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Nähvorrichtung für chirurgische Operationen.
Die Erfindung betrifft eine Nähvorrichtnng für chirurgische Operationen, welche insbesondere zum Vernähen der bei chirurgischen Eingriffen an Darm und Magen erzeugten Öffnungen geeignet ist und bezwecken soll, die Naht rasch sowie gleichmässig herzustellen und dadurch die Dauer des Eingriffes im Interesse der Genesung des Kranken bedeutend abzukürzen.
Dies wird dadurch erreicht, dass auf einer ltingsgeschlitzten. die Ränder der zu verschliessenden Wunde erfassenden Klemmzange eine kleine, durch Handhebel oder Kurbelantrieb bewegbare Nähmaschine derart zwangläufig geführt wird, dass durch Niederdrücken
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dargestellt. Fig. 1 ist die Vorderansicht, Fig. 2 der Grundriss und Fig. S die Stirnansicbt.
Wie daraus zu ersehen, ist die in sonst üblicher Weise ausgebilidete Klemmzange 1 an ihren beiden Klemmbacken 2,3 mit Längsschlitzen versehen und trägt an der oberen Klemmbacke eine ebenfalls längsgeschlitzte Schiene 4, welche mit ihrem einen Ende über den an der Klemmbacke 3 befestigten Passstift 5 fasst und nahe ihres anderen Endes mittels eines Lappen 6 durch den an der Klemmbacke 2 befestigten, eine Flügelmutter tragenden Bolzen 7 gehalten wird.
Diese Schiene 4 hat eine auf ihre ganze Länge sich
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Arm J4, welcher unter dem Einfluss der Schraubenfeder 15 in seiner oberen Ruhelage zu halten gesucht wird und eine über seinen Drehpunkt hinausragende, durch das Zahn-
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ragt, so dass durch Verstellen des letzteren in dem Längsschlitz der Schubstange 26 die Schwingungsweite des Schiffchens geändert werden kann. Im Gehäuse ist ausserdem in der sonst üblichen Weise das Fadonfuhruogsauge 28, der Schlingenzuzieher 29, die zur Regelung der Spannung des Oberfadens dienende Vorrichtung 30 und der Spulenträger 31 angebracht, welcher zwecks Sicherung der Asepsis mit einem gelochten Gehäuse umgeben ist.
Damit die Nähmaschine um die Stichlänge bei jedesmaligem Niederdrücken des Hobeis 14 vorwärts geschaltet wird, ist mit dem Segment 16 eine Schaltklinke 32 verbunden, welche beim Niederdrücken das Zahnrad 21 um einen Zahn vorwärts schaltet, heim Emporgehen dea Hebels aber über das Zahnrad in die nächstfolgende Lücke zurückschnappt, wobei die im Gehäuse gelagerte Sperrfeder 33 ein Rückdrehen des Rades 21 verhindert.
Fig. 4 bis 6 zeigen eine weitere Ausführungsform der Nähvorrichtung, bei welcher die Nähmaschine durch Kurbelantrieb bewegt wird.
Fig. 4 zeigt eine Vorder-und Fig. 5 eine Seitenansicht, während die Fig, 6 Einzelheiten erkennen lässt Auf der oberen der beiden längsgeschlitzten Backen 3, 2 der Ktummxange J ist die ebenfalls längsgeschlitzte Schiene 4 befestigt, welche eine schwalbenschwanzförmige Nut besitzt und an ihrer einen Seitenleiste die Zahnstange 9 trägt. In der Nut dieser Schiene ist mittels eines geeigneten Fusses das Gestell 36 der Nähmaschine geführt, welches mit einem Arm 40 über die untere Klemmbacke 2 nach unten ragt und an seinem freien Ende der mit der Handkurbel 41 fest verbundenen Scheibe 39 zur Lagerung dient.
An diese Scheibe 39 ist die Pleuelstange 35 angelenkt, welche mit der Nadelstange verbunden ist, so dass durch Drehen der Scheibe 39 an der Handkurbel 41 die Nadel in den Längsschlitzen der Klemmbacken auf-und abbewegt und durch den sich drehenden, auf der Achse der Kurbelscheibe 39 sitzenden Greifer 44 in bekannter Weise der Kettenstich gebildet wird. Um die Nähmaschine nach Erzeugung eines Stiches jeweils um die Stichlänge vorzuschalten, ist an der Kurbelscheibe 39 der gegen das Geste ! ! vorspringende Stift 42 befestigt, welcher mit einer am Gestell gelagerten maltheserkreuzartigen Schaltscheibe 38 derart zusammenwirkt, dass bei einmaliger Umdrehung der Kurbelscheibe das Schaltrad 38 L'ine Teildrehung erfährt.
Da mit der Welle 37 des Schaltrades 38 ein in die Zahnstange 9 eingreifendes Zahnrädchen 43 verbunden ist, so wird die Drehung der Schaltscheibe auf das Zahnrädchen 43 übertragen und dadurch eine ruckweise Vorwärtsschattung des Maschinengestelles um die Stichlänge bewirkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Nähvorrichtung für chirurgische Operationen, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer längsgeschlitzten, die Ränder der zu verschliessenden Wunde erfassenden Klemm- zange ('1) eine in bekannter Weise durch Handhebel (1-1) angetriebene Nähmaschine zwanglÅaufig geführt ist und durch Niederdrücken dieses Handhebels um die Stichlänge selbsttätig vorgeschaltet wird.