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Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen der unteren Verschlussdeckel stehender Retorten oder Kammern.
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trächtigt werden darf. Nun ist es von grosser Wichtigkeit, dass das Ein-und Auskuppeln an dem Bewegungsmechanismus leicht und absolut sicher erfolgt und der vor dem Ofen stehende bedienende Arbeiter ohne weiteres deutlich erkennen kann, ob der betreffende Deckel ein-oder
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dass der Hebel nach erfolgtem Ein- oder Auskuppeln des betrefflenden Deckels durch eine besondere Arretierung in der offenen oder geschlossenen Stellung festgehalten werden musste, wodurch umständliche Handgriff e bedingt waren.
Nach der vorliegenden Erfindung erfolgt das Ein-und Auskuppeln, wie Fig. 1 zeigt, mittels einer Schraubenspindel 10, welche durch ein mit endloser Kette versehenes Kettenrad 7J vor- oder rückwärts gedreht werden kann. Die Fig. I veranschaulicht eine Gruppe von zwei hintereinander stehenden Retorten.
Wie ersichtlich, sind in bekannter Weise die Deckel 3 und 3'der
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den Teilen der Klauenkupplung am Ende der Hohlwellen 4, 4'korrespondieren zwei auf der TriebweHe 6 festgekeilte Teile einer Kupplung. 9 und 9', so dass in bekannter Weise durch Vor- und Rückwärtsverschiebung der Triebwelle 6 entweder der Deckel 3' der Retorte 1' oder der-
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Wie die Zeichnung zeigt, wird durch Rechtsdrehung des Kettenrades 15 resp. der Spindel 10 die Welle 6 nach hinten geschoben, wobei die Klauenkupplung 9' in Eingriff mit der Hohlwelle 4' kommt, wodurch der Deckel 3' der Retorte 1' in feste Verbindung mit Welle 6 gebracht wird.
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Arretierung, wie sie bei den bekannten Hebelanordnungen unerlässlich ist.
Die Einfachheit und Sicherheit der Bedienung stellt eine wesentliche Verbesserung dar. Hiezu kommt noch, dass durch eine am Kettenrad 7-5 aussen befestigte Marke der vor dem Ofen stehende Arbeiter stets mit Sicherheit deutlich erkennen kann, welcher Deckel ein-oder ausgerückt ist.
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Ein zweites Merkmal der Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung des Mechanismus zum Drehen der Wellen 6. Bei den bisher bekannten Einrichtungen ist der Antrieb in der Weise bewirkt, dass an einem Ende der Wellen 6 ein Zahnrad lose drehbar angeordnet wurde und beispielsweise bei mehreren Reihen nebeneinander stehender Retorten die sämtlichen Zahnräder auf den Wellen 6 in Eingriff standen mit einer gemeinsamen Zahnstange. Durch Festkuppeln irgend eines der Zahnräder mit der betreffenden Welle und Bewegung der Zahnstange wurde dann diese Welle in Drehung versetzt.
Derartige Zahnstangengetriebe haben aber, ganz abgesehen von der komplizierten und wenig übersichtlichen Konstruktion, den grossen Nachteil, dass durch die Wärmeausdehnungen des Ofens die Lagerung der Zahnstange mitwandert und dadurch unrichtige Zahneingriffe entstehen, die grosse Reibungsverluste verursachen und leicht zu erheblichen Störungen beim öffnen und Schliessen Anlass geben.
Nach der vorliegenden Erfindung sind Zahntriebe vollständig vermieden, und erfolgt die Drehung der Deckelwellen durch Seilräder und Seilzug oder Kettenräder und Kettenzug. Die Zeichnung veranschaulicht die letztere Einrichtung. Auf den Wellen 6 sind vor dem Ofen Seilräder 17 lose drehbar, aber gegen seitliche Verschiebung gesichert angebracht. Beiderseits sind die Naben dieser Räder 17 als KlauenkuppIungshäHten ausgebildet, die mit den zu beiden Seiten der Räder auf der Welle 6 festgekeilten Klauenkupplungshälften 191 und 19 in Eingriff gebracht werden können (Fig. 1).
Die Kupplungen sind so angebracht, dass bei Eingriff der Kupplung 19' in das Rad 17 gleichzeitig die Kupplung 91 mit 41 am Deckel der Retorte 11 in Eingriff kommt. Bei Eingriff der Kupplung 19 in das Rad 17 wird andererseits die Kupplung 9 mit 4 am Deckel der Retorte 1 in Eingriff kommen.
Am Umfang der Seilräder 17 sind oben Drahtseile 24 und unten Drahtseile 24'mit je einem Ende durch Bolzen oder in anderer Weise befestigt, während die anderen Enden dieser Seile mit einem Gestänge 20 resp. 20', durch Schrauben verstellbar, befestigt sind. Das Gestänge 20, 20'
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, ein Kurbelrad 22 und Schubstangen 23, 23'kann das Gestänge so bewegt werden, dass bei Links- bewegung der Stange 20 sich die Stange 20'um das gleiche Mass nach rechts bewegt und um- gekehrt. Hiedurch werden die Seilräder 17 und damit auch die Wellen 6, sofern sie mit den Rädern gekuppelt sind, um dasjenige Mass gedreht, welches nötig ist, die Deckel 3, 3'zu schliessen oder zu öffnen.
Das Kurbelrad 22 kann in bekannter Weise durch Kettenantrieb und Kurbel 26 nach rechts oder links gedreht werden, wobei eine auf der Welle des Kurbelrades 22 aufgekeilte be- sondere Kurbel 30 mit Gegengewicht noch dazu dienen kann, das Gestänge in der Schluss-oder
Offenstellung festzuhalten.
Es ist einleuchtend, dass der Antrieb durch Seilräder wesentliche Vorzüge vor den bisher bekannten Bewegungseinrichtungen besitzt, da mit den geringsten Mitteln, d. h. durch Aufwand von nur wenigen bearbeiteten Teilen der Effekt in sicherster Weise erreicht wird. Dabei ist neben grosser Billigkeit dieser Einrichtung gegenüber den Zahnstangengetrieben mit den komplizierten
Lagerungen und Kupplungen die Montage die denkbar einfachste, da alle Ungenauigkeiten spielend leicht durch Nachspannen der einzelnen Seile ausgeglichen werden können.
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1. Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen der unteren Verschlussdeckel stehender Retorten oder Kammern, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelwelle (6) durch eine Schraubenspindel (10)
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lose aufgeschobenen Hohlwelle (4) bezw. (4') der Deckelnabe gekuppelt wird.