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Fig. 2 t : eigt einen der Extraktionsbehälter im Schnitt.
Der Apparat setzt sich aus folgenden Hauptteilen zusammen : Zwei Extraktionsbehältern At und , einem Verdampfungsbehälter B, zwei Kondensatoren Cl und C2, einer Kühlvorrichtung D und einem Sammelbehälter E für das Lösungsmittel. Alle diese Behälter sind durch geeignete Rohrleitungen miteinander verbunden.
Die Extraktionsbehälter Al und A2, in welche das zu behandelnde Material eingefüllt wird, sind mit Beschickungs- und Entleerungstüren a und b versehen und enthalten perforierte Platten c und d, welche mit Filternetzen bekleidet sind und von welchen die eine am Boden, die andere unterhalb des Domes des Behälters angeordnet ist. In dem Raum zwischen diesen beiden Doppelböden wird das zu behandelnde Material aufgestapelt. In dem Raume zwischen dem unteren Doppelboden c und dem Boden des Behälters sind eine geschlossene Dampfschlange e und eine Dampfauslassschlange f angeordnet. Die Behälter A,. A2 können mit einem doppelten Dampfmantel versehen und mit Dampf-oder Heisswasserröhren durchsetzt werden.
Der Verdampfungsbehälter B, der das im Lösungsmittel in Lösung befindliche extrahierte Fett aufnimmt, ist mit einer Dampfschlange g und einer Dampfauslassschlange h versehen. Die röhren- oder schlangenförmigen Kondensatoren Cl und cl sind dazu bestimmt, die in den Extraktionsbehältern und dem Verdampfungsbehälter erzeugten Dämpfe des Lösungsmittels zu kondensieren und abzukühlen, bevor sie in den Sammelbehälter E geschickt werden, der mit geeignet angeordneten Höhenstandzeigern und Schaufenstern, sowie mit Hähnen zur Entnahme von Proben versehen ist.
Die Kühlvorrichtung D ist eine Umkehrschlange, welche die aus dem Behälter E ausgetriebene Luft aufnimmt, um sie abzukühlen und dann diesem Behälter die Spuren des Lösungsmittels, die etwa mitgerissen worden sind, wieder zuzuführen.
Es ist nicht nötig, diese verschiedenen Behälter näher zu beschreiben, da sie an und für sich bekannt sind.
Der Verdampfungsbehälter B ist an seinem unteren Teil durch zwei Rohre I, I mit dem unteren Teile der beiden Extraktionsbehälter A1, A2 und an seinem oberen Teile durch ein Rohr J mit dem Kondensator (12 verbunden. d ist das Rohr, welches die Kühlvorrichtung mit dem Sammelbehälter E verbindet. Die Kondensatoren sind durch Rohre K mit dem Sammelbehälter E verbunden. An ihrem unteren Teile sind die beiden Extraktionsbehälter A1, A2 durch ein Rohr F. an ihrem oberen Teile durch ein mit dem Kondensator Cl in Verbindung stehendes Rohr N miteinander verbunden.
Die Extraktionsbehälter A1, A2 der Sammelbehälter E und die Rohre 1
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das Verbindungsorgan für die Rohre zum Absaugen der Kondenswässer aus den Dallpfschlangen.
Die verschiedenen Rohrleitungen sind mit geeigneten Hahnbatterien versehen, um die verschiedenen Verbindungen herzustellen. Sie sind an den erforderlichen Stellen mit Ziffern bezeichnet.
Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende : Angenommen, der Apparat befinde s) ch im Arbeitsgange. Der Extraktionsbehälter A1 sei mit entfetteten Stoffen beschickt und mit dein Lösungsmittel angefüllt, während der Extraktionsbehélter A2 mit frischen Stoffen beschickt ist, die natürlich vorher getrocknet und zerteilt worden sind, damit das Lösungsmittel an alle Teile herantreten und demgemäss eine vollständige und schnelle Extraktion erfolgen kann. Der Extraktionsbehälter A2 hat noch kein Lösungsmittel aufgenommen. Der Tetrachlorkohlenstoff ist sozusagen vollkommen rein, da er nur mit entfetteten Stoffen in Berührung steht, er ist demgemäss imstande, eine Extraktion zu erzeugen.
Man öffnet nunmehr den Hahn 1 der Leitung F und die Schützen 2 und 3. Nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren tritt ein Teil des im Behélter A1 befindlichen Tetrachlorkohlenstoffes in den Behälter. 42, bis die Flüssigkeitsniveaus in beiden Behältern glekch sind. Die durch den Tetrachlorkohlenstoff aus, 42 ausgetriebene Luft tritt in den Behälter. 4' ein, um den nach A2 geschickter Tetrachlorkohlenstoff zu ersetzen. Man schliesst alsdann den Hahn 1 und die Schützen) und 3 wieder und erhitzt dann, indem man Dampf in die geschlossene Rohreschlange e des Behälters A1 eintreten lässt, den noch auf dem Boden dieses Behälters befindlichen Tetrachlorkohlenstoff.
Die hierdurch erzeugten Dämpfe und die Verdünnung der oberhalb des Tetrachlorkohlenstoffes eingeschlossenen Luft erzeugen einen gewissen Druck im Behälter. Ist dieser Druck, der ententsprechend der Höhe des Behälters variabel ist, ausreichend, so öffnet man von neuem den Hahn i aber nur den einen Schützen 3. Der auf den Tetrachlorkohlenstoff im Behälter Al einwirkende Druck treibt diesen in den Behälter A2, bis die Höhe der Flüssigkeitsschicht in. 42 den Druck ausgleicht. Indem man dann dieses Manöver zum zweitenmal ausführt, treibt man den Tetra-
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kohlenstoff, der direkt dem Sammelbehälter E entnommen wird, vollständig zu füllen.
Alsdann schliesst man den Schützen. 3 und die Behälter A1 und ! sind wieder unabhängig voneinander.
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Im Behälter A'hat man jetzt entfettete Stoffe, die noch mit heissem Lösungsmittel und Dämpfen des Lösungsmittels getränkt sind : Indem man nun den Schützen allmählich öffnet, schickt man diese Dämpfe zum Kondensator Cl, der durch Wasserzirkulation abgekühlt wird.
Hier kondensieren die Dämpfe und der Tetrachlorkohlenstoff kehrt zum Sammelbehälter E zurück, um von neuen benutzt zu werden. Die Luft entweicht durch den Kühler D und lässt hier die mitgerissenen Spuren des Lösungsmittels zurück, die auf diese Weise wieder in den Sammelbehälter E gelangen. Ist im Innern des Behälters Al kein Druck mehr vorhanden, so schickt man den Wasserdampf in die Dampfschlange/. Dieser Dampf tritt durch die Stoffe hindurch, verdampft den Tetrachlorkohlenstoff, mit welchem die Stoffe getränkt sind und nimmt die Tetra- chlorkohlenstoffdämpfe mit zum Kondensator Cl, von wo das Lösungsmittel und das Wasser zum Sammelbehälter E gehen. Nach einer gewissen Zeit ist der durch die entfetteten Stoffe zurückgehaltene Tetrachlorkohlenstoff verdampft und mitgenommen.
Man öffnet dann den Behälter, um ihn zu entleeren und vom neuen mit frischen Material zu füllen.
Während der ganzen Zeit der Wiedergewinnung des Lösungsmittels, des Entleerens und Wiederfüllens des Extraktionsbehälters Al ist das Entfetten der im Behälter 042 befindlichen Stoffe auf folgende Weise bewirkt worden : Wie bereits früher erwähnt, enthielt der Behälter 42 anfänglich frische Stoffe und warmen Tetrachlorkohlenstoff aus dem Behälter . Der Verdampfungsbehälter B enthält eine gewisse Menge Wasser und wird durch die geschlossene Dampfschlange g erhitzt. Wird der Hahn 4 geöffnet, so geht der Tetrachlorkohlenstoff des Sammelbehälters E durch das Rohr G und tritt von unten in den Extraktionsbehälter 12 ein. Hierbei treibt
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das Rohr 11, das Schauglas 6, das Rohr l und den Boden des Behälters B in diesen Behälter.
Der destillierte Tetrachlorkohlenstoff steigt durch das Rohr J zum Kondensator 02 hinauf und gelangt dann kondensiert und abgekühlt durch das Rohr K wieder in den Sammelbehälter E, um von neuem benutzt zu werden. Bei seinem Durchgänge durch den Behälter B hat der Tetrachlorkohlen-
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behandelnden Materiales wird für jeden besonderen Fall die Arbeitsweise angeben, die mit Vorteil anzuwenden ist.
Die Temperatur des Tetrachlokohlenstoffes, welcher durch das Material hindurchgeht. kann auch geregelt werden, indem man entweder eine mehr oder weniger starke Zirkulation des Wassers im Kondensator ('2 vorsieht, oder, was noch vorteilhafter ist, ein wenig Dampf durch die auf dem Boden des Extraktionsbehälters angebrachte Rohrschlange e hindurchschickt.
Während man das Umfüllen des Lösungsmittels aus einem Extraktionsbehälter in den anderen bewirkt, fahrt man mit der Destillation der im Behälter befindlichen Ftüssigkeit fort, aber m der Weise, dass man Dampf durch die Düse h einspritzt. Dieser Dampfstrom verjagt voll-
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wird alsdann entleert und wieder mit Wasser gefüllt, worauf er zur Aufnahme des mit Fett bchilel'n Lösungsmittels des Extraktionsbelälters Al bereit ist.
Da das Destillieren durch Ein-
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übrigen zur Extraktion erforderlichen Behältern durch geeignete Rohrleitungen in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Extraktion in dem einen Extraktor das Lösungsmittel aus diesem in den anderen Extraktor umgefüllt wird, so dass bei der nachfolgenden Destillation das gesamte Lösungsmittelvolumen nicht mitdestillicrt zu werden braucht und in dem Extraktor, der gerade beschickt wird, nur Luft abgesaugt zu werden braucht, die mit Dämpfen des Lösungsmittels nicht vermischt ist.
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