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Geschwindigkeitswechselvorrichtung für Kraftwagen.
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haupt verwendeten Motoren haben eine gewisse günstigste Umlaufsgeschwindigkeit, bei welcher sie die erforderliche Arbeit mit bestem Effekte leisten. Es ist daher wünschenswert, dass diese Motoren stets mit dieser günstigsten Geschwindigkeit laufen, welches auch immer die
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portional dem der Fortbewegung entgegengesetzten Widerstand ist.
Bisher wurde dieses Resultat dadurch erreicht, dass man die mechanischen oder elektrischen Verbindungen zwischen dem Motor und den Rädern variierte. Der Zweck der
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zu machen, d. h. also, ohne dass es notwendig wäre, eine der mechanischen oder elektrischen Verbindungen zu ändern.
Da die Leistung gleich dem Produkte aus Drehmoment und Geschwindigkeit ist, so muss bei konstanter Leistung mit abnehmender Geschwindigkeit, das Moment zunehmen ; da es aber nicht angängig ist, das Drehmoment über eine gewisse Grenze zu erhöhen, so ist es auch nicht angängig, die Geschwindigkeit unter jene zu vermindern, welche dem maximalen Drehmoment entspricht.
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durch das notwendige maximale Motordrehmoment bestimmten Geschwindigkeit ab funktionieren.
Bei einem Fahrzeuge, dessen Räder von einem Motor unter Vermittlung eines Über-
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auf die Räder ausgeübt wird, wird nach der Erfindung an einer beliebigen Stelle dieses Mechanismus ein Elektromotor eingeschaltet, dessen eines Element (z. B. der Induktor) sich mit dem Teile dreht, der mit dem Motor verbunden ist, während das andere Element i der Anker) mit dem an den Rädern angeschlossenen Teil rotiert ; durch eine mechanische oder elektrische Einrückvorrichtung beliebiger Art. werden zunachst die zwei Elemente des Elektromotors mit gleicher Geschwindigkeit zum Drehen gebracht, und eine an diesen angeschlossene Hilfsdynamomaschine liefert ihm sodann nach Lösen der Einrückvorrichtung
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rotieren, muss die Dynamomaschine nur den Ohm'schen Widerstand des Stromkreises überwinden : sie verbraucht daher nur wenig Kraft.
Wenn das Widerstandsmoment abnimmt, wird das im Elektromotor wirkende Moment trachten. den Anker zum rascheren Rotieren als wie den Induktor zu bringen und damit immer mehr und mehr die Geschwindigkeit des Fahrzeuges zu erhöhen ; dabei entsteht aber im Elektromotor eine gegenelektromotorische Kraft, welche von der Dynamomaschine überwunden werden muss, die daher mehr Kraft verbraucht.
Die auf der Motorwelle infolge der Verminderung des Wiederstandsmomentes frei gewordene Energie wird folglich in der Hilfsdynamomaschine verbraucht werden und
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zum Rotieren gebracht und damit die Geschwindigkeit des Fahrzeuges beschleunigt wird.
Eine beispielsweise Anordnungsweise der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt.
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Eine Kraftmaschine J ! betätigt unmittelbar eine Wolle 2, die ihre Bewegung mittels eines Kegelgotriebes 3 einer Wello 4 übermittelt, auf welcher die Induktoren 5 der beiden elektrischen Maschinen sitzen, deren Anker 6 an den Enden von Wellen 7 aufgekeilt sind, die sich in geeigneten Lagern drohen und mit Scheiben versehen sind, die mit den Fahrzeugantriebsrädern 9 in Verbindung stehen. Eine Dynamomaschine 10, deren Anker auf der Welle 2 sitzt und deren Induktor unbeweglich ist, schickt Strom in die Elektromotoren 5-6.
Wenn der Wagen still steht und der Motor 1 in Bewegung versetzt wird, drehen sich die Induktoren 5, während die Anker 6 unbewegt bleiben.
. Um diese Anker 6 zum Drehen mit derselben Geschwindigkeit wie die Induktoren 5 zu bringen, kann man eine mechanische Einrückvorriehtung benützen.
Wenn sich die Anker und Induktoren mit der gleichen Geschwindigkeit drehen,
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wenig Energie.
Man kann auch, gemäss einem bekannten Anlassverfa. hren, die Maschinen 5-6 als Dynamos wirken und den erzeugten Strom in Widerständen 20 absorbieren lassen. Durch allmähliches Ausschalten dieser Widerstände aus dem Stromkreis werden Die Maschinen 5-6 kurz geschlossen und ihre Anker werden sieh mit nahezu derselben Geschwindigkeit drehen, wie ihre Induktoren. In diesem Momente ist das Anlassen bewirkt und die in den Stromkreis einbezogen Dynamomaschine liefert den für das Mitnehmen der Anker 6 erforder- lichen Strom und verbraucht dabei sehr wenig Energie.
Von diesem Momente an, wird bei abnehmendem Widerstandsmoment, die auf der Well 2 frei werdende Energie in Elektrizität in der Dynamo 10 umgewandelt und in den Maschinen 5--6 verbraucht, um die Anker zum rascheren Rotieren als wie die Induktoren zu bringen und damit die Geschwindigkeit des Fahrzeuges zu erhöhen.