in einem   bestimmten Augenblick in bezug auf den Arbeitevorgang verschlossen wird. Ist also mehr oder weniger Gas in der ersten Messstelle abgefangen worden, so hat dieser   Verschluss   der zweiten Messstelle mehr oder \ :"niger Gas entweichen lassen, ehe er den Rest zur Feststellung des Analysenresultates zwingt, seinen Weg unter die   Touch glocke   zu nehmen. 



     Die Zeichnungen 7 und.   2 geben beispielsweise Ausführungen dieses vorstehend gekennzeichneten Verfahrens wieder. In beiden Zeichnungen stellen a-a Flaschen zum Heben und Senken der Sperrflüssigkeit dar, welche mit den primären Messräumen b-b, c--c in bekannter Weise kommunizieren.   Selbstverständlich   kann jede andere Vorrichtung zum Heben und Senken der Sperrflüssigkeit benutzt werden, d. h. sind die zur Trennung der primären   Mcssräume   angeordnete    r eutik, im   vorliegenden Falle Flüssigkeitsventile, die eine zweckmässig ausgewählte Sperrflüssigkeit enthalten.

   soll die Vorrichtung andeuten, die entweder vermittels geeigneter   Kontaktsubstanz   oder durch Zuführung von Wärme die chemische Einwirkung der Gase auf-   einander herbeiführt, y-y   sind   Rcgistriervorrichtungen bekannter   Art, die   als zweiter Messraum   dienen und die Bestimmung des veränderten Volumens automatisch vornehmen. 



   In der Ausführung nach Zeichnung 1 nun wird das zu untersuchende Gas aus einem vorbeigeführten Gasstrom vermittels der   Röhre h   in den als hydraulische Pumpe ausgebildeten   Messraum   b   angefügt. Das   zuzusetzende Gas wird durch eine gleiche Pumpenkonstruktion vermittels des 
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 Röhre p ins Freie geht. Der Verschluss o ist als Flüssigkeitsverschluss ausgebildet, indem er mit der Senkflasche a kommuniziert. Er kann aber auch   zwangläuig   in jeder anderen Weise ausgebildet und betätigt werden. 



   In der Zeichnung 2 wird das zu untersuchende Gas dadurch in bekannter Weise und stets gleichbleibender Menge abgefangen, dass durch die Röhre h ein schwacher Gasstrom zuströmt, der bei gesenkter Sperrflüssigkeit die ganze Bürette b anfüllt, wobei das Gas aus i ins Freie strömt. 



  Aus diesem durch die Bürette   hindurchgeführten   Gasstrom fängt in bekannter Weise durch Verschliessen und   dornen sowohl   der Verbindung mit der Gasquelle als auch mit der Luft der   aufsteigende Flüssigkeitsspiegel eine stets gleich grosse Gasmenge unter atmosphärischer Spannung   ab. Das beizumengende Gas kann nicht durch eine gleiche Vorrichtung abgefangen werden, du die Einschaltung des Flüssigkeitsventiles d ein   Zurückströmen   des Gases unmöglich macht. 



  Es wird daher durch das   Rohr m, nach   der hydraulischen Gaspumpe c angesaugt und durch die Rohrleitung n, welche in die Sperrflüssigkeit des Ventiles   d hineintaucht, hindurchgedriickt   und dem von b durch die Rohrleitung o kommenden   Gas beigemengt.   Bei dieser Ausführung darf o nicht in die   Sperrflüssigkeit hineinragen,   sondern der Weg zwischen f und b bezw. g und b   muss   nach beiden Seiten ständig offen bleiben. Von f führt eine Röhre p nach einem Gefäss, welches 
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 verdrängt wird, deren Gasinhalt dann wiederum unter die Tauchglocke drückt und die Registrierung in Bewegung setzt. 



   Bei der Ausbildung des Verfahrens nach Zeichnung 1 wird in folgender Weise gearbeitet. 



  Die hydraulisch durch Fallen und Steigen der Sperrflüssigkeit betätigte Gaspumpe b saugt ver- 
 EMI2.2 
   pumpe c wird mit   einem Gasvorrat, der stets unter gleichenDruck stehen soll   und für die jeweiligen   Zwecke in seiner chemischen Zusammensetzung besonders gewählt wird, verbunden. Beim Steigen der Sperrflüssigkeit wird dann das Gas aus b und c durch die Rohrleitungen   k und I   durch das Flüssigkeitsventil   hindurchgcdrückt, mischt sich   in d, gelangt durch das Rohr m nach f, wo die chemische Reaktion vor sich geht. Sobald der Flüssigkeitsverschluss o den Auslass p absperrt,   muss   der Rest des Gases unter die Tauchglocke gehen, wodurch er in bekannter Weise eine Registrierung, die das Analysenresultat erkennen lässt, betätigt.

   Da o stets bei   Erreichung   eines bestimmten 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 



   Bei der Ausbildung des Verfahrens nach Zeichnung 2 ist der ganze Arbeitsvorgang derselbe mit der Ausnahme, dass die Messvorrichtung für das zu analysierende Gasgemisch eine ganz spezielle an und für sich bekannte Ausführung erhalten hat, die eine offene Verbindung zwischen b, f und g bedingt, damit das Gas nach   Beendigung de Analyse   in den Messraum b   zurückgelangen kann, von   
 EMI2.5 
 
PATENTANSPRÜCHE :
1.

   Verfahren zur   selbsttätigen Gasanalyse   durch Zumischung einer bestimmten Gasart zu dem zu analysierenden Gase, bei welchem Verfahren die Gase zunächst in getrennten Vorrichtungen abgemessen werden, dadurch gekennzeichnet, dass   zwischen diese getrennten Mess-   vorrichtungen und den reaktionsraum flüssigkeitsventile eingeschaltet werden, die als Mischraum für die Gase dienen, für eine Beimengung im proportionalen Verhältnis sorgen und   eine vorzeitigc.   



    \ er m e ngu ng verh üten.  

Claims (1)

  1. 2, Bei dem verfahren nach Anspruch 1 die Anordnung der das beizumengende Gas fördernden Pumpe in der Art, dass ein zur Analyse nicht mehr benötigtes Restquantum noch durch das Ventil EMI2.6 ein gleich grosser Teil in dem zweitenMcssraum zur Betätigung derRegistrierung verwendet. wird, da der Verschluss dieses Messraumes erst nach Beginn der Analyse stets bei dem gleichen Zeitpunkt der Arbeitsprozesses vorgenommen wird.
AT49482D 1910-07-19 1910-07-19 Verfahren zur selbsttätigen Gasanalyse. AT49482B (de)

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