<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Aus diesen drei Farben lassen sich für ein bestimmtes Papier alle gewtinschten Nuancen herstellen. Als Verdickungsmittel werden die in der Textilindustrie gebräuchlichen verwandt, entweder gesondert oder miteinander gemischt. Auch worden nach Erfordernis (bei Flachdruck) den Farben geringe Mengen Fettstoffe zugesetzt. Die mit solchen Farben hergestellten Drucke lassen sich auch vermittels des anastatischen Druckes nicht nachahmen, weil die Farben mit der Papierfaser fest verbunden und wasserdurchlässig sind. Je nach der angewendeten Druckart dringen die Farben mehr oder weniger tief in die Papierfaser ein oder durchdringen diese gänzlich.
Die angegebenen Druckfarbenrezepte eignen sich für alle Druckarten, erfordern aber je nach
EMI2.1
d. li. das Papier darf zwischen der Zeichnung des Druckes auf keinen Fall mehr aktinisehes Licht durchlassen als die Zeichnung des Druckes. Für das Abstimmen der Farben zueinander ist das zur Verwendung kommende Papier ebenfalls massgebend, und zwar erstens was seine Dicke und . die dadurch bedingte grössere oder geringere Lichtdurchlässigkeit anbelangt, zweitens was die
Bestandteile des Papieres anbelangt, die einerseits ebenfalls eine grössere oder geringere Dicht- durchlässigkeit des Papiers hervorrufen, andererseits aber grössere oder geringere Mengen des
Farbstoffes aufnehmen können.
Ein dünnes, hauptsächlich aus Leinen bestehendes, sehr lichtdurchlässiges Papier verträg nur sein wenig Farbstoff. Ein doppelt so starkes Papier,'aus denselben Bestandteilen würde eine grössere Menge Farbstoff vertragen. Der Druck würde dann etwas kräftiger erscheinen als hei dem dünneren Papier.
Um die Nachahmung der Drucke des Verfahrens vermittels direkter photographischer Aufnahme zu verhindern, dürfen zu den Drucken nie reine Farben von rot, blau oder gelb ver- wandt. sondern diese Farben müssen durch Mischung nuanciert werden. Es ist dann auch nicht möglich, vermittels Filteraufnahmen oder Farbplatten von der einen oder anderen Farbe ein für graphische Zwecke genügend klares Negativ zu erhalten oder die Farben auseinander zu ziehen. Die Anwendung des Dreifarbenverfahrens zur Wiedergabe eines Mehrfarbendruckes nach dem vorliegenden Verfahren versagt aus verschiedenen Gründen vollständig.
Es ist für den Laien gar nicht, dem Fachmanns aber nur mit besonderer Spezialkenntnis und dann noch unter den grössten Schwierigkeiten möglich, die verdruckten Farben nachzuahmen. Da eine
EMI2.2
nur durch unzählige, sehr zeitraubende praktische Versuche wiedergefunden werden. Sollte man versuchen. Teile eines Druckes zu entfernen, um anderen Text oder Zahlen einsetzen zu können, su zeigt sich dies deutlich, da sowohl Säuren als auch Alkalien untilgbare Spuren auf dem Drucke hinterlassen.
Die schwernachahmbaren Drucke der Erfindung können durch Aufdruck eines weniger wichtigen Teiles der Zeichnung in einer der jetzt gebräuchlichen Druckfarben für jedermann sofort erkennbar gemacht werden. Auch ist jedermann in der Lage, ohne Kenntnisse und Kosten in kürzester Zeit eine Prüfung der Echtheit eines Druckes durch Herstellung einer Kontakt- kopie vorzunehmen. Falls die Drucke des Verfahrens als Erkennungszeichen einen Aufdruck in jetzt ncbräuchhchcr, das Licht nicht durchlassender Farbe erhalten, so ist in der Durchsicht nur dieser klar zu sehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schwer nachahmbare graphische Drucke, insbesondere für Wertpapiere, dadurch gekenn- zeichnet, dan sie mit gelösten organischen Farben nach Art der im Textildruck gebräuchlichen
EMI2.3
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.