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Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak.
Die technische Darstellung von Ammoniak aus den Elementen war bisher nicht möglich.
Es wurde nun gefunden, dass die Ammoniakbereitung aus den Elementen technisch durch- führbar wird, wenn man das Gemenge aus Stickstoff und Wasserstoff unter dauerndem Druck kontinuierlich der katalytischen Ammoniakbildung bei höherer Temperatur und der Ammoniakentziehung durch Absorption oder durch Kondensation bei niederer Temperatur unterwirft. unter jeweiligem Ersatz des zu Ammoniak verbundenen und entfernten Anteiles des Gases durch
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Die Ausführung des Verfahrens kann z. B., wenn man unter Wärmeregeneration arbeitet, in folgender Weise geschehen :
Man bringt den Katalysator, z. 13. fein verteiltes Eisen, in ein Metallrohr, welches vorn einen Wärmeregenerator enthält. Der Wärmeregenerator kann in der verschiedensten Weise gebaut son. er kann z. B. aus einer Rohrschlange von vielen engen Windungen oder einem Svstem mehrerer solcher Schlangen, die gemeinsam gewickelt sind, oder einem Rohrbündel bestehen. DasausStickstoffundWasserstoffimpassendenVerhältniszusammengesetzteGasgemisch
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schriebenen Wege üb. r den Katalysator und durch den Wärmeregenerator wieder zur Zirkulationspumpe zu gelangen.
Der ganze Apparat ist gegen Wärmeverluste nach aussen durch Einpackung in Isoliermaterial geschützt und in eine druckfestc Hülle eingeschlossen, so dass der Kreislauf unter dem zur Reaktiongeeigneten hohen Druck erfolgen kann. Gegebenenfalls wird der Katalysator durch äussere Wärmezufuhr auf der geeigneten Temperatur gehalten, welche je nach Art des
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angewandten Katalysators verschieden ist und im allgemeinen zwischen 400 und 600"liegt. Die Gase, die beim Durchgang durch den Regenerator ihre Wärme an das aussen umspülende Gas abgegeben haben, passieren auf dem Wege zur Zirkulationspumpe entweder einen Absorptionsapparat oder einen geeigneten Tiefkühlapparat, in welchem das Ammoniak kondensiert wird.
Durch ein Zweigrohr wird für Ersatz des zu Ammoniak verbundenen Stickstoffs und Wasserstoffs gesorgt. Der Druck kann innerhalb sehr weiter Grenzen variiert werden. Die Konzentration des Ammoniaks in den erhaltenen Reaktionsgasen wächst bei höherem Druck, während sie bei niederem zurückgeht. Selbstverständlich lässt sich die in obigem Beispiel beschriebene Anordnung in mannigfacher Weise ändern. Auch kann das Eisen durch einen beliebigen anderen Katalysator ersetzt werden. Wenn die Konzentration des Ammoniaks verhältnismässig hoch ist, so lässt sich die Abscheidung des Ammoniaks besonders vorteilhaft durch Abkühlung vornehmen. Will man das abgeschiedene flüssige Ammoniak nicht als solches verwenden, sondern wieder in Gasform
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Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak aus den Elementen, dadurch gekennzeichnet, dass ein geeignetes Gemenge von Stickstoff und Wasserstoff unter dauerndem Druck kontinuierlich der Ammoniakbildung und sodann der Ammoniakentziehung zweckmässig durch Abkühlung und Abscheidung in flüssiger oder fester Form unterworfen wird, unter jeweiligem Ersatz des zu Ammoniak verbundenen und entfernten Anteils durch neue Stickstoffwasserstoff-
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von dem ammoniakhaltigen Druckgas an das wieder eintretende ammoniakfreie Druckgas stattfindet.
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