AT79562B - Rostschutzverfahren. - Google Patents

Rostschutzverfahren.

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AT79562B
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David Dr Reichinstein
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David Dr Reichinstein
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  Rostschutzverfahren. 



   Es ist eine bekannte Tatsache, dass alkalische Lösungen, wie   NH"OH, Na OH,   bei Zimmer-   temperatur rostschützend wirken,   indem sie durch Erzeugung einer alkalischen Reaktion ver-   zögernd auf   die Oxydbildung wirken sollen. Es ist auch bekannt, dass man auf Eisenoberfächeii einen rostschützenden Stickstoffeisenüberzug dadurch herstellen kann, dass die Eisengegen-   ständc in   einer Nitrit bildenden Gasatmosplläre erhitzt werden. Diese Verfahren sind naturgemäss nicht verwendbar zum Verhindern einer Rostbildung an solchen   Eisenobernächen, die   bei höherer Temperatur der   Einwirkung von lufthaltigem Wässerdampf   ausgesetzt sind, wie die Teile von   Dampfturbinen.   Dampfkesseln usw.

   Unter   Eisenobernäche wird hiebei   eine Oberfläche verstanden, die ausschliesslich aus Eisen oder nur teilweise aus Eisen, wie z. B. einer Ober- fläche aus Nickelstahl oder anderen   Eisenlegierungen,   besteht. 



   Im   Gegensatze zu den vielen   bestehenden Theorien der   Rostentstel1Ung   (siehe z. B. 



   Liebreich: Rost und Rostschutz, Verlag Vieweg & Sohn) lässt sich der Vorgang des Rosters 
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   Die rostschützende Wirkung der Alkalien besteht darin, dass die Reaktion 3 langsam und die Reaktion 4 schnell verläuft, so   dass   eine Verkleinerung der   H'-Ionenkonzentration   durch 
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 haupt nicht rostet, wohingegen ein Rosten nach wenigen Minuten bereits eintritt, wenn Ammoniak abwesend ist. 



   Die Erfindung besteht darin, dass dem Luft enthaltenden Dampf flüchtige Basen, welche in Gasform auf die zu   schützenden Flächen   wirken, zugesetzt werden : Daraus ergibt sich der grosse Vorteil, dass auch die schwer zugänglichen Stellen der zu schützenden Flächen mit dem Rostschutzmittel in Berührung kommen können. 



   Beispiel :
Zum Speisewasser des Dampfkessels einer Dampfturbine wird Ammoniak hinzugegeben. 



  Das Ammoniak gelangt mit dem Wasserdampf in die Turbine, wodurch die letztere Vor Rost geschützt wird. 



   Das Ammoniak kann weiter in Gasform mit Hilfe einer besonderen Vorrichtung unter hohem Druck dem Wasserdampf der Turbine beigemengt werden. Statt mit reinem Ammoniak kann die Turbine Von Zeit zu Zeit mit einem Gemisch von Stickstoff und Ammoniak unter hohem Druck durchblasen werden. Auch kann man die flüchtige Base derart erzeugen, dass dem
Dampfkessel ein Salz der betreffenden Base zugegeben wird und mit Hilfe einer speziellen Vorrichtung eine weniger flüchtige Base, z. B. Na,   OH,   dorthin tropfenweise zugegeben wird. Ausser   Ammoniak können   auch andere für sich oder mit   Wasserdampf fliiehtige   Basen, wie z. B. Anilin, dem gleichen Zwecke dienen. 



   Um eine Vorstellung von den Mengenverhältnissen des Ammoniaks zu geben, welche für den   Gebiauch wünschenswert   sind, sei   folgendes angeführt   :
Bei einer 3000 PS-Turbine, gebaut für einen normalen Dampfdruck von 11 Atmosphären und 3000 Umdrehungen, werden zirka 600 kg Dampf während 15 Minuten in die Turbine zuge- fühlt. An zwei Stellen wird eine   Ammoniaklösung   von   /n%   eingepritzt, nämlich unmittelbar hinter dem Regulierschieber und oben vor dem drittletzten Leitrad.

   Die Zuführung geschieht zweckmässig   während   zwei Minuten vor der   Voi wärmung   der Turbine, während des Vorwärmens und während eines Betriebes von 12 Uhr morgens bis 6 Uhr abends jede Stunde eine Minute 
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   I-'twa 40 l (diese   40 1 enthalten 80 g   Nua).   



   Es ist vorgeschlagen worden (Die chemische Technologie des Wassers von Ferd. Fischer. 
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767910C (de) * 1939-05-20 1954-10-04 Ig Farbenindustrie Ag Verhuetung des Angriffs von Kondenswasser auf eiserne Werkstoffe
DE19827759A1 (de) * 1998-06-23 1999-12-30 Reicon Waermetechnik Und Wasse Verfahren zum Schutz metallischer Bauteile vor Korrosion in Trocknungsanlagen der Bauindustrie

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DE767910C (de) * 1939-05-20 1954-10-04 Ig Farbenindustrie Ag Verhuetung des Angriffs von Kondenswasser auf eiserne Werkstoffe
DE19827759A1 (de) * 1998-06-23 1999-12-30 Reicon Waermetechnik Und Wasse Verfahren zum Schutz metallischer Bauteile vor Korrosion in Trocknungsanlagen der Bauindustrie

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