AT46487B - Mechanische Streichvorrichtung für Zithern, Violinen und andere Saiteninstrumente. - Google Patents

Mechanische Streichvorrichtung für Zithern, Violinen und andere Saiteninstrumente.

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AT46487B
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Josef Ritter Von Peichl
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Josef Ritter Von Peichl
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mechanische Streichvorrichtung für Zithern, Violinen und andere Saiteninstrumente. 



   Die Erfindung betrifft Einrichtungen und weitere Ausbildungen der vorstehenden Streichvorrichtung, welche hauptsächlich den Zweck haben :
1. Spannungsdifferenzen des Streichbandes bei verschiedenen Stellungen des Streichbogens vorzubeugen ;
2. die Anwendung längerer die Saiten streichender Bandteile als bei den in dem Stammpatent beschriebenen   Ausführungsformen   zu ermöglichen. 



   Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht in der Seitenansicht eine Streichvorrichtung mit unveränderlicher Bandspannung für eine auf den Tisch gestellte Streichviola mit gekrümmter Griflbrettfläche. Fig. 2 ist die Seitenansicht einer Vorrichtung dieser Gattung für eine auf einem   Ständer   angeordnete Violine und Fig. 3 ist der Querschnitt eines Bestandteiles der beiden Vorrichtungen. 



   Wie aus Fig. 1 ersichtlich, steht die für dieses Beispiel gewählte Streichviola J, wie die Zither J 
 EMI1.1 
   HaupttrÅager R   der   Streichbogeneinrichtung.   Das   gekrümmte   Griffbrett dieses Instrumentes ist bekanntlich wie das flache einer Zither durch Bünde chromatisch abgeteilt, so dass bei demselben der gleiche Fingersatz wie bei der Zither zur Anwendung kommt. 



   Die in Fig. 2 dfargestellte Violine mit auf derselben abnehmbar angebrachter Bogeneinrichtung ist dagegen auf einem vom Tische A, oder etwa vom Boden direkt emporragenden Ständer R7 inder Weise angeordnet, dass dieselbe beim Spiele nahezu in der gleichen Lage, wie eine   gewöhnliche   Violine gehalten, und mit dem für die letztere nötigen Fingersatze gespielt werden kann.   l)   ieses Instrument ist schallfrei mit einem aus Quer-und Längsleisten R4, R8 bestehenden Traggerippe versehen, welches mittels Klemmvorrichtungen R5 an Randstellen des Schallkörpers, etwa nahe beim Halse und beim Geradehalter Sm, geklemmt wird. 
 EMI1.2 
 montiert werden, so dass die auf demselben installierte Violine auch nach mehr als zwei Richtungen drehbar angeordnet sein kann. 



   Der eigentliche Bogen ist in den beiden vorliegenden Ausführungsformen aus drei aneinander gelenkten Teilen B, BI und B2 zusammengesetzt, von welchen der letztere, wie der gerade Bogen B 
 EMI1.3 
 

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   Das Bindeglied   BI   überträgt in p die Schubbewegung auf das Bogenstück B, welches im vorliegenden Beispiele mittels an demselben angebrachter Rollen t1 in der halbkreisförmigen   Schlitzführung   eines auf dem Träger R in C drehbar angeordneten   Führungsstückes   RI gelagert ist. 



   Bei dieser Verschiebung wird das bezeichnete Bogenstück quer über die Seiten 5 bewegt und zugleich durch die in der   Schlitzführung laufenden   Rollen   tl in   die zum Streichen der einzelnen Saiten nötigen tangentiellen Stellungen bezüglich der konzentrisch angeordneten Saiten-und   Schlitzführungakurven   gebracht. Anstatt des gekrümmten Schlitzes, und der beiden darin laufenden Rollen t1 des Bogenstückes B, konnten z. B. auch die konzentrischen Aussenränder des Führungsstückes RI und zwei dieselben umfassend auf B angeordnete Rollenpaare zur konzentrischen 
 EMI2.1 
 



   Auf dem Bogenstücke B sind nebst den Führungsrollen   T'und   den Leitrollen   P-   des Streichbandes zwei gleiche Spulen X angeordnet, welche alle Bewegungen des Bogenstückes mitmachen müssen. 



   Jede Spule besitzt eine Trommel Y samt Drehungsachse   J ! , X, Fig.   3, welch letztere auf dem an dem Bogenstücke B befestigten Traggestelle t2 gelagert ist. 



   Die Durchmesser der Trommeln Y sind in der Regel einander gleich, ebenso jene der zylindrischen Mantelflächen X1 der beiden Spulen. Die Trommeln Y sind vorzugsweise aufeinanderfolgend mit einer gemeinsamen Zugschnur b2 umwickelt, deren Zugteile b3, b4 über an den Bogenstücken   BI,   ungeordnete Rollen   .'beziehungsweise P,   geführt sind, und sodann in bekannter Weise entweder direkt oder eventuell noch über am Ständer angeordnete Zwischenrollen zum Trittarme P, Fig. 1 nach dem Stammpatente geleitet sind. 



   Die Umwicklung der beiden Trommeln geschieht in der Regel im Sinne der Drehung eines Uhrzeigers, so zwar, dass durch Betätigung der Zugteile   b3,   b4 mittels der Trittvorrichtung eine stets gleichgerichtete Drehung des Spulenpaares im einen oder anderen Sinne bewirkt werden kann. 



   Das Streichband b steht bei den vorliegenden Ausführungsformen mit der Trittvorrichtung in keiner direkten Verbindung. 



   Es besteht eigentlich nur aus dem in M und N, Fig. 1 des Stammpatentes, vom Rande b abnehmbaren Streichsegmente b, welches auch im vorliegenden Falle mit Vorzug als Schleife durch das Bogenstück B geführt, dann aber mit seinen beiden Enden an die Mantelfläche   JP,-P   des Spulenpaares auf-und abrollbar gehängt wird. 



   Letzteres geschieht in der Weise, dass man eines der Enden an die   Mantelfläche   der zunächst befindlichen Spule hängt, durch Drehung der letzteren das Band b so weit auf dieselbe rollt, dass da zweite Bandende bei entsprechender Spannung der Schleife zum Hängepunkte der zweiten   Spute hinanreicht   und daselbst angehängt werden kann. 



   Ist letzteres geschehen, so kann das Band mittels der Trittvorrichtung und der Zugteile b3, b4 von einer Spule auf die andere gerollt und dadurch in die hin- und dergehende Streichbewegung versetzt werden. 



   Da das Spulenpaar bei Verstellungen des Bogenstückes B alle Bewegungen des letzteren   mitmacht,   so bleibt dabei die Bandspannung unverändert, während z. B. zwischen den aus   den Fin.   6 und 9 des Stammpatentes ersichtlichen Bogenstellungen beträchtliche Spannungsdifferenzen eines über die Träger R3 geleiteten Streichbandes vorkommen können. 



   Andererseits ist hauptsächlich infolge der Leitung der Zugschnüre b3, b4 über die Rollen 16 und F auch störenden Spannungsdifferenzen dieser Zugteile vorgebeugt. 



     Die Durchmesser   der Mantelflächen   Xl sind   in der Regel grösser als jene der Trommel y. 



   Dadurch wird-bewirkt, dass das bei bestimmten Bewegungsgrenzen des   Trittarmes   von den Spulen auf- und abgerollte Stück Streichband länger ist als das bezügliche von den Trommeln auf-und   fibgc 'lte Stück Zugschnur   und dass demnach mittels der Spulen   x   ein längeres Streichband   betätigt werden   kann als bei einer direkten Verbindung des letzteren mit der Trittvorrichtung. 



   Bei der   Ausführungsform   nach der vorliegenden Fig. 2 sind die Spulen in einem grösseren gegenseitigen Abstande als nach Fig, 1 angeordnet um dem Spieler den Überblick des Grifibrettes zu   ermöglichen. Überdies wird   dadurch die Randschleife nicht unwesentlich verflacht. 



   Die zur Bildung dieser Schleife beitragenden Rollen P, 13 sind vorwiegend an einem auf beide Aussenseiten des Bogenstückes B verteilten Fadenpaare F1 angeordnet, dessen Spannung muttels bekannter Spannvorrichtung, wie etwa F3, geregelt werden kann. 



     Das Band !),   Fig. I und 2, kann auch, anstatt auf den beiden Spulen x auf-und abgerollt 
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   Abor auch nur mit einer mit Trommeln versehenen Spule kann das endlose Streichband, wie vorstehend beschrieben, in Anwendung gebracht werden, indem z. B. die zweite Spule durch eine einfache Rolle ersetzt wird. 



   In diesem Falle wird die Zugschnur b2 nur um die eine vorhandene Trommel gewickelt und die Zugteile bS und b4 werden von dieser Trommel allein über die Rollen l6, l7 zur Trittvorrichtung geleitet. 



   Zur Spannung des endlosen Streichbandes könnte sowohl beim Spulenpaare als bei der einzelnen Spule z. B. auch die aus Fig. 2 ersichtliche Vorrichtung F3 verwendet werden, indem anstatt des Fadenpaares   F1 etwa   die   F3   zunächst befindliche und für diesen Fall auf dem Bogen B verschiebbar angeordnete Spule bezw. Rolle, mit der Vorrichtung F3 verbunden wird. 



     Es ist selbstverständlich,   dass die Spulen   x   auch bei Ausführungsformen nach den Fig. 1, 6,9 des Stammpatentes, sowohl auf einzelnen Bögen B als überhaupt bei Anordnungen je eines Hauptund Nebenbogens angewendet werden können. 



   Im letzteren Falle wird ein jeder Bogen, wie in dem Stammpatente beschrieben, mit je einem wie P2 eingerichteten und mit Zughebel versehenen Tritt in Verbindung gebracht, wobei zu berücksichtigen ist, dass die bezeichneten Längsleisten 24 bezw. 241, Fig. 3 des   Stammpatentes,   zu deren Enden Schnurzüge wie Z3, Zugeleitet werden, stets an den betreffenden Trittbrettchen   t   um den Zapfen 23 drehbar anzubringen sind. 



   Überdies ist betreffs der Trittvorrichtung noch anzuführen, dass bei Ausführungen mit nur einem Streichbande die beiden Tritte   pl,     P,   beziehungsweise deren   Trittbrett. chen t,   Fig. 2 und 3, des Stammpatentes, sowie der Trittarm P, auch auf einer einzigen, mit zwei Drehzapfen 23 ver- sehenen Unterlage 22 angeordnet werden können, welche um eine gemeinsame Achse 20 drehbar ist. 



   In diesem Falle dienen beide Tritte zur Hervorbringung der   Streichbewegung-durch  
Drehung um die Achse 20 - während z. B. die Führung des Bogens quer über die Seiten durch seitliche Drehung des einen und die Regelung des Banddruckes auf die Saiten durch seitliche
Drehung des anderen Trittbrettchens bewirkt werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Mechanische Streichvorrichtung nach dem Stammpatente Nr. 42064, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden des über die   Saiten geführten Bandteiles (b)   an ein auf dem Bogen (B) angebrachtes Spulenpaar (X, X) auf-und abwickelbar gehängt sind, welches mittels die Trommeln   (Y,   Y) untereinander und nut der Trittvorrichtung verbindender   Schnurzüge   (b3, b4) in Drehung versetzt, das Band (b) auf- und abrollt und dadurch dfas Streichen der Saiten (5) mit gleichbleibender Spannung und verlängerter Streichdauer bewirkt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (b) nicht unmittelbar auf das Spulenpaar (Y, X) gewickelt, sondern nach Verbindung seiner gekürzten Enden über dasselbe oder über eine einzige solche Spule gelegt, mit bekannter Spannvorrichtung EMI3.1
    3. Ausführungsform nach Anspruch 1 für eine gewöhnliche Violine, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument (J) mit einem an Randstellen desselben geklemmten Traggerippe, das auch EMI3.2
    4. Ausführungsform der Trittvorrichtung nach dem Stammpatente Nr. 42064, dadurch gekennzeichnet, dass die Tritte (PI. P2) auf einer gemeinsamen, mit zwei Drehzapfen (23) und nur einer horizontalen Drehungsachse (20) versehenen Unterlage angeordnet sind, so dass jedes Trittbrett (t) um einen Drehzapfen und beide zusammen um die horizontale Achse drehbar sind.
AT46487D 1909-03-22 1909-08-28 Mechanische Streichvorrichtung für Zithern, Violinen und andere Saiteninstrumente. AT46487B (de)

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