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Koksförderanlage mit durch ein endloses Zugorgan vor den Öfen entlang bewegtem Fördergefäss.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Fordern des aus Ent- und Vergasungs- öfen austretenden Koks, bei weicher das Fördergefäss von der Ladestelle zur Entladestelle @ @nd
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so einzurichten, dass der an der Ladestelle befindliche Arbeiter allein die ganze Anlage bedienen kann, ohne seinen Platz an der Ladestelle verlassen zu müssen. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Arbeiter zum Stillsetzen des durch das endlose Zugorgan bewegr-n
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Anlage zum Fördern und Löschen des aus Retortenöfen austretenden Koks nach der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist eine schematisch gezeichnete Längsansicht einer Ausführungsform der Anlage. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Fig. 1. Fig. 3 ist der an der L@schstelle für den Koks befindliche Teil der Förderbahn nach Fig 1 in grösserem Massstabe. Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 3 in grösserem Massstabe.
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ist eine schematisch gezeichnete Längsansicht einer anderen Ausführungsform der Anlage. Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht des mit der Antriebsvorrichtung versehenen Teiles der Fig. 10. Fig. 12 ist der schematisch und abgebrochen gezeichnete Grundriss der Fig. 10.
Vor den Retorten 1 der Öfen 2 ist bei der in Fig. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsform der Anlage in einem unter dem Flur entlanggeführten Kanal 3 eine Gleisbahn 4 angeordnet.
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entsprechenden Abstande von den Leitrollen 13, 14 nach dem der Löschstelle abgewandten Ende der Öfen 2 zu eine dritte Leitrolle 15 gelagert ist. Über diese drei Rollen ist das endlose Zugseil 9 in Form einer offenen Schleife geführt, so dass es an der Gleisbahn 4 zwischen den Rollen 13, 14 unterbrochen ist. Am Seil 9 ist ein als Querbolzen ausgebildeter Mitnehmer 76 (Fig. 4) befestigt,
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Strecken durch an der Innenseite der Schienen befestigte Führungsschienen 17 geführt wird.
Mit dem Mitnehmer 16 wirken zwei in seine Bahn hineinragende Anschläge 18, 19 zusammen, die in der Längsrichtung des Förderwagens 8 an diesem in einem so grossen gegenseitigen Abstande angeordnet sind, dass der Mitnehmer 66 dazwischen treten kann.
Die Anschläge 18, 19 sind zweckmässig an einer am Gestell 20 des Wagens 8 in dessen Längsrichtung aufgehängten Stange 21 befestigt, die in ihren Lagern 22 durch Druckfedern 23 gehalten wird, welche sich einerseits gegen das Gestell, andererseits gegen Bunde 24 der Stange stützen, um den beim Auftreffen des Mitnehmers 16 auf die Anschläge auftretenden Stoss zu mildern. Der Mitnehmer 16 liegt bei der Fahrt des Förderwagens zwischen den beiden Anschlägen 18 und 19, so dass der Förderwagen bei der Bewegung des Zugseiles 9 nach der einen oder anderen Richtung durch Auftreffen auf den Anschlag 18 bezw. 19 von den Retorten 1 nach dem Gerüst 7 zu oder in entgegengesetzter Richtung bewegt wird.
Am oberen Teile des Wagens 8 ist ein zweckmässig verstellbarer Anschlag 2J befestigt (Fig. 3), der mit einem in seine Bahn ragenden beweglichen Anschlag 26 (Fig. 1) unterhalb der Brausen 5 so zusammenwirkt, dass die Zuflussleitung 27 für das Löschwasser bei der Ankunft des Förderwagens unter den Brausen selbsttätig geöffnet und bei der Weiterfahrt des Wagens mittels einer Hilfsvorrichtung selbsttätig wieder geschlossen wird. Zu diesem Zwecke ist z. B. in die von einem durch eine Leitung 28 gespeisten Hochbehälter 29 kommende Zuflussleitung 27 für die Brausen ein Absperrhahn 30 eingeschaltet, an dessen Küken ein durch ein Gewicht belasteter Arm 31 befestigt ist.
An diesen Arm greift eine Kette 32 an, die über eine Rolle 33 geführt und an dem einen durch ein Gewicht 34 belasteten Ann 35 eines drehbar gelagerten Winkelhebels befestigt ist, dessen anderer Arm den beweglichen Anschlag 26 darstellt. Soll die Löschung des Koks unabhängig von der Geschwindigkeit des Zugorgans mit bestimmten Löschwassermengen durchgeführt werden, so wird vorteilhaft in bekannter Weise der Zufluss zu dem Hochbehälter 29 durch einen Schwimmer geregelt und durch das Fördergefäss lediglich das Ausflussorgan des Hochbehälters geöffnet.
Der Förderwagen 8 ist zwecks selbsttätiger Entladung in bekannter Weise mit um Zapfen 36 drehbaren Seitenwänden 37 versehen, die durch an dem dachförmigen Wagenboden 38 drehbar gelagerte Fallklinke 39 unter der Wirkung von Gewichten 40 in ihrer Schliesslage gehalten werden (Fig. 4). Ein an der Fallklinke 39 vorgesehener Anschlag 41 trifft, wenn der Förderwagen 8 etwa bis in die Mitte des Gerüstes 7 gelangt ist, auf einen seitlich an der Gleisbahn 4 angebrachten, festen Anschlag 42 (Fig. 9), wodurch die Fallklinken 39 ausgeklinkt werden.
Das Stillsetzen des vor den zu entladenden Retorten 1 ankommenden Förderwagens 8. sowie dessen Wiederingangsetzung nach erfolgter Füllung unter gleichzeitiger Umsteuerung des Zugseils 9 erfolgt durch den die Retorten bedienende Arbeiter mit Hilfe eines vor den Ofen 2 über Leitrollen 43 entlanggeführten, endlosen Steuerseiles 44, durch welches ein Wendegetriebe beeinflusst wird.
Das auf dem Gerüst 7 angeordnete Wendegetriebe ist bei der dargestellten Ausführungsform der Anlage in bekannter Weise als Riemenwendegetriebe ausgebildet, bei welchem auf einer Antriebsscheibe 45 im Abstande nebeneinander ein gekreuzter Riemen 46 und ein offener Riemen 47 laufen, die zu Riemenscheiben 48 bezw. 49 führen, welche lose auf der umzusteuernden Welle 50 sitzen und zu beiden Seiten einer Festscheibe 51 angeordnet sind (Fig. 9). Die Verschiebung der Riemen 46, 47 erfolgt durch Riemengabeln 52, 53 (Fig. 8), die mittels daran sitzender Steine 54, 55 in Kurvennuten 56,57 einer dicht vor den Riemenscheiben gelagerten Steuerwelle 58 verschiebbar gelagert sind.
Die Kurvennuten sind so gestaltet, dass, wenn die Riemen 46, 47 auf ihren zugehörigen Losscheiben 48 bezw. 49 unmittelbar neben der Festscheibe 51 liegen, bei Drehung der Steuerwelle 58 um einen gewissen Winkel in der einen Richtung z. B. der gekreuzte Riemen 46 auf die Festscheibe übergeführt wird, während der offene Riemen 47 sich auf seiner Losscheibe 49 nach deren Aussenseite zu verschiebt und bei der Drehung in entgegengesetztem Sinne um denselben Winkel der offene Riemen 47 auf die Festscheibe 51 übergeführt wird, während sich der gekreuzte Riemen J6 auf seiner Losscheibe 48 verschiebt.
Zur Drehung der Steuerwelle 58
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der Riemenscheibe 4J mittels der über Führungsräder 60, 61, 62 geführten Seite 63,64 von der Antriebsmaschine72 aus erfolgt (Fig. 1) Die wechselnde Drehung dei'Festseheibe 51 wird z. B. durch ein aus zwei Zahnrädern 65, 66 gebildetes Übersetzungsgetriebe auf die Welle67 des Antriebsrades 11 für das Zugseil 9 übertragen.
Um die Umkehr des Förderwagens 8 bei Erreichung des Endes der Gleisbahn 4 auf dem Gerüst 7 zu ermöglichen, ohne dass auf dem Gerüst zu diesem Zwecke ein Arbeiter zur Stelle zu sein braucht, wird das Zugorgan 9 durch den Förderwagen 8 selbsttätig umgesteuert. An dem Gestelle 20 des Förderwagens 8 (Fig. 4) ist zu diesem Zwecke ein zapfenartiger Anschlag 68 vorgesehen, der in die Bahn eines als Kurbel 69 ausgebildeten Anschlages der Steuerwelle 58 ragt (Fig. 8). Der Anschlag 69 ist auf der Steuerwelle so befestigt, dass er beim Stillstand der Welle 50, d. h. des Zugorgans 9. in der in Fic-7 mit auscp7ncpne ! T Lirnen dargestellten Mittelstellung stfht.
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Die Betriebsweise dieser Koksförder- und bösohanlage ist folgende : Steht der Förderwagen 8 vor den zu entladenden Retorten 1 (Fig. 1), so liegt der Mitnehmer 16 zwischen den Anschlägen
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der dadurch bewirkten Drehung der Steuerwelle 68 werden die Riemengabeln 52, 53 durch die Verschiebung ihrer Steine 54, 55 in den Kurvennuten 56, 57 nach links verschoben, wodurch der offene Riemen 47 von der Losscheibe 49 auf die Festscheibe 61 übergeführt und demnach das Zugseil 9 so angetrieben wird, dass sich der Mitnehmer 16 nach dem Gerüst 7 zu bewegt. Die Kurbel 69 ist dabei in die mit gestrichelten Linien in Fig. 7 dargestellte Lage gekommen.
Der Mitnehmer 16 nimmt nach Ingangsetzung des Zugseiles 9 durch Auftreffen auf den Anschlag 18 des Wagens diesen mit, bis er ihn an der Leitrolle 14 verlässt und um diese herum seinen Weg nach der Leitrolle 15 zu fortsetzt. Der Wagen 8 gelangt durch die ihm erteilte lebendige Kraft bezw. durch das in der Nähe der Leitrolle 14 vorhandene Gefälle der Gleisbahn 4 bis in die in Fig. 1 und 3 mit gestrichelten Linien veranschaulichte Stellung, in welcher der Anschlag 18 zwischen der Leitrolle 13 und dem Gerüst 7 liegt. An einer Weiterfahrt über diese Stelle hinaus wird der Wagen 8 durch die ansteigende Gleisbahn 4 gehindert.
Bei der Ankunft des Wagens 8 unter den an dieser Haltestelle des Wagens angeordneten Brausen 5 ist der bewegliche Anschlag 26 durch den Anschlag 25 des Wagens so gedreht worden. das sich das Absperrorgan30 öffnet und das Löschwasser aus dem Hochbehälter 29 auf den glühenden Koks gespritzt wird. Das Absperrorgan 30 wird erst wieder geschlossen, wenn bei der Weiterfahrt des Wagens 8 der bewegliche Anschlag 26 durch den Anschlag 25 freigegeben wird. Die dem Stillstand des Wagens 8 unter den Brausen 5 entsprechende Löschdauer richtet sich nach der Zeit, die der Mitnehmer 16 zum Durchlaufen derjenigen Seilstrecke braucht, die zwischen der Leitrolle 14 und dem Standort des Anschlags 18 des Wagens bei dessen Stillstand liegt.
Zur Regelung der Löschdauer kann demnach die Leitrolle 15 in der Längsrichtung der Gleisbahn 4 zweckmässig verstellbar angeordnet werden (Fig. 3).
Gegen Ende der Löschung des Koks ist der Mitnehmer 16 in die Führungsbahn 17 eingetreten und nimmt durch Auftreffen auf den Anschlag 18 des Wagens diesen bis auf das Gerüst 7 mit.
Befindet sich der Wagen mitten auf dem Gerüst, so wird er durch Auftreffen des Anschlags 41 der Fallklinke 39 auf den festen Anschlag 42 in bekannter Weise selbsttätig entladen und stösst dabei mit dem Anschlag 68 gegen die Kurbel 69, so dass diese aus der mit gestrichelten Linien in Fig. 7 dargestellten Lage über ihre Mittellage hinaus in die mit strichpunktierten Linien gp- gezeichnete Stellung gebracht wird. Die dadurch bewirkte Drehung der Steuerwelle 58 hat zur
Folge, dass durch die Verschiebung der Riemengabeln 52, 53 nach rechts zunächst der offene Riemen
47 auf die Losscheibe 49 zurückgebracht und darauf der gekreuzte Riemen 46 auf die Festscheibe 51 übergeführt wird. Dies hat eine Umkehr der Bewegungsrichtung des Zugseils 9 zur Folge, so dass sich der Mitnehmer 16 nach den Ofen 2 zu bewegt.
Infolge der vorhandenen Steigung der Gleis- bahn 4 innerhalb des Gerüstes 7 stützt sich der unter der Wirkung seines Eigengewichtes ab- wärts rollende entladene Wagen 8 auf den Mitnehmer 16, bis dieser kurz vor der Leitrolle 13 aus der Bahn des Anschlags 18 herausgeht. Der Wagen 8 bleibt, während der Mitnehmer 16 die
Seilstrecke zwischen den Leitrollen 13, 15, 14 durchläuft, wiederum unter den Brausen 5 stehen und zwar zweckmässig so, dass der Anschlag 19 nach dem Ofen 2 zu etwas hinter der Leitrolle 14 steht. Der Anschlag 26 ist mit der Vorrichtung zur Öffnung des Absperrorgans 30 für die Zu- führung des Löschwassers so verbunden, dass dieses Organ bei der Rückfahrt des Wagens 8 durch das Auftreten des Anschlags 25 nicht geöffnet wird.
Der Wagen 8 wird darauf durch Auftreffen des Mitnehmers 16 auf den Anschlag 19 bis vor die zu entladenden Retorten 1, vor welchen der die Anlage bedienende Arbeiter steht, mit- genommen und vor den Retorten durch den Arbeiter zum Stillstand gebracht, indem dieser z. B. wiederum an dem oberen Strange des Steuerseils 44 von rechts nach links zieht. Infolge der dadurch bewirkten Drehung der Steuerwelle 58 wird der gekreuzte Riemen 46 wieder auf die Losscheibe 48 zurückgebracht, so dass beide Riemen auf ihren Losscheiben laufen und die Kurbel 69 wieder ihre Mittellage einnimmt. Durch einen zweiten Zug an dem Steuerseil 44 in derselben Richtung kann dann der Arbeiter nach erfolgter Füllung des Wagens 8 zu dessen Wiederingangsetzung das Zugseil 9 in Betrieb setzen und zugleich umsteuern.
Die gesamte Anlage, bei welcher der aus den Retorten austretende glühende Koks gelöscht und an einem fernliegenden Stapelplatz entladen wird, kann demnach durch einen einzigen
Arbeiter bedient werden, welcher seinen Platz vor dem Ofen nicht zu verlassen braucht und dem-
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Vorteil einer geringen Rauminanspruchnahmeder Förderanlage, bedingt jedoch, dass der Leistungfähigkeit der Anlage infolge der Beschränkung auf einen einzigen Förderwagen bestimmte Grenzen gezogen sind.
Infolgedessen ist diese Bauart für gressere Ofenanlagen weniger geeignet.
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wendung einer beliebigen Anzahl von Förderwagen möglich, sondern es wird auch der weitere Vorteil erzielt, dass das Zugorgan nicht umgesteuert zu werden braucht und demnach die Umsteuervorrichtung in Fortfall kommt.
- Die durch Stützen 70 getragene, endlose Gleisbahn 71 ist wie bei der Ausführungsform der Anlage nach Fig. 1 bis 9 vor den Ofen 72 unterhalb der Retorten an deren Entladeseite entlanggeführt, jedoch von beiden Enden des Ofenblocks aus nach der Endladestelle geleitet, 80 dass die Gleisbahn im Grundriss die aus Fig. 12 ersichtliche geschlossene Ringform erhält. Das endlose Zugorgan 9 ist entsprechend der Gestalt der Gleisbahn 71 an den Kriimmungsstellen mittels an dem inneren Umfange der Gleisbahn angeordneter Leitrollen 73 und an den geraden Stellen mittels Leitrollen 74 so geführt, dass es annähernd in der Mitte zwischen den Schienen der Gleisbahn liegt. Die Leitrollen 73 sind so angeordnet, dass sie das Vorbeigehen der an den einzelnen Förderwagen 8 vorgesehenen, in der Mitte der Gleisbahn 71 sich bewegenden Anschläge 18 und 19 (Fig. 11) gestatten.
Diese Anschläge sind zweckmässig, wie bei der Ausführungform der Anlage nach Fig. 4. als Gabeln ausgebildet, die das Zugseil 9 zwischen sich fassen, während die an dem Zugseil 9 vorgesehenen Mitnehmer 16 für die einzelnen Förderwagen z. B. durch Seilknoten gebildet werden.
Die zwischen den Ofen 72 und der Entladestelle in der Fahrtrichtung der gefüllten Förderwagen 8 befindliche, durch die Brausen 5 dargestellte Löschstelle für den glühenden Koks liegt bei der dargestellten Ausführungsform ausserhalb des Ofenhauses, während die zur Führung des Zugorgans 9 in einer offenen Schleife zwecks Unterbrechung der Fahrbewegung der Förderwagen an der Löschstelle dienenden Leitrollen 75, 76,77 zum Teil innerhalb des Ofenhauses angeordnet sind und die mittlere Leitrolle 76 zugleich als Antriebsorgan für das Zugseil dient, indem sie durch einen Elektromotor 78 mittels eines Vorgeleges 79, 80 angetrieben wird.
Ist wie bei dieser Ausführungsform der Anlage der gegenseitige Abstand der Leitrollen 75, 76,77 klein, so kann eine genügend lange Dauer des Stillstandes der Förderwagen 8 an der Löschstelle dadurch erreicht werden, dass man mehrere Führungsrollen zwischen die an der Gleisbahn 71 angeordneten Leitrollen 75 und 77 einschaltet oder das Zugseil in mehreren Windungen um die Führungrollen herumführt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist zu diesem Zwecke das Zugseil 9 um die mittlere, als Antriebsorgan dienende Rolle 76 in mehreren Windungen herumgeführt und darauf um eine vor die Leitrolle 77 geschaltete Leitrolle 81 geleitet.
Das endlose Steuerseil 44 ist, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 9, über Leitrollen 43 parallel zu den Ofen 72 innerhalb des Bereiches des den Ofen bedienenden Arbeiters angeordnet, jedoch mit dem einen Ende um ein Spilrad 2 geführt, durch welches die Kurbel eines als Anlasser ausgebildeten Ein-und Aussehalters 83 liir den Elektromotor 78 gedreht werden kann.
Der die Ofen 72 bedienende Arbeiter schaltet bei dieser Einrichtung durch einen Zug an dem Steuerseil 44 nach erfolgter Füllung eines Förderwagens 8 den Elektromotor 78 ein, wodurch das Zugseil 9 in Bewegung gesetzt und der Förderwagen durch den zugehörigen Mitnehmer 16 nach der Löschstelle zu bewegt wird. Während der Mitnehmer um die Rollen 75, 76, 81, 77 umläuft. ist der Förderwagen unter der Wirkung der Schwerkraft auf der abfallenden Gleisstrecke unter die Brausen 5 gekommen und hat durch Offnen des Abschlussorgans des Hochbehälters in der oben beschriebenen Weise die selbsttätige Ablöschung des glühenden Koks bewirkt. Während nun dieser Förderwagen nach Wiederauftreffen des zugehörigen Mitnehmers auf seinen Anschlag 18 sich z.
B. auf dem Wege zur Entladestelle befindet, ist der folgende leere Förderwagen bis vor die zu entladende Retorte gekommen. Der Arbeiter schaltet dann durch einen Zug am Steuerseil 44 in entgegengesetzter Richtung wie zuvor den Elektromotor 78 aus und setzt dadurch das Zugseil 9 still. Nach erfolgter Füllung dieses zweiten Förderwagens wird der Motor 78 wieder eingeschaltet, so dass dieser Wagen nach der Löschstelle und der zuvor gefüllte Wagen mit dem bereits gelöschten Koks weiter nach der Entladestelle hin bewegt wird, an welcher seine selbsttätige Entleerung erfolgt, ohne dass er zu diesem Zwecke angehalten weiden muss.
Steigt die Gleisbahn 71, wie bei der dargestellten Ausführungsform der Anlage, von den Ofen 72 nach der Entladestelle zu an, um das Gewicht der abwärts gehenden, leeren Förder-
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von den Ofen 72 nach der Entladestelle zu geneigt, 80 braucht natürlich nur ein Anschlag an dem vorderen Wagenende vorgesehen zu sein. Die Anzahl der Förderwagen und demgemäss die Leistungsfähigkeit der Kok'lf0rdpranlage ist nur von der Länge der Gleisbahn 71 abhängig und kann daher beliebig gesteigert werden.