DE1916628A1 - Korrosionsinhibitor fuer wasserfuehrende Kuehl- und Heizungssysteme - Google Patents

Korrosionsinhibitor fuer wasserfuehrende Kuehl- und Heizungssysteme

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DE1916628A1
DE1916628A1 DE19691916628 DE1916628A DE1916628A1 DE 1916628 A1 DE1916628 A1 DE 1916628A1 DE 19691916628 DE19691916628 DE 19691916628 DE 1916628 A DE1916628 A DE 1916628A DE 1916628 A1 DE1916628 A1 DE 1916628A1
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cyclohexylamine
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alkali
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Gerhard Geissler
Alois Kirner
Alwin Reng
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
    • C23F11/10Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Korrosionsinhibitor fUr wasserführende Kühl- und Heizungssysteme Als Werkstoffe fUr wasserfuhrende KUhl- und Heizungssysteme finden neben Buntmetallen und deren Legierungen vor allem Gußeisen und Stahl unterschiedlicher Zusammensetzung Verwendung. Durch die Verschiedenartigkeit dieser oft nebeneinander verwendeten Werkstoffe einerseits und durch die ia Wasser gelösten aggressiven Bestandteile andererseits wird eine verstärkte Korrosionsanfälligkeit der Heizungs- bzw. Hühlsysteme hervorgerufen. Hauptursachen dieser Korrosion sind der j im Wasser gelöste Sauerstoff und die Kohlensäure. Obwohl die Wasserkreisläufe meistens ge schlossen sind, können diese schädlichen Gase z.B. durch Diffusion über Ausdehnungsgefäße oder durch Undichtigkeiten der Pumpen in den Kreislauf eindringen. Eine besonders starke Korrosionsanfälligkeit ist beim Entleeren der Anlagen gegeben, z.B. bei Reparaturen, wenn die noch feuchten Metallteile mit der Luft in Beruhrung kommen. Durch Ablagerung von Rost, Salzen, Härteschlamm und Wasserstein wird die Lochfraßbildung gefördert.
  • Bisher hat man zur Vermlnderung der Korrosion in den Umlauisystemen von z.B. Wamrwasserheizungen vorwiegend anorganische Inhibitoren, wie Alkalichromate, -phosphate, -nitrite, -silikate und -borate vorgeschlagen, während zur Sauerstoffbindung Hydrazinhydrat oder Natriumsulfit empfohlen wird.
  • Ferner wurde bereits die Zugabe von Mineralölemulsionen zum Umlaufwasser als Korrosionsschutzmittel vorgeschlagen.
  • Aus der DAS 1 259 175 ist weiterhin der Einsatz von Salzen technischer Alkylsulfamidocarbonsäuren in Mischung mit Mineralöl zum Korrosionsschutz der wasserfUhrenden Bauteile von technischen Apparaturen bekannt.
  • Die Anwendung von anorganischen Inhibitoren in Wasserkreisläufen ist nicht befriedigend, da sie zum Teil giftig sind, hautreizend wirken und die Gefahr der Abwasserverunreinigung besteht. Außerdem verlieren diese Substanzen im Laufe der Zeit ihre Wirksamkeit, so daß im Umlaufwasser fortlaufend die Konzentration des Inhibitors kontrolliert und gegebenenfalls nachgestellt werden muß. Dies führt zur Unsicherheit in der Führung der Anlagen und hat einen erhöhten Arbeitsaufwand zur Folge. Auch der Einsatz von Mineralölemulsionen hat sich in der Praxis nicht bewehrte da die Emulsion im allgemeinen unter der Einf1ß der erhöhten Temperaturen und der in Wasser gelösten Salze gespalten werden, was letztlich zK einer Abnahme der Korrosionsschutzwirkung führt und eine Verstopfung der Armaturen bewirken kann.
  • Es wurde nun gefunden daß man unter Vermeidung der vorstehend geschilderten Nachteile der bekannten Korrosionsschutzmittel die Korrosion von Metallen, insbesondere von Eisen und Buntmetallen und deren Lagierungen, in wäßrigen Kühl- und Heizungssystemen wesentlich vermindern kann, wenn man dem Wasser als Korrosionsinhibitoren eine Mischung zusetzt, die im wesentlichen besteht aus A) 57 - 89,5, vorzugsweise 70 - 80 Gew.-% von Umsetzungsprodukten, die erhalten werden, wenn man Sulfochloride aromatischer, alkylaromatischer oder aliphatischer sowie auch cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe mit etwa 12 - 24 ICohlenstoffatomen entweder zunächst mit Amnionlak oder primären niederen aliphatischen Aminen zu den entsprechenden Alkylsulfamiden und danach mit llalogeincarbonsäuren mit 2 - 9 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit Chioressigsäure oder Chlorpropionsäure, in Gegenwart von Alkalilauge umsetzt oder wenn man die genannten 5ulfochloride in Gegenwart von Alkalilauge mit Amnocarbonsäuren mit 2 - 9 Kohlenstoffatomen umsetzt, wobei die Umsetzungsprodukte auch nachträglich in die Mono-, Di- oder Triäthanolaminsalze, Morpholinsalze oder Cyclohexylaminsalze überführt werden können, B) 5 - 30, vorzugsweise 10 - 15 Gew.-% von Fettsäureacylsarkosinaten der Formel in der R' einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 11 - 17 Kohlenstoffatomen und Y ein Alkalimetall-, Mono-, Di- oder Triäthanolamin-, liorpholin-oder Cyclohexylamin-Kation bedeutet, C) 5 - 10 Gew.-% Cyclohexylamin oder Morpholin und D) 0,5 - 3 Gew.-% Benzotriazol und/oder 2-llercaptobenzothiazol.
  • Falls es in speziellen Fällen erforderlich ist, können der erfindungsgemäß zu verwendenden Inhibitormischung zur Erhöhung der Dispergiereigenschaften geringe Mengen grenzflächenaktiver Substanzen, vorzugsweise nichtionogene Dispergiermittel, z.B. Alkyl- und/oder Alkylarylpolyglykoläther zugesetzt werden.
  • Die Komponente A) der erfindungsgemäß zu verwendeten Inhibitorkombination enthielt als wesentlichen wirksamen Be-Bestandteil Verbindungen der allgemeinen Formel In dieser Formel bedeuten R einen aromatischen oder alkylaromatischen, gesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen (naphthenischen) Kohlenwasserstoffrest mit insgesamt etwa 8 - 24 Kohlenstoffatomen, R1 Wasserstoff oder den Methylrest, R2 Wasserstoff oder einen Alkyl- oder Oxyalkylrest mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen oder den Rest nO - 6 und Y Wasserstoff oder ein Alkalimetall-, Mono-, Di- oder Triäthanolamin-, Morpholin- oder Cyclohexylamino-Kation.
  • Die Herstellung der Produkte A), ausgehend von den Sulfochlorierungsprodukten gesättigter nichtaromatischer Kohlenwasserstoffe, kann zum Beispiel nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 767 071 erfolgen. Als Aryl-oder Alkylarylsulfochloride mit 12 - 24 Kohlenstoffatomen, wie sie zur Herstellung der Umsetzungsprodukte A) ebenfalls verwendet werden können, kommen besonders die vom Benzol.
  • oder Naphthalin abgeleiteten Produkte, wie z.B. Benzolsulfochlorid, Dodecplbenzolsulfoclorid, Octylbenzolsulfochlorid, Isopropylnaphthalinsulfochlorid oder Nonylnaphthalinsulfochlorid in Betracht.
  • Die Komponente A) kann zum Beispiel im wesentlichen aus Verbindungen der Formel 1 Alkyl-SO2-NH-CH2-COOY oder der Formel 2 oder einer Mischung dieser Verbindungen, wobei die Alkylreste sich aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit etwa 8 - 24 Kohlenstoffatomen ableiten oder einer Verbindung der Formel 3 bestehen.
  • Als Komponente B) kommen vorwiegend die Salze von Fettsäuresarkosiden mit Mono- oder Diäthanolamin, Morpholin oder Cyclohexylamin in Betracht, wobei sich die Fettsäuresarkoside von Fettsäuren oder Fettsäuregemischen, wie.
  • sie aus natürlichen Ölen und Fetten erhalten werden, ableiten. Insbesondere kommen die von der Ölsäure oder ölsäurehaltigen Fettsäuregemischen sich ableitenden Sarkoside zur Anwendung.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Produkten bewirken die erfindungsgemäßen Inhibitormischungen einen ausgezeichneten Korrosionsschutz sowohl in der Flüssigphase wie auch in der Dampaphase. Dies ist besonders fttr den Einsatz von Korrosionsschutzmitteln in Warmwasserheizungen ausschlaggebend, da häufig durch Gasanreicherungen an den höchsten Stellen der Heizrippen Korrosion verursacht wird. Durch den Einsatz der unter D) aufgeführten Verbindungen wird gleichzeitig die Korrosionsschutzwirkung gegenüber Kupfer und Kupfer-Legierungen verbessert.
  • Ferner wird durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Mischung die Ablagerung von Wasserstein und Rost erschwert, wodurch auch gleichzeitig eine Verbesserung des Wärmeübergangs erreicht wird und die Betriebsdauer der Anlagen wesentlich verlängert werden kann. Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Inhibitormischung werden die in hartem Wasser auftretenden Ausfällungen der Härtebildner in feiner Form dispergiert, so daß gegebenenfalls auf den Einsatz von speziellen Wasserenthärtungsmitteln ganz verzichtet werden kann. Auf Grund der flüssigen Konsistenz der erfindungsgemäßen Mischung ist eine einfache Dosierung in die wasserführenden Kreisläufe möglich, wobei sich die gute Wasserlöslichkeit vorteilhaft gegenüber pulverförmigen Produkten auswirkt. Ein Angriff auf die in KUhl- und Heizungssystemen verwendeten Dichtungsmaterialien wird durch die erfindungsgemäße Mischung nicht verursacht.
  • Die erfindungsgemäßen Inhibitoren werden dem Wasser des zu schützenden Systems zweckmäßig in engen von etwa 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gewichtsprozent zugesetzt.
  • Die wäßrigen Lösungen der erfindungsgemäßen Mischung sind mit den üblichen Frostschutzmitteln für Wassersysteme kombinierbar und hemmen so die korrosionsfördernde Wirku:.
  • dieser Frostschutzmittel.
  • In den folgenden Beispielen werden zur weiteren Erläuterung der Erfindung verschiedene Inhibitormischungen in ihren Zusammensetzungen angegeben. Die Beispiele 1 - 5 sind Inhibitormischungen gemäß der Erfindung, während die Beispiele 6 - 9 zum Vergleich dienen. In den Beispielen bedeuten, sofern nicht ausrttcklich anders angegeben , die %-Angatten Gewichtsprozeii t.
  • Beispiel 1 1 % Benzotriazol 10 % Cyclohexylaminsalz des Oleoylsarkosids 10 % Cyclohexylamin 79 % eines das Natriumsalz einer Alkylsulfamidoessigsäure als wesentlichen Bestandteil enthaltenden Umsetzungsproduktes, welches wie folgt erhalten wurde: Eine Fraktion aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit den Siedegrenzen 250 - 3300C, die frei von aromatischen Bestandteilen ist, wird so lange in bekannter Weise suliochloriert, bis etwa die Hälfte der Kohlenwasserstoffe im wesentlichen in Monosulfochloride umgewandelt ist. Das Reaktionsprodukt wird mit Ammoniak behandelt, so daß ein Gemisch erhalten wird, welches aus etwa 50% Kohlenwasserstoffen, etwa 35 - 38 % Alkylsulfamiden und etwa 12 - 15 % Dialkylsulfimiden besteht.
  • Dieses Produkt wird in bekannter Weise mit Chloressigsäure umgesetzt und mit Natronlauge neutralisiert. Man erhält eine Mischung, bestehent aus etwa 37 % alkylsulfoessigsaurem Natrium, 14 % Alkylsulfamiden und -imiden, 44 % Kohlenwasserstoff und 5 % Wasser.
  • Beispiel 2 1 % Benzotriazol 5 % Cyclohexylaminsalz des Oleoylsarkosids 5 % Umsetzungsprodukt von 1 Mol Oleylalkohol mit 6 Mol Äthylenoxid 89 % eines das Cyclohexylaminsalz einer Alkylsulfamidoessigsäure als wesentlichen Bestandteil enthaltendes Uisetzungsgemisches, hergestellt wie im Beispiel 1 beschrieben, jedoch unter Verwendung von Cyclohexylamin zur Neutralisation der Alkylsulfamidoessigsäure.
  • Beispiel 3 1 % Benzotriazol 9 % Umsetzungsprodukt von 1 Mol Oleylalkohol mit 6 Mol Äthylenoxid 10 % Cyclohexylaminsalz des Oleoylsarkosids 10 % Cyclohexylamin 70 % eines alkylsulfamidoessigsaures Natrium, als wesentlichen Bestandteil enthaltendes Umsetzungsgemisches gemäß Beispiel 1.
  • Beispiel 4 1 % Benzotriazol 9 % Oleoylsarkosin 10,3 % Cyclohexylamin 79,7 % eines Alkylsulfamidoessigsäure als wesentlichen Bestandteil enthaltenden Umsetzungsgemisches, hergestellt wie im Beispiel 1 beschrieben, jedoch ohne Neutralisation des Chloressigsäurereaktionsproduktes.
  • Beispiel 5 1 % Benzotriazol 10 % Morpholin 15 % Xorpholinsalz des Oleoylsarkoslds 74 % eines alkylsulfamidoessigsaures Natrium, als wesentlichen Bestandteil enthaltendes Umsetzungsgemisches gemäß Beispiel 1.
  • Beispiel 6 100 % eines alkylsulfamidoessigsaures Natrium, als wesentlichen Bestandteil enthaltendes Umsetzungsgemisches gemäß Beispiel 1.
  • Beispiel 7 100 % Cyclohexylaminsalz des Oleoylsarkosids Beispiel 8 100 % Trinatriumphosphat (Na3PO4) Beispiel 9 100 % Kaliumchromat (K2CrO4 . 2H2O) Zur Prüfung der Korrosionsschutzwirkung werden mit Benzol und Methylenchlorid entfettete Stahlbleche (70 x 20 x 2mm) aus ';t 37 zur hälfte in eine 0,5 %ige Lösung der zu prüfenden Inhibitoren in Leitungswasser eingetaucht, die sich in einem Glaskolben mit aufgesetztem Rückflußkühler befindet. Die Lösung wird abwechselnd 8 Stunden unter Rückfluß gekocht und 16 Stunden bei Raumtemperatur belassen.
  • Während die Apparatur abgeschaltet ist, kann Luft an die Testbleche gelangen. Nach einer bestimmten Testdauer ( 8 Tage) werden die Prüfbleche zunächst visuell beurteilt und danti der anhaftende Rost durch eine 30 Minuten andauernde Behandlung mit 2 n Salzsäure, die 0,25 % Cocosalkyl-dimethylbenzyl-ammoniumchlorid als Korrosionsinhibitor enthält, abgetragen. Anschließend werden die Belche mit Wasser, Aceton und Bezol gewaschen und getrocknet. Der bei der I3eliandlung insgesamt eingetretene Gewichtsverlust der Bleche, der der abgetragenen Menge an Eisen entspricht, wird ermittelt.
  • Das Korrosionsschutzvermögen des Korrosionsschutzmittels wird in Prozenten nach der Formel a - b 100 . = % Schutzvermögen angegeben.
  • In der Formel bedeutet: a = Abtrag von Eisen in g / qm bei der Behandlung mit Leitungswasser (ohne Korrosionsschutznittel) b - Abtrag von Eisen in g / qm bei der Behandlung mit Korrosionsschutzmittel enthaltendem Leitungswasser Nach einem 8 Tage andauerndem Test erhält man folgende Ergebnisse: Mischungen Konzentration Abtrag Schutz- Visuelle Beurteiin Leitungs- (g/m2) vermögen lung der Prüfwasser (%) bleche Le itungs- in Dampf- und wasser - 15 Q 0 Flüssigphase 20° dH stark verrostet Beispiel 1 0,5 % 0,76 94,9 Spur Rost in der Dampfphase; in der Flüssigphase kein Rost Beispiel 2 0,5 % 1,19 92,2 Spur Rost in der Dampfphase; in der Flüssigkeit kein Rost Beispiel 3 0,5 % 1,93 87,1 etwas Rost ion der Dampfphase; kein Rost in der Flüssigkeit Beispiel 4 0,5 % 0,80 94,7 Spur Rost in der, Dampf phase; kein Rost in der Flilssigkeit Beispiel 5 0,5 % 1,12 92,6 wenig Rost in der Dampfphase; kein Rost in der Flüssigphase Mischungen Konzentration Abtrag Schutz- Visuelle Beurteiin Leitungs- (g/m ) vermögen lung der Prüfwasser (%) bleche Beispiel 6 0,5 % 5,17 65,5 deutliche Korrosion in der Dampfphase; in der Flüssigkeit kein Rost Beispiel 7 0,5 % 3,9 74,2 wenig Rost in der Dampfphase; kein Rost in der Flüssigkeit Beispiel 8 0,78 g/l 12,1 19,2 in der Dampfphase und in der Flüssigkeit stark verrostet Beispiel 9 0,5 g/l 2,80 81,3 mäßig starker Rost in Dampfphase; wenig Rost in der Flüssigkeit Wie die Prüfergebnisse der Beispiele 1 - 5 zeigen, wird durch die Kombination von alkylsulfamidoessigsauren Salzen mit Fettsäureacylsarkosinaten, cyclischen Aminen und an sich bekannten Buntmetallinhibitoren eine Uberraschend synergistische Wirkungssteigerung im Vergleich zu den Einzelkomponenten erreicht, Während z.B. bei alleinigem Einsatz von alkylsulfamidoessigsaurem Natrium (Beispiel 6) lediglich eine Korrosionsschutzwirkung gegenüber Stahl von 65,5 % erzielt wird, bewirkt die erfindungsgeintLße Kombination unter Mitverwendung von Cyclohexylaminsalz des Oleoylsarkosids, Cyclohexylamin und Benztriazol (Bei8piel 1) eine Steigerung auf ca. 95 % Schutzvermögen. Diese deutlichh Erhöhung des Korrosionsschutzveraögens ist offenbar vor allem auf einen verbesserten Dampfphasenschutz ziruckzuführen. In der Inhibitormischung des Beispiels 4 wurden Oleoylsarkosin und Alkylsulfamidoessigsäure in den angegebenen Gewichtsmengen mit Cyclohe'xylamin neutralisiert. Anch diese Einstellung brachte ein Korrosionsschutzvermögen von 94,7 %, während das in Beispiel 7 erwähnte Cyclohexylaminsalz des Oleoylsarkosids allein nur 74,2 % Schutzvermögen erreichte.
  • Im Vergleich zu den Eirizelkomponenten läßt sich eine wesentliche Stabilitätsverbesserung der wäßrigen Lösungen der erf indungsgemäß zu verwendenden Inhibitormischung bei erhöhten Temperaturen feststellen.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r u c h e
    Korrosionsschutzinhibitoren für wasserführende Kühl-und Heizungssysteme im wesentlichen bestehend aus A) 57 - 89,5 Gewichtsprozent von Umsetzungsprodukten die erhalten werden, wenn man Sulfochloride aromatischer, alkylaromatischer oder aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe mit etwa 12 - 24 Kohlenstoffatomen entweder zunächst mit Ammoniak oder primären niederen aliphatischen Aminen zu den entsprechenden Alkylsulfamiden und danach mit Halogencarbonsäuren, vorzugsweise mit Chloressigsäure oder Chlorpropionsäure in Gegenwart von Alkalilauge umsetzt oder wenn man die genannten Sulfochloride in Gegenwart von Alkalilauge mit Aminocarbonsäuren mit 2 - 9 Kohlenstoffatomen umsetzt, wobei die Umsetzungcprodukte auch nachträglich in die Mono-, Di- oder Triäthanolaminsalze, die Morpholinsalze oder Cyclohexylaminsalze überführt werden können, B) 5 - 30 Gewichtsprozent von Fettsäuresarkosinaten der Formel in der R' einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 11 - 17 Kohlenstoffatomen und Y ein Alkalimetall-, Mono-, Di- oder Triäthanolamin-, Morpholin- oder Cyclohexylamin-Kation bedeutet, C) 5 - 10 Gewichtsprozent Cyclohexylamin oder Morpholln und D) 0,5 - 3 Gewichtsprozent Benzotriazol und/oder 2 Mercapto-" bonzothiazol.
  2. 2) Korrosionsinhibitoren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das sie außerdem geringe Mengen an nicht ionogenen Dispergiermitteln enthalten.
  3. 3) Verwendung von Korrosionsinhibitoren nach den Ansprüchen 1 oder 2 fiir den Korrosionsschutz von wasserführenden Kühl- oder lIeizungssystemen.
  4. 4) Verwendung von Korrosionsinhibitoren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie dem Wasser des zu schützenden Systems in Mengen von etwa 0,05 bis 5 Gewichtsprozent zugesetzt werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6127467A (en) * 1989-10-06 2000-10-03 Cosan Chemical Corporation Aminocarboxylate salts as corrosion inhibitors in coating applications
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WO2013079934A3 (en) * 2011-12-01 2013-09-26 Enviromax Ltd Method and additive for improving the efficiency of a central heating system
WO2021246367A1 (en) 2020-06-01 2021-12-09 Kurita Water Industries Ltd. Method for providing corrosion protection to a pressurized water-steam system

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