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Inyertgasglühlichtlampe mit durch bündelartig angeordnete Röhrchen gebildetem Brenner.
Es sind bereits Gasglühlichtlampen für Invertlicht beschrieben (vergl. z. B. die deutsche Patentschrift Nr. 59274 und die französische Patentschrift Nr. 354254), bei welchen ein Teil der Verbrennungsluft durch das Mischrohr und durch die bündelartig angeordneten Röhrchen des Brenners, der andere Teil zwischen diesen Röhrchen hindurch der Flamme zugeführt wird. Der ersterwähnte Teil der Verbrennungsluft wird hauptsächlich durch die Injektionswirkung des Gasstosses, der letzterwähnte Teil hauptsächlich durch die Saugkraft eines Schornsteines herangeschafft. Bei den meisten Lampen dieser Art ist der Brenner im Innern des Schornsteines angebracht und wird durch die abziehenden Gase erhitzt.
Ferner sind bei den bekannten Lampen besondere Anordnungen getroffen, um die Erhitzung des Brenners und die Vorwärmung der Verbrennungsluft möglichst zu erhöhen.
Durch solche starke Vorwärmung wird aber das Volumen der Verbrennungsluft um das Mehrfache vergrössert, so dass die Gewichtsmenge der Luft, die den Brenner passieren kann,
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SchornsteinesseitlichnebeneinemausbündelartigangeordnetenRöhrchenbestehenden Brenner, wie ihn die Lampen der in der Einleitung erwähnten Patentschriften besitzen, zu dem Zwecke, die den Brenner in der Zeiteinheit durchströmende Gewichtsmenge \on
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senkrechtem und wagrechtem Schnitt ; Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt einer Lampe ohne Brennergehäuse und Fig. 4 eine Schnitt nach Linie II J d"r Fig. 1 in grösserem Massstabe.
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Stelle her zu entnehmen, was z.
B. bei Lampen mit Windschutzvorrichtung nötig ist. t) ie bei dieser Lampe erzeugte lange und schnelle Flamme hat den Vorteil, dass die horizontale Lichtwirkung des Glühkörpers bedeutend verstärkt wird. Ferner bildet sich @ufolge der
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hiebet erzielten Schnelligkeit der Zumischung der sekundären Luft zum primären Gasluftgemisch eine Flamme, bei der eine vollständige Verbrennung schon im Flammeninnern und nicht erst am Flammensaum stattfindet.
Bei einer nach der Erfindung gebauten Lampe kann man das Brennergehäuse C ganz entbehren, so dass der Brenner völlig frei liegt, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Der Vorteil dieser Anordnung ist in folgendem auseinandergesetzt.
Beim Zerspringen oder beim Abnehmen der Glocke g hört natürlich die Wirkung des Schornsteines 8 auf den Brenner auf. Es wird also keine Verbrennungsluft zwischen den Bronnerröhrchen r nach unten fliessen, vielmehr im Gegenteil ein geringer Auftrieb zwischen den Röhrchen vorhanden sein. Die Flamme ändert ihre Richtung und fliesst nach oben. Da nun aber der Brennerquerschnitt nur unter Voraussetzung der Wirkung des Hchornsteinzuges genügend gross ist zum Durchlassen der zur völligen Verbrennung erforderlichen Luftmenge, so kann nach Aufhören der Schornsteinwirkung das Gas nur dann vollkommen verbrennen, wenn ihm Luft von oben her zuströmt.
Eine solche Luftzuströmung erfolgt natürlich um so leichter, wenn der Brenner möglichst freiliegend angeordnet ist. Bei den zu Beginn der Einleitung erwähnten Gasglühlichtlampen für Invertlicht kann eine Luftzuströmung von oben her nicht stattfinden. Infolgedessen entweicht ein Teil des Gases unverbrannt, was zu schweren Gefahren Veranlassung geben kann. Durch Anordnung von Luftröhren mit sehr grossem Querschnitt (wie Rohr D in
Fig. 1) oder am besten durch Freilegung des ganzen Bfenners gemäss Fig. 3 werden diese Gefahrenausgeschlossen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Invertgasglühlicbtiampe mit durch bündelartig angeordnete Röhrchen gebildetem
Brenner, bei welcher der eine Teil der Verbrennungsluft durch das Mischrohr und durch die Brennerröhrchen, der andere Teil zwischen diesen Röhrchen hindurch unter der
Wirkung eines Schornsteines in die Flamme eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
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