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Transportbehälter für Lebensmittel und andere leicht verderbliche Waren.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter für Lebensmittel und andere leicht verderbliche Waren, in dessen Innerem ein Ballon oder ein durch einen Kolben abgeschlossener Zylinder angeordnet ist, der durch ein unter der Kontrolle eines Sicherheitsschlosses stehendes Ventil mit der Aussenluft, in Verbindung steht. Infolge der Nachgiebigkeit des Ballons oder Kolbens kann sich, falls der Behälter mit Flüssigkeit gefüllt ist, diese bei Temperaturschwankungen ungehindert ausdehnen oder zusammenziehen, ohne dass sie deshalb mit der Luft in Berührung kommt. Sollen feste Waren transportiert werden, so kann die Luft aus dem Behälter abgesaugt werden wobei ein unter Federdruck stehender Kolben die Konstanterhaltung des Vakuums bewirkt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungsformen.
Fig. 1 zeigt einen Transportbehälter in geöffnetem Zustand im Schnitt. Fig. 2 veranschaulicht
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sind DIchtungseinlagen 7 vorgesehen. Der Ring 3 steht durch Speichen 8 mit einem Ring @ 9 in Verbindung, und bildet so einen Rahmen, der Osen 10 trägt, An diesen Ösen 10 sind Spannstangen 11 angelenkt, die mittels Spannschlössern 12 mit an den Bebä ! terböden befestigten Bolzen verbunden werden können. Dadurch ist es möglich, die beiden Böden voneinander un- abhängig mit dem Rahmen zu verankern. Statt der Spannstangen können auch Ketten oder dgl.
Anwendung finden.
Die Montierung dieser Versteifungen erfolgt in der Weise, dass zuerst der Ring 3 auf dit' untere Hälfte 2 aufgeschraubt und dann die unteren Spannstangen festgezogen werden. Dann wird die obere Hälfte 1 auf den Ring 3 aufgesetzt und festgeschraubt, worauf durch ein mittels eines Verschlussstückes 13 abschliessbares Handloch der oberen Hälfte 1 ins Innere des Behälters gegriffen werden kann um die oberen Spannstangen 11 mit dem Oberbuden des Behälters zu verbinden. Das Verschlussstück 7J ist in Fig. 4 dargestellt. Der einwärts gebogene Bord des Handlochstutzens trägt einen Dichtungsring 14, auf dem das Verschlussstück .3 ruht.
Zum Befestigen des Verschlussstückes dienen Riegel 15, die unter der Einwirkung von Federn 16 stehen. Diese Federn drücken gegen Stifte 77 der Riegel 15, und haben das Bestreben, die Riegel in den Pfeilrichtungen zu verschieben. Die Riegel sind an beiden Enden keilförmig abgeschrägt und können durch Niederschrauben eines Keilstückes 18 entgegengesetzt zu den Pfeilrichtungen auseinander-
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und zum Abschluss des Schlüsselloches ist eine Klappe 33 vorgesehen, die das Eindringen von Staub verhindert. Das Luftrohr 20 besitzt seitliche Durchbrechungen 34, die in das Innere eines GummibaUons 35 münden.
Statt des in der Zeichnung dargestellten Ballons kann auch ein kugelförmig oder halbkugelförmig gestalteter Ballon Anwendung finden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist, wenn sie zum Transport von Flüssigkeiten verwendet wird, die folgende : Die zu konservierende Flüssigkeit wird durch das im Oberboden befindliche offene Handloch in den in der bereits oben beschriebenen Weise zusammengestellten Behälter gefüllt. Die zum Schlüssel rings um den Handlochstutzen verbleibende Luft, die durch Nachfüllen von Flüssigkeit nicht mehr verdrängt werden kann, wird mittels gekrümmter Rohre, die an eine Luftpumpe angeschlossen sein können, abgesaugt, so dass schliesslich der ganze Behälter ausschliesslich nur Flüssigkeit enthält.
Dann wird das Verschlussstück 13 genommen, dessen Schloss 25 aufgesperrt ist, so dass der Riegel 26, der sich in seiner zurückgezogenen Lage befindet, eine Verdrehung der Büchse 23 in der Büchse 21 nicht hindert. Bei hinaufgesehraubter Büchse 23 befindet sich auch das Keil- stück 18 in seiner gehobenen Lage und die Riegel 15 liegen, dem Drucke der Federn 16 gehorchend, am Umfange der Büchse 21 an. Die Nadel 30 ist hiebei ausser Berührung mit dem Rückschlagventil 31, so dass dieses nach aussen abschliesst. Wird die Klappe 33 aufgehoben und bei 32 etwas Luft eingeblasen, so gelangt diese durch das Rückschlagventil 31 in die Bohrung des Luftrohres 20 und strömt durch die Durchbrechungen 34 ins Innere des Ballons 35, wodurch dieser aufgeblasen wird.
Jetzt erst wird das Verschlussstück 13 auf den Dichtungsring 14 aufgesetzt und mittels
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auseinander und treibt ihre Enden in die Ausnehmungen 19 hinein. Die Nadel 30 kommt mit dem Rückschlagventil 31 in Berührung und hebt es von-seinem Sitze ab, 80 dass das Innere des Ballons wieder mit der Aussenluft in Verbindung steht. Wenn dann noch das Schloss 25 versperrt wird, so dass der Riegel 26 in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage kommt, dann ist der Verschluss ein vollkommener und verhindert nicht nur eine jede Berührung der eingeschlossenen Flüssigkeit mit Luft, sondern auch jedes unbefugte Offnen des Behälters. Das Innere a. Ballons 35 ist mit der Aussenluft in ständiger Verbindung, so dass je nach Bedarf Luft von aussen angesaugt oder hinausgestossen werden kann.
Die von aussen kommende Luft wird hiebei durch das Stoffilter 29 gereinigt. Wird das Fass umgelegt, so dass auf den Ballon ein grösserer Druck wirkt, so wird die Luft aus diesem zum Teil hinausgetrieben und an der höchstgelegenen Stelle des Behälters entsteht ein Vakuum. Dieses schadet jedoch nichts, da keine Luft in den verschlossenen Raum gelangen kann. Der beschriebene Behälter eignet sich auch zum Transport fester Stoffe, wie Fleisch, Fische, Obst u. dgl. doch ist für diesen Zweck die in den Fig. 5-7 dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besser geeignet. Nach dieser besteht der Behälter aus zwei halbkugelförmigen Hälften 36,37, die mittels eines Ringes 38 miteinander verbunden werden können.
Am Ringe 38 können mittels Schrauben 39 Verbindungsstücke 40 befestigt werden, deren schwalbenschwanzförmige Enden in entsprechende Ausschnitte der Verstärkungsringe 42 passen. Befinden sich sämtliche Verbindungsstücke in ihren Ausnehmungen, dann kann ein Gürtel 43 (Fig. 6 und 7) darübergezogen werden, der ein Sicherheitsschloss 44 enthält. In Fig. 6 ist ein Teil des Gürtels weggebrochen dargestellt.
Am Scheitel der Hälfte 36 des Behälters ist ein Rückschlagventil AS angeordnet (Fig. 5 a), welches das Absaugen der im Behälter befindlichen Luft gestattet und mit einem Sicherheitsschloss 25 versehen sein kann, das jedes unbefugte Offnen des Ventils verhindert. Am Boden der unteren Hälfte 37 des Behälters befindet sich ein Zylinder 46, der aus Metall, Glas, Hartgummi oder dgl. bestehen kann und einen Kolben 47 enthält, dessen obere Seite mit dem Inneren des Behälters in Berührung ist, während die untere Hälfte vermittels eines Ventils 48, das in Fig. 5 b dargestellt und gleich dem in Fig. 4 ausgebildet ist, in ständiger Berührung mit der Aussenluft ist. Auf den Kolben 47 drückt eine Feder 49.
Wird bei verschlossenem Behälter mittels einer auf das Ventil 45 aufgesetzten Luftpumpe die Luft aus dem Behälter abgesaugt, so entsteht in diesem ein Vakuum, das auf die im Behälter befindlichen Waren eine konservierende Wirkung ausübt. Je vollkommener das Vakuum ist, desto höher steigt der Kolben 47 unter Überwindung des Druckes der Feder 49. Lässt das Vakuum nach, so sinkt der Kolben 47 unter der Einwirkung der Feder 49, so dass die Spannung im Inneren des Behälters stets die gleiche bleibt. Ein solcher mit einem federnden Kolben ausgerüsteter Zylinder kann auch bei der Vorrichtung nach Fig. 1
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verwendet werden und würde in diesem Falle zweckmässig aus Porzellan bestehen.
Die in dem Behälter befindlichen Waren können nach erfolgtem Verschliessen durch Erwärmen der Behälter auf eine bestimmte Temperatur sterilisiert werden.
Die Behälter können aus Metall bestehen und emailliert oder mit einem unoxydierbaren Metallüberzug versehen sein, sie können aber auch aus Holzstoff oder dgl. bestehen und aussen eine Schutzhülse aus einem Gewebe oder Netz besitzen.
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1. Transportbehälter für Lebensmittel und andere leicht verderbliche Waren, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Behälters ein Körper von veränderlichem Volumen angeordnet ist, der einerseits unter der Einwirkung des im Behälter herrschenden Druckes, andererseits unter der Einwirkung des Atmosphärendruckes steht, zum Zwecke der Vermeidung hoher Druckschwankungen bei Veränderung der Temperatur.